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»I Ungeachtet aller dieser vielseitigen Bemühungen, hat eS der vortrcflichen Kunst, die merkwürdige Organisation der Erdrinde durch erhabne Arbeiten recht anschaulich nachzubil- den, dennoch nicht gelingen wollen, eine bedeutende Ausbrei tung zu gewinnen. Die Vervollkommnung der Situationszcichnung, schien sie gleichsam der Vergessenheit übergeben zu wollen. Nach dem man sich lange Zeit begnügt hatte, die Berge nach einer Manier anzugcben, welche man in verschicdnen französischen Charten noch häufig sichet, verbreitete bekanntlich der Königs. Sachs. Major Lehmann ein großes Licht über diesen Ge genstand, durch Realisirung der Idee, den wirklichen Inhalt gebirgigter Flachen durch eine weit bestimmtere Zeichnung als cs bisher geschehen war, anzugeben. Durch die graduirte Verstärkung der nach den Böschun gen gelegten Striche, soll der auf die Horizontalfläche redu- rirke wirkliche Flächeninhalt genau angegeben werden. Und es ist nicht zu läugnen, daß wir hierdurch ein ziemlich treues Bild irgend einer Gegend für den Geometer, oder auch den jenigen erhalten, welcher sich mit der Würdigung der Win- kelverhältniffe genugsam beschäftiget hat. Ob aber demungeachtct eine mit der größten Virtuosität in dieser Art gearbeitete Situationszcichnung, immer das lei stet, was das System bezweckt, ist eine andere Frage, zu deren Erörterung wir hier nur Einiges folgen lassen können. Man hat zu Gunsten desselben annchmen müssen, daß keine Erdböschung je den 45sten Grad überstiege; was dar über hinaus ginge, wäre Felsenparthie, und wird als solche besonders bezeichnet. Wollte man aber auch die Erdparti kelchen als unzusammenhängende Körper annehmen; so wür- den