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Das neue Umsleigeverfahren bei -er Straßenbahn Wesentliche Verbesserungen Dresden, 18. April. lieber das neue Umsteigeverfahren, das seit 1. 4. 31 bei der Slrahenbahn-A.-G. in Kraft getreten ist, wurde bereits ausführlich in der Sächsischen Balkszeiiung Nr. 59 vom 11. März hingewiesen. Aus Leserkreisen geht uns der nachstehende Artikel zu, welcher beweist, das; das neue Umsteigeverfahren tatsächlich wesentliche Verbesserungen und auch gleichzeitig in vielen Fällen eine ivesentliche Verbilligung gebracht hat, und zwar dadurch, dah In manchen Fällen, in denen man früher einen Umsteiger zu 25 Pf. und dann noch eine einfaäp: Fahrt zu 20 Pf. - lösen muhte, jetzt nur noch ein Umsteiger siir 25 Pf. zu lösen ist und dadurch 2V Pf. gespart werden. D. Red. Unterm 1. 4. 81 ist das früher von vielen Kreisen als kuherst drückend empfundene Umsteigeversahren beseitigt wor den. Die Einführung des neuen Umsteigefahrscheines, auf dem bekanntlich das Netz der Dresdner Strahenbahn ausgezeichnet ist, hat ivesentliche Vorteile gegenüber frül)«r mit sich gebracht. Ganz besonders dankbar begrüht wird vom Publikum die Erleichterung des Umstcigcns dadurch, dah das Umsteigen nicht nur, wie früher an den Schnittpunkten, sondern an allen Punkten der Fahrtrichtung erfolgen kann. Wesentlich ist auch, dah durch das neue Umsteigverfahren gestattet ist, zweimal umzusteigen, sobald eine Abkürzung des Fahrlweges dadurch erreicht wird. Auch diese Neuregelung bringt gegenüber dem früheren Zustande wesentliche Verbesse- rnngen, denn es wird dadurch die Fahrtlänge bedeutend abge kürzt. Das gilt besonders für die Fahrten von einem Auhen- bezirk nach dem anderen. Wollte man früher beispielsweise von Stetzsch, Kemnitz, Briesnitz oder Leutewitz nach Wölfnitz oder Gorbitz, so muhte man entweder den ganz beträchtlichen Umweg durch das Innere der Stadt wählen oder von der Linie 10 an der Roquettestrahe in die 20 umsteigen und dann noch einmal am Löbtauer Fried hof eine einfache Fahrt zu 20 Pf. auf der Linie 7 läsen. Tas ist jetzt wcggefallen und dadurch eine Ersparnis an Zeit und Geld eingetreten. Die nachfolgende Tabelle soll eine Uebersicht über neue Fahrtmöglichkeiten bei zweimaligem Umsteigen nnd gleichzeitig die Verkürzung des Fahrtiveges durch Gegenüberstellung der Fahrtkilometer in den 3 Spalten zeigen Die lateinischen Buchstaben bezeichnen die Autobnslin en, die ja auherhalb der inneren Stadt gleichfalls bei zweimaligem Umsteigen mit benutzt werden können. Die Direktion der Dresdner Strahenbahn-A.-G Kai sich durch die Neuregelung, ebenso wie die Mitglieder des Verweb tungsrates der Strahenbahn, besonders der Zentrunmstodwcr- ordnete Müller durch seine Bemühungen auf Beseitigung der bisherigen Umsteigevorschriften, den Dank der Bevölkerung verdient. Sinsteigeort und Ziel Mit einmaligem Umsteigen Kahrtweg I Länge km Mit Umflelgezwang Rundbahn (bis ZI. April 4934) Kahrtrveg II Mit Rehfahrscheln (ab 4. April 4934) 2 mal umsteigen Kahrtweg III §8 «Nienfeld-Wölfnitz L. lg bis Postpl. n. L. 7 bis Ende . . L. 15 bis Antonstr. u. L. 6 bis Ende . L. 15 bis Schlohpl. u. L. 11 bis Ende L. 9 bis Gelleristr. u. L 10 bi« Ende. L 8 bis Ku» sü> stenpl. u. L.b bis Bärtv. Str. L. 19 bis Könneritzstr u. L 18 bis Ende L. 15biSPostpl.» L.18U.22 bisColt.Str. L. 10 bis Postpl u. L. 7 bis Arlenal. . . 9. 20 bis Annenkirche u L. >5 bis Ende L. 1l bis Georgpl. u. L 0 bis Ende . . . L. 12 bisJohann'tr.u.L. 18biSLothr.Weg L.lbb.Neult.Marktu.L. 7 b. Jndustriegel. L. 19 bis Altmarkt u. L. bis Ende . . . L. 9 bis Iobnnnstr. u L. 12 bis Seisnitz. L 9 bis Scklohpl. u. L. L bis Ka tz . . . L 15 bis Schlohpl. u. L. 8 bis Kaih . . . L. 20 bis Altmarkt n. L. L bis Kaitz . . . L.vb.Iobannstr u L 12 b.Strbhf.Leuben L.17,lV,r2b.Rathenauplu.L i8b Strbh.Pj. 11.1 8.1 11,8 8.2 7,1 7,9 7.9 9,2 11.8 8,3 87 8,3 15,e 19,0 9,9 11,4 >0,8 13,. 0.1 L. 15 biSFatkenbrücke.L.26 bis Hanpsthf.u.9.11b.Ende L. 19 bis Könneritzstr., L. 26b.Frbg.Slr. u. L.7 b. Ende L. 19 b. Antonstr. V. 17. 26 b. Albertpl. n.L. 7b.«rsenal S. Ilb.Hauptbahnhos, L.4, 10,26 b. Parkstr. u.L. 9 b. Ende L. 12 b. Stiibelpl., L. 26 b. Sachscnpl.». 18 b. Lothr.Weg 9. 19 b. Könneritzstr., L.27 bis Hanptbbf n.9. ^b Ende L. 9 b. Geslertstr. L.26 bis Stiibelpl. u L. >2 b Seidnitz 9.9 b. Gelleitstr., 9.4,19, 26 b. « anptbhs.u.L.K b. Ko Y 9. löb.Falkenbrücke.L 10 26 b.Hanptbhf.u.L l?b Kaih L. 20 b Ammonstr., L. 26 b. Honvtbhk. n L k! b Kaitz L.üb GcÜertstr .L 4,10,2-ib Stiibelpl.mL. 12 b.Lende» L. 17,19,22 b. Eliasstr., L 26 b. Sachsenpl u. L. 18 b. Pfot 8,0 9,9 6,1 7.1 7,7 I5.t 8.5 74 92 0.8 12,2 5.2 L. 19 bis Rogoettest^., 9. 20 bis Friedhok und 9. 7 bis Ende 9. 15 b S Mickten. L 14 bis Llstltr und 9. 3 nnd 6 bis Ende 9. >5 bis Ckemnitz. Bl.. L 1 «. 1" bis Haup'bbf. u. 9. l 1 bis Ende L.9b.Wakapl 9 Ob. Sckand. Str. n. L. 10,19,22 b Alienb 7tr. 9 3 ", 12 b. Liststr.. L. 14 b. BilchofSPl. n. 9. 5 b Bärwvld. Sir. 9.19 bis Roqncttestr., L 20 b. Penni icker Str. n. L. bis Ende L. 1 b. Ehemn. PI, L. 1,16 b HabSb Str n. L 22 b. Colt Str. L 10 b. Mickten L 14 b. K 'N'gsbr Slr. n. 9. 7 b. Arsenal L 'Ob. Thar ndt Str. L 7^, f b. Ehemn. Str. n. 9. 15 b Ende L. 11 b. Streblener PK, 9. O b. Wasapl-, L 9 b. Ende L. 12 b. G> nna, 9. L b. SüiNerpl. u 9. 18 b. Lothringer Wer . . 9. 15 b. Micken. L. 14 b Köni-Sbr Str n. L. 7 b. Indnstrirgcl. '. 19b Rogu ttestr.. L. 21 b Fr e k o nnd L bis Ende . . . 9. 9 b. Wa'apl. 9. O b. Kruna nnd 9 12 b. Seidnitz L. 9 b. Malapk, L O b. Hanvibaknhos nnd 9. 8 bi« Kaitz . . . L. 15 b. Chemn. PK. L. 1. 16 bis ReickSPl nnd L. k b. K< itz . L. 20 b. Tha'vndt.Str. L. 7^,) b Reickspk nnd L. k b. Kaitz . L 9 b. Hnio-Biirckn-Sir . L 13 b. Ai>nneig. u 9 12 b. Lenken L.10,17,19,22b Fürstenpi ,L.4 b.P,v.enhnnelsir.n L.,8b. Psoi. 6.6 57 8» 6,2 3,3 kl ",1 5 2 9,1 3 8 5,8 6,5 8.2 5,5 7.0 7.1 8.4 Seblerstr.—Wtlder'Mann. . Coschütz-Zschertnitz Leubniy-Altenberger Sir.. Lrachenb. pl.-Dckwald.Str. pfaffengr. Sottfr.-Ketl.-Str. Coschütz-«ostaer Str. ... «ebigau-Arsenal Leutewitz —Coschütz Zschertnitz —Leubnitz Seidnitz-Lothringer Weg Geblerjlr. - IndnstricgelLnde «rnenfeld —Gorbitz Leubnitz-Seidnitz Leubnitz-Kaitz Coschütz-Kaih Leuewih-Kaih Leubnitz-Leuben Dergmannstr.—vtrbhf. pfot Die verbilligten Ferienreisen Fahrpreisermäßigung für Fertensonderzüge von ^0 auf 20 v. H. Am 1. Mai treten, wie schon kurz berichtet, bei der Deut schen Reichsbahn Fahrpreisermähigungen in erweitertem Um sang« in Kraft, die den Ferienverkehr erleichtern sollen. Durch Herabsetzung der Mindestteilnehmerzahl für Gesell- schastsreisen lGruppenreisens von 20 aus 15 Personen geniehen schon kleine Gruppen, die ersahrungsgemäh viel leichter zu bil den sind, die 25prozentige Vergünstigung. Mit der Zahl der Teilnehmer an Gesellschaftsreisen wächst jetzt auch die Ermähigung: bei einer Teilnahme von 15 bis 50 Personen werden W Prozent gewährt, von mehr als 50 Personen 83^l Prozent. Ist die Gesellschaft noch gröher. so dah ganze Sonderzüge gestellt werden können, treten noch weiter« Vergünstigungen ein. Bei einer Mindestteilnehmerzahl von 300 Reisenden 3. Klasse oder 200 Reisenden 2. Klasse oder 100 Reisenden 1. Klasse und bei einer Mindesteinnahme von 200 Mark erhöht sich die Fahrpreisermähigung auf 40 Prozent. Bei einer Mindestteilnehmerzahl von 000, 400 bzw. 200 Reisenden in den drei Klassen und einer Mindesteinnahme von 400 Mark steigt sie sogar auf 50 ProzentI Von diesen Vergünstigungen werden vor allem die grohen Vereine Gebrauch machen können, wenn fie zu Tagungen oder andern Veranstaltungen usw. fah ren. Auherdem werden bei Geseüschaftsfahrten und -sonder- zügen bet 31—50 Teilnehmern eine, bei mehr als 50 Teilnehmern zwei und bei über 100 Teilnehmern drei Freifahrten ge währt. Dor Alleinreisende mit schmalem Geldbeutel wird es be grüben, dah die Fahrpreisermähigung für Ferlen- fonderzüge von 10 auf 20 Prozent erhöht ist. Diese Ver günstigung wird dadurch besonders vorteilhaft, dah man im Feriensonderzug über weite Strecken mit Eilzugsge- schwindigkeit zum ermähigten Personenzugsahrpreis be fördert wird. Wer eine Reise so elnrichtet, dah er zur Rückfahrt auch einen der ebenso beschleunigt durchgesiihrten Rückzüge benutzen kann, spart auch für di« Rückfahrt den Schnellzug zuschlag und kann daher nach billiger reisen. Neben diesen erweiterten Fahrpreisermähigungen treten am 1. Mai noch einige weitere Reiseerleichterungen in Kraft. So wird von diesem Tage an die Vormerkgebühr bei Vorausbcstollung ganzer Abteile in D-Zügen nicht mehr er hoben. Ebenso wird bei Geseüschaftsfahrten und Schul- und Iugendpslegefahrlen usw. in D-Zügen von der Erhebung der Platzvormerkgebühr abgesehen werden. — Auch in der Ge päckbeförderung wurde eine Erleichterung geschaffen: Aus einen Fahrausweis kann Reisegepäck künftig mehr mals ausgegeben werden, und zwar vom Abgangsbahn- hos zum Zielbahnhof oder nach einer Zwischcnstation und von einer Zivischenslation zur nächsten oder zum Zielbahnhof. Für die besonders verbilligten Iugendpfleqefahr- trn find fortan auch die Schnellzüge unter denselben Be dingungen wie für Schulfahrten sreigeqeben, und bei Schul fahrten werden künftig Begleitpersonen zuaelassen, die nicht zum Lehrpersonal gehören; in besonderen Fällen können auch mehr Begleitpersonen (grundsätzlich je ein Begleiter auf neun Schüler) zugelassen werden. Bei der Benutzung von Schnell zügen wurde auherdem die Mindestentsernung von 150 Kilo meter ausgehoben. Ferlen-Sonderzüge. Um den Reisenden die Reisevorbereitungen zu erleichtern, feien nachstehend die voraussichtlichen Verkchrstage und Ziel orte der im Bereich der Rcichsbahndirektion Dresden gc> 6///»rck- u. üuol« Tvebo /. ^/raecteeZcen 14oOke/««o - - 4Irotacracrre/»„oOo Lo/oco tür Düc/ror o.io planten Feriensonderzüge bekanntgegeben, wobei allerdings ge ringe Aenderungen Vorbehalten bleiben müssen. Es sind Fcriensonderzüge in Aussicht genommen: 1. Na6) München (über Hof—Regensburg): von Leipzig und Dresden am 3. 4., 10., 11., 12., 13., 25. Juli, sowie 14. und 15. August; von Chemnitz am 3., 4., 10., 12., 13., 25. Juli, sowie 14. und 15. August; von Zwickau am 11. Juli. Ferner in Löbau und Bautzen Fahrkartenausgabe bei den Breslauer Zügen am 3. Juli und 2. August. 2. Nach Berchtesgaden (über . Hof—Regensburg- Mühldorf): von Leipzig und Dresden—Chemnitz am 11. und 12. Juli. 3. Nach Ulm —Friedrichshafen (über Nürnberg- Crailsheim): von Leipzig und Dresden—Chemnitz am 11. und 12. Juli. 4. Nach Stuttgart (über Hof—Nürnberg—Crailsheim): von Leipzig und Dresden—Chemnitz am 12. Juli. 5. Nach Hamburg von Dresden am 10. Juli, von Chem nitz und Plauen (Vogtl) am 11. Juli. 0. Nach B r e m e n—Norddeich von Dresden am 11. Juli. 7. Nach Hirschberg —Glatz und Riesengcbirge von Dresden am 11. Juli. 8. Nach der Ostsee von Dresden am 4., 10 , 11., 25. Juli und 15. August nach S t r a l s u n d—Putbus—Sahnih; von Dresden am 4., 11., 25. Juli und 15. August nach Swinemündc - Carlshagen—Trassenheide; von Dresden am 3., 10. und 12. Juli nach Misdroy und Kolberg—Köslin; von Dresden am 12. Juli nach Rostock—Warnemünde; von Chemnitz am 12. Juli nach Stralsund—Putbus—Sahnitz und Swinemündc — Carlshagen— Trassenheide. 9. Nach Thüringe n—Frankfurt a. M. von Breslau mit Fahrkartenverkauf in Löbau, Bautzen und Dresden Neustadt am 2./3. Juli und 1./2. Auguft. Nach langen Bemühungen ist die Wiedercinlegung von Schlafwagen »ach und von Dresden—Nürnberg-Stuttgart er reicht worden. Mit Beginn des Sammerfahrplans werden in den Zügen D 126 (ab Dresden 20 27, an Stuttgart 9.03) und D 115 (ab Stuttgart 19.37, an Dresden 6.55) Schlafwagen 1. und 2. Klasse lausen. Seit dem 15 April können die Reisenden in den Schncll- nnd Eilzllgen P r i v a I t e l e g r a m me durch Vermittlung des Zugpersonals, das Formblätter zur Niederschrift der Tele gramme bereithält, aufgeben. Die Aufgabe ist jedoch aus Tele gramme in offener Sprache nach Orten innerhalb Deutschlands beschränkt. Ausgeschlossen sind Pressetelegramme, Brieftele gramme und Telegramme in chiffrierter oder verabredeter Sprache. Das Telegramm muh weiter in deutschen oder latei nischen Buchstaben niedergeschriebcn sein, einen verständlichen Sinn ergeben und darf nicht mehr als 14 Wörter und, keine die Gebührenberechnung erschwerenden Vermerke, wie „D — Drin gend", „RP — Antwort bezahlt" usw. enthalten. Für diese Telegramm« lZugtelogrammei. die von dem Zugbegleitpersonal auf dem nächsten geeigneten Haltebahnhof des Schnell- oder Eil zuges zur Weiterbeförderung mit dem Telegraphen abgegeben werden, ist anher der Telegrammgebühr eine Gebühr von 0,20 Reichsmark zu entrichten : D!« Auöst«Nungsrundbahn wird gegenivärtig zu einer wirklichen Rnndbahn umgebaut. Die Aiahnstrccke erhält an beiden Enden, sowohl in der Landwirtsclmlt, als auch beim Krankenhaus beziv. beim Bergiverk Schleifen, so dah ein Um setzen der Maschine a» den meisten Endpunkten sich nicht mehr notwendig macht. Dadurch wird «in Fahrplan erreicht, der es ermöaltcht, d°e Züge in rasck>ercn Abständen, also öfter wie im Vorjahre, verkehren ?n lallen. Die Strecke vom Kugelhansvlatz bis in die Landwirtschail führt in diesem Jahre nicht mehr über die Slübclallce, sondern durch die He r k u l e sa I l e e. Die Strecke wird dadurch ivesentlich interessanter, weil sie in der an sich schon lehr schönen Herknlesallee an der Hunderlbrnn, neustrahe enllang führt. Die Fahrpreise sind ermähigt. Eine pan.z« Rundfahrt von der Einsleiaestation bis an diese zurück, kostet 50 Pfennig, für Kinder 30 Pfennig, eine Teilfahrt 30 Psg. Die Inbetriebnahme der Bahn am Eröffnungstage der Ausstel lung am ti. Mai d. M. ist gesicl-ert. Dresden unel Umgebung Wohttätigkeitöveranstattung -er Reichswehr Dresden, 18. Aprn Seitdem Wehrkrciskoinniandeur Generalleutnant 'N l- ler in Zeiten schwerer Volksnot die Neichswehrkapellen dc» Standortes Dresden zum ersten Male ln den Dienst der W tätigkeit stellte, sind die M a s s e n k o n zc r t e zu einer sch» nq Tradition geworden; sie sanden bekanntlich bisher alljährlick a Herbst im Dresdner Zirkusgebäude statt. Immer waren sie künsllerisäptr und finanzieller Hinsicht ein groher Erfolg — uad nur ein Wunsch blieb offen: einen noch gröheren Mästendes ch zu ermöglichen. Die 4. Division war deshalb unablässig !(- müht, diesem Uebelstandc abzuhelsen. Es ist ihr gelungen: ü« hat für das am 3 0. Mai d. I. slaltsindende.Reichswehr-Mast. :< Konzert, für das die 10 Kapellen aller sächsischen Stand orte sowie 3 Spielmannszüge zusammengezogen werden, dos grohe Stadion des Dresdner Sportklubs im Ostra- gehege, das für mehr als 30000 Personen Platz bietet, gewon nen. Auf dieser Anlage wird mit Eintritt der Dunkelheit da» Konzert zunächst mit klassischer 'Musik seinen Anfang nehmen. Ter zweite Teil des Abends besteht aus einem grohen Vrillant- feuerwerk, um dessen Ausgestaltung die besten pgrotechnischei Fachleute bemüht sein werden. Den Abschluh der Veranstallimg bildet der Grohe Zapfenstreich. — Die Eintrittspreise sind so g>- halten, dah jedermann Gelegenheit hat. an dieser imposanten Veranstaltung teilzunehmen. Der Erlös der Veranstaltung foil den Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen zugute kom men. : Kundgebung der evangelischen Eltern. Am Sonn:...-, den 19. April, veranstalten die christlichen Elternvereine Tre. dcns eine grohe Kundgebung für die christliche Schule. Die Festversammlung findet an diesem „Erziehungssonnlag", abend» 8 Uhr, im grohen Saale des Ausstellungspalajtes statt. Lb.- slndiendircktor Pros. Dr. Ellenbeck-Diisseldorf wird über do» Thema ,.Unsere Verantwortung siir das Emrngeiium in De.nzk- land" sprechen. : Wegen Erneuerungsarbeiien ruht der Betrieb ?ct Schwebebahn Loschmitz am Montag, den 20. April, r < anssichtl.ch während des ganzen Tags ; „Buschi" vier Jahr« alt. Gestern Sonnabend. 18. Ap l, ist „Buschi", der junge Orang im Dresdner Zoo in vollster tte- snndheit vier Jahre alt geworden. Wer Hütte gedacht, dah ort allen Beschauern dürftig vorkommende Säugling vom Frich- jahr 1827 so lange aushaltcn würde! Das Geburtsgewicht von etwa 3 Pfund ist jetzt auf etwa 35 Pfund gestiegen, 1>a> üch also im Lause von 4 Jahren mehr als verzehnfacht. „Bustm" wird von Mutter „Suma". die sich ebenfalls in bestem Wahlen befindet, immer noch gestillt, es sciwint allerdings die Entmoii. nung jetzt bevorzustehen. Ta -er Dresdner Zoo in der „Beiia^ einen jungen — allerdings weiblichen — Orang besitzt, der etiva 1)4 Jahre älter ist als „Buschi", so ist er in der Lage über das Wachst nm des Orangs bis zum Alter von etwa - Iabren Auskunft zu geben, während man darüber bis jetzt nichts muhte. Holfenllich gelingt es von den beiden gesunken Stücken alle Infektion sernzuhalten und so das Heranwachs.s der Orangs bis zur völligen Reise zu verfolgen. : Demonstration gegen Ihunis. Ans Anlah des ersten Auftretens des aus Sachsen ausgewiesen geivesenen Onereticn- sängers Hill» Thunis kam es am Freitagabend in Dresden vor und nach der Vorstellung „Land -es Lächelns" im Residenz theater zu teilweise stiirmisciwn Kundgebungen -es Publikums. Die Anisiihrnng selbst verlief ruhig und ohne Störung. Nach -er Borftellung aber wiederholten sich aus der Strahe die Kund gebungen und Niederrnfe 'N verstärktem Blake, so dah die Poli zei einschreilcn muhte. Gegen 11 llhr nachts wurde die Zir, knsstrahe durch die Polizei teilweise unter Anwendung der Gummiknüppels geräumt und die Ruhe wieder 1)«rgestell1. : Fo'genschwere Zusammenstöße. Am Freitagvormiltag fliehen in Dresden Ecke Schandauer und Ermrlstrahe ein Per sonen- und ein Lieferwagen heftig zusammen. Das Personen auto stürzte um, die beiden verletzten Insassen fanden Aufnahme lm Iohannstädter Krankenhaus. — Abends gegen 7 llhr ereig nete sich Ecke Dammweg und Löhnitzftrahe ein Zusammenstoss zwischen zwei Matorradfahrern. Der eine Fahrer sowie ein« Person, die aus dem Soziaussitz mitgefahren war. erlitten schwere Verletzungen und muhten ins Friedrichstädtcr Kran kenhaus gelnacht werden.