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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188906158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890615
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890615
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1889
-
Monat
1889-06
- Tag 1889-06-15
-
Monat
1889-06
-
Jahr
1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 15.06.1889
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«S4«I»»der, Reirnt», «« ^arststil* «ch Mtvael aut „Siegsried* verriethr» «tu sorgfältige» Stndin« u»d Ersaffen de» Wagacr'iche» Grumt. Auch die Jatonaiton ließ selten einmal etwa» zu wünschen übrig. Theilweise verschwanden die Leistungen d,r Holzbläser hinter der Wucht der Blechinstrumente zu sehr, Ma die seinrre Tchatt ruag beeinträchtigte. Alle- in Allem haben die Bayreuihec Gäste ind.ffe» bewiesen. daß sie zur Interpretation Wagner'icher Kunst wohl berufe» stad. Da- zahlreich erschienene j Publicum spendet» ihnen reiche», wohlverdienten Beifall. -r. Oschatz, IS. Jnni. Da« Lob. welche» de« Thomaner» »ach ihrem ersten Au treien allseitig gespendet wurde, ließ mit Bestimmt- heit erwarien, das da» „weltliche Concert" am 11. d. M. »och mehr Anziehung au-uben würde. Und so war et auch. Schon vor dem 2,g!nien desselben war nur mit Müh« ein Platz zu erhalte» und die Programme waren vergrisseu. Der so dicht besetzte Saal' gewährte einen freundlichen Anblick. Ta» gut zuiammerrgestellte Programm >oar zweitbeilig und umfaßte 14 Nummer». Mit der reizenden „Sängeriahrt* von M. Hauptmaun »öffneten 'die Tho maner ihre Vorträge. Bon den übrigen llomposiiiouen beben wir hervor: „T»e Adrndglocken* von E F. Richter, „Tat Schilflied* von Rust, .Lcimeegtötkcheu läuten" von Vierling, da« .Hütchen' von Ruft. „Schön Rodtraut" von Schumann, „Toggeaburg* von Jos. Rheinberger, da« Virrling'jche Lied: „Wenn» Ostern wird am Tibcrstrom*, da» .Abendlied" von M. Hauptmaun, da» Lied -Mein Engel bäte dein* von A. Richter, dat „Testament* von Marschner, da» Lachner'sche „Hund und Katzen*. .Heinzelmännchen* von Rubin- stein. Mit dem Gesänge .Am Wörider See* von Thvma« Kvschat war daS Concert zu Ende. Da» Ganze überblickend, wüsten wir sagen: der herrliche Wohllaut der frische» Stimmen, die noble Art der Tongebung, die seine» dynamischen Schattirungea im Bortrage, die griitvolle Ausfass,mg. sowie die Präcsion und die treffliche Text- eussprache, lei vielen Besucher» vnlleich: auch zum Tbeil der uu- gewvhute Anblick timr solche» Erboar jugeudsroher Gestalte» riß gleich bei d.m ersten Liede die Zuhörer zu Jubel und Beifall hin, welcher sich nickt nur erhielt, sonder» immer weiter und weiter steigerte. Schließ!,ty sei »och bemerkt, daß der Ertrag beider Loucerte rund 502 (Preise 50 und 75 /H) beträgt. — Wir können nicht voa den Thomanern scheiben, ohne ihnen herzlich sür ihr Hierher- komm.» » >s ihre vorzüglichen Leistuuge» zu danken; indem wir hoffen, daß eö ihnen bei n»S gefallen hat, rufen wir der Sänger. Ichaar, aus welch« Lc'pztg in der Lhat stolz sei» kau», ouö vollem Herzen zu: „Aus Wiedersehenl* * Die.Llitauer Morgenzettnng" schreibt: Paalinertage in Zittau. II. Der gestrige Tag brachte dem Publicum de» Benny eines vorzüg lichen Kircheiiconcerte». Wider Erwarteu war diese» Concert nicht so zahlreich beiuchr, als man hätte erwarten könne»; wir können tt-se Er>cheinn»g wobl daraus zurücksühreu, daß Wochentag» Nach mittags ei»« große Zahl uuserer Loncerisreuade bernslich »nab kömuilich ist, immerhin war es eine recht anlehnliche Besucherzahl, welche sich eiaqefuuden hatte. Den Beginn de» üonrerte» bildete ein Lrgelvortrag unsere» einheimische,, Orgelmeisters Herrn Musil director Anrecht. Derselbe spielte einen Satz aus einer Mendel» sohn'scken Sonate m>t jener Schlichtheit und Ungezwungenhrit, welch- nur dir Boll-ndung de» Spiele» kenuzeichnet. Sodann lang Iran Louise Fächer Rheinberger'» Lied: „Die heilige Nacht". D,e schöne, volle und glockenreine Intonation, wie der ausdrucksvolle Gesang hätten der Sänger,» sicher stürmisch:» Beifall gesichert, wenn nicht der Ort der Loncert-Auisühiuiig derartige TheilnahmSheweiie anSgeschlosse» hätte. Al« Solist wirkt« noch mit Herr Concertsäiigcr Trautermaiin an» Leipzig, der eine MeadelSivhn'jche Arie au» dem Oratorium „Elias" mit kräftiger Tenorstimme schön zur Geltung brachte. Die eigentlichen Loncertveranstalter, der Paulinerchor, brachten im ersten Theilr de» Concerte» zwei » cappella. Gelänge, Beethoven'» Hymne „Die Himmel rübmen de» Ewigen Ehre" vnd da» Reiuerkr'sch? „Salvnw kuo rexem" zum Vortrag. Wen» hierbei schon der Gesang der Pauliner bewie». daß der „Paulos ' von heute noch aut der hohen Stufe von ebrdei» siebt und da» Talent de» Dirigent,», Herrn Profeffar vr. Kretzschmar» unverkennbar zu Tage trat, so wurde dieser Erndrim durch die Aufführung de» Cherubim'scheir Requiem» nur noch mehr gefestigt. Es ist an sich ichon kein kleine» Wagntß, «in Requiem in der Form von Kircheu-Concerlen zu Gehör zn bringen, weil hier die verbindend« gottesdienstliche Handlung in Wegsall kommen muß und mit nur unwesentlichen Ruhepausen ein derart gewaltige» Tonwerk zur Aus sührung kommt. E» wirkt aber weiter mit, daß die Sänger mit de» nicht allzu gänstigen akustische» Verhältnissen der Jodguni-kirche nicht vertraut, das zur Anitührnug erforderliche große Orchester erst an» den beid-n hiesigen Capellen zusammen gestellt werde» mußte und e» zur Abhaltung von mehr al» einer Probe an Zeit mangelte Trotzdem war der Eindruck ein gewaltiger. Fest und sicher beherrschte Herr Pros. Kretzichinar mit seinem Diridenteastabe Chor und Orchester n»d kamen fast sämmtliche Sätze trefflich zur Geltung Die Sänger- Ichaac wnßte da» Fortissimo ebenso wirksam al» die P:ano>Stellco zu beherrsche». Herrliche Biß- und Teuorstimmco waren vertreten, kurz, cs herrsch!« unter den Zuhörern nur eine Stimme der An erkennnng für die Leistungen aller Mlwirkenden. — Abend» begann in der Turnhalle der Cammer», über welchen wir heute nur berichten wollen, daß er mit einem von Herrn Rector Pros. Schütze ausgebrachten Hoch aus Kaiser und König eröffnet wurde und Herr Oberlehrer Schiller mit einrm äußerst humorvollen poetische« Vorträge stürmischen Beifall erzielte. t Da» Banner de» königlichen Lonservatoriumt der Musik für den Dresdner Festzug. (,Z»m sroben Zog die Fahnen fick entsalten." Schiller.) In dem großen Auszüge zur Feier de» Wettiner Jubiläum» erscheint auch eine Gruppe Schüler und Lehrer des hiesigen königlichen ConservatoriumS der Musik, und zwar Schüler aller Nationalitäten, wie sie sich auf geschehene Auf forderung hin freiwillig meldeten. Eine Fahnendeputoiton führt sie. Ta» bei Hietel hierselbst angesrrtigtc Banner ist äußerst geschinack voll. Das „Standartcntoch" ist von schwerer weißer und grüner Seide. Aus der Vorderseite, weiß mir grünem, goldbesranztem Ueberbaug oder Lambreqni», erblickt man den Kamen: ,,Xünig licke» Öova-rvatoriuw ävr Llvsiir nn l-slprig", in dir Mitte ei« stilvolle Lyra, umwunden von einem Bande, auf dem der Wahlsprnch der Musikschule zn lesen steht. Dieser aber lautet: „Lckiss nur Irünä« — «sie Kpraoke cker Düne". Die Rück stite, grün, zeigt da» ickiün gestickte königsiche Wavpen und ist, wie die Vorderseite, reich befranzt mit Goldlroddetn. Goldene Schnuren, an d,m Sluntartentuche befestigt und in schwere Quasten endigen», werde» von den Fadnenbegleiter» gehalten werden. Da» Ganze macht einen ganz künstlerische» Eindruck. Die ConservatoriumSgruppe wird, wie alle übrigen Theilnehmer am Zuge, nach der höheru Ort» getroffenen Bestimmung in Gcsellichaflsanzuge ausziehea. E>u malerisches, wenn auch etnfaches Cosmni würde «ns sonst sür die musikaltschen Musensöhne geeigneter erschienen sein. Literatur. Zwei Bortragsstücke fürHorn mit Begleitung re» Pranvforte, componirt von Nicolai vou Wilm. Op. 79. Leipzig, Otto Forberq. Da» anmiithtge Talent de» fruchtbaren Compeniften hat IN diesen beide» Stücken sür Horn „Romanze* und „Scherzo" wiederum ebenso dankbare wie liebenswürdige Musik gc- sch.issin. Wilm ist ein Meister der formalen Autgestaltung; sein Sa» ist ungemein glatt, zeigt nirgend» irgend welche Unebenheiten und Besonderheiten, wie sie kür die russische» Soinponisten so be- zeichnend sind. Seine musikalischen Gedanken sind fesselnd, seine Sprach« rauscht in vollem Flnsse dahin. Der melodisch« Zug herrscht auch iu dies,» Horustücken vor. Die Harmouisirunq ist stets eine gewählte und mauuigsachen Reiz gewährend. Tüchtige Hornisten «erben in diesen Stücken, die an musikatischein Werth hoch über der AlltagSwaare stehen, dankbare Bortrag-stücke finden, die de» Erfolge» sicher sein können. ZU dem Processe gegen die ,Hannoversche Volkszeitung". * Die .Kölnische Zeitung" schreibt „Der Strafproceß gegen den Redactenr der „Hannover- scheu «olkszeitung". Recht-anwalt Frhrn. v. Dannenberg, wegen Beleidigung de» Oberpräsidenten v. Bennigsen ist für Geschichte und Wesen der Welsen Partei von denkwürdiger Be- deutuiig. Durch die B-rurlheckuna de» Angeklagten zu einer drei» mouatigen Gesängn-ßslr-tte Wege» Verbreitung der wie zrugeneidlich sestgestelli ist. unwahren Behaupt»»!,, Herr v. Bennigsen Hobe die Ei, verleioung Hannover« durch Preuße, al« Fukrer de« National verein» und 1866 betrieben und damit L-ndeSverrath verübt, ist den Welsen eine« ihrer hauplsächlichsteo nad gefährlichsten Agitation», mittel genommen. Abgeirhe« von dem hannoverschen Adel und seinem sehr geringen Anhang ist der Haiiuoveraner m,t den politi scheu Verhältnissen unter Preußen« Herrschaft tängft auSqeiöhn« »nd hat keinerlei verlangen uaa, den traurigen polt« scheu Zuständen iu den letzten Jahre, der Selbstständigkeit de« Königreich« Hannover, insbesondere der Kllkürherrschast de» Ministerium« «o-rie» Dm, Ansdruck dieser Ueberzengung de« »ffenen liederg-'N, zu d-r nattannsiiberalen Partei — denn nur ,a dieser »cigt der b« dächtig-, frr beitlich» gesinnte Hannoveraner — stand ober für Biele der Flnch entgegen, welchen dr« Weise» in jeder Wahlnerfmmnlnng, jede« Wahlflngvian den xenonalli beraten höhnend entgeßrn- schleudern, dtefe hätten om äußerer Bortheile willen 1866 Hannover an Preußen verrothe» and hanpifächltch Herr von Bennigsen Hab« alt Vorsitzender de» Nationalverein« an» selbstsüchtigem Julereffe die Einverleibung Hannover» bei dem Könige Wilhelm und dem Graten BiSmarck betrieben. Durch die nun 23 Jahre wädrrnve Verbreitung dieier Lüge, welcher Herr v. Bennigten in iemer über solche Gemeinheiten hoch erhabenen, edelniänrischen Gesinnung niemals entgegengetreleu ist, hat sich in weiten Kreisen der polititch Unselbstständigen und Ungebildeten der Glaub« entwickelt, die Anqaben der Welsen beruhten aus Wahr heit. Da- Schweigen aus die häufige» Heron«iorderunüen der Hannoversch«, Volkszeitung ", de« Organ» der Welsen, wurde, wie der Angeklagte v. Dannenberg zu seiner Beriheidigung ansührte, al» Bestätigung der Wahrheit ansgesaßt »nd diente den Welsen immer wieder zu neuen Angriffen aus die Nationalliberalen, denen die wahrheitsgemäße DaNiellung de» Sachverhalt» den welfischen Wählern gegenüber so gut wie »ichl« nützte. Jetzt endlich >st diese» welfische Lügengewebe durch eidliche An«,agea der betheiligteu Personen nicht nur zerrissen, sondern e« ist tm Gegentheil sestgestkllt daß Herr v. Bennigsen gegen die Einverleibung und sür die Ausrechterhaltung der Selrstitänd gkcit Hannovers 1866 gewirkt hat. Damit ist voa den Nationatliberale» der gehässige Verdacht de-Lande-verrath» hoffentlich endgiltig genommen und idnen zugleich eine schneidige Waffe gegen die Welsen geschaffen, die sich in ihrem Kamps gegen die National- liberalen ans bas einzige Mittel nuamedr beschränkt sei en, die Unzu friedenheit in der Bevölkerung auf jede Weise zn nähre» und Unkraut zu säen, zumal dir welfischen Agitatoren nach ihren eigenen ver traulichen Angaben den Glauben an die Wiederherstellung de» Königreich» Hannover verlieren und sehr wohl wissen, daß sie aus diele» Programm hin auch Nicht die Wahl eine« einzigen Abgeordneten durchsetzen würden. Für di« Hohlheit der welfischen Agitation und die Berblendetbeii ihrer Führer hat aber ferner dieser Proceß dadurch wiederum einen schlagenden Beweis geliefert, daß der Angeklagte al- wissenschaftlich aebildeier Maua uud Leiter de« welfischen Organ« nicht einmal so viel geschichtliche Kenntniß sich angeeignei hat, um zu wissen, daß der voa Bennigsen geführie Nationalverein bei der Begründung der Einheit Deutschland« unter Preußen» Führung tie Selbstständigkeit der Emzelstaate». also auch Hannover», gewahrt wißen wollt'. Diese geschichtliche Wahrheit hat b-i der Oss'Nlcit der Beschlüsse d»s Nationalvereinl niemals einem Zweifel unterlegen und ist nicht erst jetzt durch Herrn v. Bennigsen an« Tagc«lrcht gezogen; nur de» Welten scheint sie unbekannt geblieben zu sein. Sie fußen bei ihrem Kampfe gegen die an« dem National- verein entstandene uationallibcrale Partei allerding- aus den An schauungen der hannoverschen Regierung, die rn unheimlicher Ge penslklfurcht vor einer machtvollen Einheit Deutschland» von 1859 bi» j866 die Mitglieder de» Nationalverein« wie gemeine Verbrecher unter Polizeiaufsicht gestellt hatte. Diese traurige Verirrung der hannoverschen Regierung, ihr Mangel an VerstSndoiß sür da» Sehnen des dcutichea Volke« nach einrm starken nationalen Einheitsstaat ist fast ich»» in Vergessenheit ge- rathcii. Diese Handln,ig«wcise aber verdient dcr Gegenwart wieder in« Gedächtnis) gerufen zn werden. Wie König Georg V. über die Bestrebungen de» Nationalvereins dachte, erhellt am besten au» dem folgenden, bislang unsere» Wissen» »och nicht veröffent lichten gebeinien Relcript: Se. Majestät dcr König haben Allergnädigst zu befehlen geruht, daß die Unterzeichner von Ausrufen und Erklärungen, welche aus Bildung eines deutschen Parlament« «nd ans Unterordnung der übrigen deutschen Staaten unter die Hegemonie Preußens gerichtet sind, ob»e Allerhöchste Genehmigung bei keiner Anstellung, Be sördening, GehaUsverbessiriing oder sonstigen Gnadenbezeigung zu benicksichitgen, sowie bet keiner Pachtung, Lieferung oder Arbeit«, leiftung zuzulaffen, diele vielmehr, wo derartige Verhältnisse bestehen und gelöst werden können, sobald wie möglich wieder oiifzuhebeu seien. Auch bemerken wir, daß die obigen Maßregeln dann nicht weiter in Aowendung zu bringen sind, wenn die Unterzeichner schriftlich die von ihnen abgegebene Erklärung widerrufen und wahr scheialich mache», daß Inhalt and Lraqwene deiselben von ihnen bei dcr Unterzeichnung nicht gehörig übersehen sei, dieselben sich auch mit der Veröffentlichung ihre« Widerruf« einverstanden erklärt haben. Celle, 5. November 1859. Demgemäß hat die hannoversche Regierung bi« an« Ende ihrer Tage gegen die Freunde deutscher Einheit gehandelt. Wa« würden wohl die Welsen sagen. wen» Preußen gegen die inneren Feinde de« deutschen Re ch» die gleiche Wiedewergeltu,>g übte? Dieser Proeeß wird hvffemlich endlich der Regierung die Angen geöffnet dabru, daß die d«hcr geübte Stachsicht gegen da« Partctlreiben der Welsen vou diesen nur mit schnödenr Undank belohn, wird. In wenigen Monaten hat da» Landgericht Hannover zweimal je eine dreimonatige GesSiigmßstlase gegen welfische Hetzer und Störer de» öffentlichen Friedens verhänge» müssen. Ta» Auffallende an dieser Erscheinung ist, daß beide Angeklagte, eia Pastor und ei» Recht» anwalt, iu dem jiigendüchen Alter von kaum 30 Jahren stehen, also von den Berhälinissen in dem ehemaligen Königreich Har nover an» eigener Anichauung keinerlei Kenntnisse besitzen und nur durch da» welfische Parteitreibeu zu Aposteln der welfische» Irrlehren theoretisch aurgeblldel sind. Durch ein sorigesetzte» entschiedene» Vorgehe» der Regierung und der Gerichte können weitere Johannistriebe leicht »nierdrücki werden, zumal schon jetzt im Hanneverlande eia wegen politischer Vergehen gegen die Majestät de» Deutschen Reiche« mit Gesängniß bestraster Welse nickt mehr al» Märtyrer und Heiliger verehrt wird. Da« Landgericht Hannover Hai Herrn v. Bennigsen durch die ihm gewährte Besuqniß da« gegen den Angeklagten v. Dannenberg ergangene Urtheil aus dessen Kosten öffentlich bekannt zu machen, eine vortreffliche Waffe gegen die Welsen in die Hand gegeben. Man bars hoffen, daß Herr v. Bennigsen hiervon jetzt Gebrauch macht, nachdem ihn der An geklagte v. Dannenberg daraus hingewiesen hat, daß er Schweigen als ein Gestäodniß der Schwäche ausfoffe," Dieser Antra- fand riastimmi-» Annahme. En weiterer von Herr» Decrotk-Part« «ingchrachter Antrag betraf ta» Projekt eines all-ematne» Sprachgebrauch«« betress« der Pferde nnv ihrer Führnag. Der Longrek sprach sich beifällig hierzu au», unterließ es aber, einen Beschluß zu saffeu. Der Leatralvorstaad der orutsch»schwetzertlchrn Thierschutzvereiae erachtet e« all tm höchsten Julereffe stimmt- sicher Thierschntzvereiue liegend, wenn jede« Land ein« Thierschutz- gesetzg.dnng besitzt, die io ihren Hauptjügea em« mäglichst tinheit. Iiche und den heutigen Ansorbernugen drr Humanität entsprechend« ist, uud stellte folgenden Antrag: „Der Congrrß überträgt drr Eentralstelle drr Thlerschutz. vereine der einzelnen Slaateu, iu Berbtndnng mit dem Songreßbureau de« X. internationale» Tlnerschutz-Congresse» al» der internationalen Leniralstelle da» Mandat: a. in denjenigen Staaten, wo noch kein« Gesetze und Verord nungen über Thierschutz bestehen sollten, zur Erlassung solcher mit allen geeigneten Mittetu anzurrgen; d. in denjenigen Staaten, wo bereit» solch« Gesetz« oder Ver ordnungen bestehen, dieselben ober einer Modifikation m humaner Richtung und nach den von den Thierschotzvereiaen allgemein adoptiitea Grundsätzen bedürstig erscheinen, aus die wünschbare» Abänderungen m gleicher Wels« hiuzuwtrkea Hiermit Schluß der Verhandlungen. Nachtrag. Internationaler Thierschuh-Longreß ;u Dresden. IV. die s Dresden, 13. Juni. Die heutige Sitzung, welche wieder im oberen Saale de« köwgl. Belvedere der Brühl'schen Terrasse gehalten wurde, nahm bereit» Vormittag» 9 Uhr ihren Anfang, um den Cougreßmitgliedern Zeit zn kaffen, die königl. Sammlungen u»d Museen zu besickitigen. Im Anschluß an den bereit« in der ersten Sitzung verhandelten Antrag de» Leiitralvorstande» der deutsch-schweizerischen Thierschutz- vereine bezüglich der Frage eine« richtigen und hunianen ThrertraiiSporte» wurde beichlosjen, der zur Einleitung uud Durchführung der geeigneten Schritte eingesetzten Commission den erforderlichen Credit zur Au-führuua ihre» Mandat- zn eröffnen und zu diesem Zweck voa jedem Tyierjchutzvereine einen Beitrag von 150 Franc« --- 120 einzusordern. Herr Decroix-Pari» behielt sich die Zustimmung der von ihm ! verlreteiiea Vereine voa Pari», Algier. Constantine, Havre und Orair vor. Herr vr. weck Greve-Alloaa erläuterte sodon» einen neuen Apparat zun, schnellen Absträngen der Pferde. Man stimmte dem Anträge de» Genannten zu: e» möge gelinge», riaz'lnen Vereine sür d.n neuen Apparat zu tnirressiren. Der Antrag von BuenoS-Ayre«: „Der internationale Co» greß verurtheilt al» unmenschlich und entwürdigend die Stier- ^gefechte und empfiehlt den Bereisen, welche in den Ländern, tolche Vorkommen, errichtet find, nicht zu ruhen, bi- sie deren Ab schoffuug verwirklicht sehen", ward ohne Aussprache zum Beschluß erhoben. Herr Gymnasiallehrer von Renesse-Laobaa sprach über die Herbeiführung eine» Normal.Hundemanlkorbes. Nach ! kurzem Meinungsaustausch wurde et» hierzu gestellter Antrag, Prei-au»schreiben zu erlasse», wieder zurückgezogen und die Auge I lcgenhrit al« erledigt erachtet. Uebee den Anteag Pari«, Unterkunstöftätteu sür Herren lose Hunde betr., berichtete Herr Decroix-Pari-. (Dolmetscher Herr Profeffar Helsäle-D reSden.) Die nusgiworseiie Frage: Ist e» vom Gesichirpuncte de- Thierschutzes angezeigt, Hundc-Asylc z» errichten? tvurde im Allgemeinen bcjabt. Bon verschiedenen Seiten wurde die Errichtung von dergleichen UnteiluuitrftättiN sür herrenlose Hunde al» wünscheu-wertb bezeichnet, sobald die finanzielle Lage der einzelnen Vereine die« nur irgend gestattet. Anderlei!» wurde betont, daß Menschens.l>»tz über Tyierschutz gehe »nd diß e» nicht angezeig« erscheine, große Geldmittel tstr solche Zwecke vrrwende». Herr Derroir-Pari» stellte de» Antrag: »1) In den Ortschasten, wo «tu« Hundesänqrrei mit der Ver pflichtung einer »itiidesten» drei'äqigen Ausbewabrunq Hunde besteht, um benrmirrende »ui» v-rlassene Hund; aus zunehmen, ist e» sür den Thrersckutzv-rei» nicht notbwendig, sich die Kosten eine» Asyl« anszubürden, oder dasselbe min desten» nur in beschränkiem Maße zu errichten. Li An solchen Orten, wo tie Verpflichtung dreitägiger Aus- bcwahrung der Hunde nicht besteht, ist daraus hinzuwirken, daß tzieielbe eingesnhrt wird, soweit et mit den landetgesetz sichen vestimmmiM» i» EinNang z, brta-ea ist." r» Leipzig, 14. 3uni. Se. Hoheit d«r Herzog von Scrchsen-Altenburg traf heule Morgen 4 Uhr 4L Min. in Begleitung seiner Gemahlin und mit Gefolge und Diener schajl mittelst Schnellzuge- der Thüringer Bahn von Baden- Baden kommend hier ein und fuhr um 6 Uhr 5V Min. mit dem Schnellzug der Bayerischen Bahn weiter nach Altenburg. — <LS wird un» mitgetheilt» Laß die übliche militai» rische Platzmusik am Sonntag, den 16. ds«., aus dem Balcon de» neuen Theater« abgehalten wird. — Wiederum hat die Sammlung de» Verein« für die Geschichte Leipzig« eine hübsche Bereicherung er« sahren: au- dem Nachlaß der am 30. April d. I. ver storbenen Frau Johanne Friederike verw. Heynold sind zwei von ihrem verstorbenen Ehemanne, dem Mcubleur Friedrich Eduard Hcvnolk, gcserligle kunstvolle Hol; nrosaikbildcr, beide in verschiedenen Ansichten da« ehemalige PelerSthor darstellend, einem Wunsche der Verstorbenen enl sprechend Lurch den Testamentsvollstrecker a» die Sammlung geschenkt worden. Diese Bilder, die hinfort eine Zierde de» Zimmer« bilden werden, in welchem sich da- bekannte große Nettes drr Stadl Leipzig befindet, werben morgen, Sonntag, zum erstenmale auSgesicsil sein. — Bekanntlich wird den Beschluß der Feierlichkeiten de« Wettrn-Jubilänm-, welche da« Comitü für da« Volk«' lest im Neuen Sckiitzenhause veranstaltet hat, ein große» Prachlfeuerwerk bilde». Die Au-sührung ist dem Knust- jcuerwcrker Herrn Bau in Berlin (Firma Lcichnitz L Bau) übertragen, weicher erst jüngster Tage ein großartiges derartige» pyrotechnisches Schauspiel in der „Neuen ÜVell" bei Berlin auSgesübrt hatte. Die dortigen Zeitungen sind darüber deö Lobe» voll. Da« Ganze stellt die „Seeschlacht bei Adukir" dar und war in so geschickter und täuschender Weise arraugirt, daß, zumal keinerlei Unregelmäßigkeiten sich zulrugcn, da- Publicum einen wahren Beifallssturm enl- saltete. Man darf sich daher wohl der Erwartung hingeben, daß auch da» bevorstehende Feuerwerk ei» imposante- und gelungene« werden wird. Mir machen dabei noch ausdrücklich daraus ansmerksam, daß. fall- etwa da- Welt er da- Abbrennen de» Feuerwerks am Festabende selbst nicht gestatten sollte, dasselbe dann an einem der nächsten Abende auSgesührt werden Wird, weshalb eS Jedermann anzucmpsehlen ist, die Bittet», welch« ihre Giltigkeit dazu behalten, auszubewahren. — Zur Borseier des Wettin-Jubiläum« findet heute »n Krystall-Pa last großes Eonccrl und Feuerwerk statt. ES concertirt die Eapelle de« 107. NegimenlS mit der Feier deS Feste» entsprechendem, äußerst gewähltem Pro gram»,. E» gelangt unter Andern» eine Anzahl bistorischer Märsche au« dcr Zeit der kurfürstlich sächsischen Armee zur Ansjühruug, welche von Schubert bearbeitet sind. Zum chluß wird bei günstigem Weller VaS zweite große Feuer werk abgebrannt. Dasselbe wird wiederum au» verschiedene» Scenen und pyrotechnischen Essectcn bestehen. Dcr Eintritts preis beträgt heute 60 und wird ans Abonnement»- VereinSbisicls und BercinSkarlen pro Person 30 „f Zuschlag erhoben. Bon Dutzendkarlen werden heute sür jede Person zwei Conpviiö cntnomnieii. Als Programm wird eine acht Seilen starke, reich illustrirte Fcstzcitiing auSgegeben. — DaS Panorama de« Krystall-PalasteS ist während dcr IubiläumSlage zu ermäßigtem Entrüe geöffnet. — Gelegentlich der Feier deS Wetlin-JubiläumS hat die Direktion de» Zoo logischen Garten« die dankenS werthe Einrichtung getroffen, das Eintrittsgeld sür de» morgenden Sonntag aus 30 sür Erwachsene und 15 ^s l'ür Kinder herabrusetzen, ui» auch den Minderbcmitlette» Geiegenheik zu gebe», die an genanntem Tage zum letzten Maie zur Sck>-m gestellte inlerelsgutc Krao in Augenschein nehmen zu können. Am Sonntag Vormittag findet Frühschoppen- und am Nachmittag große« Garten concert statt. — Anläßlich der am nächsten Sonntag stattsiuvenden Jubiiäumescier deö sächsischen Negenienhause» beabsichtigt der Wirih der hiesigen Tonhalle. Herr Stephan, n» diesem Tage alle Concert - uud Ballbesucher »nt euieni sinnige» EriiincrungSzeichcii a» diese» Festtag zu überraschen. Bei dieser Gelegenheit sei zugleich aus den prächtigen Tarte» genannten Etablissements aufmerksam gemacht, der vollständig Schotten gewährend, in Anlage und Ilmsang nichts zu wünschen übrig läßt. — Eine ebenso schöne wie „geschmackvolle" Ausstattung mit Bezug aus bas Wettin-Oubiläum zeigt da» Schau fenster der königlichen Hofconditorei unv Chocoladens'abrik der Firma Wilhelm Frische in der Grimiiiaischen Straße. I Leipzig. l4. Juni. A» der Ecke der Grimniaischen Straße und des Neumarktc« ging genern Vormittag da» Pferd eine» einem Bäckermeister in Stötteritz zugehörigen einspännigen Geschirr» plötzlich durch unv jagte den Ncumarkl entlang. Dort stieß e» an einen Rollwagen an uud brachte ein kleines Mädchen, welche» gerade im Wege staud, in die größte Gesahr, überfahren zu werden. Glücklicherweise hielt man daS scheue Thier auf, bevor noch Schaden angerichtet worden war. — Denselben Vormittag wurde auch in der Nostitzstraße in Reudnitz da» Pferd eine« einspännigen Kohlenwagen» durch da« Geräusch einer aus dem Eile» burgrr Bahnhose absahrende» Locomolive scheu und ging ebenfalls Lurch. E» prallte aus de» Fußweg hinüber und zertrümmerte dabei einen dort ausgestellten GaScandelaber vollständig, wurde aber hierbei ausgetiallcii. Der Wagen war erheblich beschädigt, sür Personen aber glücklicherweise em Schade» nicht herbeigesühit worden — Im Johanna- park lief gestern Nachmittag da» 3>/,jährige Sö buchen eine« hiesigen FleischermeifterS von dem Kindermädchen in einem unbewachten Augenblicke davcn und über die Wiese» fläche bis an den Teich, wo eS in» Wasser siel. Dies gewahrte zum Glück da» Kindermädchen noch rechtzeitig; eS sprang hinzu und zog das gesahkdelc Kindchen durchnäßt, aber noch unversehrt wieder au» dem Wasser hereuS. — In einer Wohnung der RathhauSstraße in Reudnitz gingen gestern Abend ein paar Fenstergarvineii. denen man mit der brennenden Petroleumlampe zu nahe gekommen war. plötzlich in Feuer aus unv brannten herab. Der Brand wurde von den Zimmerbewohnern selbst gelöscht »nd glück licherweise weiterer Schaden nicht hrrbeigesührt. — In ver gangener Nacht in der zweiten Stuud« faud man in ver Hausflur eine« Grwldstückd der Huwvoldtstratz, «ne» hiesigen Glasergehilsen m totä betrunkenem Zustande und mit einer schweren Kopfwunde auf. Bei ärztlicher Untersuchung stellte sich die Verwundung ai» eine so gefähr liche heraus, daß der Geselle mittelst KraakentronSpvrlwageu» in« Krankenhau» gebracht werden mußte. Wie er zu den Verletzungen gekommen, ist noch nicht aufgeklärt. — Ein t8 jähriges Dienstmädchen au» Wmdors. welche» am gestrigen Tage nach einer verdienten Zurechtweisung seiten» der Dienstherrschaft au» ihrem hiesigen Dienst entlausen war, machte heute Mittag de» Versuch, sich zu ertränken, indem sic oberhalb de» Freibades am Scdleußiger Wege iu die Pleiße sprang. Sie wurve aber von einem m drr Näh« bcsinviichcu Arbeiter, der sofort zur Hilfe herbeicilte, noch lebend wieder au» de« Wasser herauSgebolt. — Jm.Albertgarten" zu Anger-Erottendorf staden morgcn Sonntag zwei große Militair-Concerte, am Montag Abend aber da» letzte Concert der Capelle de» l07. Jnsanterir-Regiment» vor drr Abreise derselben nach Hamburg statt. — Au» Anlaß der Wettiaseier veraustaltrt Herr Trojahn im Schützenhause Sellerhausen am morgenden Sonntag große» M> lilair-Concert, sür welche» ein au» patriotische» Composilionen sich znsammensetzende« Programm entworfen worden ist. Da» unS vorliegend« Programm trägt an drr Spitze die wohlgelungenen PortraitS unsere» KvnigSpaarrS Da» Concert führt die Capelle de« 106. Infanterie-Regiment» unter Leitung de» Herrn Musik direktor» Matthey au». — Wir bemerken an dieser Stelle »och, daß der Garlen, der die Besucher de» Wagner-ConcerteS der königlich bayerischen Capelle om Donnerstag kaum zu fasten vermochte, an diesem Abend prächtig beleuchtet war. -f Aus der Lößnitz, 14. Juni. Vorgestern wurde in CoSwig eine 12 Jahre alte Butlerverkäuserin an» Brockwitz von einem Dreiradsahrer überfahren, der leider unerkannt enttam. Da« Mädchen hat ziemliche Verletzungen erlitten. — Der etwa 8 jährige Soh» deS Malers Delana in Kvtzschenbroda fiel von einem Elbkahn an der Damps- schisthallcstelle >i die Elbe und wurde, dem Ertrinken nahe, durch den Steuermann Henschcl au» Roßlau unter eigener LebenSgesakr gerettet. — In letzterer Zeit sind inKötzschen- broda, Gohlis, Wildberg unv Gauernitz eine ganze Anzahl Ertrunkener angeschwommen, von denen biS- ber die meisten nicht rccognoscirt worden sind. — Eine ganze Schwindelgesellschaft. bestehend au» sechs jungen Mädchen, welche in Ditzschewig wohnten, wurde von der 'sZoilzei in Hast genommen und den, Amtsgericht in Dresden überwiesen. Alle sechs hatten bei hiesigen und Dresdner Geschäftsleuten großartiße Emkäuse unter falschen Angaben aus Borg gemacht, ohne n> der Lage sein zu können, je zu be zahlen. — Vorgestern wurde dcr in Dresden vom Leipziger Bahnhof verschwundene reiche Amerikaner aus der Schwellenstuse eine» Radebeuler Kaufmann» vom Kötzschen« brovaer GenSdarm ausgefuuden und nach seinem Dresdner Hotel geführt. Drr Man» hat anscheinend die Nacht im Walde zugebracht und macht Leu Eindruck eine» Geistes kranke». ----- Die Bade-Liste von Augustusbad bei Radeberg- Drc-den weist 250 Gäste auf. Verkehrswesen. —r. Anläßlich de» Wettinseste» wird sich zweisello« Ay . außergewöhnlich starker Personenverkehr aus den in Dre» iim-üudcnden Eisenbahnliiiiea enlwickeln. In Aasehikng d! ttinsiandc» beabsichtigt nun die Sächsische Staat-eilenba Verwaltung, wie man un» mittheilt, am 19. d. M., al» an Tage, an welchen- der große Aesttug vnd da» römische Feuerwerk in Dresden staltfinden. zahlreich« Sondrrzüge aus den in Dresden einniündeoden Bahnlinien nach Bedarf voa, bezw. nach den Bororistaiionen »nd weiter, sowie in der Nacht vom 19. zam 2t). d. M. nach Beendigung de» Feuerwerk« nach allen Richtungen hin i» Berkehr ietzea zn lassen. Wir können herüber solgcnde» Nähere mittheilen. «n, Muiwoch, den 19. Inai d. J„ dem Hanptsefitoge der Wettiner Jubelscier, werden jolgende, au allen VcrkehrSftellen hallende Eztrazüge in je nach Bedarf sich bemessindea Zwischen räume» zur Einlegung kommen: von Meißen von früh 5,0 bl» Vorm, gegen V»9 Uhr nach Dresdrn-Nciisiadt; vo» Arn-bors von früh 5,23 bi» gegen '/,S Uhr Lorm. nach DreSden-Ncustadt; von Pirna von srüh 5,20 bl» gegen '/«A Uhr Lorm. nach Dicröen-Alfttadt; vo» Freiberg von srüh 5,0 bi» gegen '/,S Uhr Borm. nach D:e'-lcu-Älist.ibl; vo» Großenhain (Berlin-Dresdner Bahn) voa srüh 5,15 bi» gegen 8 Uhr Vorm, nach Drcsdea-Friedrichftadt. Außcidcni sind au, alle» in Dresden einmündcnden Linien z» den nach dort fahrenden bi» 9 Uhr eintreffcnden Zügen Bor- und Nachtäuscr vorgesehen, insbesondere nuch Extrazüge früh 4,45 von Ries» nach DreSden-N-, srüh 4,52 von Sönig-brück nach Klotzsche, srüh 5,9 von Radebnrg nach Radebenl »nd 4,45 früh von Kamen- nach ArnSdors, allersell» mit Anschluß »ach Dresden- Neustadt. I» den späteren NcchimttagSstuoden sind sür diejenigen Extra- züge vorgenhm. welche bi» zur Beendigung de» Feuerwerks nicht auezuhalten gedenk.», und zwar »»erden Exirozüge nach Bedarf von Dresden au» verkehren: von« Schlesischen Bahnhose nach Arnidors von 6 Abend» ti» '/.8 Uh. Abend»; vom Leipziger Bahnhose nach Meißen vou 6,20 Abend» bi» gegen '/,9 Uhr Abend»; vom Böhmische» Bahnhose nach Pirna von 6 Abend» bi« «ege» V.9 Uhr; vorn Böhmische» Bihahose »ach Tharandt von 6 Abend» b>» gegen '/,lO Uhr; vom FrikdrichstädterBahiihofe nachG roßen Hain vo» 6,12 Abends bi» gegen 8 Uhr. Außerdem sind Nachmittag» and Abend» zu den fahrplanmäßigen Züg n i» der Richtung von Dreodeu Bor- und Nachläufe, vor gesehen. In dcr Nacht vom 19. znm SO. d. M.< »ach Beendigung de» Feuerwerk», sollen folgende Exirazüge verkehren: Boi» Schlesischen Bahn dose iu Dresden-N. von Nacht« 12,5 ab nach Arnsdors und sodann von '/,! b,S gegen '/,2 Uhr Nach«» nach Görlitz nii! ExtrrzugSanschlüff- n inKlotzschegegen'/.2 Uhr Nachi« nach Künigsbrück, »i Arnsdors gig.» '/,3 Uh. Nach!« nach Kanienz, in Bischofswerda gegen 3 Uhr Nach!« über Niederneukirch-Wiltnen-Eber-dach-Eibau-Obe rode r- witz nnch Zittau, und in Lübau gegen '/,ö Uhr früh über He.rnhul »ach Zittau Voa DreSden-N., Leipziger Bahuhos, von Nacht» 11,50 ob nach Me, ßen und iodann vou 'l«1 Udr bi» 1 Uhr Siachi« nach Riesa-Leipzig, sowie »ach Döbeln-Grimnin-Leipzig mil Extrazugr-Anschlüssea in Radebeul gegen '/«2 Uhr Nacht» nach Radevurg. in Pcrestewitz gegen '/.3 Uhr Nacht» nach Großen hain, in Riel, gegen 3 Uhr Nach:« nach Lommatzsch, sowie gegen 3 Uhr Nacht» noch Döbel» und in Oschatz gegen '/.4 Uhr früh nach Mügeln bei Oschatz. Boi» Böhmischen Bahnhose in Dre»dea-A. von Nacht» N,45 ab nach Pirna und sodanr, vo» '/,1 Uhr bis gegen '/,3 ilhc Nachi« nach Schandau, sowie ei.i Exteozug 1,30 Nach!» bi« Bodenbach mit ExtrazngS-Anschliiffeu nach Berggießhübel, Dürrröhrsdors-Stolpe»-Neustadt und Sednitz-Neu- s> a d t. Vom Böhmischen Bahnhose in DreSden-A. voa 11,30 Nach!» ab »ach Tharandt »nd iodann vo» '/«I llhr bi» gegen V.1 Uhr NachlS nach Freiberg-Chemnitz-Reichenbach i. B. mit ErleazugS-Anschlüffen gegen '/«2 Udr Nacht» von Pvtschapp l nach Wil«druss. «ege, V-2 Uhr Nachi» von HarnSberg nach KivSdors, gegen '/«3 Uhr Nach!» voa Freiberg noch Bienen- mühle. und liegen V^i Udr Nacht» nach Nossen, gegen */,4 llhr s>üh von Flöha noch Annaberg und »ach Martenberg, gegen 4 Uhr sinh ron Niederwiesa nach Hainichen, gegen '/,5 Uhr früh von Chemartz nach Limbach und 5,55 früh vo» Chem nitz nach Burgstädt. Vom DreSden-F rtedrichstädter Vahnbose von Il,46 Nacbi» bia ae>- » '/,1 Uhr Nacht» nnch Großenharn. Die sä» mil chen Züge Halle» aus allen Verkehr«ftellen vnd bc- rechrtgen die gewöhnlichen Fahrkarten, sowie die «n dt«
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