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vrn Erweitert sich unser Blick allmalig auf diesem Pfade, so kennen wir den Standpunkt, von welchem wir ausgingen; wir überschauen das Feld, welches wir durchwandelten, mit Sicherheit, und dürfen weder Verstandes- noch Gefühlsverwirrung befürchten. Alle denkenden Jugendlehrer, welche sich mit mir langst von der Richtigkeit dieser einfachen Grundsätze überzeugten, wünschten gewiss die zur Menschenbil dung so sehr wirksame Anleitung zur Geschicht- und Erdkunde ihren Zöglingen nach dieser natür lichen Lehrart zu erteilen. Viele thun es wirklich. Die cs nicht thun, betreiben ihr Geschäft ihren Zög lingen und sich zur Plage. Warum verfahren aber nicht alle Lehrer so? Mag bei Einigen vielleicht noch Unkunde oder Vorurtheil Schuld daran sein ; bei den Meisten liegt die Schuld gewiss am Mangel der Hülfsmittel. Der kluge Lehrer weiß sehr wohl, dass er seine Zöglinge zuvörderst auf ihre nächsten Umgebungen aufmerksam machen und sie dann von diesen zu den entfernteren hinführen müsse. Er weiß sehr wohl, dass — sobald er sich nun durch eine leichte Uebersicht der ganzen Erde, von seinem Wohn orte aus, den Weg zur genaueren Betrachtung der einzelnen Länder, und durch einen anschaulichen Ueber- blick der Welt- und Menschengeschichre die Bahn zur einzelnen Behandlung der Völkergeschichte eröffnet hat — er durch eine genauere geographische Kenntniss seines Vaterlandes zur richtigen Kenntniss fremder Länder und durch eine vollständigere Erzählung der Geschichte des Vaterlandes zur ausführlicheren Be handlung der Geschichte fremder Völker gelangen müsse. Allein in keinem Fache des Unterrichts ver mag er ohne Gerätschaften und Bücher weniger aus zurichten, als in diesem. Und diese fehlen ihm gerade hier am meisten. Befiehlt ihm also der Lehrplan, "Geographie und Geschichte zu treiben:" so greift er zu den besten Hülfsmittelu, welche er zur Hand hat , und benützt sie so gut er kann. Darf Nachricht für den Buchbinder. Das Blatt 2by u. 270 wird au« »