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Elftes und letztes EXTRA- CONCERT Huber. tönt des Nöcken Harfenschall: steht der wilde Wasserfall, Es Da Umschwebt mit Schanin und Wogen, Den Nöck im Regenbogen. Die Bäume neigen Sich tief und schweigen, Und athmend horcht die Nachtigall. »O Nöck, was hilft das Singen dein? Du kannst ja doch nicht selig sein! Was soll dein Singen taugen?« Der Nöck erhebt die Augen: Sieht an die Kleinen. Beginnt zu weinen, Und senkt sich in die Fluth hinein. Da rauscht und braust der Wasserfall, Hoch fliegt hinauf die Nachtigall! Die Bäume beben mächtig, Die Gipfel grün und prächtig! 0 weh! es haben Die wilden Knaben Den Nöck betrübt im Wasserfall! »Komm wieder, Nöck, Du singst so schön! Wer singt, kann in den Himmel geh’n! geh’n! Mitwirkende: Herr Kammersänger Eugen Glira, die Herren Julius Klengel, Johannes Weidenbach, Willy Rehberg und Paul Homeyer. iimnmnHmwiwi»iiiimmiiititminttt!iiwniin»iimtiiiittmniiitt!iitt'itiitiitiiiiitniiiiiiiiiiiitiiitiitiiiiiiiniH'itiitiin!iniiiiiiiiiiititiiti!iiiiiiiiiitit!iini!iiiiii!iiniiiittiiitnniniiiiiiiii!titi!ntiiiiiiminniiiniiniiiiiiiitiiiiiiiiiiiniiuiiiitiiniiiiiiiiiiiii^ PROGRAMM. Toccata für Orgel (F dur) von J. S. Bach. Sonate in einem Satze für zwei Pianoforte (Op. 31, B dur) von H. Zwei Balladen mit Pianoforte von C. Löwe. a) „Der Nöck“. Du wirst mit deinem Singen, Zum Paradiese dringen! Komm wieder, Nöck, Du singst so schön! Wer singt, darf in den Himmel O komm, es haben Gescherzt die Knaben, Komm wieder, Nöck, Und singe schön! Da tönt des Nöcken Harfenschall, Und wieder steht der Wasserfall, Umschwebt von Schaum und Wogen, Den Nöck im Regenbogen! Die Bäume neigen Sich tief und schweigen, Und athmend horcht die Nachtigall. Es spielt der Nöck und singt mit Macht, Von Meer und Erd’ und Himmelspracht! Mit Singen kann er lachen Und selig weinen machen! Der Wald erbebet, Die Sonn’ entschwebet. Er singt bis in die Sternennacht. Nach einer Norischen Sage von Kopisch.) im Saale des Neuen. Gewandhauses zu Leipzig Sonntag, den 3. Mai 1885.