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Nr 2O.'>. Sächsische Volkszeitung Seite 6 Ausbruch des Reichstagsbrandes, der das Fanal zur bolsche wistischen Revolution sein sollte, schlug In die auss Letzte vor bereiteten Pläne ein wie ein Donnerwetter. Das rechtzeitige Erkennen der kommunisti schen Absichten, insbesondere durch die preußische Negie rung, machte in letzter Minute entscheidende Gegenmaßnahmen nötig Die kommunistischen Absichten wurden durchkreuzt. Hier und da schlugen örtliche Gruppen los. Aber es war zu spät. I.siprig Firmung in Gi. Tiinitatis Leipzig. Am kommenden Sonntag weilt der Bischof von Meiszen, Petrus Legge, in Leipzig, um in der St. Trinitotiskirclze das hl. Sakrament der Firmung zu spenden. Aus diesem Anlas; wird ein feierliches Hochamt zelebriert, in dem der Kirchenchor der Propsteikirche, be gleitet von einem kleinen Orchester, die Krönungsmesse von Mozart singen wird. Günstige Verkaufsergebniffe auf dem Landwirtschastsmarkt Am letzten Tag des 2. Mitteldeutschen Landwirtschafts marktes fanden die van der Landwirtschaft mit großem In teresse erwarteten Auktionen von Pferden, Rindvieh und Schweinen statt Verkauft wurden sächsische Rinder zu 100, vslsricsische Rinder zu 85. Pferde zu 60, Schweine zu 50 und Schafe zu 75 Prozent, lieber fast alle bisher nicht ver kauften Tiere schweben noch ernsthaste Verkaussverhandtun- gen, so daß auch noch mit der Abgabe des Restes gerechnet werden kann. Die erzielten Preise sind durchweg als gün stig zu bezeichnen, ein Zeichen dafür, daß in der mitteldeut schen Landwirtschaft großer Bedarf an gutem Zucht- und Eebrauchsvieh besteht, der sich noch kräftiger geäußert hätte, wenn nicht bei den Bauern ein immer noch empfindlicher Kapitalmangel herrschte. Bei Schweinen zeigte sich besonders ausgeprägt die Tendenz, auf Grund des zur Ausstellung ge kommenen. ausgesuchten Zuchtmaterialg weitere Gebrauchs tiere ab heimischem Stall zu kaufen. Für Schafe kam beson ders aus Siedlerkreisen starkes Interesse zum Ausdruck. Guten Absatz fanden Gebrauchshunde. Der 2. Mitteldeutsche Landwirtschaftsmarkt hat somit die Erwartungen, die aus ihn gerichtet waren, in vollem Maß erfüllt und kann als voller Erfolg be- werden. Oie Beisetzung Theodor Fliischs Leipzig. Theodor Fritsch, der bekannte völ kische Schriftsteller, ist am Tienstagnachmittag unter großen Ehren in Gautzsch beigesetzt worden. Tie Trauerrede hielt Pfarrer Stamm. Anschließend würdigte Landesbischof Coch, der in brau ner Uniform erschienen mar, die Verdienste des Verstorbe nen für den Kampf nicht nur um ein neues Deutschland, sondern auch um eine neue evangelische Kirche. Reichsstatthalter Mutschmann führte aus: Theodor Fritsch ist der Altmeister in der Erforschung und der Er füllung der völkischen Idee. Durch leinen unerschrockenen Kampf gegen den Weltseind Alljuda hat er nicht nur das deutsche Volk, sondern vielleicht alle Völker vor noch Schlim merem bewahrt; das wollen wir ihm danken. Wir aber, die wir in seinem Sinn jahrzehntelang gekämpft haben, geloben auch an seiner Bahre, nicht nachzulaisen, deutsches Volkstum zu wahren, wie er cs gewahrt hat In vielem Sinn wünsche ich unserem Toten Heil in den lichten Höhen. Innenminister Dr. Fritsch wies in bewegten Worten als alter nationalsozialistischer Kämpfer daraus hin, daß das Schriftwerk Theodor Fritsch's das erste und beste Rüstzeug für den Kampf gewesen sei. Es sei daher für die national ¬ sozialistische Sächsische Regierung eine Selbstverständlichkeit, dem großen Toten an seiner Bahre zu danken für das, was er in einem langen, arbeitsreick>en Leben trotz Haß und Verfolgung für das deutsche Volk getan habe, und zu geloben, in dem Geist, den er die Jahrzehnte hindurch gepredigt habe, ihre Arbeit kür do« Volk au tun. Es folgten zahlreiche Kranzniederlegungen. In feier lichem Zua wurde der Sara aum Friedhof übergefübrt. Die Durchführung der Reichshandwerkerwoche in Leipzig Gewerbekammcrpräsident Heinzelmann hatte die Hand werks- und Gewerbeverbände Leipzigs au einer Besprechung für die vom 15. bis 21. Oktober durchzusuhrende Reichshand- werkswoche geladen. Für die Leipziger Veranstaltungen ist zunächst ein Festgotlesdienst im Völkerschlachtdenkmal und eine Festaufführung der „Meistersinger" im Neuen Theater geplant. Da man von einem Umzug von Festwagen absehen will, wird man durch Filme im Freien auf den großen Plätzen für das Handwerk werben. Großer Wert wird auf die Mitwirkung der Hausfrauenvereine und der Schulen gelegt, die durch gemeinsame Besichtigungen und Führungen sowie Behandlung handwerklicher Themen im Unterricht die Bedeutung des Handwerks unterstreichen sollen. Eine be sondere Ausschmückung der Schaufenster wird die gesamte Werbeaktion unterstützen. ) Eine Krau an die Leipziger Universität berufen. Die Leiterin des Friedrich-Fröbel-Hauses in Bad Blankenburg in Thüringen, Elisabeth Leutheußer, erhielt einen Rus an das Pä dagogische Institut der Universität Leipzig. Der Direktor des Instituts, Prof. Dr. Hans Bolkelt, schuf eine besonder« Arlnnts- gemeinschaft „Landkind und Landschule" und läßt den spezisisch weiblichen Fästzern eine besondere Pflege durch Kindergarten lehre usw. zuteil iverden. An die akademische Lehrerbildung gliedert Prof. Bolkelt ein Praktikum in Kindergärten ein. ) Ter Rat gegen Aushebung der Gemelndegetränkesteuer. Der Hauptausschusz der Leipziger Stadtverordneten hatte im Mai beschlossen, eine Eingabe dem Rat zur Berücksichtigung und Rückäuszerung zu überweisen, die dahin ging, dafür ein zutreten. daß die Gemeindegetränkesteucr so bald als möglich aufgehoben werde. Der Rat hat dieses Ersustzen abgelehnt, weil der Ertrag der Gemcindegelränkesteuer zum Ausgleich des Haushalts für das Rechnungsjahr 1933 nicht entbehrt iverden könne. Auch für die Zukunft könne der Rat jetzt nicht emp fehlen, auf eine Steuer zu verzichten, deren Ertrag immerhin Besprechung über Rotmaßnahmen für das vogkland In Anwesenheit von Oberbürgermeister Wörner, Kreis leiter Hitzker und Stadtrat Dr. Lemberg fand im Rathaus in Plauen eine Besprechung über Maßnahmen für Notstands arbeiten für das Vogtland statt. Dr. Gaede vom Landes urbeitsamt Dresden erklärte, daß man in Sachsen nicht die gleichen Erfolge wie in Ostpreußen erwarten könne, sondern wegen der vorherrschenden Industrie nur schrittweise vor- wärtskonunen könne. Erfreulich sei, daß im August bereits 25 000 Volksgenossen wieder in die Betriebe hätten zurück geführt werden können. Dr. Gaede verbreitete sich dann über die werteschasfende Arbeitslosenfürsorge, Finanzierung der Anträge, Entlohnung usw. In der Aussprache wurde der Vorschlag eurer wochenlangen Zeitungspropa- ganSa :n ganz Deutschland fürdcutsche Spitzen ge macht. Zu diesem Plan haben bereits Verhandlungen mit der Propagaadasielle in Dresden stattgefunden, Eibenstock. Von einem B r i k e t t b ü n d e l er schlagen. Boni E-rr!aden eines Güterwagens siel der Landwirt Ernst Nötzoid vom Wagen. Von einem nachstüi- zenden Brikettbündel wurde der Landwirt so heftig auf den Leib getroffen, daß er schwere innere Verletzungen davon trug. Auf dem Transport ins Krankenhaus trat bereits der Tod durch innere Verblutung ein. tz. Zwickau. Arbeitsbeschaffung im Kohlen bergbau. Im sächsisstzen Steinkohlenbergbau sind in diesem Jahre trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeile» 752 Alaun neu in nicht unerheblichem Matze zur Ausgleichung des Haushalt- j plans der Stadt verwendet iverden müsse. Es müsse abge wartet werden, ivelstze steuerlistzen Einnahmen in Zukunft den (gemeinden auf Grund der bei der Reichsregierung jetzt zur Erörterung stehenden tief einschneidenden Aenderungen der Steuergesetzgebung zur Verfügung stellen so Isen Solange das nicht festste!»:, könne sich der Rat nicht für eine Aufhebung der Gemeindegetränkesteuer einsetzen. > Vertretung. Vom Rat wird milgeteilt: Stadtliezirksarzt Stadtrat Dr. Beusch ist vom 11 bis 21 9. 33 lnmrlaubt Mit seiner Vertretung als Sladtbczirksarzt ist Stadlmedizinalrat Dr. Klengel beauftragt ) 150 Zentner Grude In Brand. Am Dienslagnachmittag wurde die Feuerwehr nach einem Kohlenlager in der Schla- geterslratze gerufen, ivo etwa 150 Zentner Grude in Brand ge raten waren Die Wehr mutzte die brennende Grude aus dein Grundstück hcrausholen. ) Ein schießender Füllfederhalter. Ei» elfjähriger Knabe hatte auf einem Sportplatz eine» silbernen Füllfederhalter ge sunden. Bei der Untersuchung des Fundes erfolgte ein Knall, und der Knabe trug eine schwere Verletzung der Hand davon. Der Federhalter war nämlich an einem Ende zu einer Schein todpistole gestaltet, die geladen war. f Freyburg/ltnstrut. G r o tze s W i n z e r f e st Die Wein stadt Freyburgttlustrut rüstet sich zu einem groß angelegten Winzerfest am Sonntag, 8. Oktober, das von dem Weinbauver- banü der Provinz Sachsen und der Stadtgemeinde als einzige derartige Veranstaltung Mitteldeutschlands durchgettihrt wird. -f Gera. Der „Generalanzeiger für das Oste r- l a n d", der in dem Gebäude der früheren „Ostlhiiringer Tri büne" hcrgestellt wird und von den reichsgesetzlistzen Bestim mungen ül>er die Einziehung des SPD-Vermögens betroffen wird, hat nach einer Ütereinbarung mit dem Polizeipräsidenten die Stillegung seines Betriebes bis zum 30 Septemlu'r ange- kündigt Ob und in welcher Art das Blatt nvilererscheinen wird, ist noch nicht bestimmt. ß Gera. Beginn der K a n a l i s a t i o n s a r b e i te n. Mit den jetzt in Angriff genommenen Kaualisa'wnsarbciten ist einer großen Anzahl von Arbeitslosen für mehrere Monate Be schäftigung gesichert worden. Die Arbeiten halben mit den Aus schachtungen begonnen, die bereits einen guten Fortschritt ge macht halxm. Die Vorarbeiten für den Durchstich der Elster zur Unterführung des Kanalisationshauptsammlers unter dem Flußbett sind ebenfalls in Angriff genommen eingestellt worden. Um auch sonst zur Belebung des wirtschaft- listzen Lebens beizutragen. haben die Steinkohlenbergwerke in größtem Umfange Aufträge für Instandsetzungen und Erneue rungen vergeben, sowie viele erst für später vorgesehene Ar beiten schon setzt in Anar'ff genommen Für insgesamt rund 3,1 Mill. RM. sind Aufträge erteilt worden Weitere Arbeiten mit einem Kostenaufwand von 800 000 RM sind in Aussicht genommen tz Plauen. An den Folgen eines Schlagan falls starb im Konzentrationslager Hohnste'n bei Schandau der frittiere Schriftleiter der sozialdemokratischen ehemaligen „Volkszeitung" in Plauen Eugen Fritsch Fritsch war längere Zeit im Konzentrationslager Olterstein l>«' Zwickau unterge- brncht, aber vor einigen Wostzen nach Hohnstein übergesührt worden. Dort Halle er vor etwa zehn Tagen einen Fluchtver such in der Absicht unternommen über die Grenze zu entkom men. Infolge von Verletzungen die er sich dabei zugezogen hatte, hat'« er, mehrere Kilometer von der Grenze entfernt, bin Vorhaben aufgeben müssen und sich selbst gestellt Darauf war er nach Hohnstein zuriicktransporliert worden. s. Aenderung des Tleriirzlekammer-Gesetzes. Im Säch sischen Gesetzblatt Nr. 32 vom 13. September 1933 wird das Gesetz über die erste Aenderung des Tierürztekammer-Gesetzcs veröffentlicht. Die gleiche Nummer enthält die Ausführungs verordnung z» diesem Gesetz sowie die Wahlordnung für die Wahlen der Tierärzlekammer und der tierärztliche» Kreis vereine. s. Veränderungen In der höheren SA.-Führung. Brigade« sichrer Major a. D. Adolf Kob, bisher Stabssührer der Ober grupps IV Dresden ist mit der Führung der Obergruppc l und der Gruppe Ostland beauftragt und nach Königsberg komman diert worden. — Brigadeführer Kurt Lasch sChemnitzs ist mit der Führung der Gruppe Thüringen beauftragt und nach Wei mar kommandiert worden. Leipziger Kurrslschau Deutsch Landjchastskunst 1750—1850. Nach einer kurzen Sommerpause stellt der Leipziger Kunst verein Handzeich- nungen und Aguarelle aus, die aus der Sammlung von Konsul Heu mann sEhemnitzs stammen. In ungefähr 110 ausgewählt guten Darstellungen wird uns ein vorzüglistzer Ueberblick über das Landschaflserleben deutscher Künstler in der Zeit von 1750 bis 1850 gegeben. Allerdings tritt auch der Unterschied in der Auffassung bei den einzelnen Epostzen und bei den einzelnen Künstlern deutlich in Erscheinung. Wir spüren da jeden ein zelnen als Person, ja als Künder, der auf Grund der eigenen Veranlagung individuell gestaltet, alle aber in ihrer Gesamt heit an der Kulturarbeit des deutsstzen Volkes Mitwirken. Wir begegnen Vertretern des Barock und des Rokoko. Nazarenern und Romantikern. Hier und da stoßen wir auf vertraute Na men ivie Ludwig Richter sdessen 130. bZeburlstag) wir übri gens in Balde feierns. Caspar David Friedrich u. a. m.; doch im großen und ganzen sind wir erstaunt ittier das reist»: Können so vieler Unbekannten. Es ist natürlich, daß dem Leipziger „der Slndtgral»'» vor der Thomas Kirstze" von Schnorr von Carolsfeld aussällt. Mit einiger ibewnndcrung betrachtet man die Aguarelle E. F Oehme's, eines Schülers van C. D. Friedrich. Sie überraschen durch ihre Motive und feine Farbtönung und geben Kunde von dem reichen Innenleben und sicheren ('Gestaltungsvermögen des Künstlers. Es märe zuviel, aus sämtliche Namen cinzugehen. Wir anerkennen die Leistungen der Künstler und wissen Herrn Kon sul Neumann Dank, daß er in uneigennütziger Weise seine Sammlung der Oeffenllichkeit zur Verfügung stellte. H. R. Leipziger Theater Neueinstudlcrt: Fra Diavolo im Neuen Thealer. Seit sechs Jahren nicht mehr ausgesührl! Unsere Bühne erwirbt sich mit der Ausführung dieser liebenswürdig graziöse» Cpicloper, Anders populärsten Werks unter seinen 10 Oper», unstreitiges Verdienst. Es wirkt in seiner italienischen Melodik und der Fülle pikanlmusikalisch leichtgeschürzter Szenen »»verstaubt srisch und verrät nichts von seinem Alter <t830>. — Tas Haupt verdienst aber liegt in dir Art der hervorragenden Ausführung und deren Besetzung. In Valentin Haller-besitzt Leipzig einen Tenor von Rang, der in seinem Fra Diavolo ausgezeichnetes Stimmaterial mit musikalischer und darstellerischer Leidenschaft paart. Im Gegenspiel Irma Beilke als Zerline in ihrem klaren Sopran entzückend. Lobend vermerkt Heinz Daum als Lorenzo. Das Engländerpaar lMax Spilcker und Edla Mos- kalenkos ein echtes Inveittarstück der komischen Oper. Das En semble vorzüglich, wie gewohnt. Ebenso das hervorragend spielende Orchester unter Albert Eo,,rad. Die Bühnenbilder stammen noch von Aravantinos; Heinz Hof-mnn inszenierte mit bekannter Routine. — Die Ausführung war prächtig; der lang anhaltende Applaus ehrlich und verdient. Clemens Lohmer. Deutsches Volkötheate«- zu 6kfurt Gelegentlich der die neue Spielzeit cinleilenden Weihe stunde wurde Klarheit geschlissen über di: neue Thealer- sitnation und die künftig führenden Grundlinien. Der neue Intendant, Hauptmann a. D. Krause, betonte die Größe der Verantwortung des Theaters gegenüber der erkannten Not wendigkeit gemeinschaftlichen Denkens und Wollens, die allein nur das Theater zum Ausgangspunkte einer Volksgemeinschaft werden lassen könnten. Der Staatskommissar und Vorsitzende des Preußischen Thcaterausschusscs, Hinkel-Berlin, stellte in seiner Fest rede heraus, daß die Regierung gerade in den Provinzbühncn den gesundesten Nährboden für die neue Kultur betrachte und ihnen deshalb iyre besondere Aufmerksamkeit zuwcndc. Er forderte Belebung der schöpferisch künstlerischen Phantasie ent gegen der skrupellose» Geschäflemncherei und verlangte, das; das Theater wieder zur nationalen Feierstätle werde. Als e r st e Aufführung brachte das Deutsche Volks theater: Wielant der Schmied von Eberhard König. Zurück ins Jahr 1904 reicht die Entstehung dieses gedanken reichen deutschen Hcldendramas, das anknüpst an das Wieland- lied der nordischen Edda, das der ewigen Höhensehnsucht des germanischen Menschen lebensvollen Ausdruck verleiht. Wielant verkörpert die Erlebnisse eines idealgesinnten Helden in Lust und Weh, in Besitz und Verlust, geführt von seinem Ideal in Hoffnung, Gewißheit und Trost durch eine Welt voll Neid, Haß und Vcrsolgung zur Erlösung. Königs Drama ist geschickt lm Bau, reich an wuchtigen Szenen satten pulsierenden Lebens, ans Hcrzenslicsen geschürf ten Erkenntnissen und blühenden Sprachschönheiten. Für die Bühnendarstellnng wäre nur an einigen Stellen eine strassere Zusammenballung, selbst auf Kosten fesselnd schöner mehr lyri scher Momente zu wünschen, wodurch auch die Spieldauer von viereinhalb Stunden heiabgemindert würde, nicht zm» Schaden des Kunstgenusses der Zuschauer. Die Darstellung kündete von intensiver Arbeit des En sembles unter Spielleitung van Curt Herwig. Als vorzüg lichste Leistungen seien herausgcstellt der seelisch auss feinste heransziselierte Neiding des Albert Johannes, der von satter Vitalität erfüllte Wielant des E. W. Borchert, die gut aus gefaßte Schwanhilt der Margarete Petri als Gast und die im strengen Stil gehaltene Bathilt der Ursula Krieg. Robert Hillmann. Die „Tagung für christlich« Kunst" ruft für den 18. und 10. September ihre Mitglieder nach Frankfurt am Main zusammen. Zur Beratung stelzen u. a Ausstellungsfragen, Industrialisierung und Nationalisierung in der christlist»:» Kunst. In den öffent lichen Vorträgen iverden luchandell: Das Handiverk und di« Technik im moderne» Kirchenbau sNeferent Architekt Meckel- Freiburgs; Die Anforderungen der heutigen Seelsorge an den Kirchcnbau sNeferent Pfarrer Hörle-Frankfurts, Kirchenbau und Plaszgestaltnng für die liturgisstzen Spiele sNeferent Architekt Weber-Frankfurts. Vorgesehen sind Besichtigungen moderner Kirstzenbauten in Frankfurt und eine Studienfahrt in den Rheingau sEllville, Kiedrich, Abtei Eberbachs. Geschäftsstelle der „Tagung für christlich« Kunst" Dresdcm-N. 6, Kaiser Wil- Helmplatz 2d. Das Kunstgeschlchtllche Seminar der Universität Marburg lustitzt mit etwa 70 000 Aufnahmen der bildenden Kunst aller Zeiten und Völker ein in der ganzen Welt e nzigartig dastehen des Archiv, das jährlich um 15 000 Aufnahmen vermehrt wird. In einer Originalphotokarten-Reihe „Kunst der Welt" werden die schönen Aufnahmen zu 10 bis 15 Pfg. der Öffentlichkeit dargeboten. Hermann Stehr, deutscher Kandidat für den Nobelpreis für Literatur. Hermann Stehr, der in diesem Jahre mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt a. M. ausgezeichnet wurde, ist von deutscher Seite als alleiniger Anwärter für den Nobel preis für Literatur vorgcschlagen worden. Sei» Werk gründet sich aus echt katholisches, deutsches Gedankengut. dckcßsiscl Zu« Mit Eric entnommc 15 0t Preisauss jungen T< del sich ai fühlen, a Der erste amtlich g von Scho Bedingun Septcmbe Balbo m Ein dieser T trug ciuf der die der Fahi in den k Titel ge gelan! es sich u er sich: , Er rief o nicht, lv Wahrnek der seltß von Zoi Schmugg lächelnd: Giirzeich ten Sie Zeitunge Die Mos gen. Do der Kleit Festste»« so wund aus nich nicht we schnittob.