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Keuler Stimmen aus Leipzig Heimat und Welt (III. Wochenbeilage) Die praktische Hausfrau Turnen, Sport, Spiel vom Papst« verurtciilcn Großkapilalismus haben gerade in Deutschland aus der polnischen Rechten heute den allergrößten Einfluß. Eine Zusammenarbeit mit Parteien, die im wesent lichen die politische Vertretung dieser Tendenzen darstellen, ist vom Standpunkte der katholischen Soziallehre aus zwar ebenso möglich, bestimmt aber auch ebenso bedenklich wie eine Zusam menarbeit mit dem gemäßigten Sozialismus. Wenn der volle WortlM der Enzyklika vorliegt, wird cs möglich ugd notwendig sein, die Bedeutung dieser päpstlichen Kundgebung Im einzelnen zu würdigen. Schon heute aber, wo nur ein Auszug der Enzyklika bekannt ist, kann gesagt werden, daß dieses Rundschreiben des Papstes einen Warnungsruf an die bürgerliche Welt bedeutet, zugleich aber ein soziales K a m p s p r o gr a m m, hinter das sich die positi ven Katholiken in allen Ländern der Erde mit größter Energie stellen müssen. Nur wenn es gelingt, die Forderungen dieser Enzyklika nach einem gerechten sozialen Ausgleich in die Wirk lichkeit umzusetzen, nur wenn es die Katholiken verstehen, der Enzyklika „Ouadragesimo anno" mehr Gehör zu verschaffen als sie die Enzyklika „Rerum novarum" vor vier Jahrzehnten ge sunden hat, wird es möglich sein, die Vernichtung der europä ischen Kultur durch den Bolschewismus zu verhindern. Oz-lr. Oie Jubelfeier in Rom e. ?. Ao», 18. Ma». > —gestrige Gedenkfeier des Weltrundschreibens Leo XIN. über die Arbeiterfrage war wiederum reich an eindrucksvollen Massendemonstrationen und programmatischen Höhepunkten. Der Sekretär der Kongregation für die äußeren kirchlichen Angelegen, heiten und geistlicher Assistent der Katholischen Aktion Italiens, Erzbischof Picardo, zelebrierte in der Erzbasilika des Lote- rons die Festmesse, der mehrere ausländische Kardinäle und Bischöfe beiwohnten. Das altehrwürdige Gotteshaus war dicht gefüllt von den Arbeiterpilgerziigen von fast zwanzig Nationen, llnschlietzend wurden an dem berühmtenGrabdenkmal desArbeiter. papstes zwei Lorbeerkränze niedergelegt, ebenso am Monument des Arbeiters aus dem Platze hinter dem Baptisterium. Erz- bischof Picardo und der Präsident der Katholischen Aktion Italiens hielten dabei Festreden, in welch ersterer unter dem Jubel der Anwesenden das bevorstehende Erscheinen einer neuen Enzyklika über di« sozial« Frage angekündigt wurde. Am Nackunittaa kand in Anwelenkeit der vävltlichen To- reUeria die wenera»ver>ammlung des Internat»»- nalen Pilgerzugrs statt, bei der 15 Vertreter verschie dener Nationen, darunter drei jetzige und frühere Arbeiter- und Sozialminister sprachen. Aus einer Empore hatte der Kardinal. Dikar von Rom M a r ch e t t i-S c l va g g i an t, der Kanzler der Heiligen, Römischen Kirche, Kardinal Früh wirth, der Erz bischof von Lyon, Kardinal Maurin, der Erzbischof von Lille, Kardinal Lisnart, Kardinal Laurenti, der Primas vcn Polen Kardinal Hlond und der Primas von Ungarn Kar dinal Seredi, sowie etwa 15 Bischöfe, darunter Erzbischof Jansen von Utrecht, Bischof 8p roll von Rottenburg und Bischof Waitz von Innsbruck Platz genommen. Di« Valluftrade schmückten die farbenfrohen Banner der katholischen Arbeiter kind Angestelltenvereine. Die Reden des deutschen und öfter- peichischen Vertreters Prälat Walt«rbach und Generalpräse» sHauslettner wurden mit größtem Beifall ausgenommen, »n dem sich euch an markanten Stellen die Kardinäle beteilig ten. D-« Prnsid-nt des internationalen Arbeitsamtes, Tho mas, . durch seinen Spezialdelegierten Eortis (Eens) ein« bemeri- »ruc Ansprache halten, in der er eingangs die Be deut»»; l.r Enzyklika Kerum novrrum und der Mitwirkung der gkschtt!»-. christlichen Arbeiterschaft für die Gründung des inter- nation.'len Arbeitsbüros hervorhob. Di« Eründungsurkunde des internationalen Arbeitsamtes fuß« mit ihren Forderungen, die Arbeit nicht «Infach als Ware anzufehen, den jungen Ar beitern «ine körperliche und geistige Entwicklungsmöglichkeit dar- -»bieten, den Arbeitern einen angemessene» Lebensunterhalt zu gewähren und die Freiheit zur gewerkschaftlichen Organisation sowie den Schutz der Frauen und der Jugend sichcrzustellen, auf den gleichen Grundsätzen wie die Enzyklika Kerum noverum Leos Xlll. Dieser habe alsbald erkannt, daß ein wirksamer Arbeitcrschutz die Gesetzgebung der einzelnen Länder überschreite und daß eine internationale Aktion not wendig fei. Dazu habe er schon zu den ersten internationalen Versammlung sllr den gesetzgeberischen Schutz der Arbeiter einen Delegierten entsandt und sich mit eigenen finanziellen Veitro e . beteiligt. Ebenso habe Pius X. im Jahr« ltlOt durch den K ''eU-.eiftaalssekrctär Merry del Bal der Konscrenz in Ba.l seine hohe Genugtuung über den Arbeitsvertrag zwi lchen F.-ftreich und Italien ausgesprochen und zur Nach ahmung inr andere Länder im Hinblick aus das Wohl oer arbei- ßendcn Liände ausgcfordert. Der Wunsch Pius X. hätte seine Perwirklichung zunächst in internationalen Kongressen und dann slm Genfer Arbeitsamt gefunden, das die Delegierten svon 50 Regierungen und die Vertreter der Arbeitgeber und ^Arbeitnehmer in sich vereinige. Gerade in ihm beriefen sich Gewerkschaftler, Politiker und Arbeitsminister auf die Enzyklika Kerum novarum und leisteten in ihrem Geiste die Mitarbeit. So könnte die moralische Kraft der katholischen Kirche und ihr Geist der Versöhnlichkeit aus das wirksamste das Werk d«r Ge rechtigkeit und der internationalen Eintracht unterstützen. ' Ten Bergmannstod erlitten auf dem zum Erzgebirgischcn Sleinkohlenal tienverein gehörigen Bürget schacht in Zwickau i Sa. durch Zubruchgche» des Ab'-aues dec l-Ijnhrige Häuer Fichcl; in Ncuölsnitz i. E dec Bergmann Paul Hütten rauch aus Hohndors, der zwischen zwei Kohlenhuutc geraten war * Grotzseuer zerstört« in Fran Ke »berg bei Flöha die Setrenne des Stadtgutcs Frankknberg, und in Ob« rjugeI bei Icchanngeorgensiadt das Anwesen des Wirtsci-aftsbesitzcis Max Fuchs. Fünf Familien wurden obdachlos. Der Kloslerslurm in Spanien Die Ursachen In Spanien scheint nach der Unruhe der letzten Tage wie der eine gewisse Beruhigung des politischen Lebens eingelrcten zu sein. Nur noch vereinzelt werden Versuche gemeldet, Klöster und Kirchen in Brand zu stechen. Es ist daher vielleicht an der Zeit, die Frage zu steilen, wie in einem vön mehr als 90 v. H. katholischem Land« ein solcher Bildersturm überhaupt möglich war. Daß die Wut der von den Kommunisten aufgclzetzten Menge in den Industriestädten sich gerade gegen den Kirchen besitz richtete, erklärt sich gewiß zum Teil vielfach daraus, daß dieser Besitz unverteidigt war. Angriffe aus Polizeikaserncn hätten weit mehr Mut erfordert. Daß die Aufhetzung gegen die Klöster aber so leicht gelang, dafür liegen die Gründe wohl tie fer. Einmal ist die Propaganda der Anarchisten und Syndika listen in Spanien seit Jahrzehnten erbittert gegen die Kirche eingestellt gewesen. Die Aelteren von uns erinnern sich wohl noch an die Erschießung des Anarchisten Ferrer, der 1909 die berühmtesten Klöster Barcelonas hatte in Brand stecken lasse». Die spanischen Anarchisten sahen und sehen in der Kirche die wichtigste Verbündete des spanischen Konig- t u m s. Wir haben bereits vor dem Umsturz in Spanien darauf hingewiesen, daß der Mangel an Aufgeschlossenheit gegenüber den sozialen Problemen eine der Hanptursachcn zum Sturze dieses Königtums gewesen ist. Ziveifellos hat es einen Fehler bedeutet, daß die Kirche in Spanien sich in diesen Fra gen von der Praxis des monarchischen Systems nicht stär ker distanziert hat. Daß dieser Fehler selbstverständlich keine Rechtfertigung für den Vandalismus der Anarchisten bildet, ist selbstverständlich. Neben der Verknüpfung mit dem monarchischen System ist es der Konkurrenzneid gewesen, der gerade führende Kreise der liberal eingestellten Intelligenz in Spanien vor allem gegen den Jesuitenorden eingenommen hat. Die Jesuiten schulen vereinigten in ihren Mauern fast die gesamte Jugend der höheren Stände und die Universität der Jesuiten zu Valla dolid hatte vsn jeher unter den spanischen Universitäten einen besonderen Ruf. Das erklärt den Haß gegen die Orden, den liberal eingestellte Kreise der Lehrerschaft und vor allem libe rale Universitätsproscssorcn wie Unamuno zur Schau tragen. — Wenn man sich darüber wundert, daß die Regierung dem Klostcrsturm zunächst so ruhig zugcsehen hat, dann darf man auch nicht vergessen, daß führende Männer dieser. Regierung sich mit Stolz als „Ma ran neu" bekennen, also als Juden, deren Vorfahren vor Jahrhunderten angeblich gewaltsam zun Christentum bekehrt worden sind. Wenn man den Berichten der Berliner und Wiener Blätter glauben darf, dann haben sich sowohl der Ministerpräsident Zamora wie der Innenniin:- ster Maura und der Iustizministcr De Los Rios zum Maron nentum bekannt. Tressen diese Nachrichten zu, dann wird die Gleichgültigkeit der Regierung gegenüber der Vernichtung Katholischer Kulturwcrlc sehr viel verständlicher. Die sozialistische Presse ist offenbar sehr zufrieden darüber, daß solches in einem katholischen Lande möglich ist Blellelcht denken die Herren in den sozialistischen Redaktionen einmal darüber nach, ob nicht auch im „roten" Sachsen ein« aus. gehetzte Menge denkbar wäre, die (falls wie in Spanien die Polizei ruhig zusehen würde) die Gewerkschastshäuser und so zialistischen Zeitungobetriebe in Brand steckte. — Für die deut- sclzen Katholiken jedenfalls ist die Lehre, die aus den Er eignissen in Spanien zn ziehen ist. klar. Wir hätten in Deutsch land bei der Staatsumwälzung den gleichen Kirchenstnrm er lebt, wenn der Katholizismus in Deutschland in den sozialen Fragen sich nicht in viel klarerer Weise als in Spanien zu den Grundsätzen, die Leo XIII in der Enzyklika „Rerum nova rum" niedergelegt hat, bekannt hätte. Auch die Bedeutung einer politischen Organisation wie die Zentrumspartei sie darstellt, wird durch den spanischen Klostersturm scharf be leuchtet. Die positiven Katholiken in Spanien bereuen es heule bitter, keine politische Organisation zu besitzen, die gegen der artige Uebergrlsse und gegen eine derartig« Pflichtverletzung der Regierung sich mit politischen Mitteln zur Wehr setzen könnte. Heute versuchen die Katholiken in Spanien «ine „na tionale Zivllorganlsation" zu organisieren, die etwa in gleicher Welse wie die Deutsche Zentrumspartel wirken soll. Wer weiß, wie es heute nachKricg und Staatsumwälzung mit dem Katholi zismus in Deulschland stände, wenn in den Jahren des limstnr zes die Zcntrumspartci die Rechte der Kirche nicht mit stacker Hand gewahrt hätte! y. Curkius' Rede in Gens Deutschland ist zur- Zollunion auch mit anderen europäischen Ländern bereit Genf, 16. Mai. Anter unvermindert stcnlrv- Andrang des Publikums wurden die Beratungen des Europa- A usschusse s heute vormittag mit der Beratung der wirtschaftlichen Fragen fort gesetzt. Brian- als Vorsitzender begrüßte insbesondere die zur Sitzung erschienenen Nichcmitglicder des Völkerbundes. Eowjclrußland, Türkei und Island, sowie die Vertreter der Freien Stadt Danzig . Briand eröffnete sodann die allgemeine Aussprache Uber die Wirtschaftsfragcn. Als erster Redner erhielt der deutsche Reichsaußenminister Tr. Curtins das Wort. Er begrüßte den Beschluß des Ausschusses, zunächst eine allgemeine Aussprache über die Wirtschaftskrise zu rx>r- anstallen. Er erklärte, es werde immer wieder notwendig sein, sich über die Hanpmrsachen dr Krise klar ru werden, charali tcrisiertc sodann ihre Hauplurjachen: den Rückgang der Kon snmkrast, die Steigerung der Kauskrast des Goldes und die Steigerung der Kapital- und Geldmärkte, sowie vor allem den Zerfall Europas in zu viele kleine Wirtschaftsgebiete. Ans diesen Gesichtspunkten heraus sei der -rutsche Antrag hcrvorgegangcn, die gcgcnwäriigc Lage Europas erneut zu prüfen. Dr. Eurtius legte inr weiteren die unerfreulichen Z o l l ve r h ä l t n i s s c in Europa dar und ging dann aus führlich auf den geringen Erfolg der bisherigen Wirtschafts konferenzen ein. Er betonte, daß gerade in der Frage des inter nationalen Güteraustausches die Verhandlungen immer wieder gesä>eitcrt seien, deshalb sei es notwendig, die Methode des Ausbaues von unten her durch regionale Verständi gung, durch zweiseitige Verhandlungen zu beginnen. Der Ge danke regionaler Verständigung und der Plan der Zollunionen habe in den letzten Jahren wachsende 'Bedeutung erlangt. Dr. Eurtius erklärte sich bei dieser Gelegenheit bereit, mit anderen Ländern, seien es große oder kl«Ine, über die Möglich keiten einer Einführung der Zollunion In Verhandlungen ein- zutrrlcn, und betonte zum Schluß seine Bereitwilligkeit, an den verschiedenen Anregungen mitzuarbeiien, die zur Wieder gesundung Deutschlands und Europas beitragen könnten. Polen im Unrecht Tas Haager Gericht zu dem ostobrrschleiftchen Schulstreit. Amsterdam, lö. Mai. Der ständige Internationale Gerichtshof im Haag hat am Freitag in össentlicher Sitzung das vom Völkerbundsrat ange fordert« Gutachten in dem deutsch-polnischen Schulstkrit in Ostoberschlesien bekannt gegeben. Bei diesem Schulstreit han delt es sich bekanntlich um die Frage, ob den Kindern, die auf Grund der in der Völkerbundsratsentfihließung vom 12. März 1627 vorgesehenen Sprachprüsungen von den deutschen Minder- heitsfchulen in Ostoberschlesien ausgeschlossen woibcn waren, auch jetzt noch di« Zulassung zu diesen Schulen verweigert werden könne. D«r Gerichtshof kam mit 11 gegen rin« Stimm« zu der Ansicht, daß den Kindern, dir seinerzeit auf Grund d«r Sprachprüsungen vo» den deutschen Minderhritsschulen ausge schlossen wurden, jetzt aus diesem Grund« dl, Zulassung zu d«n Schulen nicht verwrigrrt werden diirs«. Die Behandlung der Angelegenheit durch den Internatio nalen Gerichtshof ist ans eine Beschwerde des Deutschen Volks- bnndcs in Ostoberschlesien zurückzusllhren, mit der dieser sich am 5. Juni 1956 an den Völkerbundsrat gewandt hatte, der darauf di« Aizgelegenheit dem Internationalen Gerichtshof zur Begutachtung überwiesen yatte. Die Beschwerde des deutschen Nolksbundcs umsaßt zunächst nur Vtl Kinder, deren Umschulung in deutsche Mindcrheitsschulen verlangt wurde. Di« Entschei dung des Gerichtshofes dürste aber wohl auch Umschulung«- anträge sür die übrigen auf Grund der Sprachprüsungen in polnischen Schulen untergedrachten d«ulschru Kind«« ermög lichen. , , . < Italienische Note Italien verlangt Wiederaufnahme de» Zollivassenstftlstands- verhaiidlungeii. . Gens, 15. Mai. Das Ecncralfekrelariat des Völkerbundes veröffentlichte nm Donncrsiag eine Note der italienischen Regierung, der allge mein sür die kommenden Verhandlungen des Europa-Aus schusses über das deutsch-österreichische Zollabkommen weit gehende Bedeutung bcigemessen wird. In dieser llkot« beantragt die italienische Regierung die Wiederaufnahme de« Verhandlungen über die Schassung eines Zoll Waffen stillstandes und verlangt, daß auf Grund des Dringlich keitsverfahrens nunmehr unverzüglich die geeigneten Mittel untersucht werden, um das auf der letzten Zollwassenstillstands« konscrenz gescheiterte Handelsabkommen von 1930 wieder in Kraft zu setzen und mit größter Beschleunigung die Zustim mung der maßgebenden europäischen Regierungen einzuholrn. In der Begründung dieses Antrages erklärt die italienische Regierung, daß sie der Ansicht fei, daß das Handelsabkommen von 1930 die unerläßliche Grundlage für die weitere Entwick lung jeder einzelnen Aktion auf dem Gebiete der Verein barungen zwischen den Siaaten darstellcn müsse. Es erscheine nunmehr zweckmäßig zu sein, die besten Mittel zu finden, um ein neues Verfahren einzuleitcn, damit die Frage des Zoll- wassenstillstandes von neuem geprüft werden könne. lieber die praktisch« Bedeutung dieses italienischen An trages gehen die Meinungen - zunächst noch weit auseinander. Allgemein wird jedoch der Satz hervorgehobcn, daß die Rege lung der ZollwajscnstMstandr frage die unerläßliche Voraus setzung für jede direkte Vereinbarung zwischen den Staaten bilden müsse. Hierin sieht man eine Anspielung auf da» deutsch-österreichische Zollabkommen. Der ita lienische Außenminister Grandi, der die Note selbst unter zeichnet hat, wird in der Europakommission den Standpunkt der italienischen Regierung zu dieser Frage und damit auch zu dem deutsch-österreichischen Zollabkommen darlegrn. Dresdner Börse vom 16. Mai Uneinheitlich. Die Ansangsknrse lagen heut« verhältnis mäßig gehalten ohne größere Veränderungen. Am hiesigen Markt konnte« sich im allgemeinen eine ziemlich srcundlich« Etinimnng durchsetzen. Banken mit Braubank — 1 Prozent, Sachscnbank — 1)4 Prozent, kaum verändert. Maschinen- Werte mic Schnellpressen — -1 Prozent, Schönherr — 1 Pro. zent, Wörlitzer Waggon — 3 Prozent, ebenso wie Elcklro- Wcrte mit Bergmann — 5 Prozeni, Kulkwitz -s- 2 Prozent, leichc gebessert. Am Brauerei-Markt überwog eher Abgabe neigung. so das; Berliner Kindl 5 Prozent, Bohrisch und Rade, berger 1 Prozent, Schösserhos 2 Prozent sich abschwächlcn, während Waldschlößchen 1 Prozent höher lagen. Am Textil- Markt wurden Ditlersdorser 5 Prozent. Dresdner Gardinen und Fcistkorn 1 Prozent höher gesucht. Von Chemischen Wer- ten lagen Lingner ft- 1 Prozent. Am 'Markt der Verschiedenen besserten sich Wunderlich um 1z; Prozenr, Kötitzer um 1 Pro zent, Polyphon — 2 Prozent. Von Papier-Werren Dr. Kurz — 1'4 Prozent, Bautzener — 1 Prozent, unverändert, ebenso Porzellan- und Glas-Werte. Ter Schluß lag weiterhin unein. hcitiich, aber ivescnllich beruhigter. Wetterbericht -er Dresdner Wetterwarte Wltt«rungsoussicht«n. Zeiliveilc lebhaft« Winde aus Süd. ost bis West. Voriibeigehcnd verstärkte Bewölkung. Tagsift^r etwas weniger warm. Gcwftterneiguizg, sonst nur -zrung« Niederschlage. -