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1. Beilage W Lchziger Tageblatt mb Aazeigtl Nr. NI, Jomerslag, IS. Rlii I8SÜ. Amtliche^ Theil. Bekanntmachung, die Reichstagswahl im 12. Sächsischen Wahl kreise (Altstadt Leipzig) betr. Die wegen der Wahl eines Abgeordneten zum Deutschen Reichs tage sür unsere Altstadt — ausschließlich der in den Jahren 1889 bis mit 1892 einverleibten, jedoch noch zum 13. Sächsischen Wahl kreise (Leipzig-Land) gehörigen Vororte — aufgestellte Wählerliste wird vom 16. bis mit 23. s. Mts., und zwar an den Wochentagen von 8 bis 1 Uhr Bormittags und 3 bis 6 Uhr Nach mittags, dagegen am HiinmrlfahrtStnge (Donnerstag, den 19. Mai) und Sonntag, den 22 Mai, ununterbrochen von Morgens 8 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr im Ttadthanse, Lbstmarkt 3, 2. Stock, Zimmer 111, zu Jedermanns Einsicht ausliegen. Unter Hinweis auf 8 3 des zur Ausführung des Wahlgesetzes für den Reichstag erlassenen Reglements vom 28. Mai 1870 wird Vorstehendes mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einsprüche gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Liste binnen 8 Tagen nach dem Beginn der Auslegung, also bis mit 23. dieses Monats bei uns schriftlich anzubringen, oder in der WahlgcschäftSstclle, Mühlgassc 10, parterre, zu Protokoll zu erklären, auch die Beweismittel sür die bezüglichen Behauptungen, falls letztere nicht aus Notorietät beruhen, beizubringen sind. Leipzig, am 13. Mai 1898. Ter Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. - Golla. Bekanntmachung, die Reichstagswahl im 13. Sächsischen Wahl kreise (Leipzig-Land) betr. Die wegen der Wahl eines Abgeordneten zum Deutschen Reichs- tage ausgestellten Wählerlisten sür die ehemaligen Vororte, welche in den Jahren 1889 bis mit 1892 mit unserem Stadt bezirke vereinigt worden sind, aber noch znm 13. Wahlkreise (Leipzig-Land) gehören, werden vom 16. bis mit 23. d»eseS Monats an den Wochentagen von 8 bis 1 Uhr Vormittags und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags, dagegen am HimmelfabrtS- tage (Donnerstag, den 19. Mai) und Sonntag, den 22. Mai, vnuntcrbrochcn von Morgens 8 bis Nachmittags 4 Uhr zu Jedermanns Einsicht ausliegen, und zwar die Wählerlisten 1) für die ehemaligen Vororte Anger-Crottendorf» Neu- reudnilz, Reudnitz und Thonberg im Etablissement „Schtoßkeller" zu Leipzig-Reudnitz, Cbansseestraße 34, Part., 2) für die ehemaligen Vororte Reuschönefeld, NeusellerhauskN, Neustadt, Sellerhausen und Volkmarsdorf im Rathhause Leipzig-VolkmarSdorf, Kirchstraße 42, II. Stock, 3) für die ehemaligen Vororte Eutritzsch und GohltS im früheren GemeindeamtSgebäude zu Leipzig-Gohlis, Kirchplatz 1, 4) sür die ehemaligen Vororte Kleinzschocher — einschließlich des selbstständigen Gntsbezirks daselbst — Lindenau, Plag witz und Schleußig mit Neuschlcuszig im Rathhause zu Lcipzig-Plagwitz, Alte Straße 22, I. Stock, und 5) die ehemaligen Vororte Connewitz und Lößnig — ein schließlich des selbstständigen Gutsbezirks in letzterem Orte — im vormaligen Gcmeindeamte zu Leipzig-Connewitz, Schulftratze 5, part.» Zimmer 2. Unter Hinweis auf 8 3 des zur Ausführung des Wahlgesetzes sür den Reichstag erlassenen Reglements vom 28. Mai 1870 wird Vorstehendes mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Einsprüche gegen die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Liste binnen 8 Tagen nach dem Beginne der Auslegung, also bis mit 23. dieses Monats, bei uns schriftlich anzubringen, oder in der WahlgeschästSttelle, Mühlgafse 10, parterre, zu Protokoll zu erklären, auch die Beweismittel für die bezüglichen Behauptungen, falls letztere nicht auf Notorietät beruhen, beizubringen sind. Leipzig, am 13. Mai 1898. Der Rath der Stad» Leipzig. vr. Tröndlin. Golla Bekanntmachung. Nachdem die Herstellung einer 45 em im Lichten weiten Thonrohrschleuse in der Lützener Straße in Leipztg-Ltndenau von der Eisenbahn-Straße bis zum Canal vergeben worden ist, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber hierdurch aus ihren Angeboten entasten. Leipzig, am 13. Mai 1898. 2964. Les RathcS der Stadt Leipzig 894. Ttrahenbau-Deputation. Bekanntmachung. Nachdem die Pflasterung der Wettiner Straße von der Wald- bis zur Augusten-Straße in Leipzig - Lindenau vergeben worden ist, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber auS ihren Angeboten hierdurch entlassen. Leipzig, am 13. Mai 1898. i„.2d6L LeS RatheS der Stadt Leipzig ' 898. —- Straßcubau-Tepulion. Bekanntmachung. Nachdem die Pflasterung der Merseburger Straße von der Demmering- bis zur Gundorser Straße vergeben worden ist, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber aus ihren Angeboten hier durch entlassen. Leipzig, am 12. Mai 1898. ^ 2970. Des RatheS der Stadt Leipzig ' 900. Straßenbau-Deputation. Bekanntmachung. Nachdem die Erneuerung des Fußweges an der Rordseite deS AleischerplatzeS vergeben worden ist, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber auS ihren Angeboten hierdurch entlassen. Leipzig, am 13. Mai 1898. Des RatheS der Stadt Leipzig Io. 2857. Straßenbau-Deputation. Bekanntmachung. Nachdem die Regelung der Fußwege in der vahnhof- Straße von der Gellert«Straße bis zum Grimmaischen Strinwege vergeben worden ist, werden die unberücksichtigt gebliebeuen Bewerber au» ihren Angeboten hierdurch entlasten. Leipzig, am 13. Mai 1898. r«. ??66. Des RatheS der Stadt Leipzig ' 896. Straßenbau-Deputation. Bekanntmachung, die An- und Abfahrt für die am 21., 22. und 30. Mai 0.1. stattflndcndcn Rennen betreffend. 1) An vorgenanuten Tagen bleibt Nachmittags von 2 Uhr ab bis zum Schluß der Rennen der Rennbahnweg von der Carl- Tauchnitz-Straße bis zum Keiteusteg, die Carl-Tauchnitz-Straße von der Robert-Schuniannstraße bis zur Schwägrichen-Straße und die Pestalozzi-Straße von der Schwägrichen- bis zur Carl-Tauchnitz-Straße für den durchgehenden Reit-, Fahr- und Fußverkehr gesperrt. 2) Auf der Carl-Tauchnitz-Straße zwischen dem Schleußiger Weg und der Beethoven-Straße, sowie aus dem Rennbahn weg haben sowohl bei der Anfahrt wie bei der Abfahrt sämmtliche Geschirre ausnahmsweise die linke Straßenseite innezuhalten. 3) Auf dem Rrnnbahnweg haben sämmtliche Wagen in der Reihe zu fahren. Ausbiegen und Vorfahren wird aus- drücklich untersagt. 4) Sämmtliche Wagen, auch diejenigen, sür welche Wagen karten gelöst sind, haben links von der vor der Tribüne errichteten Einfriedigung hintereinander vorzufahren. 5) Auf dem hinter der Tribüne befindlichen Wagcnvlatz und auf dem Scheibcnholzwege dürfen nur zur Rück fahrt bestellte Wagen ansahren. Die Kutscher haben sich von dem an der Casse postirten Polizeibeamten eine Platzkarte geben zu lassen und dieselbe sichtbar am Hute zu tragen. Die Platzkarte wird kostenscei verabfolgt. Der an derselben befindliche Abschnitt ist sür die Herrschaft bestimmt und dient zum leichten Ausfinden des Wagens. Wagen ohne Platzkarte werden auf den bezeichneten Plätzen unter keinen Umständen zugelassen. 6) Das Einstcigen in die mit Wagenkarten wie mit Platz karten versehenen Wagen darf nur aus den betr. Wagen plätzen selbst erfolgen. Kein Wagen darr, bevor er seine Passagiere ausgenommen, von dem Wagenplatze absahren oder nach erfolgter Abfahrt an der Tribüne behufs Aufnahme weiterer Passagiere kalten bleiben. 7) Das Vorfahren vor der Front der Tribüne, sowie das Ausstellen von Wagen auf dem Rennbahnweg ist untersagt. 8) Alle nicht mit Platzkarte versehenen Wagen, gleich viel ob dieselben zur Rückfahrt bestellt sind oder nicht, haben ihre Ausstellung auf der Carl-Tauchnitz-Straße zu nehmen. 9) Während der Rennen dürfen Wagen aus dem Schleußiger Weg nicht halten bleiben. 10) Nach Beginn des vorletzten Rennens darf der Rennbahnweg in der Richtung nach der Tribüne von den großen Eichen an nicht mehr befahren werden. Herrschaften, welche sich Wagen zum Abholen be stellen, wollen mit Rücksicht ans vorstehende Bestim mung ihre Kutscher wegen rechtzeitigen Anfahrens mit entsprechender Weisung versehen. 11) Für Fahrten nach der Rennbahn haben sich die Kutscher der Droschken II. Cl. das Fahrgeld im Voraus bezahlen zu lassen. Die Kut cher der Droschken I. Cl. haben schon vor Erreichung des Ziels den Fahrgast darauf aufmerksam zu machen, daß die er das Fahrgeld bereit halte, damit jeder unnöthige Aufenthalt beim Aussteigen vermieden wird. 12) Für Benutzung der auf der Carl-Tauchnitz-Straße haltenden Droschken II. Cl. ist der in Fahrtaxe II des Droschkentarifs für den Rennplatz festgesetzte Fahrpreis zu entrichten. Für Benutzung von Droschken I. Cl. hat der Droschken führer nur den durch die Fahrpreisscheibe angezeigten Fahr preis zu verlangen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 30 oder entsprechender Haft bestraft. Leipzig, am 17. Mai 1898. Der Rath und das Polizeiamt der Stadt Leipzig. v.k. 2163. vr. Tröndlin. Bretschneider. Bekanntmachung. Nachdem die Regelung der Fußwege in der Emilienftratze vergeben worden ist, werden die unberücksichtigt gebliebenen Bewerber aus ihren Angeboten hierdurch entlassen. Leipzig, am 13. Mai 1898. ^ 2965. DeS RathcS der Stadt Leipzig ' 895. Stratzcnbaudeputatton. Feld- und Wiesenverpachtung. Die nachstehenden, der Stadtgemeinde Leipzig gehörigen Grund stücke: a. in der Flur Leipzig-GohliS: 1) Parzelle Nr. 334, — da 58,9 a --- 1 Acker 19 »roß, zwischen der Landsberger Chaussee und dem Möckern- Eutritzjcher Wege, 2) Parzelle Nr. 340, 3 da 52,7 a ---- 6 Acker 112 sJL groß, zwischen dem f. g. Viertelsweg und der Magdeburger Eisenbahn, 3) Parzelle Nr. 345, 2 da 42,2 u ----- 4 Acker 113 HL groß, zwischen der Landsberger Chaussee und dem s. g. Biertelswege, 4) Parzelle Nr. 350, 7 da 20,7 a --- 13 Acker 7 L)L groß, zwischen dem Möckern-Eutritzscher Wege und der Groß- wiederitzscher Flurgrenze, d. in der Flur Leipzig-Lindenau: 5) von Parzelle Nr. 681 der zwischen der Diakonistenanstalt und der Leutzscher Flurgrenze gelegene 75,20 a --- 1 Acker 108 sJL große Theil, o. in der Flur Leipzig: 6) Parthenwiese, Parzelle Nr. 2781 von — da 45,57 a gleich — Acker 247 IHR Flächengehalt, 7) Abtheilung 4 der Vorländer und Dämme auf dem linken Ufer der Paußnitzsluthrinne unterhalb der Paußnitzfluthbrücke von — da 93,8 a --- 1 Acker 208 sJK, 8) Abtheilung L der Heiligen Wiesen, am linken User des Pleißenfluthbettes einschl. des Fluthvorlandes und der Damm böschungen aufwärts durch den Nonnenwald bis zur Ein mündung der Paußnitzsluthrinne von — da 62 a ----- 1 Acker 36 mk Flächengehalt, sollen, und zwar die unter 1, 2 und 3 genannten Parzellen vom 1. Januar 1899 ab auf 2 Jahre bis mit 1900, die unter 4 und 5 genannten von demselben Zeitpuncte ab aus 6 Jahre bis mit 1904 zum Feldbau, die unter 6 genannte Wiese vom gleichen Zeitpuncte ab auf 6 Jahre bis mit 1904, die unter 7 genannte von demselben Zeitpuncte ab auf 10 Jahre bis mit 1908 und die unter 8 ge- nannte vom 1. Januar 1898 ab auf 10 Jahre bis mit 1907 zur Gras-, Heu- und Grnmmctnutzung mit Ausschluß jeder anderen BrnutzungSweise Sonnabend, den 21. Mai 1898» vormittag» II Uhr, im RathhauS, 1. Obergeschoß, Zimmer Nr. 13, an den Meistbietenden verpachtet werden. Die Versteigerung-« und Berpachtungsbedingungen liegen auf dem RathhauSsaale, 1. Obergeschoß, zur Einsichtnahme auS. Leipzig, den 10. Mai 1898. I 6860/97. Der Rath der Stadt Leipzig. 63. u. 1712/98. vr. Tröndlin. Borrmann. Waldgräscrci-Berpachtnng. Dienstag, den 24. Mai d. I.» sollen im Forstrevier Burgau die GraSnutzuugcn auf die drei Jahre 1808 1900 unter den im Termine noch näher bekannt zu gebenden Bedingungen und gcgeu sofortige Zahlung der Pachtsnnnnc nach dem Zuschläge parcelleuweise meistbietend verpachtet werden. Zusammenkunft: Vormittags 9 Uhr am neue» Schützenhos und '/,10 Uhr an der Lrutzsch-Wahrencr Luppcubrückc. Leipzig, am 13. Mai 1898. Des Raths Forstdeputation. Brcnnholzanction. Freitag, den 20. Mai d. IS., sollen von Vormittags 9 Uhr an im Forstreviere Burgau in Abth. 26 k und 28a ca. 140 starke eichene TurchforftungShaufcn und - 300 trockene eichene Stockholzhaufen unter den im Termine aushängeuden Bedingungen und gegen sofortige Bezahlung meistbietend verkauft werden. Zusammenkunft: in der Leutzscher Gottgc an der Allee brücke. Leipzig, am 13. Mai 1898. Des Raths Forstdepntatton. Bekanntmachung. In den städtischen Hundezwinger ist ein deutscher Weiher Spitz, männlichen Geschlechts — ca. 2 Jahre alt — eingeliesert worden. Dieser Hund wird zum Besten der Armencasse verkauft, oder, falls sich Käufer nicht finden, getödtet werden, wenn sich bis zum 21. dieses Monats, Nachmittags 5 Uhr, der Eigenthümer an Steueramtsslelle, Stadthaus, Obstmarkt 3, III. Obergeschoß, Zimmer 135, nicht gemeldet haben sollte. Leipzig, am 18. Mai 1898. Ter Rath der Stadt Leipzig. vr. Tröndlin. Seifert. Die Lieferung verschiedener Kaserncn-Geräthe soll verdungen werden. Die Eröffnung der Angebote erfolgt am 4. Juni 1898, Vormittag 10 Uhr im Geschäftszimmer Nr. 20 des Garnison. Verwaltungsgebäudes, woselbst die Bedingungen vorher einzusehen sind. königliche Garnison-Verwaltung Leipzig. Der vormalige hiesige Rathsherr vr. Friedrich August Junius hat mittelst Testaments vom 12. Januar 1768 ein Stipendium gestiftet, welches alljährlich an einen hiesigen Studtrcnden der Rechte, der sich wegen seines Fleißes und seiner Geschicklichkeit glaub würdig ausweisen und seine Studien ohne dergleichen Beihilfe nicht wohl fortsetzen kann, zu vergeben ist. Dasselbe soll vorzugsweise 1) an solche, die sich als Anverwandte der Familien des Stifters und seiner Ehegattin legitimsten, und erst in Ermangelung von olchen an Andere vergeben werden, von denen 2) Söhne von Per- onen, wrlche in Ticnsten VcS hiesigen Stadtraths, insbesondere in den auf dem Rathhause befindlichen Expeditionen stehen, nach diesen aber 3) hiesige Stadtkinder vor 4) fremden und auswärtigen allhier Studirrnden Len Vorzug haben sollen. Bewerber wollen ihre Gesuche unter Beifügung glaubwürdiger Zeugnisse bis zum 20. Juni 1898 schriftlich bei dem Unterzeichneten einreichen. Leipzig, am 16. Mai 1898. Der Präsident des königlichen Landgerichts. vr. H agen. Oeffcntlichc Zustellung. Der Privatmann Gustav Jacnichen in Leipzig-Volkmarsdorf, vertreten durch die Rechtsanwälte Hagemann und vr. Lengnick in Leipzig, klagt im Wcchsclprocesse gegen den Kaufmann Ottomar Schnstcr, früher in Leipzig, letzt unbekannten Aufenthalts, aus einem Sichtwechsel vom 5. September 1893 über 692 30 mit dem Anträge, de» Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, an den Kläger die Wechselsumme von 692 30 sammt Zinsen zu 6°/» seit dem Tage der Klagzustellung zu bezahlen. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung deS Rechtsstreite- vor die Ulte Kammer für Handelssachen des Königllchen Landgerichts zu Leipzig auf den 5. Juli 1898, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Leipzig, den 17. Mai 1898. Sekr. Böttger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Oeffcntlichc Zustellung. Ter Kaufmann Paul Wolff, Alleininhaber der Firma Leipziger Boasabrik Paul Wolff L Co. in Leipzig, vertreten durch die Rechts anwälte Justizrath vr. Frenkel, Paul Frenkel und Löschcke in Leipzig, klagt gegen den Kaufmann Max Wilhelm Jttncr in Budapest, Dorottza Utcza 11, I., als den alleinigen Inhaber der Firma Beer L Co. in Leipzig, aus Gesellschastsvertrag mit dem Anträge auf gegen Sicherheitsleistung vorläufig vollstreckbare Verurtheilung deS Beklagten zur Zahlung von 1412 ./l 50 nebst 5 °/„ Jahres zinsen seit dem 11. April 1896 und ladet Len Beklagten zur münd lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf de» »8. Juli 1898, Vormittags 10 llhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung, welche vom Prozeß, geeichte gemäß 8 186 Abs. 2 der Civilprozeßordnung für das Deutsche Reich bewilligt ist, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. .. >, Ter Gcrichtsschreiber beim Königliche» Landgerichte Leipzig, am 16. Mai 1898. Wündisch, Exp. Steckbrief. Gegen den Handarbeiter Gnftav Adolf Zimmermann, geb. am 3. Mai 1876 zu Großstädeln b. Leipzig, zuletzt in Klitzfchmar aufhältlich gewesen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungs« haft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften, in das nächste Gerichts- Gesängniß abzuliesern und hierher zu den Akten v. 68,98 Nachricht zu geben. Delitzsch, den 9. Mai 1898. KömglicheS Amtsgericht. Aus Fol. 10007 des Handelsregisters sür den Bezirk deS unter zeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma Hugo Sander in Leipzig (Weststraße Nr. 26) und als deren Inhaber Herr Hugo Sander daselbst eingetragen worden. Leipzig, den 17. Mai 1898. Königliches Amtsgericht» Abth. II ö. Sch m i dt. Auf Fol. 10006 deS Handelsregisters für den Bezirk deS unter zeichneten Amtsgerichts ist heute die Firma Administration derPhyfioguoftifchcn Central-Station» Johannes A. Rocgner, in Leipzig (Sophienstraße Nr. 37) und als deren Inhaber Herr Johannes Adolf Roegner daselbst eingetragen worden. Leipzig, den 17. Mai 1898. Königliches Amtsgericht» Abth. IIL. Schmidt. Auf Fol. 9934 des Handelsregisters sür den Bezirk de- unter- eichueten Amtsgerichts ist heute der Uebergang der Firma Eduard Ivenarins Lcparatconto in Leipzig auf Herrn Walter Wilhelm Otto Agricola daselbst eingetragen worden. Leipzig, den 17. Mai 1898. Königliches Amtsgericht, Abth. IIL. S ch midt. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmann- »einrich Ignatz Schauer, Inhabers der Tuchhandlung unter der Firma: H. Schauer in Leipzig, Nicolaistraße 19, Wohnung: Elsterfiraße 53, wird, nachdem der in dein Vergleichstermine vom 3l. März 1898 angenommene Zwangsvergleich durch rechtskräftigen Beschluß vom 31. März 1898 bestätigt ist, hierdurch aufgehoben. Leipzig, Len 18. Mai 1898. Königliches Amtsgericht, Abth. 11^', Bekannt gemacht durch den Gerichtsjchreiber Sekr. Beck. Konkursverfahren? Ueber das Vermögen des Kaufmanns Emil Oswald Fischer, Inhabers der Papier, und Schreibwaaren-Großhandlung unter der Firma: Fischer Sc Trübe hier, Königsstraße 7, Wohnung: Ferdinand-Rhodestraße 24, wird heute, am 29. April 1898, Mittags ?«1 Uhr, Las Konkursverfahren eröffnet. Herr Rechtsanwalt O. E. Freytag hier wird zum Konkurs- Verwalter ernannt. Konkurssorderungeu sind bis zum 6. Juni 1898 bei dein Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Ver walters, sowie über die Bestellung eines GläubigerausjchusseS und eintretenden Falles über die in 8 120 dec Konkursordnung be» zeichneten Gegenstände auf den 21. Mai 1898, Vormittags 11 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeien Forderungen auf den 18. Juni 1898, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 165, Termin anberaumt. Alle» Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig find, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auserlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 28. Mai 1898 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Leipzig, Abth. ll^', am 29. April 1898. Bekannt gemacht durch den Gcrichtsschreiber Sekr. Beck. Ausschreibung. Schulneubau zu Schönefeld. Zu unsrem Schulneubau sollen die Steinmetz-, Eisen- und Zimmerarbeiten einschließlich Lieferung fämmtlicher Materialien vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen sind in der Expedition des Pfarramtes zu Schönefeld einzuschen und können daselbst gegen Zahlung einer Schreib- Kezw. Druckgebühr von je I ./l entnommen werden. Zeichnungen sind ebendaselbst sür eine Leihgebühr von 3 sür das Stück erhältlich. Bei unversehrter Rückgabe derselben wird dieser Betrag zurückerstattet. Die Angebote sind versiegelt mit der entsprechenden Ausschrist bis zum 21. Mai u. e. an die Expedition des Pfarramtes zu Schönefeld portofrei einzusenden. Schönefeld, den 12. Mai 1898. Ter Schulvorstand. Pfarrer Stöckel, Vorsitzender. (Fortsetzung auS dem Hauptblatt.) Großbritannien. Gladstone. Die Rede Salisburys. * London, 18. Mai. Gladstone war gestern Abenv bewußtlos, delirirte, fiel darauf in tiefen Schlaf, auS dem er bis I Uhr Morgens noch nicht erwacht war. Neuere Berichte liegen bis zur Stunde — 9 Uhr früh — nicht vor. Sein Hinscheiden wird heute erwartet. (Boss. Ztg.) * London, 18. Mai. (Telegramm der Voff. Ztg.) SaliS- bury's Erklärungen werden in der Presse wie in den politischen Kreisen im Allgemeinen beifällig erörtert und dahin gedeutet, die Regierung beabsichtige, Weihaiwei zum Stützpunkt eines britischen ProtectoratS über China zu machen. — Die „Times" bezeichnet es als wichtig, daß Salisbury in so überaus freundlichem Tone von Japan gesprochen. Sie glaubt, die Regierung sei entschlösse», Englands Rechte in Nordchina nicht ohne Kampf preiszugeben. — „Daily Chronicle" folgert aus dem Umstande, daß Salisbury die Auslassungen Chamberlain- bezüglich der Zweckmäßigkeit eines englischen Bündnisses mit einer continentalen Militairmacht nicht deSavouirte, daß er diese Anschauung selbst theile ('?). — Der Berliner Berichterstatter des „Stand." meldet, er habe ausgezeichneten Grund für die Annahme, der Kaiser würde nicht abgeneigt sein, den Vor schlag, ein anglo-deutsches Bündniß zu bilden, zu erwägeitz wenn England ein volles Aequivalent biete (?). Rußland. Ernennungen. * Petersburg, 18. Mai. (Telegramm.) Biceadmiral Kopytow ist unter Enthebung von der Stellung als Com- mandant der Flotte und Häfen deS Schwarzen und deS KaSpischen MeereS zum Generaladjutanten deS Kaisers und zum Mitgliede deS AdmiralitätSrathes ernannt worden; an seine Stille als Commandant der Schwarzen Meer-Flotte tritt Viceadmiral Tyrtow. Der Kanzleichef im kaiserlichen Hauptquartier Generalmajor Baron v. Meyendorfs ist zum Commandanten der Liaison militairs ernannt worden, an Stelle des Generalmajors Bibikow, welcher ü I» suits deS Kaisers gestellt worden ist. Orient. Pafitsch. * Belgrad, 18. Mai. (Telegramm.) Der weg«. MajestätSbeleidigung angeklagte Führer der Radicalev Pasitsch wurde heute vom Gerichtshöfe freigesprochen. Amerika. * Port au Princc, 18. Mai. (Telegramm.) Der mili- tairische Commandant der Tortuga-Insel, nördlich von Port de Paia (Haiti) gelegen, traf gestern hier ein und berichtete, daß während deS ganzen Sonntags eine andauernde Kanonade östlich von Tortuga gehört wurde. 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