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Erscheint täglich früh SV, uhr. Aedaeti»« u>» Srpttlti«» JohanniSgasse 33. Lrrantw. Redacteur Fr. Hüttner. Sprechstunde d. Redaction B»r»>n«g« von lt—lr Uhr Uachm»l«g» »VN 4—r Uhr. Annahme der für die nächst folgende Nummer bestimmten Inserate an Wochentagen ins 3 Uhr Nachmittags, an Sonn- und Festtagen früh bis V»9 Uhr. Filiale für Zoserateoaunahmer Otto Klemm. Universitätsstr. 22, LouiS Lösche. Hainstr. 21, Part. UMMatt de? Königs. Bezirksgerichts und des Rath» der Stadt Leipzig» Auflage 11,900. ^b»n»e«e»t,prel» vierteljährlich I Thlr. IS Ngr,' incl. Bringrrlohn 1 Thlr. 20 Ngr. Jede einzelne Nummer 2'/, Ngr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühre» sür Extrabeilagen ohne Postbesbrderung 11 Thlr. Mit Postbrsörderung 14 Thlr. Inserate 4gespaltrneBourgoiSreile 1'/,Ngr. Größere Schriften la«t unserem PrriSvrrjtichniß. Neclamen »»irr d. Nrdactioaasirtch die Spaltzril« 3 Ngr. Inserate sind stets an d. Lrpeditton zu senden. W 105. Mittwoch den 15. April. 1874. Seine Maj.stät der König haben au» Anloß de» ors den IS dvj sallerdrn 25 jährigen Ge. derktogr» des Gefechts de« Tüpdil Aleilöckssick bewogen geinndev, ei» Wrtunorun^-Pronz fSr dl» Theilnah»» n» de« Feldznge 184!» in Schleswigz» stisteu und das Kriec» Winifterivm mit der An-gade dieser Kreuze altergr ädigst zu beauftrvpen Dieses Erivnervnpszeickrv besteht auS e rem bronzen,» Kreuze. dessen dvv Lorbeer» und Eicken- kränze» u»w»vdere M'ttelschilder «vf der Borterseite den Allrrhvcksten Namenszvg, aus der Rück- fette die J.hreszahl 184» zeigen. Dvsselbe »nd an eenem gelben viermal bla» gestreiften Bande getragen Anspruch »berechtigt fiud alle Osfictere. lerzte. Beamte, Untrrvsficiere und Marr sckastev, welche an be« geb-chten Feldzüge bet de» »i'fieits ausgestellten Eontingeute Lh-il grnommrn und sich durch ihre Kohrun, defien würdig gemacht haben. Die für den B-rl«,st der Orden und Ehrenzeichen geltenden allgemeinen Brsiimmnngen finden auch ans diese Dekoration Anwendung. Alle der activrn Armee nicht wehr angehörigrv zur Empfangrahme dieses Erinnernngskreuzes Berechtigten werden hierdurch «nsgefordert, ihre Ansprüche bts znm 15 Mai » L g-ltend zu machen, nnd zwar die Osfictere, Arrzte vnd Diejenigen, »eiche ihren Wohvstz anher h,lb Sachsens genom«,» haben btrrct bet de« Unterzeichneten Kriegs - Ministerirm. olle Uedrrgrv aber, unter Beifügung ihres Mrlitairabschiedrs und »brtgseitlicheu FührnngsattefleS, bet dem Landwehr-Bcznks- Lowmavd» ihres dermaltgen Avsevthaltsortrs, welche» seiurrseil» da» Wetter Erforderliche wegen Verabfolgung der Kreuz« veranlasse» wird. Dresden, den 12. April 187». RrtegS-Mintstertune. von Fadrtce. Bekanntmachung. Jeder «»k»»»e«de Ure»de, welcher hier übernachtet, ist a» Tage feiner Mntznnft »»d, wen» diese erst 1» den Adendstnade» erfolgt, an» «»deren Tage B»r»ttta»s »o» feine« Avirth« bet »nfere« Fre«de»bnrea« anz««elde», Keemde »der, welche lch»G»r al» drei Tage dter sich anfhalten, -ade« »u«,ld« fchei» z» lüfe». Dernachlüffiinnge» diese» Borfchrtfte» werde« «it »ine» Geld- dnst» »»» fünf Tdaiern »der »»rtzülr»tst«ästtae, Hafistraf« geahndet Aetsttig, a« 11. April 1870 Da» ip»ltzeia«t de» Stadt Leipzig. D». Äüder. Trtnckler, Seer. Submission. Die Gaseivrichtuugsarbeiteu in de» städtischen Steuere xpedttionen der 1. Etage der Georgen- hall« solle» an den Miudestsorderudev vergebe» werden. Die Anschlazsformulare »tt de» vedtuguuge» find gegen Zahlung der Lopialtengebühren im Cowptotr der Gasavstall zu «»tuehmev, woselbst auch die Anerbietungen dt» zn« A0. dss. Mts. Ad-udS « VH» «ipzsg, den 18 April 1874. Des Raths der Stahl Leipzig Ban-epntatt»«. Bekanntmachung. Mit Rücksicht barans, baß tu neuerer Zeit trotz der Weisungen unserer Beamten von den Be suchern des Äohauntshospttales öfters Hände in die Räumlichkeiten de» g«»amtten Stifte» mitge- bracht worden find, machen wir andurch bekauvt, dag das Mttbrtnge« von Hunden in die Gebäude des Johanni«hospttalk4 verboten ist und »ah wir Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung mit Geldstrafe bis zu 5 Lhaler bestrafen werden. Leipzig, am 11. April 1874. Der Rath her Stadt Leipzig. vr. -och. M-fferschmidt. Gewerbekammer zu Leipzig. Oeffent ich« Sitzung der Gewerbekammer zu Leipzig Wtzontag de» 20. April 1870 Nachnetttag« O Uhr t« Saale der erste» Würgerfchnl». Tag--ord»n»g: 1) Registrandeuvortrog 2) Bericht der Herren Gerhold und Oehler über die in Berlin tiattzehobie Versammlung der Delegirten der deutschen Gewerbekammeru rc. 4) Be richt Herrn Klemm'» über dt« Ausstellung in Manchester. Leipzig, den 12. April 1874. Dt« W,werd«ka«»»er dafeldst. W Haeckel, vors. Adv Ludwig, Seer. Bekanntmachung. Da» 3. Stück de» diesjährige, Gesetz- und Verordnungsblattes für bas Königreich Sachsen ist bei uns eingegangen und wird dtS zn« 1. Mat d. I. «ns dem Rathhaussaale zur Einsicht nahme öffentlich anShängeo. Vosielde enthält: Nr. IS. V'rordn^nz, die Ausnahme in die Landes-Heil- und Bersorgnngsanstalten zu Sonnen« stein. Coidch ,und Habertusburg, in die Erztehungsausialt sür blödsinnige Ktoder z» HuberiuSburg. in die Lande»-Blindenarstttt zu Dres»en und in die Bltndenvorschale zu HabertuSburg betreffend; vom 27 Februar 1874 „ 20. Gesetz die Berechnung der Dienstzeit bet solchen Etvilstaatsbieueru, Geistliche» und Lehrern, die vorher im Milttatrdienste gestanden haben, betreffe,d; vom 5. März 1874. „ 21. Bekanntmachung, die Ausgabe verzinslicher Schatzauwetsnoge« t« Betrage »on 5 Millionen Thaler betriffend; vom 1l. März 1874 „ 22. Bekanntmachung, die Bewilligung einer im Statut sür die höhere Webschule zu Glaucha» enthaltenen Ausnahme von bestehenden Gesetzen betr; vom 14. März 1874. „ 23. Bekanntmachung, eine Anleihe der Aktiengesellschaft der Holzstoff- und Papierfabrik zu Ntederschlema betreffend; vom 16 März 1874. „ 24. Verordnung. Maßregeln gegen die hitzige Maul- und Klauenseuche betreffend; vom 24. März 1874 „ 25. Gesetz wegen theilweifer Aufhebung de» Gesetze- vom 15. Juni 1848, die juristische» Personen betreffend; vom 25. März 1874. „ 24. Verordnung zur Ausführung des Gesetze» vom 25. März 1874 wegen theilweifer Aufhebung be» Gesetze» vom 15. Juni 1868, die juristische» Personen betreffend; vom 25 März 1874. „ 27. vero dnuug, da» verbot der Annahme von Eonv«utiou4mönz«n Oesterreichifche» G« präge» rc bei den Staal»- »nd anderen öffentlichen Caffen betr>ffend; vom 25 «Lrz 1874. „ 28. Bekanntmachung, die Richtungslinie der Zwickau.Lengenseld.Falkeusteiuer Esten bahn betreffend; vom 28. März 1874. „ 2S. Bekauotorachnug, den Eommissar sür den Vau der Staatseiienboh astrecke» Sohlaud- Nevstadt und Neustadt-D ü rr- Röhr s > orf betreffend; Vs« 28. März l874. „ öS. Bekanntmachung, eine Anleihe der Lctievgesrllschast „Tebnitzrr Pepterfabrik vormal» Gebrüder Jast 0 Tomp." betreffend; vom 2 April 1874 „ 3t. Bekanntmachung, die anderweite Anleihe der Stadt Themuttz betreffend; vom 3l. Mär, 1874 „ 82. Verordnung, die Frankirnug der Packet« »ud Werthseuduugeu betreffend; vom 3 t. Mär, 1874. Leipzig, am 14. April 1874. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch S. Mechler. Bekanntmachung. Diejenige« Grundstücksbesitzer, welche einen Betfehleu-enea«»» an die Stadtcaffe zu zahle» haben uud damit per Termin Oger» 1L70 im Rückstände geblieben sind, werden zu dessen so fortiger Berichtigung aufgefordert. Leipzig, den tt. April 1874. Des Raths Finanz-Deputation. Vekraueufist -rr 1L49rr in -er rvrstrndhaüe. Z»r Feier eiue» Ertuuernvgsfrste» der Düppler Kämpfe von 1848 halte sich eine Anzahl vetera- v<n der säckfilcheu Armee bereit» vor nahezu drei Jahren infolge einer Besprechung im Garten de» „Deutschen Re chsadlers" (Emilieustraße 11) vereinigt, um t« rvgeru Kameradenkreste eireu kleinen Fond» zu sammeln und di« bezügliche fck lichte Feier eine» glorreichen Tage», der den Herzen der Kampfgenossen so theuer war, vor- znberciten. Movtag den 18. April ward nun diese Feier in folgender Weise solenn zur Ausführung ge- bracht: Der große schöne Saal der „Westeudhale" war von der gegenwärlige« Besitzerin, der „Thalia", bereitwillg zu dem Zwecke znr Ber- strunz gepellt worden und prangte fett dem Morgen des Jabeltages in kriegerisch-festlichem Schmucke, der mit den einfachsten Mitteln her- g'st.llt war, schon von außen augekündigt durch eire Anzahl Fahnen und Banner tu den deutschen und sächsischen Farben. Bon der Decke de» Saale» zogen sich Laubge» wi»de urd Feston» vergleichbar zahlreiche farbige Bänder einen großen luftigen Baldachin bildend herab uud gaben dem Saale ein festlich heitere» Gepräge. Embleme zierten die Pfeiler »ud Gallernn, W» ffenr yramtden den Hintergrund mit feine« drehbaren Trauspareutapparate. Unter deu Waffen aller Truppengattungen der sächsisch,» Armee bemerkte »au auch einige dänisch« Beutestücke au» dem letzten deutsch- dämsche» Feldzüge, einen Dauedrogwimptlvon eine« der Blrckhäufer aus Düppel, eine Dane» hrogflagge von Captatulieutenant Hawmer'» Zollkutter, rin dänisch«» Jvfauter'e-Seitengewchr von plumper Form nnd ei« t Lutsche» Gewehr mit Bajonett, da» »ach de« daranf befindliche» Zeichen Ursprünglich ei» schleswig - holsteinische» wewehr war, aber tu et» dänische» JLgergewehr »«gewandelt und schließlich al» solche» bet Frie drich Karl'» Uebergang auf Msen erbeutet wor den war Auf diese Tropbäe» richtete pch mancher Blick, al» bet der Frfitasel gesungen ward von Düppel» Schanzen und Prinz Albert, von — General v. Heiotz, — dem »»thtgen Führer, der immer im heftigsten Feuer voran ging: ... Und ob auch stolz der „Danebrog" Im Morgenwind sich bläht: Ob auch au» sicherem Geschoß Manch' Sachsenherz gemäht: So stürmt die kleine Heldevschaar Doch muthig vor und drauf.... Waren doch die Gchützen in der sächsische» Armee von jeher gnte Säuger. Die Scharf schütze« bildeten schon vor Errichtung der leichten Jnfanteriebrtgate Sängerchvre, welche auf den Märschen der Avant- uud Arriöregardev muntere Lieder avstimmten, beziehentlich unter Hörrerbe- gleituvg sangen. So z B. entstand da» alte sächsische Schützeulied: die Schützenhymne „Die Nackt enlflttbt", wie e» Gras Ho tzrudorff nennt, ein Lied, dessen Melodie zum Parademarsch der Jägerbrtgüde gewählt ward. Dev T«?t hatte ein Premierlteutrnant uud Adjutant, v Vexberg. vom Regiment vou Low gedichket. (Derselbe starb 1825 al» Oberstlirutenaut uud Abtheiluugsches in der Geheimen Kriegs kanzlet.) Der musikalische Theil der Feier enthielt sieben Nummern: Fefimarsch von Moskau, Ouvertüre vou Schneider, eine echt soldatische Nrveille vou Stollberg. einen Ehor au» Berdl'S Lombard», die Lrnto köton» von Strauß, einen andern italie nischen Operrchor, schließlich recht bezeichnend den Btlsi'scheu Sturmgalopp. D e eigentliche Feier begann nach 8 Uhr, al» da» rtvgelader« O fictercorp» de» hiesigen Gar« uifouregtmeute», au der Spitze desselben Oberst und Regimentscowmardeur ». Winkler mit einigen Slabsosficierru uud Hauptleuten, erschien, mit Tusch begrüßt wurde, au der Festtafel (tie ca. 200 Gedecke zählte) Plctz nahm »ud dann die Deputationen der drei hiesigen Mtlttairveretne «U ihren stattticheu Fahnen auszogeu» um bet deu schön draptrtea Büsten König Albert» uud Kaiser Wilhelm» Ausstellung zu nehmen. Namen» de» Feflcomttt» begrüßte die Kahueudeputattoneu und Osfictere Herr Rudolph, Buchhalter bei Meißner ck Buch Sämmtttch« Vereine erwiderten durch je eine» Sprecher diese Begrüßung aus» Wärmste »ud beglückwünschte» die Beteraneu von 1848 »tt größter Pietät. Hieran schloß sich «tue Ausprcche de» Oberste« v. Winkler. Derselbe zeichnete in wenigen sichern Zügen die »ilitairische Bedeutung jener Kämpfe vor 25 Jahren, die auf einen langen Fricden gefolgt waren, verkannte nicht, daß die im letzten Jahr zehnt sich drängenden kriegerischen Ereignisse jene Waffen thati n »uendlich über boten hätten, wie» aus da» Momer t hin. daß eia ritterlicher Prinz an» dem Hause Lettin damals unter feinen Sachsen sich die ersten Sporen verdient, den höchste«, j>tzt kaum 100 Mitglieder im 12. Lrmee- corfS zählen ven militairische» Orden, den Mili- tatr-St. Heinrich-«Orden, sich erkämpft habe, Derselbe, welchem henke «nd gestern sämmtlichr Generale zugleich als de« erhabereu Landes herr» König Albert ihre Glückwünsche darbrächten, und schloß mit der ernsten Betonung des unzertrennbaren Bande», da» sich zwischen dem activrn, Heere und den au» demselben nach treuer Pfl ch'.ersüllung aus geschiedenen Veteranen auf Lebenszeit erhalten solle »nd möge, de- Bavde« der Treue zum Reich, zum obersten Kriegsherrn, zu König, Gesetz uud Ordnung. In diesem Sinne engster Wahl- verwandlschast beg'üßte Redner die Veteranen von 1848 mit einem begeisterten Hoch! Bei der Taiel folgten sich Toast auf Toast, welch« dem Laudesherrn, sovavn dem Kaiser, den von auswärts gekommenen Veteranen und übri gen Gästen, dem unter Schwierigkeiten das Fest zu Staude bringenden und endlich der Jatriguen doch siegreich Herr werdenden Eomitö, und zwar besonders Hrn Rudolph als Demjenigen, der seit 6 Jahren die Feier vorbereitet und sorgsam aussvhren geholfen habe; endlich auch — Ulu- strirt durch da» nebst andern bildlichen Darstel- luuge« mit ausgestellte Striudruckbilo des Sach- seugrabes aus dem Friedhofe zu Satrup — den gefallenen oder verstorbenen Kameraden (stiller Toast des Herrn Rudolph »tt Erheben vou den Sitzen) »nd dem Geiste der an» de« Milt- tair- in da» Eivtlleben überznführende« echten Kameradschaftlichkeit (Herr Hiudorf) galten. Dazwischen kam auch ein gereimter Bortrag eiue» biedern alte» Kanonin» znr Geltung, der da» Malheur »er ISpjündtgeo Batterie bei DLpM in volksthümlicher naiver Weise besang und nach 25 Jahren feinen Troll auf „die Däne« " noch nicht hatte verwiudeu könne« (Veteran vefemann au» Zwenkau). Antworttrlegramme kamen vou General von öeintz, der für den treuen Trnß feiner braven Flennte dankte »nd ebm auf da» Wohl derselben trank (au» DreStev). sowie nach Mitternacht vou dem Aestcomii» der Düppel Veteranen inDresd«. Da» sehr hübsche Fest schloß mit einem Ball, an dem auch Osfictere der Linie wie der Reserve Theil nahmen. vr. « hi st ltu,. Line Fortbildungsschule für )ie weibliche Jugend. Die vom Verein für Familien- uud Volk»« erztehuug gegründete „Schule für Theorie und Praxi» de» Kindergarten» begimt im April d. I» einen neuen Lnrsu». Die sei! Michaeli» 1872 bestehende Anstalt hat Michaeli» 1873 15 Schülerinnen entlassen, die »heil» Stcllungen in Familien erhielten, l Heils in ihre eigenen Familien zurückkehrteu, »m die gewor- neue Befähigung durch Ueberuahme von Privat- stundea für Kinder zu verwerlhen. Fünf Schüle rinnen blieben in der Anstalt, um jetzt da» Zrugniß der Befähigung zur Führung eiue» Kindergarten» zu erhalten. Sie mußten sich al» Grhülfinneu in den volkSkiudergärte» de» Verein» bewähren und fetzten den theoretische« Unterricht in einzelnen Fächern fort. Während zwei der selben Anstellung al» Kindergärtnerinnen in den Bereiu-kiudergSrtau erhielten (Frl.Seidel undFrl. Blau von hi«) gründet« Fel Wolf einen Kinder- garlea in Gohli» Frl Ludwig geht nach Sorau, ihrer Vaterstadt, um dort gle chfall» einen Kinder garten zu etabltreu; die dortigen Bebördeu kom men dem Unternehmen Wohlwollen» entgegen. Erfüllt somit die Anstalt ihre Aufgabe, der Er- werbSsähigkett de» weiblichen ».schlecht» ,u Hülse zu kommen, uud ist der Besuch der Anstalt tu dieser Rücksicht sehr ewpfehleuswerth, da die Nachfrage schon jetzt größer ist al» da» Angebot nnd bei erweiterter Einsicht von dem segens reiche» Eivflösse der Fröbelsche» Erziehung», «ethode immer noch steigen wird (selbst Lehre rinnen, namentlich skr die häusliche Erziehung werden sich ohne Keuutniß der Kindergarteu- «ethode nicht lange behaupten können) — so ist die Ausgabe der Schule damit nicht abgeschloffen.