Volltext Seite (XML)
3804 Theilnebm« ». I. ». iwä-e-etz«» Fnhrkatt», z» «mäßigte, Preise, zur Miisahtt. ' Leipzig, 14. Jnni. Aohrkorr«»«r>»f i« Be-tröe tz« königl. lächffs-hrn »>se»bah,.H-erinW«rtt»» ll während de« dlwsihrta», Mi, sisesle«: Im G«»z« ist der Fahrkarte,verlaus t» Bezirk« Leipzig II während de« dic-tährige, Pfin-ftsesle« um «1» g«i,ae« dem Lorjahi« gegenüber gestiegen. Ju den vier Tage» vom 8. Vit mit 11. bs-. MtS. wurde, cui sämmllicken lech« Linien de« Bezirke« 47 403 einfache Fahrkarten und Sä 914 Rücksatzekarie», zusammen 113 817 sta rlarlen verkauft, 152« Fabrkarien mehr al« während de« Versalien,ei, Pfingftsefte». während beste, im Ganzen nur 111791 ^luck zur Ausgabe aelangien. Nach Dre«den lauteien von den v'rkansie» Fobrkaei.n l?018 Stück, die sich mit 8408 Stück aus eiuiacl e and mit «Sld Slück aus Rückfahrkarieu veriheilieu. An F hrkarten-Bebührea wurde, zusammen 178 838,35 eia. genoiikuieu. 24 mehr al» im Vorjahre, wo die Einnahme 178 809,, 5 beirug. Der durchschnittliche Betrag einer Fahr- karre erreichte jedoch i» diesem Jahre nur die Höhe 1,59 >!, während die elbe sich im Lorjahre auf 1,S0 ^l beziffert halte. Es ist deninach der verkauf der «heueren Billei« um etwa« zurück,,egangeii. Ans die einzelnen Linie, de« Bezirke« ve» iheile» sich die Einnahme, wie folgt: Leipzig - Riesa - Dresden 140 220 0., .8t. Leipzig-Döbeln-Dre-den 26 744,05 ^t, Riesa-Elster, wcrda 754.35 ,/t. Riesa-Rosten 917.85 »61, Glauchau-Wurzen 7045. ' ' v und Leipzig-tSeithain »079,06^1, zusammen 177 760 65 Mark Oicäu en für dt« Vollspur-Strecken. Rach Stationen der schmal'.Uii cu Nedenbahne, wurden für 1079,70 » Fahrkarte, verkauf!. Wa- den hiesige» Dre«daer Bahuhos anlangt, so kamen bei d,i, u Liefe,» gkhäciain FahrkaNenschalier, 7258 einfach« und 17 975 Riicksahrkarie», zusammen 25 233 Fahrkarten zum Verlause, we ürii.iÄa zen 64317,35>1 vereinnahmt wurden. Gegen da«Vorjahr bedeuiet dieser Fuhrkarteiverkans allerding« ei»eu Rückgang um 507 L ück. Im Uebrige, vertheiiten sich die Fahrkartei-Einnahmeu aus :e einzelnen Stationen in oachstedender Weise: Bortdors 783.5', ,8t. V2 achern 286,45 ^l, Wurzen 4020,65 ^g, Dorureichen- bach 296,05 .8». Dalle» «16,75 -e«. Qschatz 2479,45 -8l. «orni» 203.10 ./l, Riesa 5494,65 », Räder», 888,15 ^l, Lanaenberg .340 > ^l. Werßig 132.70 >l, Priestewitz 1352,65 Großenhain 384 ! > 3!iedera» 283 SO >«. »o«wig 958,95 ^l. »ötzschenbroda 1851 5 > >k, Weintraube 333,65 », Radcbeul 1013,80 >l, Dresden- ReustaLi. Le d.si ier Bahnhof, 50 422,05 », Sommerfeld 271,W ^>, Veu: > 2l'9,70 .8t. Raillihos 6II.S5 >k. «roß-Sieinberg 220,70 Owimma, vbeirr Vadnboi, 2258,80^, Grvßboihea 1163 85 >1, Tann- L,r> l i. > «.8t. Leisnig 2276,55 >1, klosterduch 353,90 Dvbelu, Siativn, 192 > 25 .8t, Dübeln, Haltestelle, 2028,10 », Riedersiriegi- >37.1 Roßwein 2318.45 », Rossen 2092,80 ^l, Deutschendora oO< Miiiitz k'81.50 >t. Triebischihai 769,60 ^tt. Meißen 57i>9.20>t und Ren-Sörnewitz 65,10^, wulknl» 86.80^», Gröditz 234, v>,8k, Eü-erwerba 432,90>l, Nickntz 47,2ö^t, Prausitz 127.15^l, Lviniii,.z, kd 399,45 .^, Leubeu 116,55 >t, Ziegendaii, 169 30 >!, Starr! 5n.>5 >t, Remse 233,45^l, Waldenburg 788,85^1. Wollen- burg l 3.70 .8t, Peuta 1421,45 ^.Amerika 83.40 », Roch«durg 251,30 .8e, Luiizinau 393,10 ^l, Wechselburg 233.20 Sieudcn 39,^0 Rockilitz 1506,10 >t, Lastau 78.05 ,8l, iLolditz 706,65 », Ntmbschiii 16 40 ». Grimma unterer Bahnhof 448.85 ^i, Golzern 113,1 ,8k. Rochau, Haltestelle, 98,40, Rerchau-Drebse» 236 30 Mail, Leischutz 21,30 >l, Paunsdcrs 226,60 >l, Zweinaun- lors 140,80 ,8t. Hoizhauieu 98.30 ^t, Liedcriwalkwitz 413,30 Belgersha a 253 1b >t. Otterwisch 96,35 ^t, Lauterbach-Stcinbach 72:>0 .X, Luusigk «55,20 >t, Hopiaarten 51,70^, und inoltch Tauleu^-t > 56.00 ^8t Außerdem wurden nach skbmalipurigen Reben- bahncn noch — wie schon oben gesagt — für zusammen 1072,70^1 Fahkluriru veikauit und zwar in Nerchau-krebsen sür 12010 », in L> ! tz sur 233,20 ^i, iu Döbel» sür 409.00 und i» Radebeui für 31040 >4. Außerordentlicher Landtag. ' Dresden, 14 Juni. Die Erft« Kammer hielt heute Lor- mitt.kii 11 Uiir eine geheim« Sitzung ab. Slus deren TogeSorduung stand die Veilesung einer ständischen Schrift. Die jj,vene »ammer versammelt« sich Mittag« 12 Uhr zu einer 2. üffeiilliche» Sitzung. Derselbe, wohnten bei die Herren Staalgminisler von Nollitz-WalIwi> »nd vou Könuoritz. Al« einzig?» Gegenstand dezeichaete d>« Tagesordnung die all gemeine Vorderaiiinng über das känigl. Decrei Rr. 3, die Be. wiiliguug von Unterstützungen in Bezug aus die durch Gewi'ter und Woikenbräche in verschiedenen Theilen de« Landes veruriachteu Wasserschaden beireffend. V cipr siLciu /ie org<. al« Vertreter eine« am meiste» betroffenen Bezirk, emvfielil die Annahme der Vorlage unter dem Ausdruck de« Dm leS sur i ie laadeSvilterliche Huld und Füriorge, wie sie durch die Baila ic belhaliat w,rd« ES erscheine in Rücksicht aus di» Eigenart d?S Roihsta-des geboien, der känigl. SiaatSregierung eine allgenieine E macht guii, zu ekiheilen und eine destiinml« Summe nicht zu stisieii. Ui» die Vuilage recht schnell zu erledigen, stelle er den Anirog: ..Die Kammer wolle beschließen, die in dem Allerhöchsten Dccrct vom 13 Juni von der königl. SiaatSregierung denn- tra st- Ermächtigung, ohne Ernennung von Berichterstattern, der Schliistdernihung zu vnierweksen und nach deren Beendi gung die Schlußadstimmung über die Lriheilung dieser Er- mä sttigling vorzunehiiien.' Tie Aigg^ Bebel und Genossen beantragten, dem Gchlußantroge der Regieriing soigenden Rachsatz anznsügen: > d dies? Eimächligung auch aus Lhulichc Rothstände aus- zudchne», ivclche im Lause diese« Sommers au« gleicher Ursache entliehen sollten". Reib? Anikäge wurden zahlreich ualersiüdt. Abg. St ck als Vertreter eine» wesentlich mit betheiligien Be zirks fR ,' iiib ch) ililkii» sich bewogen, der Regierung herzlich daftir zu da o „ i s, sie di« Vorlage eingebrachi habe. Redner pflichlcie dem 6!cok,,i'fOeu Aulrage unbedingt bei. Aag. Philipp erachtete es als eine Ausgabe des Staate«, stbeie.ll da h.ls »d einzugreisen, wo durch elemeiiiare Ereignisse große Raihstande einireien. Redner svrach den Wunsch au«, daß auch ! Um egend von Wacheritz-Helsenberg, wo durch Wegezer- stüenngen »nd iftrstöruag von Uieidefrsiigungen einzelne kleinere B >>1'r ganz außerordentlich geschädigt wurden, der Hilfe deS Elaai. - Iheilha'tig werdk. SiaaiSmin ster von Noftttz-Woliwitz erklärte, er trage gar kein rn! », den Vorredner dadurch zu beruhigen, daß überall da, wo aus gleichem Anlass« größere Schäden enlständen, der Staat hiljk.ld cinlrcl? und daß dabei seldstvelständlich nach gle chcu Gruiiisütziii verfahren werde. Inwieweit dies zu geschihen haben werde, l g? von den Ergebnisten der angesicllien Erhebungen ab. Einen sicheren Anhalt biel» do» Verfahren in früheren Jahren, wo inan v lich e ene Elasten nach der Bedürftigkeit der Geschädigten gebt?et habe. Er sei der Meinung, wenn ein reicher Mann rinea Schaden erEide, so könne e, ihn auch mit trage». <,.Bravo!" von > ichiedenen Solen.) Im Allgemeinen sei er mit der AuS- svrrch >s Biceprofldenien Georgi einverstanden Gegen den Antiag Bebo ab rr sachlich nicht« etnzuwenden; er Halle e- sür selbst- verständlich, daß die Regierung kommende Schäden ebenso be händ i, werde, wie die bereit« vorhandenen. Dennoch bitte er, de» B! st n Antrag nicht anzunehmen Die Vorsehung gewister- rnas- n pravoeiren, Hali» er nicht der Sachlage eutivrechend. A Ullrich, al« Vertreter der Hart betrostcie» Stadt Erim- mi'schau. io, cht der aegicrnng ?dc»falt« Dank und Anerkennung on i n > .eh« sich sodann in einer längere» Schilderung de n se n in : z rk euiliandeoc» Wasserschäden, und reg« die Frage an, vd ni.t i Rißregeln gegen die Stauung der Wasstrmasten geleasten Werkei k« «>en, A -ferner iprach den Wunich anö. daß die Nnierstützu»:S- I" ß l auch auf die vor dem 22. Mai vo gekvmm neu Dchäd » >.u i och elementare Ereignisse ausgedehnt werde. In Wald- k,il? i j cki'vau habe schon am 2. Mai ei» niedcrgcgang » r WvO h>>. ar. 3 rniüstnngen angerichict, »nd er wolle drr Re al ,z leg,», auch die armen Wasterbeschädiglen Wale- kil > ? ucksich igen. In HermSdors und Henvcr«i ori würden sia, r ? i > auch B ihilfen eöihig machen . lli,lei,lanii-Görlitz anerkennt die Dorgsalt der Regie- rung ch d?r Meinung, daß man d rselben mo vollstem Ver traue st-qi Iirung der Angelegenheit itberlasir» könne Den Antra. .erO halt >r nicht lür ovpertun. Wenn die R.gieiu g nack komm,, Schäden zu berücksichtige» haben werde, würde gen-ih ouih a>5 id .-« die Rachbewilliguni crsolgen. Eme schnelle Eile» digui g d> < oria. e werde die Trübial der Geschädigten mildern. Lv tz, als Vertreter eine« Bez rkS, der durch elementare Ere g» kiknialls schwer deiiosfe», dankt drr kön gi. Slaa S- regicruu, ia, die Vorlage u»d verbindet damit den Dank sgr ke. Majestät de , König, welcher die Ställen de» Unglück« besuch e. E> s-^ > e e ne bervairaleade Tagend tn. W ttiner gew n te voitreten, »lvtlmände de« Volks zu lindern und zu milde,» >i von Oel is t läget ichließt sick l und ganz den Da IeS- wo> i ilSieaierung dasu daß sie ra d n 7 igen de« , i ,> . e i di- Vorlage e tili welch- , dazu o I s i, r . trübte« Herzen > e und Beruh« '8 »« grwihieii. Ta i:e Regier»»« srüher d.s Rtchttg« geirog. so tön,, «NN ihr «tt Bortr««» di« boantra^o Enüstchkttztwß rrthekle». »en«, do» Antrntz Bebel erklär« rr sich, wrtl derlrlb« nicht so recht conpitntionell sei. Word« rin« Unterstützung bri künfttae» Unglück«, fbkke» »It^ig, so soi di« Regten»- durch nicht« behindert, t« v« »ußtiot» ihrer Berantwortlichkeit gegenüber de» Stündon aeeignet« Maßregeln zn treffen. Da« conftiinnoneve Rech» dor vtdnd« voll, rr anoahrt misten. Aba. St oll« laus dom Platze der Berichterstatter schwer ver ständlich) hält e< für geboten, die Unterstützung auch ans Privat- schäben za erstreik» und zwar unorwarte« des Ergebnisse« der Pr vaisammlungen. Der vo» ihm und leine» Freunden gestellte Antrag sei gerade der Regierung entgegenkommend. Da« con- ftituitonelle Princip werde durch denselbcu keinetweg« verletzt. Abg Bebel (ebenfalls sehr schwer verständlich) vertheidigt seinen Aakag, der durchaus nicht überflüssig sei, wie die« von anderer Seile behaupiel worden. Ls werde im Lande einen sehr nuten Eindruck machen, wrnii die Kammer im Borau« ihre Lusttmmnng gebe zu Unierstützunge», wenn derartige Unglücklsüll» sich wieder holen sollten. ES stehe «hatsächlich fest, daß in diesem Jabr« ganz abnorme WitterougSverbäliniste sich geltend mache» und e« sei leider die Möglichkeit in Aussicht, daß noch mehr solcher Unfälle voe- kommeu werden Er sehe nicht eia, daß di« Kammer sich etwa« »er- gebe, wen» sie seinen Aulraa annehme. Abg. Zeidler, in dessen Wahlkreis mehrere Ortschaften von Wolkenbrücheu heimgesucht wnrde». spricht der Regierung Lank für die Vorlage an«, die im Lande hohe Freud« Hervorrufe. Abg. Philipp beiii.rki, laß e« im Effert völlig gleich sei, ob der Anirog Bebel angenommen oder abgelehat werde. Ihm genüge dir Erklärung de« Herrn Minister«, daß alleuihalben da geholfen werde, wo e« aoth «Hut und weil r« bei na« in Dachsen überhaupt keinen Minister geben könne, der solche Sachen nicht vollkommen a!S Lavalter behandelt. Nach einem kurze» Austausch persönlicher Bemerkungen zwischen den Abgg. vo» Oehlschlägel und Philipp constatirte Vice- Präsident Georgi, daß über die Vorlage sachlich aus alle» Seiten voll« Uebereiastimmung vorhanden sei; eine Bewilligung im vorau« sei aber bisher noch nicht vorgekommen und auch aichi nöihig. Er nab seine Freund« würden daher gegen den Antrag Bebel stimmen; verwahren wolle er sich aber ausdrücklich gegen die Annahme, daß mit der Ablebnuug bei vebel'ichea AmraaS auch die Ermächtigung abgelehat weide, fernerhin helfend einzugreisen. Abg. Kirbach erklärt sein Verwundern über da- Hereiuziehen der Frag« de« EonstitutionaliSmu«. Im strengen formalen Sinne küane er bedenklich erscheinen, dcrariige allgemeine Ermächtigungen auSzuIprechen. ohne einen Betrag zu bestimmen. Man l abe nun Bebel'« Antrag entgegengehalten, daß derselbe nicht verfassungs mäßig sei; indisten iuconititniinnell sei Bebel'« Antrag ebensowenig, als die Boilagc der Regierung. Nach einigen weiteren Bemerkungen der Abgg. Ackermann, kirbach und Bebel wird die allgemeine Borberaihung geschlossen und der Anirog de« B>cepräsid«nie» Georgi bezüglich der weitere» geschäftlichen Behandlung der Vorlage einstimmig angenommen. Die Kammer irat sofort in die Schlußbe rathua g «in, iu der uur Bicepräsideat Streit da« Wort ergriff, um den Antrag Bebel al« überflüssig zu kennzeichnen. Bei der nun folgende» Abstimmung wurde der Antrag d»r Vorlage: „Die DtaatSregierung zu ermächtigen, bei den in der jüngsten Zeit infolge von Wasserschäden in verschiedenen Gegenden de« Lande« etngetreienea Noihständen durch Beihilfe au« der Siaatscasfe, nach Maßgabe der bei ähnlichen früheren Lor- gänge» befolgte« Ärundiätze, unterstützend einzuireten" einstimmig zum Beschluß erhoben; der Antrag Bebel aber -egen 12 Stimmen abgelehnt. Herr Staa«Sminister von Nosti»-W allwttz erklärt», daß die königl. SiaatSrigierung auf namentlich« Aosiimmung verzichte. Hiermit Schluß der Sitzung gegen 2 Uhr Nachmittag«. Zur nächsten Sitzung soll durch Karten eiugeladeu werdeu. Vermischte«. — Einem Feuilleton Paul Lindau « im „B- T." entneh- mer wir folgende interessante Bemerkungen: Der Begriff der Frueraesährliidkeil ve« Rauchen« scheint in Spanien absolut ul fehlen, ebenso die Vorstellung, daß der Tadakqualm Andere belästigen könne. Die so höflichen und zuvorkommen den Spanier rauchen überall: in der Pferdebahn, die in dem sehr demokratischen Barcelona von den Damen der vornehm sten Gesellschaft ebenso benutzt wird wie von den Arbeitern und Fabrtkmädchen. von Greisen und von Kindern,- sie rauchen i» jedem Salon; die Kellner rauche», während sie da« Essen und die Gelränke auftragen; die Barbiere rauchen, während sie mit ihren tabakvuftenden Finger» im Gesicht der Kunde» manipuliren; die Bcaniten rauchen im Dienst — so sah ich zu meinem Entsetzen die Leute, die im Zoll- burea» die Kisten auSpacken, mit der brennenden Eiaaretie im Munde in Stroh und Werg herumwühlen —; sah zu meiner äußersten Verwunderung die Ordonnanz, die meine Visitenkarte dem Generalcapitatn von Catalonien Uberbrachle, im Vorzimmer Seiner Ercellenz die Cigarette Passe»; mit brennender Cigarre oder Cigarette lull inan in das Theater ein, spaziert aus den Corridoren und läßt sich in den Salon« der Logen nieder, »nd während vcr Vorstellung selbst wird ruhig weiter geraucht, ja, man braucht die Cigarette nicht einmal anSgehen zu lasten, wenn man in die Loge tritt, die neben den ProscenininSlogen direct auf die Bühne führt, weil man vo» der Auffassung auSgcbi, daß diese vor den Augen des Publicum« versteckle Loge nicht mehr zum Zuschauerraul» gehöre; hinter den Coulisjcn wird geraucht, während der Vorstellung und in de» Zwischcnacien. Ich habe »nt meinen eigenen Äugen gesehen, wie die so genannte» Anfräumer, die die Möbel wegschasten und die neuen Möbel stellen, mit der Cigarette im Munde ihre Arbeiten erledigten. Ich habe von der Prosceniuinloge aus geseben, wie hinter der Coulisse während de« Schauspiel« der Juspicient, der die Künstler aus das Stichwort ansnrerksam zu machen batte, in der balboffenen Thür mit der brennenben Cigarette stand. E« kommt noch der die FeuerSgesahr be deutend erhöhte Umstand binzu. daß man sich in Spanien niemals der sogenannte» schwedischen Streichhölzer, sondern immer der kleinen Wach-kerzche» bedient. Mit wahrem Grausen sab ich im Zwischenakte, wie inmitten de« von der Hitze völlig anSgedörrten Theaterkrim-kramsc«, wie in dieser Hvble vo» Zunder, einer der Arbeiter ein solche? WachS- lichichen ansirich, seine Cigarette anfteckte und dasselbe brennend wegwarf. E« erlosch allerdings, während e« zu Boden siel. E« ist »>ir rein unbegreiflich, daß die Well nicht öfter durch UnglückSbolschasten üöer spanische Thcaterbrändc in Schrecken versetzt wird. ---- Gegen da« Tabakrauchen wird gegenwärtig in Frankreich durch «ine „Liga gegen den Mißbrauch de« Tabaks" lebbast agitirt Der Verein hat bereit« eine Reihe von Vorträge» abholtrn laste.', und Hai mehreie Broschüren veröffentlicht, in welchen Aeußeruugeu aus alleren und nrnere» Werken über da« Tabakrauchen rusommen- g stellt sind. Nicht zufrieden dam», hat drr Berel, sich auch an d e drruhiniesien I?b »den Gchrtitsteller geweudei und idnen die Frage voraeie,,t, was sie vom Tabak, auchen kalte«. Die memen de selb n i a' en i» B leien geantwortet. Rur einer der Ur,«sjch,rid«r, und zwar e n r der populärsten, der Schriftsteller Bourgei, hat an leine Ankwori die BedmlUng geknüpft, daß dieselbe nicht veröffentlicht weide Von de» übrigen Br esc» derüdmter Autoren bade» sich nur zwei zu Gunsten de« Tabak« ansgesprochen. Ein l Zola schreibt, ,ee bade zwar vor zehn Jadren ans ärztlichen Rath da« Rauchen engeii llt, glaube aber nicht, daß die Intelligenz und geistige Lchassen«t -tt d « Menschen duich das Rauchen aeschäd gt wüi de». Wen» taS Een» eine Neurose ist. warum »>ll »au dieselbe cnrire»? D e V. llk.inmeiiheit ist so lanaweiltg, dotz ich »fi bedauere, m r den Tabak algewöl nt ;u Hal en." Fran-viS Lovpä« schreibt: »S>« i aben sich an di» unricht ge Adresse g-wendet. Ich bi» ei» starker Rauch r. Seit meinem 19 Jahr» — ich «ähl» deren jetzt 47 — zünde ich den qa»ze» Tag E,gar-tten on. welche ich jedoch nach de» ersten Zögen weme'ie Ich betrachte den Taoak, bi« zum Beweise de« Ge.eniheii» a o einen An e>z zum Arbeiten und zum Träumen, und iüe d » Dicht», sind bekanntlich diele beide» Begriff« -leich bedeut nb." Ein rntichedener Widersacher de- Tabak« ist daiege» A-lande, Cuma»' Sohn: „Der Tabak, aus den ich >tll Jahre» verzichtet habe." ichieidt ,r, ,.lst nach meiner U-berzeu-un- »eben d m A kohol d-r geiahrlichste Gegner der Jntrllia »z. R ckü« wnrd aber den Mißbrauch da« Tabak« vvrhindtr» könne», dsnn di« Dummen sind '» der a«ßen Medrzahl, und der Tabak vermag bei -In n nicht« »u vvin-chten Da Ihr Verein sich aber nicht an de Dumme» w»»dti, so »«» , vechichen, die verßändi,«» z» über- «ll^N ^ ' Emst tzbigkr schreibt kürz »tz tzidttzi«: »Ich bi» kein Arzt; «, wa« ich sa-en kann, ist, daß, nachdem ich vierzig Jahre aerancht habe, ich auf diese« sanfte vetä»b»»g«mitt«l «erzicht-n mntzk. »«11 dasselbe wich allzuschnell «» de» Rand de« Grave« gebracht habe» »üid« " Oetav« Feutllel ist nicht minder entschiede». Sr schreibt: ^)ch war »in groß« Ranch« N»r dem Herr», uad Hab« Müde gedabl. mich davon zn rntmöhne». Aber ich war »n diese»» Verzicht absolnt geaöthigi, da die nervöse» Gchwtndelausill« bet mir sich immer mehr häusien. Ich habe lange nicht daran glaube» wollen, daß da- Nikotin die Ursache derselbe» war, habe mich aber schließlich davon überzeugen müsse». Nach meinen Wahrnehmungen ist der Tabak beionier« Ichädlich für nervöse Leute. Er erzeugt aniane« eine leichte n»d angeuedme Erreauag und führt schlteß.ich zu Schlä- rifteit. L. st mmt die geistigen Fodiakeilcn herab. Man muß gegen seine W rlunge i eine R,actio» herbetsü .rkn, welche die Willrnekrast irmüdel und v.rbraucht." W e man sieht, fehlt e« der französische» Antl-Tadak-Liga uichi au Bundesgenosse», deren Name» von gutem Klange im Lande sind. — Brüssel, 12. Juni. In allen Kohle»»«»!«» d«< Lütticher Becken« ist die Arbeit wieder anfae- nommen worden. Die Gesellschaften, welche mit Aufträgen »berhäuft sind, haben e« verständig« Weise v»rgezogen. den Bergleuten entgegenzukommen, und die letzteren waren gleich» sali« zur Nachgiebigkeit b reit. Im Durchschnitt sind alle .Irbeitsiöhne um 10 Proccnt erhöht worden. Nur in den Slciubrüchen zu Quenast dauert der Auösiand fort. Die '2000 Arbeiter feiern; zuerst hatten sie Mitte Januar di« Aibril eingestellt; nach dreimonatigen, Streiken bewilligte die Gesellschaft eine aä>iproce»lige Lohnerhöbung. Seit dem 21. v. Ml«, ist der Ausstanv aus« Neue au«gebrochen; die Arbeiter foroera 20 Proceut Lohnerhöhung, wa- die Gesell schaft nicht bewilligen will. Während die Gesellschaft sonst täglich 150 bi« 170 mit Pflastersteinen gefüllte Eisenbahn wagen absendet, ist deren Zahl jetzt aus 70 Wage«, welche Beamte und angenommene Arbeiter beladen, gesunken. — Petersburg, 14. Juni. Prosessor Orest Müller ist gestorben. — lieber chinesische Recepte schreibt man der „Frankfurter Zeitung" au« New-Port vom 25. Mai: Obgleich sich die in Amerika lebende» Söhne de« „Himmlischen Reiche«" zum größten The> e daran g wühnt haben, in schwierigen Krankheii-iällen einen ame ikanis den o.er europä scheu Arzi zu rufen, veimag eine andere Lch cht de>selbe» »uo zwar die weniger intelli gente. sich immer noch u rr.1 b>S zun. Bei trauen za dem „Melieaa Locior" auszuschwtiig n und wendet sich au die ariiiseligen Aerzt? der chinesischen Kolonie». Diese Leute hauen duichw g keine Ahnuug von dem wahre» Leide» vcr Paiieutc» und noch weniger vou den Medicamruien zur Bekämpfung des elfteren. 1)r. Lbo Ptag, 18. Mobstreet, gehört zu diese» Würdigen. Der g'naiime Doctor wuroe vor einigen Tagen zu einem seiner Lanvslente gcrufe», welcher in selbstmörderischer Absicht eine große Dosis Opium veischluckt hatte. Zunächst suhli« der Tokio, zwei Siundcu lang deu Puls de« schwer- tranken Mannes, dann schrieb er e>» Rcc>pi, deffen Ausführung mtiid.ste»« die Zeit eines halben Tages beanspruchte. Glücklicher- weise holte et»« der Freunde des Kranken auch «inen am«.Ionischen Arzi. eh» die Medicia zu ammengebiaui war, und diese», Umstande ist es .zu verdanken, daß de, V rgisi le d?m Leben erhalten ivard. Las Recepi fiel in die Hände dr-Rew Aorkrr Alzt-s und hatte folgenden Wortlaut: ,2 Paar gesaiz-ae Eidechsen. 2 männi., 2 weibl. — Unze Eorea Ginseng Wui zrl. — 6 Häut? d« Weil > »grille, 3 männi., 8 weibl. — 1 Unze Lübkaitofieiranken. — 1 Unze weiße Nüsse. — Unze Lo o-blätter. — V. U»it Klepperschlangen>chwanz. 2 Unzen schwarze D .tteln. — '/, Unze Ulmeiir ndr. — Unze Tens lSfisch-Zehe. — '/.UnzeRehhorn. — '/.UnzeBogelNauen. — V. Unze getrockneten Ingwer. — V, Unze alte Gärgnäael. Man koch« da« Ganze so lang« mit zw i Quart Waff«, oi« da« letztere aus eia Quart reductrt ist. dan» trink- mau die Medici» so schnell als mägltch. Dr. Cbo Ping " Uebrigeus ist vr. Cho Ping uni« se nen Landsleuten eine hoch- und wetOerühmle Persönlichkeit. Leine Wartezimmer sind während d-r Spiechstunden stet« überfüllt und nicht allein durch Bewohner New-Vork« und Brooklyn«, sondern auch durch Fremde au« asten Theilen de« Lande«, die kerne Entfernung sch, uen. um den berühmten Arzt zu konsulitrea. Trotzdem wimmeln die New-Norker HoSpttale zuweilen von Ehinesen, die von Eho Ping und seinen Äeuoffen al« .uode lbar" ausgrgebe» wurden, ad r vo» len amrrikanischen Doclorea fast ohac AnSnohme wieder heig.stellt werben. Aus dem Geschäftsverkehr. k Di« hiesige Gärinerfirina Herinan» AUihii» K. S. Hos- lieseraut (Universiiäisstiaße, Ecke d,s Gewaudgävchen«), ist in den Besitz eine« gr«ßeren Posten« Raute geiangi. welch« »» dem Wetiiu-Jubiläum ei» stark belehrter Schmuckgegenftand werde» dürste. — Weiler hat die hiesige Firma H. Rotz (Schudmacher- gäßche» 18), Handlung künstlich« Blumen, sehr hübsch auSgeftaltete Rautensträußchen zum Anstecke» anfertigen lassen. Bezüglich de« Weiteren wird aus die Anzeigen in der vorliegenden Nummer diese« Blatie« verwiesen. verichtt-ung. In der gestrige» Kritik über die Aufführung von Laube'« »Lord Este;" ist zu lese» statt orpheliahasieu Wahnsinn ophelia- hasien" und statt sie fand deu richtigen Ausdruck ihrer Ber- zerrnng und Uedertreibung „ohne" Verzerrung und Uebertrelbung. Leit cker Leodnedtuiuk. lisrom. r«ä »uk 0°kiIUm. rUermo- m-Mr. Oel».-Or. lLBtAtiVB b', uod- U»Il. Viuä- rlcvtuun u. StNrk». ^ruitetiL. 13. luui Xbck». 748.4 -ft 21,5 75 0 I de«-vllit 14. - llr^.8- 748,7 -ft 19.2 75 xo 3 heerültzl >»ih.L- 748,0 -ft 24.4 53 > 8 d««VIler Nach Schluß der Redaction eiligegangea. "Chemnitz, 14. Juni. Heute Abend hauste hier ein starkes Gcwnicr. Zwischen Gableuz und HermerSdorf siel e», Wolkrnbruch. DaS Wasser slanv hier i» vielen Straßen ei»en halben bi« einen ganzen Meter und war bi« in die Parterrewohnungen und Läden gelaufen. Unter Master stehen die Auausiusburaer», Johanne«-, Mühlen«, Brücken» und FricdrichSstraße. Eine Gefahr sür die Stadt ist nicht mehr vorhanden, doch sind die Straßen noch mit sehr viel Schlamin, Holzdrettern und Balken bedeckt. Da» Gewitter und Regen dauert sott. In der Stadt hat e« mehrfach rin- gcschlaaen, ohne zu zünden. * Berlin, l4. Juni. Petersburger Miithcilungen der .Berliner Politischen Nachrichten' verweisen aus eine kaiser liche Verordnung der jüngste» russischen Gesetzsammlung, welche trotz ihrer Wichtigkeit von der auswärtigen, ins- bciondcre auch von der deutschen Presse nicht beachtet worden sei. Die Verordnung behandelt da« Budget de« KriegS- ministeriuins 1889 bis 1893, welche vom Tecember vorigen Jahre« datirt ist und erst >n> Mai diese« Ialire« publicntt wurde. Die Verspätung der Publication dürfte wohl mit der Eonvertirung >m engsten Zusammenhänge stehen Al» Grundlage der dein KricgSmunster für die nächsten vier Jahre zu bewilligenden Credit« gilt der Bukaelanfchlag sür l888 m Höhe von 211 Millionen Rubel, hierzu soll in jedem der nächsten vier Jahre ein Betrag »ach und nach zugeschlaqen »erden, der in einem früher pudlicirlen Uka« vom IS. Mai 1888 festgesetzt ist, so daß die bezüglichen Beträge nicht bekannt sind. Die im Lause der letzten Jahre ergangenen Verordnungen erschweren sehr den Einblick in da« rustilche Krieg«dudaet. Di« neueste Publication scheint zu bezwecken, in der össentlichen Meinung Stimmung sür di« weiteren russischen Finanzoperalioneu zu machen. Wollte die russische Regierung durch die Publication ihre sreolichiN Absichten darlhun und Befürchtungen zerstreuen, welche die Veröffentlichung je»« vorjährigen Verordnung, betreffend die Uebertragbarkeit der Crebilc. erregt Halle, so mußte sie mit Arennuth auch jnren Uka« publicircn, der jetzt nur dem Datum nach angegeben ist, in seinem Inhalt aber nach wie dor un bekannt vleidt * Stuttgart» 14. Juni. Gestern fand in Schloß Rosenstein Hoslasel statt, wozu die Mi'glieder der Stände- versammlung geladen waren. Der König brachte folgenden Trinkspruch an«: Sr wünsche mit den Gästen diesen Tag herzlich »u begehen; surchllo« und treu theilten wir zu- samwe« » diesen 25 Jahre» Freud und Leid Holt erhalte unserer Hrimath ferner seinen Segen. Da« edle Wort meine« Ahnen Eberhardt im Bart bewährt sich heute noch, daß rer Lande«vate, sein Haupt in den Schoß jede« Unterthanen legen kan» »in Heil und Segen der Heimath. Hieraus toasteten di« Rristdrnten der EtanteSherrrn aus den König uad der Präsident der Abgeordneten aus die Königin. * Pest, 14. Juni. Der .Lloyd" eonstatirt, daß Berlin« Telegramm« der letzten Tage ans eine Verstimmung Deutsch lands gegen Rußland hindeute», wa- bei dem indifferenten und friedfertigen Tone der deutschen Press«, wetch« selbst den Zarrntoast unbeachtet ließ, nicht voran-zusehen war, da Deutschland seit Monaten gegen Rußland wenig mehr denn große Reserve zeigte. In Folge der letzten russischen Finanzoperation Rußland« ist dir KriegSlüchtigkeit gehoben, zumal e« seine Rüstungen ununterbrochen sortsetzte, die nur eiuen offensiven Zweck haben können, da niemand Ruß land anzugreisen beabsichtige. Rußland beanspruchte und empfing seit Monaten Deutschlands Dienste. Wenn Jemand die Dienst« Ander« annehme, dürfe man allenfalls Ln- erkennung, nicht eine öffentliche Verleugnung erwarten, welche verletzend wirken muß. Thatsächlich ist die Verstimmung über den Toast in maßgebenden Berlin« Kreisen erheblich größer, al« sie in der Presse hnvortrat. Russische Pnanzoperatwnen aus Kosten deutscher Obliaation«iuhab« dürsten voraussichtlich unwiderruflich zu End« sein. Deutsch land wird in Zukunft nur da eine Finanzoperation unter- iützen, wo kein« feindselige Stimmung gegen dasselbe herrscht. * Pari«, 14 Juni. In Gondreconrt (Meuse) fand heute eine ernstliche Schlägerei zwischen französischen und italienischen Cisenbahnarbeitern statt Der Anlaß dazu war die angebliche Tödtung eine« Franzosen durch Italien«. Bei dem Zusammenstoß wurde ein Italien« derwundet »nd mehrere Schankstätten zerstört. E« wurden Vorkehrungen jetroffen, um eine Wiederholung der Ruhrstörung zn der» sinder». Menabrea conserirte heute wegen de« Zwischen alls mit Cpuller. * Pari«, 14. Juni. Aus dem versamwlnngöplatz« der ireikenden Kutscher fanden lebhafte Debatten über die Fort setzung oder Beendigung de- Streike« statt. Fünf oder sech« Fuhrwerk« wurden umgeworsen. Schließlich wurde beschlossen, sich am Abend in der Arbeit«bvrse zu versammelu. — Den „Debat«" zufolge fand heute Vormittag eine Hau-suchung bei Madame Bontou statt. Eine Anzahl Schriftstücke »nd Briese Boulangrr'« an da« Nationalcomits wurden be schlagnahmt. * Petersburg, 14. Juni Obwohl in einigen Distrikten der Getreidestanb gegenwärtig ungünstig ist, so haben sich dock nach dem Regen der letzten Tage die Felder im Wolga- gebiete zusehends erholt. Die bedeutenden »och au« letzter Ernte vorhandenen Vorräthe würden aber, selbst im Falle einer Mißernte, sowohl den Bedarf de« LanbeS decken, als auch noch einen reichlichen Neberschuß für den Export geben. — Die auswärtigen Blättermeldungcn vo» der politischen Mission de- Krieg-minister« WanucwSky nnd d?« General« Annenkoff, welche sich zur Zeit im Ausland« befinden, ent behren jeder Begründung. Warschau, 14. Juni. (Privattelegramm.) Au« Radom wird telegraphirt, daß die Magazine der Iwan- gorod-Dombrowacr Eisenbahn in Flammen stehen. Meteorologische Leobachtungen «nk äar 8t«rnMnrt« in Tvlprln. ttäb« 119 äl-ker iibsr äsm tzleor ilLiuvum ä«r Demporniur -»- -s- 23.8". äliuüuuiu — -i- 17.0°. Wetterbericht «I«» 14. 8. Wtl«t««»r»I«»-;t»«^t»«» Insttlntv« vom -4. älnmt 8 l'Iir Livreen». 8t»t1oon->'awe. 6 v ö i» ^ L M klcktuozk uml «tttrles <1e« äVinile«. Welt«. S e L Z k-< »ockö .... 758 mkssiK volkenlo» -ftliO ttnpnrnnit» . . 756 >' teielik «vxUivutos -ft 17 8kuä«»oiG . . 760 8 sturll Xcdei -ft >4 Stoohholm . . 759 85V leicht tzsiler -ft 22 Xape»h>ucoo. . 761 5VXVV leieht MnUeenlo« -ft 18 Uemel ... 761 X5V leielit Keiler -ft 17 tjvtoemuml«. . 761 .VXO leicht vrolüenlos -ft 18 SkiUken . . . 760 5V-V 5V scliiViich volkeulo. -ft 15 8rlt .... 761 V1V leicht ieolüenios -ft 20 llLmhurg. . . 760 N80 leiclit Ounsl -ft 20 Leiäer. . . . 761 >'0 lei, kt vclkeulos -ft 18 6herdur>s. . . 762 885V leielit deckeckt -ft 13 Lrest .... — — — — tzlltnstsr . . . 759 XMV leiedt Hulk beilecht -ft 18 fterlln.... 760 0X0 schwach lutiii ksilscht -i- 20 tvuiornlnutern . 758 „tili -ft 18 linmderzk. . . 758 >'0 leicht bbltee^t. -ft 19 kltleired . . . 758 5V81V leicht Iteuicll -ft 18 LIllocden . . . 700 XäV mtissizs HVi -t- 16 Oheiniüdr - . . 758 0X0 leiser 2uzr ivolküs -ft 18 Wien .... 75« «kill beilecnt -ft 18 krau .... 7.58 85V leicht Xebel -ft 18 Xrnlenu . . . 759 XO leielic ivatteenlos -ft 21 Oemdere. . . 760 XO schrvaok heiter -ft 21 Letersduiv . . 758 "tili keileckt 15 1ierm»nn-a»<It . 760 8 1,-ieht voikeiüo» -ft 18 Triest.... 760 XäV leiekt «oUchr -ft 20 t lermoot. . . — — — — Oorlc .... 759 XIV leiclil volle ix -ft 14 >bereiten. . . 756 X leicht beckecut -ft 12 lloberniobt äer VVittorune- Xu> Llargen >>--« 13. 3ui:i reii-dv üi« vrueleveriluüluuL-Ilnrti- in <ier Xüiift <Ie- Lrrgobirzr« wekrer« ffm-ko äVirbel äie liier r» reitn-eiier DrUbunK führten. I)»bei be-NitU«! ein» -t-rüe Oe-Mder- uehcuiix. Im Vo«ist1»m1 htiNe man IkuN äen sauren Du« »der kerueu vonuer; um üi« 11. Vormilt»zs«tuo,Ie hnlte äie Lau-io- ein iiiüiiiii^,-» tlovidder unä ltuzstzii. Die Iieklii?-,!«-» Ilr-cktzüiunuen »pielke» »ich io «Isr 3. ^»ehn»tta8i>->»n<le uu tlihthal ah. Ilak.i liclvo io Ilresckeo iooerkald eivvr Lluu'Ie >-». 40 »im kuikeu, iu-- tj-v»auuut »ioä äort 62 min Xiväer-chlistst- herabze, t-an^vo. Oie D»mper»N>reo »io>1 venia nockeis u» >Iie <Ic» O.o Dn-;t»mittel, Welche iuneruald >lsr Orenreo 18.8 uu>1 15.8 Ornä itnnilen, »iÄ noch immer Ubvrovrmnle. Oio äViNitrichtuox rvnr rreeh-elnck. vis locnlen vrnekunrei-elm-nslirkeite-o erlmldeo «eh besamter« in äer X4ds «tos Krr^I'iivos und rverckou, Mi» heute, ihren Xui gleich ckurek Ooneitter »uchen. itzmn «t«m» HVttt«-rii»iU»>»«rtoI»t ran cker ttsennrte ru Unmhur-, am 13. äuni 1889, .Vloru -n» 8 h'kr. krntloon-Xnms. hj Z 8 ttlehtuip? UNil Lttlrli« >Ie» Wünles. Wellsr. 'L 8 k-« AuU»«dmore. . 756 8 krisch volleise -ft 13 Obnslisosnnck 75? W85V krisch «evllii^ -ft 13 Iloslls» . . . 760 0 leiser /iur »rnlliiz: -ft 15 XsnölkrM»»« . 761 XW leicdt b-ileclet -ft 15 Xnrlsruke. . . 759 8W niNseilr Mv'küs -ft 20 XViesbselsu . . 759 X sekMsek -ft 21 8r«1n» . . . 760 W leiser /ux kslii beriecht -ft 20 Xinn» .... 759 080 mä-sie Moilllß -ft 13 UN» »a> «Rwiuich«» »»«>> proieslsr 1>r. c»e«r «,»> 1» i