Volltext Seite (XML)
tb de, neral« 1 vor- > aus aaim- chlung rt ist e enk- bein, «mt »s zu i,heil st cki ich rreich- >en zu a «teil taals- lunq". müffe Vor haben, v bc 'g bei g von e die :r der nistcr- Prii- erre's, ivelcdc -esell- > ver Imme ricbl- Wie orlige > si»d t. if den tung dete» äßlicü n der !, der ischcn n sind velcbe ver- nach äleer. mels- üoüt. »Iler " trübe l."0. S L Z selibii ei», ilckets iSlit,-. t bei Kilt -M le tz, tu 'rein E cbre! Neue ,r» ^ lilitittl r de- s c: -1- 8 - 1 - 19 2 -i- 2 ^ 3 Funste Gcilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 73. Donnerstag dm 14. März 1889. 83. Jahrgang. Volkswirthsihaflliches. Wl» für diese» Theil brstiunnte» Leoduogea stad zu richteu o» de« verantwortlichen Redakteur drfseldea T- G. kau« i« Leipzig. Telegramme. 8 Vtzemnitz. 13. März. (Privaliekegramm.) Die heutige Gen-ral> r-amiulung de« Chemnitzer Bankvereins, vertreten dii'kt- 2 > Aciioaaire mit 3136 Stimmen, beschloß die Bcrtheilung von >9 ^ Prcc Dividende, iosorl zablbar, ertbeilie Decharne und wähtte t - nuSsche d »den A ssichtSratbSmüglieder. die Herren Rechts anwalt Ullrich »nd Stadtraiv Roth in Chemnitz, sowie O. H. Ull- mann und B nldreclor Böttcher in Dresden wieder. 3V—o Prag, l3. März. (Privat-Telegramm.) Heut« hat die Kette" de» Betrieb aus der Elbe in vollem Umsange zwilchen Dresden und Hamburg wieder ausgenommen. Handels-lloti; aus dem „Deutsche» HanoclSarchtv", Märztzrst. lBerlag von E. S. Mittler Sb Sohn in Berlin.) DaS „Deutsche Handelsarchiv" (Mörzheft) erfährt aus Morelia (Mexico), daß der großen Mehrzahl der Bevölkerung wegen der hohen Preise der baupffächlichsten Nahrungsmittel tm abgetanst»«» Jahre die Möglichkeit benommen gewesen lei, sich in demselben Um» lange wie in früheren Jahren mit euroväischen Erzeugnissen zu veriorge». Biele Gcsch.istShöiiscr sollen ihr Personal auf die Hälfte beschränkt und niciit gewagt haben, bedeutendere Bezüge zu machen, und bei denjenigen, die cs gelhan haben, seien Zahlungseinstellungen nicht auSgcblieben. Unter dieie» Verhältnissen, »nd da auf eure baldige Besserung der Lage für das laufende Jahr nicht zu rechnen sei. könne den deutschen Fabrikanten nur angeratben werden, ihr Bemühen, direcIe Verbindungen mit dortigen Häusern anzuknüpsen, mit der grössten Vorsicht zu betreiben und lieber, wie früher, den Absatz ihrer Erzeugnisse durch die soliden deutsche» Import Häuser der Hauptstadt, sowie von Vera» cruz und Coliina ciilweder dnrch direkt« Verkäufe oder durch Con» siguation an dieselben zu bewerkstelligen. Nach einer Mittl>eilu»g aus Portlaiid (Oregon) sei der Um fang der Lachssischerei am Columbia.Flusse größer als gewöhnlich angenommen werde. In den letzte» 22 Jahren seien von da säst 8 Millionen Kisten Lachs, je 48 Pfund in Blechbüchsen enthaltend, im Werth von 46 Millionen Dollars versandt worden. Im Jahre 1887 allein habe sich der Export von Porttand aus 487 032 Listen im Werth von 2 643 026 H gegen 348 366 Liste» »m Werth von 2 846 237 Z im Vorjahre belaufen. Oie neuen Wchenernten. Ist Die neuen Weizenernten i» den Ländern auf der südlichen Halbkugel sind lange nicht so auSgesallen, als noch Mitte Februar behanplet wurde. Die im Februar in Australien beendete Ernte ist eine sehr dürftige. Tausende und aber Tausende von Acres baden nur einen Ertrag von 3 Bushcl auf den Acre (---2,6 Bushcl pro Hektar) ergebe», während kaum in d n besten Strichen 7 Bushcl erreicht wurden. Jede Ausfuhr ist unmöglich, von der früher so viel ge säbelt worden ist, denn Australien sah sich bereits gezwungen, Weizen und andere Bcodstosfe ans Ainerila zu beziehen. Vor zwei Montte» versprach die Ernte der Argentinischen Republik eine glänzende zu werde», und wurde bereit- ein AuS> suhiüb richi st von 10 Millionen Bushel Weizen heranSgerechnet. Das Weiter schlug um und blieb wülwend der ganzen Ernte ein nasses »nd Aigeniiaien wird wenig oder nichts auszusühren haben. Eine britische Gcst'llichast erbaute init über 5 Millionen Mark eine ricienlasie Waliniübie zu Rio de Janeiro die nur argentinischen Weizen vermahle» sollte. Diese große Mühle war jedoch bereits tm Januar gezwungen, i» New-Bork W izen zu kaufen. Auch ChiliS Ernte ist lunier dem gewöhnlichen Durchschnitt ge blieben und ist obendrein, ebenso wie in Ncn-Seeland, von mangel hafter «'litte. Indien erntet Ende März und im frühen April und ungeachtet der große» Vermehrung deS Ackerlandes und die dis jetzt günstigen all emeiiieil Berichte, >vi d Indien von bevorstehender Ernte nicht soviel wie im vergangene» Jahre erportire» können. Dem Weizen Indiens wird überhaupt in der lanowirtbschastlichen »nd Müllerei- Fachvresje eine Bedeutung beigcmcisen, die als eingebildet bezeichnet werde» kan». I» Indien herrichen noch unvollkommene Cultur- metlwden, die Einerntung ist noch zu '/» eine primitive, di« Trans- porilocken ii» Innern des Landes sind als hoch zu bezeichnen und ichli.stiich bl.ibt die Gute der Körner bedeutend hinier schlechten rnistlcheil Weizen zurück, der doch in Dentichland mit seinen 13 dis 20 Procent Besatz hinreichend bekannt ist. Z»m Vergleich diene folgende Tafel: Zaine» 8eret»1»Ie Staaten Bevölkerung 260000 060 62 000 000 Areal, gia (engl.) 1400 00!» 3600060 Meist» von Eisenbahnen . . . 13300 1381,00 Weizcnland 27000 000 34 000 000 DurchschiiiltSernie 1883,86 Bushei 260000 000 437 000 000 Ausfuhr von Weizen 1887 - 30 312 000 132 000 000 Total-Ausfiihr 188l 86 - 173 000 000 800 000 000 Indien erntet also i Bushel Weizen aus den Kops, die Ver einig!» Statten dagegen 7 Bushel. Indien zählt aus SO OVO Köpfe I M äe Eise,wahne», die Vereinigte» Staaten dagegen schon aus 433 »töpfe. Tann vermehrt sich auch der heimische Bedarf an Weizen in Indien von Jahr zn Jahr und wird die Ausfuhr selbst bei guten Ernten nicht derart steigen, daß Europa von diesem Weizen beein jlusti werden könnte. Allem Aii'chciii nach wird die südliche Halbkugel im Jahre 1889 nicht große Menge» Weizen, überhaupt Brodstoffr, der nördlichen abgebcn können, sonder» diese wird allein aus sich angewiesen sein. Ucberall, namentlich in Nordamerika und Rußland, ist die ini! Weizen bebaute Flache ««veilert worden und gilt dies nament ltch hinstchllich des Frühjahrsweizens. Eine vermehrte Productivn ist daher in Aussicht und diese auch noihwcndig, weil die südliche Haidluget die neuen Ernten selbst biaucht. Vermischtes. Letpzig. 13. März. *— Credit- »nd Sparbank zu Leipzig. In der am Dienstag Abend stattgefundencn Sitzung deS Anssichtsraihes erstattete k»c Direktion Bericht über das abgelausene Geschäftsjahr 1888. Die günstige Meinung von der Weiterenlwickelung des Geschäftes durch seine Umwandlung der eingetragenen Genossenschaft in eine Aktien geiellschasi hat sich Dank der überaus rührigen und geschickten Leitung deS Institute» aus da« Glänzendste bewährt Die Umsätze haben sich ganz erheblich vermehrt, der Kundenkreis Ist beträchtlich gewachten, und dcmzusolge stellte sich et« unerwartet überaus gute« Erirägnist heraus. D.e am 13. April e. einzuberusenden ordentlichen Grneral-Ber, sammlung toll die Bcrtheilung einer Dividende von 6 Proe. vor geichtag n wei den. Hierbei ist in Beirach, z„ ziehen, daß sich dos bivtdrn-ei erechtiglc Capital im Jahre 1888 verdovpelt hat und hauptsächlich erst in der zweiten Jahreshälfte mit 4 Proc. Zinsen- verrät,irg eintemblt worden ist, trotzdem aber an der vollen Divi dend- T «il nimmt. N-ch Abzug der Tantiemen im Betrage von 36 000 ^4 sollen den Reserven ca 25 000 .st und dem Beamten-Pension-sondS 20 600 -44 überwiesen werden. Die Reserven erreichen d» Höhe von ca. 49060) .44 --- über 16 Proc. deS Bctiencapital« von 3 Millionen Mark. Der gesetzlich erjord-rlsche Reserveiond« in Höhe von 300000 .41 ist geschlossen und finden künftig Nebettoes. sungen an denselben nicht Weiler statt. DaS begonnene neue Geschäftsjahr berechtigt zu den besten Er- wariuagei, einer weiteren günstigen Entwickelung. -r- Vheiuniy, 12. Mär». Das In den deutschen Handel so tie einschneidende englische Markenschutzdesetz scheint sich in Eng land selbst noch nicht allgemeiner Befriedigung zu erfreuen. Das ist daraus zu erkennen, daß diese Angelegenheit bei der Versammlung aller englischen Handelskammermstglieder End» März zur Berathung kommen soll und daß dazu drei verschiedene Anträge vorliegen. Der eine will das Gesetz auch aus die Lolonien Englands auSdehnen, weil es in seiner letziacn Gestalt nur den direkte» Verkehr der fremden LLudcr mU de» coglischea LaUun« förtzc«, Em zpxlftz Antrag verlangt, daß alle im Auslande gefertigten und in England «in- gesührtcn Waaren nicht de« Ott, wo sie angesertig» wurden, iondern nur im Allgemeinen die Bezeichnung ..toeeixn uiitnufneniro' (sremde- Erzeugniß) tragen sollen Ein dritter Antrag fordert die Einsetzung von Inspektoren, die über dessen Ausführung wachen. Im Ganzen genommen ersieht man daran-, wie unangenehm es den Herren Engländern ist. daß viele Waaren, die früher als englische angesehen wurden, jetzt als deutsche bekannt werden. X Ans ste« vtzgtla»»», 12. März. Dt« tu dt» letzten Jahren hier errichtet»» Fabriken jür englische Gardinen haben alle- sommt gute Geschäfte aemach» und sind auch jetz, noch gut beschäsltgt; aber die gegenscnige Unterbietung, die sich schon bemerkbar macht, ist von nußerordentlichem Nachiheil«. Um dieiem Uebelstande obzu- helsen, beabsichtigen die Fabrikanten englischer Gardinen ein« Ver. einiguag zu gründen, ähnlich wie die Besitzer der deullchen mecha« niickien Webereien die- getha» haben. Wir können nur wünsche», daß die Bereinigung zn Staad« kommt: denn wohin die fortwährende PrriSschleuderei führt, das haben wir bei der Maschinenftikkerei gesehen. Z Gege» die Einsührung von Kampszöllen aus Fichteapech hat sich die Zollcommission der Handelst mmer zu Plauen ausgesprochen, aber de, dem Ministerium de Mitwirkung behus» Wirberanshedung des öfterreichiichen Pechzvlles von bO kr. beantrag». Da» Präsidium der K,immer hat bereit« ein« daraus b zügliche Eingabe an da« Ministerium einge eicht. Die von Pech- sabrikauien gewünschte Einiühruiig eines Zolle« von 2 ^4 aus Biauerpech würde voraussichllich eine weitere erhebliche Erhöhung de« österreichischen Zolle« zur Folge habe», unter der die stark exportirente deutsche Pechindustrie gelitten haben würde. G Zwickau, 12. März. Die Königin Marienhütte in Cainsdorf, die in den letzte» Jahrzehnten im Brückenbau sich einen Namen erworben hat, wird im lausenden Jahre eine große Brücke in Cairo bauen. Be> der Mitbewerbung wutde daS obengenannte Wert einigen englischen Eisenwerken vorgezoge». rin Beweis daiür, daß man auch >» Egypten die Leistungen der deutschen Industrie anerkennt. — Ter Bahnüos Lirchberg ioll erweitert werden. Eine Deputation der königi. Geaeraldirection war daielbst, um sich von der Unzuläuglichkeit der jetzigen Einrichtung zu über zeugen. -o- Auerbach, 12. März. Wie i» unserer S!ochbarsä>aft Falken- tein, so hat sich auch hier die Herstellung englischer Gardinen derart eingebürgert, daß zur Zeit in drn hier bestehenden Fabriken Tag und Nacht gearbeitet wird. Die Bleichereien, welche aus Ver edelung englischer Gardinen eingerichtet sind, haben danim auch viel ju thun. Seitdem die Stickerei wieder besser geht, bat sich auch bei >en hiesige» Maschinenstickcrrirn wieder ein reges Leben entwickelt, daneben geht auch die Herstellung von Vorhrmdchen, Kragen, Man- chetten und Schurzen recht gut. In der Handweberci hat jetzt der zu Rüschen, Schürzen rc. viel verwendete Eongreßstosf das Üeber- >ewicht. So könnte man im Allgemeinen mit dem Geschäftsgänge a der Industrie recht zufrieden sein. *— Holzstoss- und Papierfabrik zu Schlema bei Schneeberg. Seit Begründung der Ges llichast sind an Dividenden 223'/, Proc. Dividende an die Aciwnaire gewährt woiden. Di- niedrigste Dividende gelangte sür das Jr.hr 1873 (das erste Jahr des BetiiebeS) nm 8 Proc., die höchste für das Jahr 1888 mit 20 Proe. zur Bertheilung. Im Durchschnitt betrug di« Dividende innerhalb diese» Zeitraumes vro Jahr ca. 13'/. Proc. Der Ge- ammtbeirag der vertheilte» Dividende beziffert sich mit 1811 680 >4 Dobei wurden Abschreibungen aus Gebäude nno Maschinen seit Be ich » der Gciellichasi in Höhe von 619 738,39 .44 bewirkt, während tleichzeitig zu Exiraabjchreidungea 112 801,bö .44 verwendet worden ind. An Tannömen wurden inSgesammt 393 66 682 ,4t gezahlt, während der Reseroeionds mit 80 400 >4 und der MobttreserveiondS mit 30000 G4 auSgestattet wurde und gleichzeitig der Betrag von 30 000 ^ ai« Amortisation aus die Anleid« Verwcudung gesunden bot. Der Gesaiiiml-Bruiiogewinn seil Bestehe» der Aktiengesellschaft (1872) umsaßte d e ganz erhebliche Summe von 3 100 281,76.44 DaS Aciiencapilal beträgt bekanntlich 804 000 denen A wir, i»uage» »nd Rejervestellungen sowie Amortisationen in Höhe von K92 9:t!t,94 Mark qegenüberstehen. Derartige günstige-Verhältnisse dursten wohl bei nur wenigen Acliengescllschaslcn anzulreffea lein. ' Ltdrra», 12. März. Ter Ländl. Spar- und Vor schuß.Verein zn Oederan hielt am vergangenen Sonntag seine 27. Hauptversammlung ab. Nach dem bekannt gegebenen Geschäfts berichte setzte der Verein im verflossenen Jahre 8 399 886 37 .44 um und erzielte hierin ! e ne» Reingewinn von 9229,31 ->t, welcher die Veriheilung von 12 Proc. Dividende aus die 73 OM ^4 betragenden Slammaclik» ermöglicht. Die Spareinlag n betrugen Ende deS ver lassenen GeschäslSiahec- 799 22l,27 4l, der Reservefonds weist die Summe von 78000 -44. gleich l04 Proc. deS eingezahllen Stamm kapital«, aus. Die anßensleheiiden Vorschüße betrugen 910 486 .44 41 Gera, 13. März Die Hauptindustrie unserer Stadl beschäsligt sich mit der Herstellung reiner Wollstosse, bei weicher «ine große Anzahl von Arbeitern und Arbeiterinnen ihr Vrod finden. Ueber den gegenwärtigen Geschäftsgang bringt das hiesige ..Tageblatt" die erfreuliche Mittheilung, daß die Webereien, Färbereien und Appreturanstalten so gut mit Aufträgen versehen tind, daß ein Mangel an Arbeit in dieser Branche aus längere Zeit hinaus auSgeschossen ist. *— Lonlulate. Der Kaiser hat im Namen de« Reich« an Stelle deS aus seinen Antrag entlassenen bisherigen Bice-Lonsuls Doo-man» den Kauimann Emil Stahlknecht zum Licc-Consul in Durango (Mexiko) ernannt. „Ring" und „Cartel". Bereinigungen zur Preisregu sinnig dieses oder jenes Artikels sind wohl heule nicht« Seltenes, aber dieselben sind in ihrer Anlage grundverschieden. Wahrend das Cartel insofern eine wiriblchasiliche Berechtigung haben kan», als durch dasselbe die Production geregelt und dadurch auch ei» System in di« Preisbildung gebracht, zumindest aber der unter die Ge, stehungSkofteu herabgehenden P.eisichleuderei Einhalt geboten werten ioll, entbehrt der „Ring" jeder wirtschaftlichen Basis. Da« Wesen des Ringe» besteht eben darin, daß einerseits die Maare von drn Piodnccnlen z» gebrückten Preisen ovsgekauft, andererseits aber zu künstlich emporgeschraubten Preisen an die Coniumenten verkauft w'rden soll Von dem R>nge haben somit weder die Producenlen »och die Eonsnmenien einen Vortheil, der Gewinn soll vielmehr »ur in die Taschen einzelner Spekulanten fließen, welche sich z» dem Ringe zusammen geihan haben. Daß die Operationen diescr Ringe so selten von einem Erfolge begleitet sind, hängt damit zu sammelt, daß die künstliche Preiserhöhung zumeist eine Steigerung der Production im Gefolge hat, während au« dem gleichen G unde die Eonsumtion abnimmt. wodurch dem ganzen Calcul sclbstvrrsland lich die Basis entzogen wirb. So war es auch bei dem Kavier Ringe. Tie Vorräthe häuiten sich immer mehr an, der Abiatz stockte und das Ende war der Krach. Ist nu, d e Bildung von derartigen SpeculalionSringen überhaupt >n bodrm Maße verwerst>ch. so muß sie umsomehr beklag» werden, wenn die Initiative hierzu von Finanzgrößkn »»«geht, bei welchen die Moral doch aui der Tage« ordiiura stehe» sollte. Doch wo bleibt bei der Spekulation die Moral? *— Dir „Nordd. Allg. Ztg." spricht sich entschieden gegen da« Börsenspiei im Waarenhandel a»S, namentlich in Be»ug au das Termingeschäft in Kaffee, und kommt, indem sie sich auch gegen die Auswüchle im Trrminaesckiäst in Weizen und Roggen wendet, zn dem Schluffe, daß GeschäslSformen, die für eine Industrie ein Unheil sind, sür die andere nicht Bedürfnis, und Segen sein können. *— Die FinanzmLchte, die in mehr wie leichtfertiger Weise durch die Operationen auf dem Kupfer markt Verwirrung in die industriellen Verhältnisse und in den europäischen Geldmarkt getragen haben, sind eifrig am Werk, die Folgen ihres Unternehmens so gut wie noch möglich auSzugleichrn Wie weit ihnen das ge nügen wird, schreibt die »M». Ztg.", warten wir ab; es ist indessen aus« Aeußerst« zu wünschen, daß diese Bemühungen aus Liauida- ilon der Kupferlperulattoii und nicht aus den erneuten Versuch ge richtet werden, durch Mouopolisirung des Kupfers de» Eon- '»menten den Kupserpreis zu dictrren. Es ist dabei zu bemerken, daß in FraukreiH, dem Sitze des Kupserringes, Verbindungen zum Zwecke der Berthe»,rnng von nothweudtgen Nahrung-mittel» und Gebrauchsgegenständen unter Strafe gestellt sind, und d e Ver- träne, w iche aus derartigen Geschäften beruhen, nicht Nagbar sind. Daß der Kupsemna nicht» desto weniger ungestört operiren konnte und daß dem durch dt« Leck»»- dieser Operationen i» Gefahr der Zahlungsstocknna gerathenen Comptoir d'TScompte aus Betreiben des FinanzmmisterS die Banque de France zu Hilfe kam, ge- hört zu den Eigenlhümlichkeilen des jetzigen französische» Regimes, wird aber nicht zu seiner Stärkung beilragen. Der Knpierkrach er streckt seine Wirkungen bereits aus daS Personal der VerwaliungSräihe (betreute) sdcr Banque de France; wie gemeldet wird, hat einer derselbe» sich veranlaßt gesehen, seine Stellung »iederzulegeii. — Wir haben bereits wiederholt daraus hingewiejen, schreibt das ge- nannte Blatt weiter, daß diese Erscheinungen in Frankreich sehr ge- eignet sind, auch in Deutschland zur Warnung zu dienen. Die Reform unserer Actiengcsetzgebung war daraus gerichtet, eine Reihe vo» Mißständen und Uebervottheilungen des Publicum«, die bet Gründung von Aktiengesellschaften vorkamen, abzuichneiden ES hat sich aber heute schon hinreichend gezeigt, daß die gezogene» Schranken umgangen werden können. Eine« nur ist erreicht worden, nämlich die Möglichkeit, schärfer in die Verhältnisse der ge rundeten Geschäfte hincinziisehcn. Es ist nur zu wünschen, daß d»S iublicum von dieser Möglichkeit auch Gebrauch macht und sich die Zahlen und Zahlengruppirungen, mit denen Prospecte »nd Bilanzen auSgestattet sind, genau betrachtet und wenigsten« kemttniß davon nimmt, aus welche Posten man ihm die hohen Agios verrechnet, mit denen inan ihm Idellwcise ganz untergeordnete linier- nehmuiigen präsentirt Die Vorstände der deutschen Börsen aber üben nur neben der Pflicht der Scldsierhallung eine Ehren pflicht, wenn sie mit der äußersten Strenge die Ilniernebmunge» prüfen, denen sie den Börscnmarkt eröffnen Aus diese Aussicht muß mau noch mehr rechnen, wie aus die beslausgedacknen Scknitzpara- graphrn der Gesetze, wenn der deutsche Markt vor Calamiläte» de- wahrt bleiben soll, sür welche die Präcedenzsälle nicht allzuserne liegen. *— Eiasnhr von Schweiuedärmen aus Dänemark oder Schweden. I» Lübeck wurde «ine Sendung Därme, welche von Kopenhagen eingesühel war, consiscirt. weil es sich ergab, daß der Inhalt der Fässer an« Schweiuedärmen, und nicht, w e die Declaraiion sagte, au« Ochsendärmen bestand. Der Importeur wuidc indes, vom Gericht sreigesprochen, da zwar die Einsui c von Schweinen, Schwein, steiich und Würsten verboten sei, nicht aber auch die von eiogesalzeueu Därmen und Magen von Schweinen. *— Wie das „Deutsche Handels-Archiv" mittheilt, beziffert sich der G-iammiwertv der allgemeinen Einjuhr wählend deS JahrcS 1887 nach Costa Rica aus 4678333 Peso» (1 Peso« --- ca. 3 ^4), wovon aus Deuischland 613 729 PesoS entfielen. Deutschland nabm die zweite Stelle in der Einfuhr ein. Die bauvisächlichste» Artikel der deullchen Emiuhr Ware» ioiaende: Da»mwolle»maaee,i Werlbe von 347 336 Pcios. Qu>»ca>lleeie und Luxusartikel 96109 Pesos, Wollenwaaeea in, Weriye von 87 229 Peio«, Seileiw.iace» im Weribe 27 272 Pcio«, Weine im Werthe vo» 21 809 Peso«, Mobilien im Wertve von 22 792 PesoS, Spiegel im Weribe vo» 1938 Peio«, Bijouterien und Uhren im Weriye von 13 429 Pesos. Slabl- und Eiienwaaren im Werthe von 14 283 Pesos, Schuhzeug im Werlhe von 10333 Pesos. Provisionen ii» Werlhe 3991 PesoS. Meli! im Werthe von 9304 Pesos, Regenschirme im Werlhe vo» 8324 PesoS, Cigarren und Tabak in, Weriye von 8930 P io«. Papier im Werthe von 8720 Peso- ,c. Was die allgemeine A»ss he betrifft, so bestes sich deren Gesammtivenh im Jakre 1887 aus 6 031 223 Pesos, woran Deuischland mit 230 520 Pesos beide,ligt war. Auch i» der Ausfuhr behauptete Deuischiand d>e zweite Stelle. Die Gegenstände, di, von Costa Rica »ach Deuischlano gingen, waren sol endc: Kaffee nie 239 438 Peso«, RindShäule sür 3393 Pesos, Mornholz sür 434? Pesos. Erdernbolz sür 4323 Pesos, Cigarre» sür >3 Peio-. *— Gummiwaarensabril Schwanitz. Der Aussichlsralh schlägt wieder ene Dividende von 12 Proc. vor. *— Bazar.Actien-Gesellschaft in Berlin. Der Aus. sichtsrath beschloß, der Gencralveriammlung eine Dividende von 9 Proc. gerr» 8'c, Proc. >m Voijadre vorzuichlagen, nachdem »ngeiädr 4 Proc. de« Aciiencapitals zur Tolirung des Speciai- Rciervefond« verwendet sind. *— Real-Credit-Bunk i» Berlin. Die Gencralverlamm- lung genehmigte 9 Proc. T-vidende, Hieraus wurde der Antrag, das Grundcavilal der Bank um > 800060 ^44 zu erhöben, zum Beschluß erhoben. Der Mindcstbctrag. zu weichem die neuen Amen > usgegcben werden soll n, wird aus 113 Proc festgesetzt, der Zeit, punci sowie die nähere» Modalitäten der Ausgaben werden dem Auisichlsralhc überlasse». *— Preußische Hypotheken.BersicherungS-Actien- Gesellschast. Das Geschäft hat sich nach allen Richtungen hi» ausgedehnt. Sowohl der Bestand an Hyvoihenforderunge», als auch die Summe der Daraus beruhenden Emissionen ist namhast ange- wachse». Die Umsätze im commissionsirciieu Ein- und Verkauf von Werilwapicren eriulue» eine recht ans huliche Steigerung, so daß den bezüglichen Enirichlunge» eiue rnisvrcchcnde Eiweiicrung gegeben werten mußte. Die VetriebSergebnissc haben sich rech» belriedigcud gestaltet. Nach angemessenen Abschreibungen und Rücklagen wird eiue Dividende von 8 P>o. in Varichlag gebracht. Der G j>m»il> verkebr umsaßie 209 742 184 .44. gegen 134 376 408.4! im Vor,ahre. Der Reingewinn beträgt 436 783 .44 Bon der 6 P oe. Divio,»de entiallcn aul eine Actie m t 23 Proc. Einzahlung 30 >4. aus eine vvllaezabite Acste 73 ^4 *— Gummi- und Guttapercha-Waarensabrik Bolzi L Schlöten. Tic Generalversammlung setzte die Dividende auf 3 Proc. fest. Die Dircction erklärte, daß die Geiellschast :m lausenden Jahre ungefähr in gleichem Maße, wie im Vorjahre, beschäsligt sei. Nach de» bisherigen Ergebnissen sei zu hoffen, daß daS Erirägniß nicht hinter dem des Vorjahres zurückbleiben werde. *— Berlin-Anyaltische Maschinenbau-Gesellschasi Die neuen 430 OM ^4 Aktien werden den bisherige» Acuonairen bis zum 23. d. mit 113 Proc. znm Bezüge gestellt, wobei aus 7 alte Actien zu 6M .44 eine neue Act « zu 1000 >4 bezogen werden kann. *— Ad miralSgartenbad. Berlin. Die Generalversammlung sctzle d e Dividende aus 4 Proc. fest und beschloß die Erhöhung des Grundcavilal« um l Million Mark bihuss Bauvolleudung und ?lb lösui'g der zw, ilstclligen Hnpoibekcn. Hiervon werden 300 000 .4! den Actionairen zum Courie von 110 Proc. zur Veisügun , qcstilll und zwar entfällt aus 4 alte Actien eine neue Der V», sitz,„de er- klärte, daß nach seiner Ansicht nunmebr die Zeit dcr geiingcn Divi dende zu Ende sei. da mit der ollmästgen Feriigsstllung dcr N,u> bauten die Einnahmen wachsen würden. Die Cap>ialserhöhu»gen häiten mit dcr jetzt beschlossenen aller Voraussicht nach ihr Ende erreicht. Z Halle a. 2., 12. März. Die städtischen Behörden beschäftigten sich in ihrer gestrigen Sitzung wieder mit der Frage der Aa! gung einer Centralftaiion für Herstellung elektrische» Lichtes. Der Magistrat beantragte, die Anlage einer solcher Station zu be- schließen, mit der Aussnhrung ober noch ein Iahe zu ivaiten, um noch meliere Vervollkommnungen in diescr Technik benutzen zu können. Di« Sladlverordnele» sind mit der Anlage durchaus c n- verstanden. da cS unverkennbar, daß dem cleftriichen Lr-Iüe eine große Zukuust berorslehe, wolle» aber aus Zweckwäßi.k iisgründen für jetzt von einem Beschlüsse abseben, sonbein ersuchen, die Ga«> und W'ss-rwkik'verwnft»itg möie i» Jahresse,st uni r L liol iuna der bezüglich n Foitichiitte neue Vortag- macken. Die Bedürsn st< frage ist dadurch ftslgestelli. daß 3900 Annielduiigen zui» B ru ie elektrisch n L chle« seitens Gew,rbetreibei>der vorlieqen. T>otz ein erwartet man nach den Eisabrungen in anderen Tiädt n keine» An - fall in der Gaabkrrituna. Tie Stadt baut j tzt di- allere GaSanüalt mit ei»-,,, Auswande ZlO lOO .4 bi« l M llio i Mar' um Actlcn-Gcsellichast Hallischc Zeitung zu Halle a /S. Nach der soeben vecöffenllichlcn Bilanz pro 30. Leplcmbrr 188.8, die in Einnahme und Ausgabe gleich mit 176 336,93 .41 abschließt, beträgt das Conto sür de» Erwerb der Zeitung 73 000^4, da« Gewinn- und Verlust - Conto (abzüglich Ueberschuß >n l887/-8) 89 793,25 ^l, dem gegenüber das Aclicn - Lapiial mit 110000 ^l, da« Conto - Eorreni - Conto mit 30 029,67 ^ Die Einnahme aus Jnsertionsgebühren, Abonnement« rc. betrug 168 467,73 X In dcr kürzlich gehauenen Generalversammlung wurde die Bilanz genehmigt, die beantragte Lntlastuug ettheiU und die ausscheidenden Aussicht«, rathsmitgltever wiedergewählt (-) Landsberger Malch ineusabrlt Die B lanz pro >888 weist einen Gewinn vo , 24 757,02 >1 (einschl 3375 .4 Vortrag) aus. Nach Bbrug von Unkosten, Uederweisnng zu Amoriisatio en ,c vnbtttbt na Nnngew»» voa 1L 2L0IS ^4, aus dem 8 Procent Dividende «ns das Actiencaviial von 78 OM ^l gezahlt werden. Der Rrierveionds enthält 10OM >4, daS Amortisations-Louto (sür Gebäude, 12 OlO >4 Z Stendal. 12. März. Die gestrige Jahresversammlung des hiesige» Credit- und Sparvereins nahm mit Besriediqnng von der guten Entwickelung de« Verein- Kenntniß. Der Gesamml- umsl'tz bezifferte sich aus 10 406 537 >t. wobei ein Gewinn von 27 200 .4 erzielt wurde. Bon letzterem waren indrß Verluste durch Wechselstiftchungen zu deck n, iodaß die Mitglieder nur Proc. Tw d nde erhallen, während sonst etwa 8 Hrvc hätt-n v nheilt wrrsen könne». Man erachtete es sür zweckmäßiger, die üetreffenden Ver uiie aus dem Jahresgeininn zu decke» und die Reserven <25 904 ^4, voll bestehen zu lassen. Die Miiqliedergul- baben betrugen 268214^14, die Spareinlagen 1702960^4 Die Mitgliiderv'dl verminderie sich von N38 aus 939, da 31 sreiwilln, 82 durch Tod auSschicdcn, 139 ausgeschlossen wurden and nur 73 neu hinzuirnien. - Sudcnburger Maschinenfabrik und Eisengießerei. Die Generalversammlung setzte die Dividende aus 16 Proc. fest, die Auszahlung erfolgt sofort. In Betreff der Hypoidekenschuld wurde die Miltheilung gemacht, daß, nachdem bereit« Ende Decembei v. I. daraus eine Abzadlung von 15 OM 4 erfolgt sei und dieselbe mit hin nur noch'210 lioo. 4 betrage, die flüssige» Mittel der Gesellschaft es gestatteten, eine weitere, erst in suns Jahren fällige Hypotheken- schuld vo» 120AX) .4 schon am I. April d. I. zur Rückzahlung zu bringen, was wegen der Zinscnerspanttß seinen Einfluß ans den nächsten Abschluß »ick» ve fehlen werde. Die Anfrage über die ge- schäsilichc» Aussichten de« lausenden JadreS gab Anlaß zu der Er klärung, daß sich zwar bei dem jetzigen Beginne desselben eine de- stimmte Zusage noch nicht geben lasse, aber die bis jetzt vorliegende» Verhältnisse zu den besten Hoffnungen berechttgle». Tarm adt, 12 Marz Die Geneealveriaiiimlung der Bank sür Sübdeutschlaud beschloß, eine Dividende von 11,10 ^4 aus jede Aclie zu vertheile». Tarmstadt, 12. März. Die außerordentliche General»«» sammlung dcr Bank sür Handel und Industrie genedmigle die Aniiäge des Aliisichtsrnthe« und der Directum aus Erhöhung de« Grundkapitals um 20 Millionen Mark und betrcsf« dcS Uin- lauiche« dcr alten Gu>dciioct>en in Markacticn. Dcr MindestcourS sür die Begebung der neue» Amen ist von der Generalversammlung aus 133 Proc. iestqesctz- morden. Die neuen Aeiie», welche an der Dividende vom 1. Juli 1889 ab Theil nehmen, werden den Actionairen zu >40 Proc. angebote» werde». *— Frankjurter Güterbahn. Die Verwüstung bcautragl 4'/, Proc. Dividende (1887 6'/« Proc.). Die Abschreibungen uns Rücklagen betragen ca. 83 OM.4 »— Deutscher Phönix, VerlicherungS-Geiellsckasl, Frankfurt a. M. Äste man der „Fr. Ztg." nutlheill. wird die sür 1888 zu verlheilende Dividende 114 .44 iezw. 57 >4 pro Aclie gleich 33',. Proc. (wie im Vorjahr) beirage». Die Dividende der Franksnrter Rü ckv»r> > che ru n gS-G e se lisch a st ioll mit 10^4 gleich llft, Proc. (1887 3'/. Proc) in Vorschlag gebracht werden. Köln. 12. März. Die ..Köln VolkS-Z." meldet, daß die Buch druckerei von Hoppstaedter L Comp, mit dem Verlag de» naiionalliberoleu „Rheinisch.Westjälischen Tageblatts" i» Bochum vom 1. Mai ab tu eiue Actiengesellschast verwan delt wird. *— Rheinisch-Nassauische Bergwerks- und Hüttea- itzescllschast. Ter Grick'äftSni'schluß für da« Jahr 1888 ergiebt einen RohgewiN» vo» 1048 230 ^>4 Nach Abiwreibungen der Ver such«- und Vorrichiungsarbeilen, sowie dcr aui Gebäude, Maschine» und Geiäihe bleib« ein Reingewinn von 361 792 >4 Tie Gelamml- procu iio» der Gruben betrug 4046 t Bleierze und 13 433 Zinkerze. Die Z'iikhüt e vroducirle 7t)99b33 lor Robzink und 441 9>B kp Zink in 3324»iO stzr Znkstnud; die Bleihüite 4948833 stg Weich- blei, 246 562 lcx- Haribl-i. 233 341 üx Handelsqlälte und 12 172 144 stk Silier. Der Durchichnittsvrei« de« Z-nkeS war die Tonne uni 2,873 L, der de« Blei-S um 0.983 L Höher als im Boriahre, da- g'g-n der des Silber« um 4.92 -44 das Kiloqr. niedriger als im Ianre 1887. Der AussichiSralh beantragt eine Dividende voa 7 Proe. (1887 3'/, Proc.). *— Annener Gußstahlwerk, Actiengesellschast. Die Gencral-Versaniniluiig genehmigte die vorgeschlaaene Reduktion deS GrundcapitalS »m ein Drittel und beschloß die Erböyung de« Bciieu cavüal« nm 430OM -44 durch Aufgabe von 430 Stück Attieu u 1000 .44 '—Essener C r e d i t - A « st a l t. In der am 12. d. M. stattgeiundenen Sitzung de« AuisichtseatdeS wurde beichlosjen >» der am 16 April abzuhaliendcn General-Versammlung die Veriheilung einer Dividende von 6 ProcenI sür da« Jahr 1888 gege» 3'/, Plvceni sür da« vorhergeuangeue Jakr zu beantragen. Geivertschasi Sclbecker Erzbergwerke zu Saarn a. d. R. Dieses Unternehmen befindet sich iniolge der guten Be- iriebsrei'uliate ui der aiigkiichnie» Lage iür das Jahr 1888 den Benag von 40-OM » als AuSbruie zu vertheilen. also aus jeden Kux ('/,«»> 403 .44 Die Aussichten sür die Zulun!» sollen zu den alle,besten Hoffnungen berechtige», indem da« Erzvorkommen sowohl im Streichen dcr Eizgänge sestgt, als namenistch nach der Tiefe zu anbält und mächiiger wirb. In d m südlicher gelegenen Tbeile der großen B rechliame obigen Bergwerks solle» cbenialls gute Ausschlüsse geinacht worden sein, welche die Anlage eine- zwecken B tiiebeS rrmög ichen. ,RH. W. Ztg.) *— Hannoversche Papiersabrik 7l lseld-G, onau. Nach dem G ichältSbericht betrug die Production in Als.'id 2 993 866 1rg; veriandtiahig-S Pavikr, 424 699Ic»e metir, >» Gronau 1 730 791 lru. 1330 Icc- weniger a'S im Jahre vorher. Faciurirt wurden I 995 230 Mark. Nach 132 906 .4t Abschreibungen erhallen die Aciionaire wieder 10 Proc. Dividende Jür da« iauiende Jahr liefst die Ver waltung aus eine weitere Sieigeruiigder Production: Aufträge seien »i genügender Menge vorhanden. Die Griammiproduction ist schon aus mehrere Monate m Voran« verkauft '— Portland-Cemciilsabrik vorm. Heyn Gebrüder. Lüneburg. Die Production ist Men da- Vorjahr von 231053 ans -3 > 463 Faß gestiegen. Dir Geiellschasi beabsichtigt eine Schienen Verbindung zwischen ihrem Etablissement und der SlaaiSbahn her- znstcllen, woftir die Kosten mit ttOOOO .« veranicküagt i>»d Außer dem sind verschiede»«; Neuanscl>affu»gen crsordcrlich, weshalb das Actiencapital durch Ausgabe von 140 000 .44 »euer ?letie» erhöht werden soll I« 10 alle Actie» erhallen da« Bezugsrecht aus «ine neue zn l.'4) Proc. F»> Reparaturen wurden 84 220 " verwendet, sur Abschreibungen l04!>34 abgcsctzt. Ter Uebcrichuß beträgt 248 940 >4, die Dividende 13 Proc. Hauiliing. 12. Marz. C ontanien-Einluhr. Zuaesührt wurd n von Santo«, Rio de Janatro rc. per Dampfer „Bahia" 1 Col. Conianten an Ordre, von Westtndien per Dampi-r „Flandria" 1 Col. Cmitanien für Aeoli L Co.. 1 Lol. Goldstanb sur von Borne« L Wchrmann und 2 Col. Goldstaub sür Funcke, EverS- man» L Co. D»c Deutsche DampsschisstahrlS-Rbederei zu Hamburg beruft aus den 30. März ihre Generai-Veis mimluug. Ans ker TageSoidnnna stehi der Antrag des AussickckSraihe« und des Borftai de» aus Erhöhung des Actie,cavftalS vo» 3 Mtll. Mark um 1300 MO -41. a!o aus 4V. Mi». Mark. Neue Eisenbahnlinien. D>e königliche Eisenbabn- D'rcction zu Bromberg ist m>t der Anierligung aUgemoner Borar- beckin iür eine E lcnhnh» »ni-rg,ordnrter Bedeutung von Forbon nach Culmsee beau l agl worden. '— Sckilc > > iche Bodc n - Credit - A ctien . B ' nk. In der am 11. Marz o. z BreSian abgedalienen Generalveriamnilnng, in we'cher 16 Aclwnair- mit einen« stiiiiinberichiiaien Acl encavital ron 2 421 OM -4l aawrsend waren, wurde die voigelegte Bilanz ge nehmigt, die D vibiiide aui 6 Pioe. iur daS Jahr 1888 icftge'ttzi und der U rmalliiiig Decharge eriheilt. Die aus dcni Aussichlsralh anSicheidenden Hereei, Leniul Friediänder und Sladlraih von Korn wurden wiedei- und dw Herr n Bankdirecivr H»ao Heiman» »,'d Oberbo r tb a D. I>r. Wächter »engewähtt. Gleich,ei», ivurde der Vtisaiumlung mitgetheilt, daß die Auszahlung der Dividende svsoit eriolai Z D>S Anblasen eine- HohosenS seitens der Donners« marckhülte hat in Olersckftesien große Erregung hervorqerusen, weil darin ein Bruch d>s Cartel« aeiunden w rd. Um Berkaus«- ablchluffe mit den Walzwerken aui ton,cre Zeit machen zu können, mußten sich die Tarnowitzec uns die Donncrsmarckhuttc vilpstichtru.