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Nr. 2S4. los. IstNVLNS. Tsgeschnmik. Sm« Sp« de« M»»a Lisa? Brüssel, 12. Oktober. Der »Petit Bleu" veröffent licht «in« neu« Nachricht über «in« Epnr d«r a «- raubt«» „Gioeonda". Sr gibt d«n Dries eine« unb«nannt«n Herr» wider, worin dieser mit grosser Präzisität aureinandersrtzt, das; ihm der Versteck de» berühmten Gemälü«» bekannt lei und dass er der fra». zösischen Regierung mehrere Male feine Dienste zu einer Wiedererlangung d«r »Mona Lisa" anoeboten habe. Man habe ihm bi, jetzt aber keine Antwort »kommen lassen, und der anonym« Briefschreiber glaubt, die Pariser Polizei werde ihre Ver sprechungen wegen Auszahlung Les hohen Finder- lohnes nicht halten; er befurchtet vielmehr seine Per- Haftung. Man legt in Brüssel dieser ungewöhnlichen Er- klärung grosse Bedeutung bei und vermutet, endlich «in« richtige Spur von Leoirardos Meisterwerk gefunden zu -ab«n. O Hanau, 12. Oktober. sGrossteuer in der Gasanstalt.) Leit heute früh steht das Kohlen- bepot des städtischen Gaswerkes mit ungefähr 28 WO Ztr. Lteinkohl« in Brand. Offenbar liegt Selbstentzündung vor. Bi« jetzt könnt« d«r Brand noch nicht gelöscht werden. Kratzau i. 12. Oktober, lA u t o m o b i l - Unfall.) Auf der Strasse von Reichenberg nach Kratzau fuhr ein au» Zittau i. C. kommende» Auto- mobil an die Kutsch« de» Fabrikanten Kaspar au» Neundorf. Die Pferd« scheuten und gingen durch. Sämtliche Insassen de» Wagens und der Kutscher wurden in weitem Bogen auf «inen Lcholterhauien geschleudert. Die Spinnereibcsilzerin Jäger au» Kratzau und deren Schwester, ferner die Wirtschafterin Kaspars und der Kutscher erlitten schwere Per- lctzunqcn. Kaspar und das dreijährige Töchterchen ter Frau Jäger kamen mit dem blossen Schrecken davon. Bndwei», 12. Oktober. sEin« verloren« deutsch« Gemeinde.) Die an der Grenze von Riederösterreich liegende lüemeinde Iulienhain ging vor einigen Jahren Lurch Li« Zwietracht der Deutschen verloren und konnte nicht mehr zurückerobsrt werden. Nun hat die tsch«chisck>e Gemeindevertretung um di« Errichtung einer öffentlichen Schul« angesncht. Ls wurde bereits eine diesbezügliche Kommission an beraumt. Diese Schule wird die «rste öffentliche tschechisch« Schul« nn bisher rein deutschen Schul- bezirke Kaplitz sein. Grimsby, 12. Oktober. sZ ch i f f s u n t« r g a n g ) Der Dampfer „Lastern Counties" ist im Humber plötzlich gesunken. Ein Passagier und eilt Mann der Besatzung sind ertrunken. Ein anderer Passa gier und ein Maschinist sind, nachdem sie aus dem Wasser gezogen worden, gestoröen. Elf Personen konnten gerettet werden. Paris, 12. Oktober. sEin «ntsetzlicher Un glück s f a l l) ereignete sich an Bord des Segel schiffes „Bougonville". Der Kapitän des Schiffes hatte einige englisclze Gäste zum Frühstück geladen. Durch Versehen des serv.erenden Lchirfsiungen wurde statt einer Flasche Portwein eine mit einer säurehaltigen Flüssigkeit ge füllte Weinflasche aufgetischt. Als man einander zutrank, leerten der Kapitän und seine Gäste fast gleichzeitig die Gläser bis zur Neige. Die Wirkung der Flüssigkeit war eine furchtbare. Innerhalb sechs Minuten verschieden der Kapitän und fünf sein«! Gast« infolg« innerer Verbrennungen. Bei einigen Gästen war ein sofort in Anwendung gebrachtes Gegenmittel von Er folg begleit«», doch liegen ste noch schwer erkrankt danieöer. London, 12. Oktober. sN e b e l.) Nach Blätter- Meldungen aus Southshields herrschte an der Nord ostküste dichter Nebel, der den Schiffsverkehr behin derte. Der deutsche Dampfer ..Helene Blumen feld" aus Hamburg ist auf den Dlack-Middens-Felsen im Nebel auf gelaufen und sitzt fest. New Dort, 12. Oktober. lDie Erdbeb « n) im Staate Domingo scheinen von seltener Heftigkeit ge- wesen zu sein. Nach einer Depesche aus Porto Plata wurde bei dem sechsten der kurz aufeinunöersolgenden Erdstösse die Stadt San Juan Le la Hagria« n a in a zerstört^ Man befürchtet, dass noch mehrere der umliegenden Städte das gleiche Schicksal erlitten haben. New York, 12. Oktober. (Sturmflut.) Aus Mexiko wird gemeldet, Lass durch eine Sturmflut HunLerte von Menschen im Staate Sonora ums Leben gekommen sind. Leipziger Tageblatt. FttUag. IS. Vittover ISN. Sunlt unü Dillenlthsst. Berliner Theater. Ara, Holz hat sich mit Oskar Ierschk« zu ei»«r dreiakligen Komödie „Büxl" zusammen getan. di« am Mittwoch im Neuen Schauspielhaus am Nollendorfplatz ihre Erstaufführung mit einem starken Heiterkeitserfolge bestanden hat. Der Anteil der beiden Autoren am gemeinsamen Opus dürfte «twa so zu v«rg«den sein: 1. Aufzug -- Holz; 2. Auf- zug — Holz und Zerschke; 3. Auftust — Ierschke. Dass das Erempcl genau stimmt, kann ich freilich nicht beschwören. Jedenfalls fing die Komödie mir dem ersten Akte literarisch verheissungsvoll nn, um mit dein zweiten räuberromantijch toll zu über raschen und mit dem dritten possenhaft grob zu ent- täuschen. Biixl sitzt wegen Mordes in der Zelle und sinnt auf Flucht. Da eommt, kurz bevor er in Gesellschaft geht, der Herr Staatsanwalt Notuagel und verkündet thm im Amtstöne, dass sein Gnadengesuch avgelehnr sei und der Mörder am nächsten Morgen enthauptet werden solle. Eine ergebnn>tose 'Aussprache mit bei» Pfarrer und eine rührende Abschiedsrzene mit Tinl, Lüxls Maidl, betonen den Ernst der Situanoil. Schliesslich erjcheiiu noch der Verteidiger des Ber- urteilten, Tr. Oppenheimer, dem Büxl nochmals seine Unschuld beteuert. Als neuen Entlastungs zeugen nennt er den Prinzen Buzzi, der mit einer schönen Dame turz vor dem Morde im Automobil am Ort« o«r Tat augekommeu sei und sich «rinneril müsse, dass Büxl damals nicht allein gewesen sei, sondern in Gesellschaft eines Freundes, des angeb lich wirtlichen Mörders. Der Verteidiger wittert eine Sensation, beantragt schleunigst das Wieder- aufnahmeverfahren und verzehrt mit seinem Klien» ten lustig das Hentersmahl. Ach, wenn er wüsste, wer die Dame rm prinzlichen 'Automobil gewesen! Nun gelingt es dem flinken Büxl, zu entwischen. Auf ernem Jagdschlösse des Prinzen verschanzt er sich und verteidigt sich gegen Militär und Gendarmerie. Er «rdricht den Letretär des Prinzen, findet Briefe kompromittierenden Inhalts und droht mit In diskretion, falls »icht der Prinz im Automobil allein «iner Unterredung heraufgefahren käme. Es bleibt nichts übrig^als gute Miene zum bösen Spiele zu machen; die Gruppen werden während eines Waffenstillstandes zurückgezogen; der Fürst fährt mit Taditada zu seinem Schlosse hinauf und wird im eigenen Hause gefangen gesetzt. Büxl aber saust im fürstliche, Auto an den Truppe» vorbei über die Grenz«. Als kühner Abenteurer gewinnt er da» Herz «iner Französin, und als angeblicher Retter des Pariser Luruserpresszuges zieht er in Paris ein, wo er gefeierter Held des Tages wird. Tie Republik verleiht ihm das Krewz der Ehrenlegion; die schüno Frau seines ehemaligen Verteidigers, eben die Dame, di« damals mit dem Prinzen im Automobil fuhr, zahlt ihm ein anständiges Sümmchen für seine Ver schwiegenheit und Prinz Buzzi kaust ihm für 101)000 Franken, die Büxl grossmütig der Stadt Paris zu einem wohltätigen Zwecke überlässt, die bewussten Briefe ab. Stolz steht am Schluffe der Bra marbas inr Schmuck der Trikolore da. nachdem er den Staatsanwalt, den Prinzen und noch einige andere an der Nase herumgeführt hat. Dass sie mit ihrem wohlfeilen Ulk eine,: so starken Erfolg hatten, verdanken die Herren Bllxl-Fabrikan- ten dem neuesten Berliner Sensationsprozejse. Ein guter Teil des Beifalls, der nach dein zweiten Akte beinahe stürmisch wurde, weil die Autoren sich nötigen liessen, ehe sie erschienen, ist auf das Konto der flotten Aufführung zu setzen. Leider liess sich nur Hein; Salfner als Büxl durch die grobe Komik des letzten Altes verleiten, etwas zu stark aufzutragen. Gegen seine» übertriebenen Prahlhans konnten die feiner gehaltenen Rollen, wie der Staatsanwalt Paul Paaschs» und der jüdische Rechtsanwalt Erich Ziegels, nicht mehr aufkommen. Km. * Geheimer Rat Erich Schmidt, der Berliner Literarhistoriker, plant eine neue Ausgabe der Briefe Caroline Schlegels, der berühmten Romantikerin, die August Wilhelm Schlegels und Schellings Gattin war und deren Briefe, der uns gebliebene einzige Ersatz für das lebendig« Wort der geistreichen Frau, zu den schönsten Denkmälern der Romantik zählen. Die Ausgabe wird die Handschriften des Schelling-Archivs, verstreute Originale und Vie Kopien der Briefe Carolinens zur Grundlage haben, die Waitz, der vorige Herausgeber der Briefe, angefertiqt hat. Im Interesse seiner Ausgabe bittet Professor Erich Schmidt um Auskunft, wo die Inschriften der Briefe Carolinens an F. L. W. Meyer sich befinden. * Ei» römisch«» Heiligtum ausgrdeckt. In Bugatat« bei Varese wurden aus einem Hügel unter einer «he- maligen Kirche die Reste eines römischen Jupiter- heiliotums gefunden, die über 2000 Jahr« alt sein sollen. Die Entdeckung ist von grösstem geschichtlichen Interesse, da alle Nachforschungen, auch die von Theodor Mommsen, bis jetzt reiultatlo» verlaufen waren. * Fran; Liszt heisst die Parole der diesjährigen Koinerrzeit. und diesem ist in der Hauprsache auch die letzte Stummer der „Mitteilungen" von Brettkopf Härrel in Leipzig gewidmet. Mit der Abbildung seines Iugendbildnisses von Kriehuber geschmückt, enthält das Heftchen einen Aufsatz ..Zum 100. Ge- bunstag" voil La Mara und von Alfred Heuss ein« Abhandlung über die Sinfonischen Dichtungen, neben der Einführung in die Gesammelten Schriften Franz Liszts und Berichten über die Gesamtausgabe seiner musikalischen Werke. Äusser diesem Liszt gewidmeten Teile ist neuen Werken eine ausführliche Würdigung zuteil geworden. * Musikchronik. Mit ausserordentlichem Erfolge hat unlängst der Thomanerchor aus Leipzig unter der Leitung seines Kantors, des Herrn Prof. Dr. Gustav Schreck, in Zittau konzertiert. — In Eisleber, starb der Königl. Musikdirektor Robert Meister. Seit 190.8 war Meister Leiter des Königl. Seminars in Eisleben. Er ist als Komponist in weiten Kreisen bekannt geworden. l). Die Kaiserlich Leopoldinisch Carolinische Deutsche Akademie der Naturforscher in Halle a. S. wählt« Hofrat Dr. Toula, Professor der Geologie an der technischen Hochschule in Wien, zu ihrem Adjunkten für Oesterreich. 8t. Hochschulnachrichten. Der Prioatdozcnt für innere Medizin an der Universität Bonn, Professor Dr. 2. Strasburger, wurde als ausserordent licher Professor an di» Universität Breslau auf den Lehrstuhl von Professor R. Stern berufen. — Als Ordinarius für Chirurgie und Direktor der Chi rurgischen Klinik in Greifswald wurde an Stelle von Professor F. König der Privatdozent Professor Dr. Bels-Leusden von der Universität Berlin berufen. — Der Privatdozent der Philosophie an der Universität Berlin, Dr. G. M isch, hat einen Ruf als ausserordentlicher ProfeIor nach Marburg erhalten. — Der Professor des «taatsrcchrs an dec Akademie in Posen, Dr. Hermann Edler von Hoffmann, ist als Nachfolger von Professor R. Smend nach Greifswald berufen worden. kunltkslenüer. Theater. Leipziger ktadt-Theater. Im Nene« Theater getaugt heure Freitag .Fidelio" zur Auffübrung. Morgen findet die Premier« sUraussührung) von Arthur Schnitzlers sünsakt'.ger Tragikomödie .Das weit« Land" statt. Am Sonntag ist eine Wiederholung von Richard Strauß' .Noseukavalier" angcscyt. — Im Alten Theater findet heute die hundertste Auf- führung von Lehar» Operette .Der Graf von Luxemburg" statt. Morgen steht Weinberger« Operette .Tie romantische Frau" auf der» Spielplan. vo» Leipziger Stabt-Dheater. Di« Uransführung von Arthur Schnitzler? Tragikomödie ^aSweiteLand" findet, ivie bereits gemeldet, am Sonnabend, den lt. Oktober, im Reuen Theater statt. DaS Stück spielt in unsere» Tagen und »war im Wiener Milien. Leipziger Schasspielhan». Heute geht «erhärt Hauptmanns Draumdichtung ^Hannele» Himmelfahrt" in Szene. Morgen 7ZH Uhr gelangt als Klassikervorstellung zu halbe« Preisen »Wilhelm Teil" zur Aufführung. Sonniag wird der Pftlitür- schwank .Abrüstung" von Ludwig Bruckner und Benno Jaeob- son wiederholt. Der Vorverkauf für das sechs Abende um- fassende Sorma-Gaftspiel findet täglich an der Tageskasse des Schauspielhauses lwocheotagd iü bt» z Uhr, Sonntag» ,1 bis 2 Uhr) und an de» bekannten BorverkaufSstellcn statt. NeacS Operettcu-Theater. Heute zum letzten Male: .Die schöne Galaths" und .Brüderlein fein". Morgen: .Ein Herbst. Manöver." Battenberg-Theater. Heute: .Eharlev» Tancc", Schwank »on Vrnudon Thomas. Morgen: .Die Haubenlerche." Konzerte. Heute Freitag, abends tzS Uhr, findet im Feurich-Laale der Liszt-Aben» von Hertha Tchmlaw und Brun, Hinze-Reiahald statt. Da» Programm lautet: 1) Klavierstücke: Ave Maria. Romane« oubltee. Ballade H-Moll. L) Lieder: SS muß ein Wunderbare» fein. Lebe wohl! Enfant, st j'etaiS roi. Ueber allen Wipfeln. In Ltebe>stust. 2) Klavierstücke ans den »AnnseS de Pslertnage". «) Lieder: Oh, quand je dorS. Einst wollte ich. Der du von dem Himmel bist. Die drei Zigeuner. Wieder mdcht ich dir begegne«. — Karten bei C. A. K l e m m, Fr. Jost, I. H. RobolSky nnd abend» an der Kaste. lStehe Anzeige.) : Ta? Ltnfoniekonzert lNichard-Wagner-Abend) de« H. Bergerscheu Tilettanten-Orchcsiero findet heute abend 8 Uhr im Großen Festsaale deS Zentraltheaters statt. ES ist pünktliches Erscheinen notwendig, da bei Begin» de» Konzertes die Saaltüren geschloßen werden. Morgen ab«n» nrrnnfinttet KannnarMnger Har»«»« Sara tt» Saal« b«D Städtisch«, Kanshansa» «in« Saethe-Adea» lSoethefch« Dicht«««« in Vertonungen von Franz Schubert, Earl Loewe, Hago Wolf). — Karte« bet L.L. Klemm, Fr. Jost und Kastellan Meise,. Di« Kats, «ab Königl. Kammersängerin Lala Mpfz-Smeiaer, di« Solistin de» erste« »«»andhauakonzert«», gibt am nächsten Montag in, Sanle de» Städtischen Kaushausc» einen einmalige» Liederabend. (Stehe Anzeige.) Mitteilungen Les SSMlMen Gsltwirtsoertmnües. Konkurse im Wirtsgewerbe. Das dritte Viertel- jabrvheft der deutschen Reichsstatistik veröffentlicht die Zahl der Konkurse in 1910; wäyrend die Zahl der selben gegen die Vorjahre günstiger geworden ist, io isi dieses beim Wirtsgcwerbe nicht der Fall. Diese Ziffern stellen sich: ' 1910 1909 1908 Eröffnete Konkurse 617 483 495 Wegen Kassemangels eingestellt 197 180 140 Ueberhaupt 714 603 644 Den Anteil, den das Wirtsaewerbe an der Ge samtzahl der Konkurse hatte, benef sich 1910 auf 6,62 Proz., 1900: 6,02 Proz 1908: 5,57 Proz. Das j Resultat ist demnach: Ziffern- und verhältnismässige Zunahme der Konkurse, Abnahme der höheren Er^ gebnisse bei Konkursen und Zunahme der Niederen oder deren gänzlicher Ausfall. Der Grund des Rück gangs dürfte nur in der hohen Belastung, staatlicher wie gemeindlicher, zu suchen sein. * Meinersdorf bei Zwönitz. Ernst Schlegel hat Hier selbst ein Restaurant eröffnet. Nogla. Herr Sachse aus Leipzig übernahm von E. Schalk das Hotel „Deutscher Kaiser", Vergnügungen. : Da» bekannt« BeraabgnnsSetabNflement .Friedrich", hallen" in L.-Conoewitz präsentiert sich seit gestern in einem ganz neuen Gewände. Leit Mär» d. I. sind eifrige Hände beschäftigt gewesen, den alten Bau von Grund auf nmzuändcrn: nur die Wände de» große» Saale« find erhalten geblieben. Unter der Leitung de» hiesige« Architekten Ernst Stein- köpf ist ein imposanter Neubau entstanden, der sich sehen lasten kann. Schon beim Eingang falle« einem die vornehm auögestattcte» Garberobenräume auf, die für )8V0 Personen Platz schassen. Gin ganz andere» Gewand bat der große Saalban erhalten. Nicht nur, daß er mit einem neuen Parkett boden, einer Zentralheizung versehe« ist, sondern man hol es verstanden, zn deu Hellen Farben der Bekleidung wunderbare Lichtessekte zu erziele», di« dem Ganzen ein prächtiges Au-sehen geben. Tie umgebaute Bühne ist kassettenartig gehalten und mit einer schönen italienische» Landschaft versehen. Durch die Art de» Anbaues der Bühne ist die Akustik erheblich besser geworden. Auch die breiten Galerien, die sich um den Saal herumziehen, sind mit asten modernen Einrichtungen verleben worden. In unmittelbarer Twbindung mit dem Saal füllen die übrigen Lokalitäten, die ebenfalls mir einem effektvollen Glühbirncngchänge versehen find und auch einen Parkettfuß boden aufweisen. In der erste« Etage befinde» sich neben traulichen Gesellschaftszimmern prachtvoll auSgestaitetc Hotel- wobnränme und ein im Biedermeierstil gehaltener kleinerer Saal. Man kann überzeugt fein, daß der Vesttzer, -G'-w Eugen Schulz, ein Hau» erbaut hat, in dem sich seine Gäste wohlsühlen werbe», und da» zu jeder Jahreszeit einen besonderen Anziehungspunkt der vergvüguugSlustigcn Weit bilden wird. : Kristallpalast-Theater. Die große Zugkraft des gegen, wärtigen ganz hervorragende» Svielplanc» sind nach wie vor Gebrüder Schwarz mit ihrer großen Saisonneuhetr „Der zcr brvcheuc Spiegel". Da» Publikum amüsiert sich allabendlich vortrefflich, und der spontan« Beifall beweist die außerordent- liche Wirkung der urkomische« Burleske. : Pantheon, Dresdner Straße SO. Heut« abend keiner in- timcr Ball. : Schloß DrachenfelS. Die Oktoberfest« io dem bclicbien Lokale Schloß DrachenfelS haben weit mehr Anerkennung ge- fundcn, als eS sich die Freunde de» Hauses haben träumen lasten. ES webt wirklich etwas von jener urgemütlichen Münchner Oktobersesilust durch di« gastlichen Räume, und viel zu früh erklingt jebeSmal der Schlußgalopp, der allerdings ver geblich .Nach Hanse, nach Hans« geh'» wir nicht", in die Nethen der Tänzer and Tänzerinneu ruft. Aber jede» Sonntag und Freitag trifft man fröhlich im Chateau wieder zusammen. : Grün« Schenke, Leipzig-Anger. Ein große» humoristisch-,' Konzert veranstalten heute abend von 8 Uhr an die bewährten und beliebten Leipziger Kristallpalast-Sänger, deren Vorträgen dann großer Sl'.teball folgt. : Im Gasthof Neustadt, Kirchstraß« VS, findet heut« abend großes Willy-Wols-Konzerr und danach der übliche feine Frei tagSball statt. SuS Anlaß der kürzlich erfolgte» Ucüernahwe der EtablistemeutS durch Herrn Max Baer wird morgen abend von S Uhr ab eine HauSfeter, besiehe«- in Ball und Schmaus, veranstaltet, worauf alle Freunde de» Inhaber» und des alt bekannten EtablistemeutS hiermit aufmerksam gemacht find. ^»vcsse butter Ireossncsstot mit Zorge, darr ürro Diessssvg« rrclr mdit >o recsst s «llttviclceln svoll«a, Zar, sie im XVacssswm rurüclcssleissen. Die «inst gev,ossvte ! Urmterlceit ist verrcssvuvden, die Scoder »iud unlustig rum Dervev unc) meist nucsi j rum Lsren. Die k^LUnlust sserusit veil seltener nuk Daunenssaktiglceit, als »uk tieker liegenden . Oküuclea vie: Uagenverstünmuvgen, öluturmut, nervösen 3csiväcsierurtänZea u»v. Leirr ok i»t « »ucsi nur 6er gesunde ^iZcrttnncj 6er jcin6licsien Körper» gegen ru emreitige!^«6»rrmg, r. 8. ülxrmärrige l-Ieircjrlcort. 8r irt 6ersiasir unnötig un6 verlcesirt. »ppetitlore Kin6cr rn quälen vn6 ru ragen: »Dar Kio6 murr erren, war au! 6en lirosi lcomint". Die miclernrillir gevoireven Lpeirea werden nur ungenügend verarbeitet, ütrer- l lnrten nur die Organe. 2u guter Verdauung gehört unliedingt ^»slurt. A/srum übersisu/N und LlrenZe «nwenckeki, wenn msn mk/tek der Lomator» dis oorsisttckens §c/nv«lcsie usw. vie/ /sicsiler de- Leden Ls/ro? ^lan ge!)« dermal!) den kvinckern!rüsi, mittag» nnd aftevdr je «nev saftigen ^asses- lössel ssürrige Zomatore in ^!ile!r, dcrcso. Luppe urrv. Die in der Lomatoce «ntlraitenen /V!)urnoren (auigerciilorrene ^irveisrlrörper) rteizern di« /^.kronderung der vviclrtigen Verdzuun^rrätte und die davon aldsiängig« Dsrlurt aul natürlicsi« >Veise. Durcsi ftesrcre Verwertung der neiren isir genossenen Zpeisen begünstigt die Lom^tore Körperansatr. und Oervicjrtsrunasimen, die eine reielrlicsie ^rnäsirung nllein nielrt erzielen lcann. ruZvenigrtens nicsit so leiesil und so »csineli. Damit lieot ricsi da; -Xllgemeiulrelinden. Die Binder Zeigen isire lrüsiere 'vlunter^eit, kriresie und kommen rarclc voran. Dar» die ssürrige 8oinato;e nurrcltlicrsliZ» duresi «ealcte ZrcriHratioa sialtkar gemacht rvird — nicsit wie viele äss.nlicsie Präparate durcsi /csicoltvl — macsit sie kür Binder besonder» geeignet, >veil diesen lrelcannditsi ulllvsiolllLltige Vittel au! die Dauer masst ruträgliesi rind. I^Isn verlanze die Lomatore in der nscllLten /tpotlielLe oder Drogerie, äusser der trewälirleo xeLclnvaclckreien Pulverform irt die neue üüsäixe Lomatore !re»onder» !>eIie!K. 2zvei Oerclunacllsarten: „rürs" (mit kdimixersromu) und ^lvrk" Orüt brei» «1er OriginalÜLxdie k^arlü 2,50. der d gerich Verrc schläg Die ä worvi * steuer sächsrs Stan) eines steuer brauö Dass < Wuns fft, g< vrtzur Kamn bracht * wird Wahl, wurde von 1 über wurde Besoni vertret * S Mittei Aachen In Aa Schaur zu Wie meister folgcnt das Ai mit B 2) betr schnitts gesctzcs und Sc Zulassu Aumetz und 5) » Ei ruhe in inzwisch entwurj dt-ksczen Lundes in den tunken Die So strmmul dülscn delsoew Piingstt und Fes werden. Kommu alle ode kürzere den. Dc vier W Sonn- v einen machen, welcher 10 Stuni kauntlich schrrnkui tacken be Wünschet 2kcures;ei Jahren stehende Dieser E treibende dessen te Stelle ar die jetzt Grenze Sr-nntaq! letzten II früher ih de<. batb die Frar arbeit, dc diesen Vr auch die < durch ein eine Nov A, deutsch-5l Neichstast scheu Aue enstliichen dis Vern lieftrun.q; den Stan aufzuhebc schliessen: ^ecd.-n, d verzichten * Aus qebiet. Z sind 9 A r ausgewies übristen 7 Fällen erj —i«