Volltext Seite (XML)
T-mp«r»tne « en er »3 a- »i. ert en MI len iee »b- >en nd er -»r >fia de« die ,r° her in- eu er- der n- -se« »get der aß en; len. liie- tor- >sür uen re« die mir L eote latt der »i». >ür. k7 .8. z, - 5 » 1 7 5 4 5 6 3 b 8 9 i- 6 s- 11 i- 11 l- ? ft 12 k,' ft 13 ft ft ft s- i- 7 i- « i- « Sück- kort >, ckio , von ver- ckie»? h ckto ölLtcd -ft 8 -ft 8 n» -ft 'i -ft « Füilstk Leilage M Leipziger Tageblatt and Anzeiger. 110. Dienstag dm 20. April I88S. 80. Jahrgang. Landwirthfchaftliche». —». Gegenwärng sind die F> ü hjabr-ard-iten det Land- maan« im »olle» Sang« und im Pflügen, Eggen, Säen, Dünger- fahre« rc. wird eine emsige Thäligkeit entfaltet. Die in der Fabrik von And. Sack in Plagwitz hergestelllen landwirthschaftftche» Geräth« bewähren sich aus das Vorzüglichste. „Unter den ver schiedenen, zur Lockerung der Ackerkrume verwendete» Pslug- systrmra, bemerken die „Hamburger Nachrichten", nimmt da« Sack'sche io Bezug aus Leistungsiäh gkeit »inen ganz hervorragend«» Platz ein and gewinnt sich immer mehr Terrain. Di« Sack'schra Pflüg« haben sich aus schwerem und leichtem Boden bewährt und ichciat Nummer 3 »in wirklicher Universalpslug werden zu sollen, da derselbe in seinen Leistungen de» weitgehendste» Ansorde- rnage» genügt. Hier und da hat mau jetzt de» Nuchadlo» Darren.Pslug probeweise in Gebrauch genommen »nd hört man über beste» Verwendbarkeit aus mildere» Bodenarten sehr günstige Urtheile, sür schweren Boden soll derselbe rin ausgezeichneter Schäl- pflüg sein, und da der Preis eia angemessener sür den solide ge. bauten Pflug ist, wird derselbe in «egenden mit leichteren Boden- arten gewiß Verwendung finden. —r. Ntesa, 17. April. Dt« dte«jähri,e «e»eralv»rs»«a». lang de« hiesige» Bezirks - Obstbau - Lerst»« wurde am 11. d. Ml«. hier abgehalte». Für die Beschaffung eine« Ehren preise«, welcher bei der 11. Versammlung deutscher Pom», logen und Obstzüchter (39. September bi« S. Oktober) t» Meiste», mit welcher «i»e „allgemeine dr»tlche Obst. auSstrllung" verbünde» sei» wird, verliehen »erde» soll, wurden 20 bewilligt. Bei einer gute» Obsternte wird sich der Verein au der genannte, «»«stellung cvrporati» bethriligen. — Einen Bortrag über: „Der Obstbau im Dienste der Land- wlrthschaft" hielt daraus Herr Ott» Lämmerhirt. Redner be- Häuptel«, daS Anlageeapital müsse sich im Obstba» durchschnittlich lährltch za 10 Proeent verzinsen, wen» derselbe in jeder Weise rationell betriebe» »nd da« Obst t» der rechte» Weise »er- werlhrl werde. —Alten»«*«, IS. »pril. Da« Sa^tgrschäs» ist allerwegen al« beeudet zu betrachten; Hasrr «nd «erste sind glücklich anter die Scholle gebracht, obwohl i» der letzten Woche ein allgemeiner Laad, regen die Bestellung der Felder unterbrechen hieß. Hier und da sproßt die junge Saat schon hervor und scheint so günstig stehe» zu lernen wie da- Wintrrgelreid«, da- gut durch de» Winter gekommen ist und sich in der erste» Hälste de- »pril vortrefflich entwickelt Hot. E- steht meist sehr dicht und ist iusolg« der naßkalten Witterung stark und kräslig geworden. Nu» braucht sreiltch die Wärme nicht mehr aus sich warten zn lassen, denn da- «rünsulter, Klee, Espar- leite und Luzern«, sind noch sehr zurück and werden doch in den W rthjchasien sehr nothwendig gebraucht. E- wird Mit der Grün- sütterung überbaut» Heuer etwa- spät werdrn, und e- must al- elu große- Glück angesehen werden, daß da- vorige Jahr reiche» Futter- vorralh, namentlich Dürrklee und Grummet brachte- Ter Raps schi.ßi bereit» in die Hähe »ad eatsalter zahlreiche Knospen; er steht meist auch aut. Dt« nächsten vierzehn Tage werden, so sie halbwegt worin sind, die Saaten vollständig sich entwickeln lassen, so dost erst daun ein zuverlässige« llrtheil über de» Saaleustand ab- gegeben werden kaun. ' Wien. 18. April. Saatrosta»d. Da« Frühsahr-wetter, da- bisher einen normalen Eharakler halte, war auch der Entwicklung der jungen Saale» und der Vegetation überhaupt sehr sörderlich, und die Berichte von allen Gegenden der Monarchie ronstatiren ein- stimmig einen prachtvollen, kräftigen Stand der Wintersaaten und einen guten Lntwickluna-beginn »er Sommersaaten. Doch ist der Anbau der Svmmersrüchle noch immer nicht beendet, und die letzten Regentage haben die Arbeiten neuerding- serzögert. so daß noch bi» End« April mit dem Auswande aller Kräfte gearbeitet werden muß, sollen die Saaten vollständig bestellt werben. Auch von alle» aus ländischen Producttoa-.«edielkn lauten die Berichte über den Saaten- stand durchaus günstig; nirgend« ist eine ernste Bemängelung vor- gekommen, und tn gleicher Lage scheinen sich die Bereinigt,» Staaten von Nordamerika zu besiadra, welche einen durchaus besriedigenden Saatciistaad verzeichnen. Im Gelreidehaudei sind diese günstigen Au«sichleu vorerst noch von wenig Einfluß gewesen; e- machen sich hier augenblicklich mehr die localen Einflüsse, namentlich die geringen Marktzusuhren tn Folge der Anbau-Arbeiteo und die Abwicklung de» Frühjahrstermin- geltend, »ad darum haben die Preise einen besseren Halt gewonnen. Der Verkehr aber liegt arg danieder, denn der ttonlum verhält sich zurückhaltend tn Folge der günstigen Saaten, stände und mehr noch tn Folge de« anhaltend schlechten Mkhlabsotze-. Dle amertkanssche» Märkte «endlren flauer, hauptsächlich tn Folge der landwirthschastlichen Berichte, und haben jetzt wieder Fühlung mtt den europäischen Märkten bekommen. »de den Ver-otirerlliiter dirX»ctr»r tzelnrlch Uhl« in ?»>»>>« w u,u,aLUi>Pl- »ü lpeo>,l>»r Dr. O»c«e Paar t» «< »«»>>» Wksmrthschaftliches. Telegramme. T G«tha, 19. April. (Pnvatdepesche.) In der heute Mittag dahier abgedaltenen ordentlichen Generalversammlung der Artionaire der Gothatsche» Privatbank waren 12iS Acite»mit ILb Stim me» vrrtretc«. Die Dividende wurde aus b'/, Proc. sestgesetzt. Im Weitere» wurden die Anträge aus nachträglich« Eialvsung der »er. sallenen. bi« heule eingereichien Noten der Baak, sowie aus theil- weise Aenderung der Statuten genehmigt. Petersburg, 19 April. Die Generalversammlung ber Peter«, burger DiScoutvbank setzte die Dividende pro 1886 dem Ver schlage de- Aussichtsralhe» gemäß aus bl Rubel 88 Kopeken per Aciie sest und wühlte die au-trete»d«a Dtreciwa-mttglteder Baron Günzborg und Sack wieder. Finanzieller Wochenbericht. Man kinn der Börse nicht den Borwurs mache», baß sie in dlrser Woche geselert habe; nur war da- Resultat ihrer Thäligkeit ein verderbliches für die Lourse. Mil verdoppeller Kras« warf sich die Baisse ans gewisse Papiere, welche sie schon lange zur Zielscheibe sich au-ersebkn, als wollte sie schleunigst oachholen, wa« sie bisher versäumt gehabt. Die Lholera-Nachrlchtea aus Italien wurden zum Mauerbrecher gegen die Lourse oller Ltsenbahuea, dle dahin sütirtea, namentlich der Lombarden. Aus allen Speculasiou-effectea ruhte die eisige Hand der Entwerthom» und zerrte sie tn de» Staub. Es ist nach nicht lange her, daß die Börse die Hausse ans die Tage», ordiiung gesetzt halte, baß an Di Seoul»-Lommandit »nd Russen dle ousschiveisendsten Erwartungen sich kulipste», daß man den Weg sür glänzendste Gewinne geebnet glaubte. Da- Wort „russische Eon- Version" hatte die gelammte Spekulation elektriflrt »nb ließ dt« Spekulation über alle« Ander« meist hlnwegsehe», denn wer »ivchte dem großen Errtgniß gegenüber, da- man ganz nahe glaubte, mit pessimistischen Gedanken sich abplagen. Erst al- dal Wunder auSblieb, al- eine Woche nach der andern ablies, ohne daß seine Erfüllung sich zu nähern ichien, richtete die Spekulation ihre Blick« ans ander« Punkte de« Lour-zettel- «nd warf sich der Baisse ganz tn dt« Arme. Die große» «sterreichtschen Bahnen waren avrk- ding« schon früher scharfen Angriffen ausgesetzt gewesen, aber die letzten wollen haben riesige Fortschritte darin gebrach» Bet Franzosen nnterlrechen noch zeitweise Deckungen der Fixer die Baisse; bei Lombarden aber geht es unter dem Einflüsse der Cholera- Nachrichten unaushallsam in wetten Schritten ziellos bergab. Wir haben früher bereit« dle nachih-ilige Lage der deutschen Eisenbahnen genügend besprochen. Ueberoll Mindereinnahmen, sinkende Dividende» und Eonrse. Mecklenburger und Mainzer zeigen einen bedeutenden Rückgang de« Erträgnisse-, selbst die kleine Saalbah» conftaitrt eine Abnahme desselben in solcher Höbe, daß der Cour- der Stammprioriläten als ein um so ungerechtfertigter hoher er- scheint. Vor allen Dingen ist keine Besserung der Einnahmeverhält. nifse abzuschea, und da« ist ausschlaggebend. Die „National-Ztg." meint, um die Bestrebungen, den Lredit fremder Staaten durch Förderung von Lonversion ihrer Schulden zu rechtfertigen, wäre zn erweisen, daß die Geldabundanz nicht zeitlich begrenzt, daß die Gesabr einer raschen Abnahme derselbe« nicht zu befürchten sei. Es müßte nachgcwiesen werden, schreibt du» Blatt, daß die Depression im Verkehr, die man tn ganz Europa beklagt, vielmehr da- Echtheit einer Epoche mit unabsehbarer Zeit- grenze bildet, in welcher der Uiiteruehinuna-geist von langjähriger, rastloser und überhasteter Arbeit so erschöpft auSrnht, keinerlei An- »eichen der abermaligen Entfaltung seiner Schassen-krast zu erwarten sind, die Privatarbeit nirgend- lohnenden Bortheil bietet, die großen wie kleinen Lapitaliften daher e« vorziehen oder gezwungen sind, ihre Ersparnisse der Vorsorge de- Staats anzuvertrauen, und daß dieser eine productive Thäligkeit entwickelt, welche die pridatliche vollständig ersetzt. Keine- dieser Bedlnanlsse eine- unaufhaltsamen weiteren Rück gang- de- Zin-suße- kann unsere- Erachten- al- erwiesen an- gesehen werden, und die allerdringlichste Bedingung, ein unge störter, ans Jahr« hinaus verbürgter, pc Mischer Friede, der Wegfall von Störungen durch iocialistische Unruhe», wird Nie mand al» gesichert bezeichnen mögen. Aber noch ei» andere» bisher wenig berücksichtigte» Moment verdient besprochen zn werde». Nicht nur Ursprung und Dauer der Geldplethora, dieser springend« Puuct der operative« Thäligkeit der Finaazgrnppen, bedarf einer strengen Prüfung, sondern anch der gegenwärtige wirkliche Umfang der di-ponibrln Mittel. Man lasse sich dabei nicht durch dt« glänzenden Resultate der Auslagen »nd Einführung nener Papiere, Nicht durch die Triumphe, welch« die Emission«» tu de» ersten Tagen ihre- Appell- an dem Geld- markt selern, täuschen und zu Schlüsse» -nf di« Uebersülle v»u Leihkapitalien verleiten. Man forsch» nach, wie viel an großen Ueberresten solcher Emissionen in de» Portefeuille- der Emittenten Kasten geblieben ist. Die wegen ihre« Umfang» überraschenden Ueberzeicbnungen sind seit läugerec geil zumeist der Aulslnß de» Begehrlichkeit de- Publikum-, eine Gewinnchance rasch au-znnntzen, die sich in den ersten Togen nach dem Emission-iermin bietet; sie sind der Absicht entsprungen, die gezeichneten Titre- rasch adzustoßen, so lange noch da« Interesse für ein« gewisse Eo»r-hShe der eingeftihrirn Papiere Interventionen veranlaßt, um diese Höh. zn stützen. Die Aus- nahniekrajtde» Capital« steigt nicht mit der Zufuhr von Material, sondern die Summe der Ersparnisse wird von jener jetzt jchneller ausgesogen, sie ist im letzten Jahre wesentlich gesunken und nimmt noch jetzt ab mit dem Rückgang der Gewinnquoten, welche die Industrie unv der allgemein« Berkedr gewähre». Man sprach bisher von Verlegen, l eite» der Lapitalverwendiingen und diele- Dogma führt dahin, daß man noch in neuester Zeit In weitester F«rne Provinzial- und Stadtanlrihe« sucht, um dem Begehr de« Capital« Genüge zu leiste» Air behaupte» aber, daß diese- gar nicht mehr die gleich« Gefügig keil wie früher, nicht mehr die gleiche Mach» der Aussaugung von M terial wie früher besitz» Man darf daher wohl von Besiegen, heilen der Banke» sprechen, rentable Operationen zn machen und von künftigen Brrlrgenhrtten, wenn di« Sucht nach Ftnonzgeschäfteu üb«rtri«ben wird. lieber die Berliner TvanadendbSrsr wird dertchlet: Dlrstlb« zeigte bei Beginn eine verhältnihmäßig feste Haltung, welche auch ,n Evur-erb-linngen «ns last allen Gebieten zum Au-drocke kam. Angeblich sollen wieder bessere «elvnnge» an« Griechenland »ar- liege», wäbrend die E»nr»b«sier»ngen wohl in erster Linie aus die üblichen Tnnnadend-drckungen znrückzusühren sind. Da« Geschält entwickelt« sich zeitweise ziemlich ledhast, besonder« ans dem Bank- Bergwerk«, »nd Eisenbahn.Aktienrnerkl. lredit vn» Dtleonlo-Lom maudl» »ei,len Ansnng« den »estrlßen Schluß«»»»«, Knuten den, leiden aber dald »drrschrettrn. Aus dem Eilenbahn-Actien mark» «achte sich D»ckvnq«lnst denierkdar. In Folge dessen Mecklen» baraer. Ostpreußen, Lübecker aazoG«, Franzosen »nd Lomdnrdea ans Wiener «erläas, nie»,»»«,. Onkzier „d Dnxrr etwa« f^iee. Gotthnr» »ns dl, lbolern-Nachrtchte» weiter tmchgeden», Mittel«»»» beh»»Ptet. Warschan-Wte» dald S ^i weichend, Moni an- let», »,!>««>,» «1. s»r Bich»»er »ltch M»tt. >>» sü» tzt«l«» AH-V ßnßtwmt« latton«l,fi vorherrschend. Rassisch« Anlrihea stellte» sich besser. Ungarische Goldrrnte and Italiener bllebeu ganz »»beachtet. Im weiteren Verlause zeigte sich dle Svernlalto» aus ollen «eblele» der- artig zurückhaltend, daß da« Geschäft aus eia Minimum reducirt wurde. Lreditactie» und Di-contv-Eommandit erfuhren geringe Ab« 'chweisungen, »»ährend die Mehrzahl der österreichischen Iran-Port, werthe gut bedauptet blieb. Inlündiiche Eisenbahnactirn waren schwach, Ostpreußen trotz Festsetzung der D vidende aus ü Proc. rtwa« billiger. Gottbardactie» war»» nach Bekunniwerdei» der Mäiz-Eiii- nahm« eine Nuaaee fester. AuSILndische Fond« erfuhren keinerlei verändenrngea; da- geringe Geschäft, welche» sich in denselben ent- wickelte, concentrirte sich nahezu vollständig aus Russe». Ebenso blieben Bergwerklattleu sa gut wie gänzlich »»beachtet. Nachdürje Schluß matt. 10. «Pr« 17. April lredit 478 471 Frnuzvs«« 401',, 893 Lombarde» ..... 194'/, 183'/, Deutsch« Bank .... 1LÜ'/, Ib4'l. Di-cont, >1?',, >lb'/. Mainzer 91»,, 92',, Mariendurger .... bS'l, b2'/, Ostpreußen 86'/, 86',, Mecklenbur««r .... 176',, 174'/, Galizier 84.12 84 Elbrthalbah» .... 274 273 Dux-Bodrudach.... 134.2S 134 «ottbord 108'/, 107 1880er Russe» .... 87'/. 86',. Russische Rate» . ... 902 2b 200'/. Ungarisch« Gvldrent» . . 83'/, 83'/, Italien,, 97 2L 97.1» Laur» 71',. 73',. Dortmunder 48',, 4» Montag: Dt« Baisfier« feiern Orgie». DM P, richte, a» de» »rrnntwvrach» N,batten» desielbe» T. W» lck«« st- >«ltz»>G der vir Lteinkohlenfrage in England. Gelegentlich der jüngsten Unruhe» in Belgien ist auch (so wird „Kölnischen Zeitung" geschrieben) in weitern Krelsen die Thal- fache bekannt geworden, daß in der Borinage stellenweise die An deutung der tiefe» Kohlenlager bereit« so kostspielig Ist. daß einzelne Zechen nicht mehr gegen den Wettbewerb de- Au-Iande- -uskommea können. Dieser Umstand mit seinen daran- nothwendig beroorgehenden Folge, leitet zu einer Betrachtung der Kohlenau-beule England-, umsomehr, al« für Großbrilannien die Steinkohlcnsrage gerade»» eine Leben-frage Ist Heber Eintritt und Verlaus eine« englisch-russische» Kampfe- tu Asien läßt sich streiten, aber außer Zwelsel steht, daß die Stelnkohleaselder England- der Erschöpfung kingegeugeheu und derett- die junge Generation von heute den Tag erlebe» wird, Ivo vvr der Sleinkohlenfrage ln Britannien jede andere zurücktritt. E« handelt sich durchaus nicht, wie viele wähnen, nm ein Ereignlß, da- in nebelhafter Ferne liegt, sondern um eine Folge, di» dereinst schon über manchen ber beute ln England Geborenen Jammer und Noth brlnaea wird, und die so unabwendbar ist wie da- tägliche Ausaehe» der Sonne im Oste«. Vor ungefähr 2b Jahren Kat Hnll zuerst eine genauere Berech. nung der Ausdehnung »nd Mächtigkeit aller bauwürdigen Kobiea- elder England- au-qesührt. Er fand, daß der verfügbare ttoblen- vorrath diese« Lande- 80,000 Millionen Tonne» betrage, wa- bei der damaligen jährlichen Au«beute von wrniger al« 100 Millionen Tonnen noch sür acht Jahrhunderte a«-reichku melde. Diese Ergebnisse wurden einige Jahr« später Vvn Stanley Ivon« einer Kritik unterzogen, »nt der sich ergab, daß der Zeirraum von 800 Jahren viel zu hoch gegriffen sei, daß vielmehr weil früher die englische» Kohleaselder tu« ,n 1200 Meter Ties« erschöpft sein würden «nd schon vor Schluß de- kommenden Jahrhunderts dir Ausbeute so kostspielig werden müsse, daß England nicht mehr im Preise der Steinkohlen mit dem Au«lande wetteisern könne. Diese Ergebnisse mußlen naturgemäß da« größte Aussehen errege», und in der That führten sie 1866 zur Einsetzung einer königlichen Laiitintssioa »nter dem Vorsitze »e« Herzog« von Argyll, die nach sünftähriger Arbeit ihren Bericht erstattete. Hiernach sind in den eröffueten KohlensUzea noch 90.300 Millionen Tonnen Kohlen ent- halten, während «och b6,300 Millionen Tonne» Kohlen in unon- gebrochenen Lagern vorhanden sein müssen. Der Gesammtreich- reichthum England« an Steinkohlen berechnet sich demnach aus 148.500 Millionen Tonne«. Hierbei sind alle Flöze bi« zn 0.» m Mächtig- kett «ad einer Tirsr von nicht über 1200 in in Rechnung gezogen. Solch« von weniger al- 0.3 i» Mächtigkeit sind beule nicht bauwürdig, aber auch für die Zukunft werlhlo-, weil sie de»» gegenwärtigen Abbau tn ihrem Zuiuittmeuhange zerstört werden. Ja größerer Tiefe al» 1V» Meter ist dle Gewinnung vo» Kohlen aber zn theuer, thrilwrise aucv unau-iübrbar; dazu komm«, daß dort eine Grsteinstemprratar von mindesten» 44" L. herriche» muß. und daß in größerer Tiefe wahrscheinlich überhaupt wenig Kohle vor- Hönde» lein dürfte. Alle diese Umuunde vereinigt lallen e» wenig wahrscheinlich werdrn, daß der Grsatnmtreichlhum England» an brauchbaren Steinkohlen größer ist al» brr oben angegebene Werth, vielleicht ist er sogar noch erheblich geringer. Betrachtet inan jetzt die jährliche Au-beule dieser Kohleaselder, so kommt man ans Zahlen, die in rascher Peogreisioa steigen. Die An-beute betrug nämlich: >884 8b Millionen Tonnen, 1860 »4 MM. 186b 98 MM . 1870 110 MM.. 187b 132 MM.. 1880 147 MM. 1883 schon I»i4 MM., zusammen in 30 Jahren 334b Millionen. Da» sind die Daten, aus Grund deren di« Zelt de- nolkwendlg rrsolgenken Niedergange» England« sich berechnen läßt. Sydney Lnplon ha, diese Berechnung jüngst an der Hand einer streng math.nv'llsche» Betrachtung au-geführt. Geb« man von der Ausbeute de- Fahre» 1883 au» und nimmt einenZltwachs derselben von 3', . Procent jäbrOch an, (wo« den Iobrrn 18Ü4—83 am besten entspricht), so läßk sich mlt Hilfe einer bekannten mathematischen Formel leicht berechnen, daß der gesommte unlertrdtsche Vorrath England» an Stein- kohlen schon nach 10b Iadren erschöpft sein wird Aller- ding- wird die jährliche Zunahme nicht unnnterbrochen sortfthrea bi» da» letzte Stück Kohle zn Tage gesSrdert lst, sondern sie wird in verhältnißmäßig kurzen Zeiträumen ihre größte Höhe erreichen und dann mehr und mehr sinke», indem die Kohle seltener und themer wird. Nachdem dies« Thatloche einmal nnbestritten ftststelst, erübrigt e-, di« Folgen zu betrachten, welche daran» mit Nolhiorudigftit für England eintrete» müssen. Sydney Lupton Hel eine hieraus bezüg. llche Untersuchung mit Umsicht und wissenschaftlicher Unparteilichkeit durchgefsthrt. Er findet nur vier Möglichkeiten denkbar, nämlich; 1) Irgend eine neue Kraftquelle könnte gesunden werden nn Stelle der Kohle; 2) eine größere Anruvtzung der in der Kohle enthaltenen Kraft kannte etnlrrten; S) Einfuhr »an Kehlen anderer Länder nach England; 4) England« Industrie netzt zurück Bo« diesen M-gltch- kette, tft die erste abzuwetsr». Außer Wind und Strömungen qOb« e« keinen Ersatz sür die Kohle, und selbst wen, e« ^eiäu^ jene in die Form der Llektricikät, s» würde jede« «»der« Land mit England in gleichen Wettbewerb irrte» können. Dagegen ist eine etwa- größere Aii-»l>d»ng de» Heizwertbe- der Kohlen l>ir die Zu- kunft nickt au-gkschlojsen, während die Einfuhr von Kohlen a»- aiideren Ländern, besonder» au» Amerika, ganz uuoussührbar ist, „Abgesehen", sagt Lupton. „von den Schwierigketten, einen Au», iuhrbanbel in einen viel größeren Einfuhrhandel umznwandeln, und abgesehen ftrner davon, daß hi» Rohproduclion nach dem Sitze der Kraft, d h. nach dem Orte de« größien Kohlenvorratb» wandert, windln die physischen Schwierigkeiten einer derartigen Einfuhr völlig unüberwindlich sein. Ein Dampfer von 6000 Tonnen Ladung«, säbigkeil würde bei 13 Ressen im Jahre nach Amerika doch nur 78.000 Tonnen rinsühren, so daß 2lOO solcher Schiffe erforderlich waren, um den heutigen Sleinkohlendedars England- zn decken. Bei einem Preise von l0.8l sür dir Tonne an Bord in amerikani chen Häien würde England jährlich l600 Millionen Mark sür Siet», kahlen an Nordamerika zu zahlen haben, ein» Summ», die beinahe dem qesanimlkil Staat-eiiikommen England» gleich ist/' „Sonach", sälirt Sydney Luvton fort, „bllebe denn unr die letzte der vier obenerwähnten Möglichkeiten übrig: noch «he viele Jahre verronnen sind, müssen die Engländer erwarten, daß dle immer größere Seltenheit derKohlc eine bedeutende Preissteigerung verursacht, und dies« wird vom perhängnißvollsten Einflüsse sein zunächst auf alle Zweige de« Handel« und der Industrie, welche von der Kohle ab- bäugcn, und mittelbar aus alle übrigen Seite» de- menschlich-ii Leben». Nur ei» Bezug sei hier erwähnt: dle Wechselwirkung zwischen Ans- fuhr von Koble und Einfuhr von Lebeu»n»lteln. Die BevSlftruiigs- d'chligkeii Eiiaiand- aus den Quadratkilometer war 1068 23, 1b38 47. 1780 88, 1831 IbO, 1861 277, höder nl» in trgeud einem civilisirlen Lande, mit Aii»na!,me Belgien». Ja den stabtikbezirken ist sie viel bedeutender gestiegen al» in den landbau- tikibendea, »nd dieser Umstand hat nolhwendigerweise einrn großen W chiel tu der Versorgung mit Nahrniig-mittcln im Gefolge gehabt. Vor 1780 wurden nur Luxu-llohrung-miltkl kiNgesührt, die Nahrungs mittel dr« kleinen Manue», Korn, Fleisch, Käse rc., dagegen im Laad« selbst erzeugt: jetzt im Gegenthell iührt England mehr al» rin Drtltel de» Fleische«, dir Hälfte de- Läie« und beinahe zwei Drittel dr- Weizen- ei». Dem Luxu-bedürsniß »nd dleier bedeuien- den Einfuhr von Nahrung-miileln entsprechend betragt» die jähr lichen Kosten der Ernährung 269 ^1 aus den Kops, mehr al» tn irgend eiuem Lande. Wenn durch da- Spärllchwerden der Kohlen In England da- Uebergewlcht ln der billigen Herstellung einheimischer Fabrikate ein Ding der Vergangenheit geworden sein wird, daun wird unch die Möglichkeit, dir tägliche Nahrung zu bezahlen, auf- dören und dleser Druck, zusammen mit dem Steigen der Auswande- rung, elae» Vermehrung der Zahl der klerbeiälle, einer Abnahme der Geburten, wird dal heutige England wieder rückwärl» ve» wandeln .ft» et» England von 1680 — ein Land mit dünner Bc. Völkern»«, mit wenig Fabriken, sich ernährend durch den Ertrag der eigenen Felder «ad zurückblickeud aus die heuttge Blüthe England-, wie dle Spanier »ehren an der Erinnerung an da- Spaniea Philipp« H., de» Herrscher- von Spanien, Portugal, den Nieder- landen, vo» Mailand, von Malabar, Eoromandel und Malakka — de« Philipp«, dessen Vater Lortez zor Eroberung von Mexiko, Plzarro nach Peru au-gesandt hatte und der selbst durch die Er- »berung rv» Portugal die weilhvolle Provinz Brasilien erwarb. Und wen» wir uns ein solche- Bild ausinale», darf e- dann sür unmöglich gehalten werden, daß da- England, welche- heule über 2l,b Millionen O.-Kilometer mit 283 Millionen Einwohnern herrscht, wieder »»rückst»!» zu seinen früheren Grenzen von 305,000 O.-Ikllometer mit 8 Millionen Einwohnern?" ide 1885 solgeadermaßen: >» »cre» eigener vegtz Wndt>ie»»chtz 1 Pralrte 156,862 33,378 124.212 2 Swau 578.853 — 12.3,4M 3 Texa» 388.174 »20 968 106,322 4 Matador 424 296 256 367 94.441 5 Han-sord 76.610 134.000 37,734 6 Arkansa» 16.023 6»80 24.315 7 Pastoral 300.682 208.891 45.885 8 Powder River unbekannt ? 48.625 9 Western Land 75..343 ? 35.469 tO Cattle Rauche uubelauot 153.607 18.500 11 Western Ranche - ? 18.050 2.016.8S3 1,303,189 S73.013 Um »on der Bedeutung dleser Zabl», einen Begriff zu geben, sei erwähnt, daß das Königreich Sachsen bet der Viehzählung am lO. Januar 1883 6Ü1.SW Stück Rlndvteh. alsa etwa 21,000 Stück weniger al« jene 11 Grsellschasten besaß. Für den deulscheu Landwirlh ist eS nicht nur interessant einen Einblick in diese Verhältnisse z» erhalte», sondern namentlich wichtig zu erfahren, ob ihm eine stärker» Evacnrrenz durch die Zuuatznie »lesrr Gesellschaften droht. Hier sind wir in der glücklichr» Loge sehr beruhigende Er- klärunge» abgebeu z« können. Die Ealtle Companien baden ihren Höhepunkt überschritt«, und befinde» sich bereit- so sehr ln, Rück- gonge, daß «in» weitere Bermedrung derselbe» in nächster Zeit aus- geichlosten ist. Einmal sind dle besseren Ländereien, nämlich die Flußuser vollständig besetz« und au« erster Hand zu llüigeu Pressen nicht« mehr zu habe». Die vom Wasser entferntere« Striche sind unbeuutzdar, weil lm Sommer dort währrnd der Hitze die ganze Vegetation verdorrt, und weil da- Vlrb ohne tägliche Trinke-licht leben kann. Ferner hat der Präsident Lleurland der im großen Umsanqe betriebene« widergesetzlichen Einhegung von unverkauften Slaalsländereien zu Wetdezwecken ein Ende gemocht und ebenso die Gesellschaften au- den Iadianer-Reservationen getiieben Die schönsten Tage sind vorüber und tztr Dividende« werden sichtlich schmäler. Es vertheiltea sür: uov u«« 1GV 1) Pralrt« . . . 20',, Proc. 10 Proc. 10 Proc. 2) Lwan ... 9 » 10 » 6 - 3 Texa« . . . 12'/, . 6 - b - 4) Matador . . 8 » 6 - 7 » b) HaiiSford . . 8 - 7 . 0 - 6) Arkansa» . « 10 » 0 » 0 - 7> Pastorat. . . — » 8 » L » 8) Vowder River. 6 » 4 . 0 - 9) Wesiern Land.1b » 1b . 10 » 10) Euttle Ranche. b » 0 » 0 - 11) Western Ranche b » 0 » 0 » Amerikanische Viehzucht-Gesellschaften. Ui Der lohnendste Zw-ig in der Landwlrlhschas« ist seit längeren Jahren die Viehzucht, weil die Fleischpreise durchaus nicht in dein Maaße. wie die Getreidrprcise gefallen sind. ES kann daher nicht überraschen, daß diesem Zweige leiten» der Amerikaner besondere Ausmerksamkeft geschenkt wird. Wie Rußland in seinen Steppen, Ungarn l» seinem Pusten, so besitzt Amerika ln seinen Pralrien an», gedehu'e, von der Natur vollständig zur Viehzucht kergerichleie Flächrn, und der Mensch bat nur nölbig Vieh hinzubringen, uin sofort ernte« zu kSnnen. Jene Terrain- waren zwar früher nicht leer, sondern die Weideplätze zahlloser Bussel, Indessen eigneten sich letztere weder zur Mästung, noch zur Milchwirthschaft und sind, wie dle Indianer selbst, vor der Civilssalion verschwunden. W.r überall, wo lm großen Stile verdient werden kann, waren auch Yi.c die Engländer, in di,sein Falle die Schotte», schnell bet der Hand und käme» vor b Jahren aus die Idee, eine Vieh-Beiell« schalt aus Aktie», die Pcairie Cattle Lompanq, zu gründen. Vor« sichtig wie der Schotte jederzeit ist, war da» Capital zunächst klein, 2'/, Millionen Mark, und die Aktien lauteten nur über den winzigen Betrag von b Lstrl. oder 100 Der Versuch siel brillant au-, indem sür 1881 nicht weniger al- 19'/, Procent Dividende bel reichlichen Abschreibungen vertheilt werden konnle». Da» verlockt« selbstverständlich zur Vergrößerung de» Geschäfte» und wurde flott- weg da- Artten-Capital verdoppelt, während außerdem 1881 noch 3 neue, dl« Tera« Land und Vieh-, die Westliche Land und Vieh-, sowie die Arkao>a»-Thal Land und Bieh-GeftlUchaft entstanden, die für ihr erste» vrtrteb-jahr lb, resp. 20 und lb Procent D vidende veriheilten. Dann folgten tm Handumdrehen 17 schottische Vieh- Gesellschaften mit einem nominelle», etwa zur Hälfte eingezahlten Aktien-Capital« von 82.Ü20.000 ,/l Am gesuchtesten unter allen nordamerikanisckien Staaten ist Texas, in wclckien, die ersten 3 Gelell- ichaslt» so vorzügliche Geschäfte »lackite«. Der Staat lst 2'/, Mal so groß al» England, menschenleer, während das warme Kftma dem Vieh den ganzen Wlaler hindurch den Anienlbalt und die Weide im Freien gestattet. Die 11 bedeutendste» Gesellschaften haben äugen- Kras-Gwl« PrnKtfch brmutzbar z» »ach«,, et», b«ch 1 dring Reiten Ltivital Mari HV»»«deken »n» «nl Mail 1 Pro,r>« Eottle Louipany 5.861.0« 5,835.340 2 Swan G « 9.233.200 5.766 800 3 Texa« G « 4.800,000 4.800,0t« 4 Matador G st.IXXi.OXI 4,000.000 5 Han«iord « 4.194,800 351.860 6 Arkansa» » 2.500,<XX1 2.459.880 7 Pastorat , B 3.44 t,00» 3.885,760 8 Powder River « 4,000.000 3.lXi0.iX0 9 Western Land 2 000.000 2,lXX>.'s« IO Cattle Ranche 2,000,000 II 2.000 11 i Western Ranche * ^. 2.240.IX« 46.290. l 00 2.240.000 KZö l 660 Für solche erheblichen Snmm-n kann schon elwaS Erkleckliche geleistet werden »nd haben die Gesellschaften in der Tbat dasür weile Landstrich« gekauft, andere gepichie» und zahlreich« viehheerde» er worben. Da- Texa»-Vi«h ist klein, starkknochig, mtt mächtigen bSrurrn. wenig Milch oder Fletsch lielernd, die Gesellschaften haben sich daher die Verbesserung der Race angelegen sein lassen und zu »lest» Zwecke gut« guchtttziire a>« England »der au» dr» Staat», zusammen 97 Proc. 86 Proc. 43 Proc. durchschnittlich 9.7 - 6.0 - 4.0 Bei den großen Schulden-Lasten, welche einzelne Gesellschaften aus sich geladen habe», wäre auch da» Zusammenbrechen einer oder der anderen nicht ausgeschlossen, namenilich wenn Viehsterben ein- tritt. So verlor beispielsweise die Lattle Ranche Company im letzten Jahre 17,(XXI Stück, und erklärt sich daraus ihr kleiner Be stand von 13.500 Stück. Sie kann ualürlich in den nächsten 3 Jahren keine Dividende verlheilen. Bel den meisten Gesellschaften ist 1885 eine Vermehrung der Stückzahl eingetrele», indessen bleibt doch die Kälberzahl mit 116,319 Stück bedeutend gegen da« Vorjahr mit 126,500 zurück. Daß neben den Aclien-Gesellschaste» und >» weit größerem Umsang- d>e Viehzucht von Privaten betrieben wird, ver steht sich von selbst, sie waren die Ersten zur Stelle und habe» da bei viele Millionen verdient, weil noch vor zwanzig Jahren da» Land nicht gekauft zu werden brauchte, so zu sagen wcrthlos war, und sür die Heerden ke ne Grenzen iunegehalten zu werden brauchten. Heute ist die- wkieull ch ander» geworden und »ach 20 weiteren Jahren wird vielleicht di« Viehzucht dort so »Heuer wie tu Europa sich stellen. Vermischte». Leipzig. 19. April. ? Au» der Fremde, vom Sonnabend wird au» Pari- ge meldet: „Der Markt ist nicht örsonderS aufgelegt Der Böiie mangelt jeder eig ne Antrieb, sie bedarf der Ansmunlerung durch di« sremden Börsen und diese bleibt »1". Zur Mrdio-Liquivaliou, wurden alle Prämien fallen gelassen. Der Wochrngewinn der Bank beträgt 740.000 Frcs. D-r EmissionSlag der ncuen Anleihe wird wahrichcinlich nach Schluß der ersten Woche im Mai statifinden. Die Finanzcomiuiisiou des Senat« hat zwar dle Form neuerdings abgeäiidert, l»dem sie 400 Millionen, die zur Cousolidirung der den Spar- und Aller-cassen enlnommenen Vorschüsse dienen, m 3proc. tineiitlö-liche Rente, die zur Subskription gelangenden 500 Millioncu aber in amortisable Rente a»-gegeben babe» will; da indes; diele Entscheidung dlos mit 7 gegen 6 Stimmen gefaßt wurde, so ist mit Sicherheit anzunehmen, daß eS nur eines Druckes der Regierung bedarf, um du- Schema, wie es au» der Deputtrleukauimcr hervor- zing, wieder zur Geltung zu bringen. Der Senat verlangt aber auch, daß die Clausel, welche den Ein legern bel den Sparbanken sür ihre Einlage ein Vorrecht ans die neue Anleihe gewährt, gestrichen werde, da e» eine d esveziigUche Speculaltori erwecken könnte. Du» Budgel-Comit» de» Slaale- ver langt auch Streichung de- Paragraphen, welcher einen Eredtt in dem Budget jede- Jahr eröffnet, uin einen gewisse» Betrag der Schuld zn 'ilgcn. Diese Bedingung war von der Regierung al- Comproniiß angenommen worden, wogegen die Budget.Eommsssion der Kammer eS -»gab, daß perpelneste statt smortssablcr Rente a»-geaerc» würde. Ein Comilö der Tcpulirleiikainniec hat über eine Petition von 12,000 Unterzeichnern, Herrn v. Lesß»S zu ermächtigen, eine Lotterie- Anleihe von 60o Millionen Frcs. für den Panama.Eanal zu kiissttiren, !n günstiger Weise berichtet. Eine Lotterie mil bohen Pressen wird für da» einzige Milte! gehalten, um da- Publicum sür da» Unter nehme» zu iitteressireit. Der ln der Generalversammlung de- Trtdl! Fourier vorgetragene Geschäsl-berich« constatirt, daß lm Laufe des Jahre» für 146,96<3k>» Franc- Anleihen gegen Unlerpsand gewährt wurden, während die Lommunal-Anleihkn an locale Körpri schäften aus 66.023.927 Frc«. sich belaufen. Ta- Gesammt der am Ende de- Jahres au-stehenden Anleihen beider Sorten betrug 2,765,858,549 Frc-., und die um- lausenden Obligationen der Anstalt betrugen S,674.1(ib.304 Frcs., also Sl.693.244 Frr». weniger al» die an-stehenden Forderungen. Da ei» Betrag der Anleihen von 143,363.422 Frcs. aiisgeschobe» worden, so überschtttten die Bonds die Anleihen ln der Wirklichkeit um 54 Millionen. Nährend de« Jahre» mußte die Anstalt 107 Hän'er sür den Betrag von 2.703.274 Frc». kauten; andrrersett- verkauste sie bt Häuser für 1,445.607 Frc«.. zum Theil mil Ver.ust aegeu die Forderung. Der Bericht verschweig« nicht, daß die Ai.- finit aus dem Lnnde In de» Departement« Schwlerigketlen mit dem