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versucht ward. Es fuhren damals drei Dampfschiffe denUaolnke-r herauf bis Nuiro in der Nähe der deutschen Colonie; eines der selben war ein Seedampfer, der die Reise von England über den atlantischen Ocean, Amazonenstrom und Ucapali gemacht hatte, die beiden anderen waren kleine Flußdampfer. Die Schiffahrt auf den transandinischen Flüssen ist der Hauptwunsch von vielen Be wohnern des Inneren von Peru. Sie kennen die Schwierigkeiten des Transportes über die Cordilleras und blicken nach Osten, um eine leichtere Communication mit Europa und Nordamerika zu er halten. Gerade deßhalb war auch den deutschen Kauffeuten in I-iwu die Anlage der deutschen Colonie am Pozuzu so verhaßt. Sie wußten, daß wenn die Colonisation dort einen bedeutenden Aufschwung nehmen würde, die natürliche Folge die Danipfschif- sahrt auf dem Uacbiteu und dadurch die Verbindung nrit Brasi lien und dem atlantischen Ocean sein müßte, so daß ein großer Theil der für die Vergwerkdistricte des Inneren bestimmten Maa ren nicht mehr über lüma, sondern über Uarä, und den Amazonen strom seinen Weg nehmen würde. Im andern Falle, fiel der Ausgang der Colonisation schlecht aus, so hatten die Deutschen in I-ima zu erwarten, daß die Colonisten ihnen aus den Hals fielen und sic mit ihren Betteleien belästigten. Es war daher ganz na türlich, daß sie das Unternehmen mit ungünstigen Augen betrach teten, denn in keinem Falle hatten sie Vortheile davon zu er warten. Der Weg von Lnaunoo nach Nuüa (12 Leguas) ist wahr scheinlich das beste Werk seiner Art, das je in Peru zur Aus führung gekommen ist; einen großen Theil dieses Weges würde man sogar mit Wagen befahren können. Das kleine Dorf Nmm, ganz von Indianern bewohnt, liegt halbwegs zwischen Uiumuco und der deutschen Colonie (es gehört schon zur Pfarrei von Uormrn). Der Weg folgt stets dem Laufe des Uualluxa und seine Anlage muß der enormen Felsen wegen, die hier zu sprengen wa ren, viel Pulver gekostet haben. Die Thätigkeit und Energie des oben erwähnten Subpräfekten 8an Nissnel, der diesen Wegbau leitete, überwand jedoch alle Hindernisse. Nachdem man die letzte Brücke über den LuMaZu passirt hat, steigt der Weg eine ganze