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- r»»«» L Sir»»»« kiilet-k äiirilL« kuakeii- i»i«I ^I»zIii>L8- ^»rilxe iiiiit I'llletotz 8p», t- «llä L»t«in«I»i>- A «Inck I»» unüdetti'oslen! eertllcheS uuv Sächsisches. — Seit dem am letzten Sonntag einaetretenen warmen Regen »rH der unmittelbar daraus folgenden »oben Temperatur, die bid jetzt geherrscht bat, sind die Blüten der Obsibäume — voran natürlich, wie immer, die der am zeitigsten blühenden Sirschsortea — in allen zwischen Pirna und Meitze» gelegenen Nie- derungen und an sonnigen Abhängen überraschend schnell zu voll ständiger Entfaltung gelanat, und auch in allen Höhenlagen ist der Hör schon inzwischen ein vollständiger geworden, dürste aber nur von kurzer Dauer sein, Vön aufmerksamen Natur- freunden, die am eingangs genannten Tage früh einen Ausflug ,n die Plantagen angetreten halten und denselben bis in die Abendstunden autzdehnten, wird übereinstimmend versichert, datz sie eine ähnlich rasche Entwicklung der Vegetation noch nie ge sehen hätten. -v Dt» r<schk«r-<ZwangS->Jnnuna btelt am 27. Avril in Meinhold« Sälen unter Vorsitz ihre« Obernleisters Regel ihre ,weile die» jährige,id»nlli-t>« JnmutgSversaunnlung ad. Derselben ging »achmillags 5 Uhr das Lossprechen und Ausnelttiikn von Lehrlingen voraus unter Leitung des »weiten Obermeisters Bau»,. LoSaekprvcbeu wurden 4» u»v aulaensmmen US Lehrlinge. Zur Geselle»- Prusuua hatten sich A4 Aus geleinte geweidet, von denen SS die Prüft,na besinn-en haben. Unter Aushändigung der Lehrbriei« und be»w. des GeseNeii-Pn>sui,gs-Zc»aniffes ermahnte der »weit« Obermeister Bau«: die AuSgelerntcn, von denen wegen vorzüalicher und gujer Leiklunaen an zwei das Ehrellzeuu»i« und an drei dt« öffentliche Belobiaung erteilt werben konnte, zum unentwegten Ausbarren in treuer Arbeit, Im Anschlufte hieran eröffnet« der Vorsitzende dl« ordentliche InnnngS < Versammlung mit deni Berichte über die Tätigkeit des Getan» - Vorstandes im verflossene» Vien-l iahre. An dsn Vordergrund dieser Tütigkeit trat der «eit Oktober >S0> schwebe»«« und nunmehr durch den letztinstanzlichen Spruch der König!. Kreisbauptmannschaft entschiedene Streit der In,„mg mit einem größeren Tiscktlereidetricbe wegen dessen Jnnungsv,lickt. Dieiec Betrieb, in dem nur Möbel mit handwerksmäßig vorgebildclen Geselle» bergestelll werden, ist nun nach dieser endgiiliigen Enlicheidunn, obgleich er der Typus eines Handwerks ist, ein Fnbrikbetrieb der nicht umer das Handwerk tällt. Mit Recht hob der Vorsi-ende kernor, dass es zu betlaae» iei, daß aus diesem Gebiete »ach keine Ginhcitlichkcit in der Rechtsprechung beiiebe, Während die eine Behörde auf Iniuniasoslichl erkenn«. „irecbe die ander« in gleichem stalle diele Pflicht ab Lies sei ein Rachteil iür die Hebung des Handwerkerstandes »nd die kräftige Entwickelung und Sigrlung des Annungswesens, wie cs das Hanvwerkergeietz bczivcckc. Denn mit der Ad s vr » ckun g der In nu n g s ps I ich t der h andi» crk«in ä ß ig e „ Großbetriebe würden der Atmung bedeutende Eintinhmen enizogen, di« ff« zur Unterhaltung ihrer WohIighrtSciiirichtunge», dgrunter insbetonvere ihrer Fachschule mit den groben, immer mehr öitwachiciide» Antordennigeii so sehr nötig habe. Andererseits bilde der Klein»,etiler i» Eriüllung «einer übernommenen Pflicht den Lehrling mühevoll und mit O»s«r» »»»Geiellen heran und die nichtitimiiigspffichligen Großi-eiriebe haben ohne jegliche .«losten s-rtige, brauchbare Leute. Hieraus berichtete der stellven,-lende Obcnneisler stebrinann über de» Stand der Koiniiiitt'ionS Verbguoluugeu inil den Geselle» wegen Errichtung des von den letzteren gesorderleu pari tätischen A r b e i I s n a ch i» e i s c S. Darnach sind diele Verhand lungen ,u einen« aünlliaen Abschlüsse gelangt uu-> die unnus, bleiblich gewesenen Differenzen und Störunge» vermieden worden. Mit Genugtuung verfolgte die Versammlung de» Bericht, nach welchem die Ges'llenlchgst die geiorderte Parität des Arbeitsnachweises «allen lasch und den Innungs-Arbeitsnachweis mit seinen behebenden Einrichtungen an erkennt, nur fällt ein Umkchauen der Geselle» fort und die Arbeitsangebote sollen möglichst nach der Reibensolae bcr Nachfrage zuaewicien werden l die von der Innung etnaesükrten Arbeitsbescheinigungen we den bcibehglien : das j Litten- und Koittrollmarken-Svhem des Holzarbeiter-Verbandes wird auf gehoben : Maßregelungen rugewtesener »nd vom Meister atisnenommetter Nichtorganisierter Gesellen durch organE-cile haben zn unlerblei''en in der Werkstatt wie außerhalb derselben: be,n im Rachwette marlaisenen Ali gesellen wir" für seine Tätigtest eine jährliche Einschgdigutig von 75 Mark - gewährt. Die Perkammluiig erhob bieics Abkomincn nach kurzer Debatte, ! in beren Verlaus die Entschädigung de» Altgesellen aui 50 Marl herabz» .- setzen beantragt wurde, mit dieiem Antrag» zuiu Beschluss. Die Versamm- luna war äußerst zahlreich besucht. Immi-chen bat eine Holzarbeiter- Versammlung «tättgesunden, die obigem Besth'ussc beige,reten ii> und die gezeigt bat, bah nicht alle Gesellen mit bcm Vorgebeu ihrer Kollegen und des dahinter hebenden Holzarbeitervcrbgnbe» genen die Innung einverstan den gewesen sind, vielmehr den Iiinuttgs-ArbcilSitachweiL als vollkommen ausreichend und ant gel-iiet anleben. — Der Mitglienerbehand der Ortü-Krankenkasse Dresden bezifferte fick Ende des Monats Mär, aus S4 080 Personen. Anmeldungen erkolaten 16374, dagegen Abmeldnttgen 14 74». Gezahlt wuroen an Krankengeld an Mit'lieber SN 714 Mark. Wöchueniineti - Unterstützung 75k« Mark »nd Sterbegelder 5702 Mark, In den Genehmas- beimen der Kaffe fanden 125 Pfleglinge in der Dauer bis zu 4 Wochen Ausnahme Die Zahl der beilragSzalllciidc» Arbeitgeber betrug am Monots'chliitse 25 588. An Beiträgen für die Krankenversicherung sind 264 48s M. „nd für die Invalidenneriicberung 124 03» M. zu nereitinglnuen, sowie iür 150200 M. Beitragsmarken anzukaujen gewesen. In 245 Fällen waren Mitglieder weaen Zuipid-rbandlnitgeu gegen die Vorschriften für «nperbSnnsghige Krank-mit Ordnnngsstrgse» zu belegen und >3 Arbeitgeber wurden wegen Nichlablieserung von Beiträgen zu Geld- bcz. GejgUiZttlü- hrasen venirteilt. — Balqnös Gesellschaftsreisen. Eine Pfingstreisc »ach Paris zur Hochsaison daselbst bei zebntggiher Däner unter nimmt am 8. Juni Volands Neisebiireau, Dresden, Stnwe- stratze 13. Die Kosten betraac» 31 «5 Mk. einschlietzlich Bahnfahrt 2. Klasse für Hin- und Rückfahrt, Hotel, Verpflegung mit Wein. Trinkgelder, Führung. Besichtigungen, Wagen'ahrten. Anssliige nach At Clond und Versailles rc. llluch kaiin die Rückreise von Paris über Metz erfolgen bczw. mit einer Rheinreise verbunden werden, — Gemeinsam mit obiger Pfingslrciie ist eine Tour mit Mägiaer Dauer nach London verbunden Außerdem findet eine lltägige Reise nur nach London über Ostende statt am 15. Juni, »nd belaufe» sich die Kosten auf 431 Mk. Bei dieser Londoner Reise ist Gelegenheit geboten, die Insel Wight zu be suche». Ferner wird am 8. Jimi eine Sonderfahrt nach Kon - siantinovel und Griechenland mit 15 bis Lötäaigcr Dauer abgeben. Die Kosten betragen 460 bis Mi) Mk. Ausführ liche Prospekte sind kostenfrei durch Balqubs Rciscbnrcau, Dresden- Altstadt, Strnvestratze 13, ;n beziehen, — Das VariStb K önig s b o s" erüssnet nächsten Sonn tag. den 7. Mai. seine diesjährige Saison mit einem Gastspiel vom Mctropol-Ensemble in Berlin. Dasselbe biinal u. a. die in Berlin mit so arotzcm Erfolg gegebene Novität „Abends nach Nenne", von E. Erna» Ewald, unter dessen persön licher Leitung zur Ansführnng. „Abends »acb Nenne" erstelle in vielen gröberen Städten Deutschlands und Oesterreichs stünnische Lach- und Beifallserfolgc, Ter Verfasser ist bereits durch seine vor einigen Jahren pvwilär gewordene Operetten BnrleSkc „Die kleinen Lämmer in Freiheit" bestens bekannt geworden. Das Ensemble selbst besteht nur aus Künstlet» ersten RangcS. Anher den Burlesken weist das Programm allabendlich noch eine Anzahl Spezialitäten aus. — Aus der Geschäftswelt. Die Firma Rein hardt Leu polt, G u m w i lv a r e n f a b r i k, Dresden- Kemnitz, ist eine der ältesten am Platze, die alle Arte» Garten- schläuche in hervorragender Güte liefert. Jedem, der aus einen guten Schlauch reflektiert, ist das Geschäft, das sich Wettiner-Straße 26 befindet, warm zu empfehlen. Besonders verdienen die Hochdruckschläuche der Firma weitgehendste Be achtung. da solche aus hohen Druck geprüft und iian absoluter Zuveväfsiakeit sind, Lager ist in allen Dimensionen stets vor handen: ebenso sind alle sonstigen Zubehörteile in großer Aus wahl vorrätig. — Der heutigen Nummer dieses Blattes liegt für die Stadt- ouflaae ei» Prospekt derMolkerei O. H. Burmeister in Leck lNürd-Schleswig) bei. — Am 15- Mai wird im K 8 nia Friedrich A u au st- Bad zu K lo tz s che - K ö n i g s w a I d die diesjähnge Bade- soison beginnen. Der von der Gemeindeverwaltung zu Klotzsche auch in diesem Fähre herausgegSbene Prospekt, welcher soeben im Druck erschienen ist und demnächst zum Versand gelangen wird, rpeist agss neue auf die vortrefflichen Einrichtungen dieses unmittelbar unterhalb des Bahnhofs Klotzsche inmitten der 'Dreschlier Heide und ihres malerischen PrietznitMundes aelege- n«n Schwimm, und Knrbades hin. durch daü der reizende Villen vorort zu eitler Sommerfrische ersten Ranges und einem namcnt- ' sich. Neurasthenikern, Herzleidenden, Blutarmen und Rhcuma- tircm zu empfehlenden Kurort erhoben wird. Fn der Tat: die motzest Schwimmbassins — im Herrenbad mit 450 und im Domenbad mit 250 Quadratmetern Schwimmfläche —, gefüllt > mit dem fortgesetzt zu- und Eichenden ^„stzklnren Wasser der Priesmib. die im duftenden Nadelwalde am Bergeshange sich hinzishenden geräumigen Anlagen für Lust-, Sand- und Sonnenbäder, die Einrichtungen für Dusche-, Sitz-, warme Wannen» und Dainpfbäder, dazu die reizvolle Umgebung und. die berrliche, reine Waldeslust, dies alles sind Faktoren, wie sie vereinigt und in solcher Vollkommenheit selten in einem Kur- bnde, zumal in nächster Nahe einer' Grotzitndl, sich finden Iver- den. Das nunmehr seit vier Jahre» bestehende Bad hat bereits eine» bedeutende» Zuzug von solchen zu verzeichnen, die sich dauernd in dem lährlich an Ausdehnung gewinnenden, reizenden Bilteuorte K'onigswald niederaelatsen Imben oder daselbst den Sommer über zur Kur und Erfrischung sich ausbalte», und sich auch namentlich unter den Erholung und Nervenstärkung suäsen den Bewohnern Dresdens zahlreiche Freunde erworoeu. Der Prospekt gibt nicht nur eine eingehende, durch zahlreiche Ab- vüdunaen erläuterte Beschreibung aller Einrichtungen des unter ärztlicher Leitung und Aussicht stehenden Bades mit Angabe der — übrigens sehr mäßigen — Preis- stie de» Geb g'ch derselben, sondern enthält auch willkommene Aufschlüsse über die örtlichen Verhältnisse von Klotzsche-Äönigswald und üoer seil e an Natur- schöuheiten so reiche Umgebung, sowie einen die Orientieru»«* erleichternden Orts- und Bebiuuiigsplaii. Die elegant und geschmackvoll ausgestattste Druckschrift wird allen den n. die sich tür den Ort und daS Bad interessieren und die in ihrer Heil wirkung so überaus wohltätigen und segensreichen Eigenschaften und Einrichtungen des letzteren kennen lernen wollen, aus Wunsch durch das Gemeindeamt zu Klotzsche unentgeltlich und portofrei zugestellt. — Der Klempnermeister Böttaer a»s Bernjtadt war aus dem Ritterguts Ober-Kemnitz mit Dacharbciten beschäftigt und Wollte, nach eben vollendeter Arbeit von der Leiter absrcipen: dabei siel er aus einer Höbe von mehrere» Metern ans den Hof herab und zog sich eine schwere Gehirnerschütterung zn. die im Lause der Nacht eine Lähmung der rechten Seile herbeisührte. — Dem Vorarbeiter der Firma E. E. Kurtz in Meißen, Angnst Medicke, ist das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit vei liehen worden. — Am l. Mai bat der Psarrervereiu sein Psansölmcheim in F reib erg in sei» eigenes Haus. Petersstraße !I, verlegt. Die bisherigen erinietcte» Räume in der Reitbabnstraße erwiesen sich mit der Zeit als zn eng und ungenügend, da die Anmeldungen von Pensionären immer zahlreicher wurden. Das neue Heini ge währt Raum für 24 Pensionäre. Als Hausvater im Heim ist Herr naiul. rsv. min. llnger tätig. Mitglieder des Psarrervereins zahlen iährlich mir 500 Mark, Mchtmitglieder vvrlnnsig tülO Marl Pension für ihre Söhne, die das Ginnnasinm in Freiberg besuche». Tic Hauptversammlung des Psarrervereins findet vermutlich am 27. Juni in Freiberg statt. — Bei bmn am Dienstag abend auftrctenden heftigen Gewitter schlug der B litz in N i e d e r e h r e n b e r g in das Wohnl-auS des Briefträgers Herbrich, das infolgedessen vollständig einqeäichcrt wurde. — Der Sladlgemeinderat zn Plauen i. V. ermächtigte in seiner letzten Sitzung den St.adtrat. den Feldzugsteil nehm ern von 1849, 1861, 1866 und 1870/71, die »ach der Einschätzung zur Staatsernkommensteuer ein Einkommen unter 1200 Mark haben, auf diesbezüglichen Antrag Befreiung von der Gemeinde-Einkommensteuer zuzubilligen, falls sie mindestens drei Jahre in Plauen wohnhaft sind. Es handelt sich um etwa 200 Veteranen mit zurzeit gegen 2200 Mark jährlichem Steuerbetrug. — Einbrecher dranaen nachts in die Nebenräume der katholischen Kirche in Oclsnitz i. E- ein. Sie batten sich dadurch Eingang verschafft, daß sie die Türfüllung vollständig ansmeißelten, wobei sich die Kirchenränbcr jedenfalls erheblich ve» letzlen, da überall Blntsvnt.cn gesunden wurden. Durch den in den Räumen besiudlichen Wachhund wurden sic veiichencht. — Der Wivtschaitsbesitzer David Liebich in Petersbach bei Schirgiswalde feierte am Sonntag mit seiner Ehefrau die goldene Hochzeit. — Emen D o P p e l s e l b st m o r d begingen in Kamen z, wie bereits kurz erwähnt, der 53jäbrrgc Elektrotechniker Julius Hartmann und seine gleichaltrige Ehefrau, die ein Wollwareu- aeschäst betreibt. Als früh das Geschäft nicht geöffnet wurde, schöpfte man Verdacht und schritt schließlich zu polizeilicher Oess- innig der Wohnung. Dabei fand man aus den Dielen des Wohnzimmers Hartmann tot vor, während seine Ehefrau entseelt aus dem Sofa saß. Der Tod war bei beiden durch Vergiftung mittels Cygnkali eingetreten. Man nimmt an, daß die Tat im gegenseitigen Einverständnis wegen Gcschcistssorgen verübt worden ist. — Die vereinigten Königl. Sächsischen Militäroereine Zittaus haben beschlossen, vaterländische Festspiele zu veranstalten, deren Reingewinn dem für Zittau geplanten Denkmal für König Albert zu gute kommen soll. Die Festspiele werden morgen. Freitag, zum ersten Male im Zittauer Stadltheater zur Aufführung gelangen, von etwa 200 Bürgern und Bürgerinnen der Stadt dargeslcllt. Man plant vom 5. bis '21. Mai etwa 20 Vorstellungen. König Friedrich August hat das Protektorat über die Festspiele über nommen. — Infolge Erschreckens bei einem Hundebiß U vor gestern die 12 Jahre alte Tochter des Bäckermeisters Scholz aus Grottau in einer Klinik in Zittau gestorben. Das Mädchen war vor einigen Tagen von einem großen Hunde auf der Straße angesnllen und in die Wade gebissen worden. — Heiße Speisen vergütet. Ein „junger Mann" in einer Stadt an der Elbe, der sich um eine auswärtige Stelle beworben hatte, erhielt die telegraphische Aufforderung, sich sofort vorzuslellen. Er war nicht wenig erfreut darüber, nur eine Stelle in der Depesche machte ihm viel Kopfzerbrechen. Da stand nämlich zu lesen: „Heiße Sveistm vergütet." Er sann und sann, was damit wohl gemeint sein könnt!'. Weshalb wollten Sie gttten Leute gerade nur heiße Speisen ersetzen? Schließlich klärte sich unter allgemeiner Heiterleii die Sache dahin auf, daß die Depesche verstümmelt war. Die betreffenden Worte sollten lauten: „Reiscspest'ii vergütet." — Im G cs chüst s b c r ei cd e des Kultusministeriums Ul sofort ui beiede» : au der Bürgerschule zu Leisnig eine ßaukngc Lehrer- stelle, insbesondere für den ZkichemiiNerricht. , Ei,Nominell bis zum er- stillte» 25. Lebensjahre 140» Ä. und vom ertulltcu 25. Lebensjahre au 16"» W. Höchstgehalt nach s>, Jahren 3200 M., Wohitlmgsenischäviguiig iiihcgriffcii. Aucuvaris verbrachte Itanvinc Dieusljahre können angercchnel werden. Gesuche bis 7. Mai au den Stadlr.N. — Im Ge icktäsisbe reiche des En an g.-lut h. Landes- k o ns i il v r i ii m s sind zu besetzen ^ Tat, IV. Diakonat an der Kreuztuche in Dresden «Dresden l>. <KI. VI ; — das Pfananil zu Gröba lGrosien Hain), <Kl. VI s), Auspfarrung von Diversen uno Lessa und damit Ein kvmmeusiuiudcruttg Vorbehalten: — da- Pfarramt zu Hohnstem (Pirna), — Oesfentliche Der ff eigerungen inden König!. Amtsgerichten. Freitag, de» 5. Mal. Freibetg: Schankwirt Gustav Albert Fiebachs L-cbanlmirtschgs!S und Herb,r,s« Grundstück, be liebend aus Geb,luden, Honaum »nd Feld <18,2 Ar, da'elbst, Nonnen gaffe 8, 14 830 M. nebst Zubehör. Pirna : Baun»ic,n>'bm«r Karl August NeuinannS Wohn und Nebengebäude <ltz,8 Ar) in Mcußlitz, Lausten Allee, 28 0»» M. Puna: Emil Hugo Arthur Fuffel-tWobu-, Rebcmooün., Holz- schuppe», Pscrveffall-, Schuppengebäud?, Hosrauui, Gärten uns Wie'« <88,0 Ar) in Zs»i-rc>t, Elbüccche, 53 000 M. Ocveran : Teppichiabrikaut Alsred Rudolf Flachs Wohn-, »wer Hintergebäude und großer Garten <55.6 Ar) dalelbii, Große Kirchgaffe, 40 »00 M, Drceden : Maurerpolier Mar Euttl Ernst K-uschev Wobugebätlde nnt Hosraum und Ga-ten <8,2 Ar) in Trettben-Lolia, 'Weidenthaluraße S», 55 700 M. Lomniotzich ^ Schuh macher Robert Reinliold Lelms Wohngebäude mit Schweineftall, Geräte rau», und Keller, Hosraum und Garten <7.7 Ar» in Striegnitz, 3880 M, Reichenbach: f- Tuchmacher Franz Bernhard Höfers Wohnhaus, Hofraum und Garten <2,9 Ar) daselbst, Untere Duulelgaffc 12, 17 700 M Ver steigerung zwecks Aushebung der Erbengemeinschaft. Reicheiibach : s Marie Louise Terpe nachm, verebcl, Svitzner geb, KretzschmarS trichttg: Gretsch- mann) DokmbauS mit Schuppen, tonne Hosraum und Garten <2,4 Ar) dalelbsl, Mühlgraben 2, 3210 M, Versteigerung zwecks Aufbebung der Erbengemcitttchgst. Marieubcrg , Albin Bruno UHIig» Wohnhaus und Feld <43,7Ar) in Groß-ückerswatfte, 5580 M. Meißen: KarlM-e Richard Zuunier- i»a,uiS Wohn- und vittterb tuo <0,1 Ar) in Köl tz, Bahuhosstraße, 13 500 M. Meißen: Arno Mavtz Wohn- uiü> Waschhaus C.4 Ar) daicldst, Winzei- straße 1, »140 M AuguftuSburg : August Fiiedriib FrcyerS nia)itves zwei stöckige» Wohnhaus <2 Hektar 28,7 Ar» in Leubspoif, 12 000 M Ver- stetgerung an Ort »nd Steff«, Großenhain , Iobami Hrtniich Elans' wirt- schaiiltch im Zusaimn-nhonge stehende Grunvstiick« in Zoiiewik bez, Dolchh»:' >. Wobngedäube mit Backosen, zwei Slallgcbäude, Scheune mtl Keller und Hosraum <1,1 Ar), K8V0.20 M. etnichließtich Inventar : 2. Fel» und Wiele <56,8 r>, 050 M,; 3. Feld <43.4 Ai». 6ä» M. : 4, Feld und Wicie <51.8 Ar», 1100 M. : 5, Feld <55.3 Ar,. 850 M. : 6. Feld <13,3 Ar). 500 M,: 7. Gemüse- nnd Obffgarikn, Feld <21.6 Ar). 1500 M : 8, Feld und Wie«« <1 Hektar 66 Ar), 8300 M. Versteigerung u» Gastbofc ,u Zoltc- nntz, — Lonnabenv, den 6. Mai. Noffen: Hugo Aithur Aeutbels Zwei- elnhalbhufengut <29 Hektar 13,6 Sr> tn NtedrrreinSderg, 5« 125 M. Zu behör 10 071,40 M. Chemnitz: Ernst Albin Meveis Woht>h»n-> mit Bäcker,ia»läge und Verkautaladrii, sowie B aichluchotgeväube uuv Hoi- rauui <3,0 Ai, dasclbtl, ßtcmtver Straße 8, b<> 752 M. Ehemnitz : Gullao Adolf Dielnch» Wohnbau» mit Verkausslaben und Schanlivulichuttsrauinr, , tonne Wa'chltichengebaude mit Schuppe», Hosraum und Gaurn t6,2 Ar, tn OberrabrniltUi, 20 000 M, Dresden: Stclnuietzmetster Avolvd Frm t Man freistehendes Wohngebäude, Llallgebäude und Wagenrennse, lowie Hosrauui und Gcutrn <0.5 Ar) tn LreLdcu-L lltesen, Jacobülroßr 5, 110 227 M- Börsen- und HaudelsteU. Ausschließung von der Berliner Börte Turch AuShang an der Berliner Börse wird laut „B L -A." bekam» gemach:, daß das BerusungSehrengerichi den Bankier Rudolf MGlast, in Finna E. BorckL Co., der bereits in zwei Fallen vom Ebrengeiicht der Börse zum Ausschluß aus ein Jahr und aus drei Monate verurteilt ivoiden >oar, aus die Berufung des Llaalslvttinnisars in einem drillen Falle aus lorilere drei Monate von der Börse ausgeschlossen Hai, da er ffch auch in diesem Falle ein« mit der Ehre und dem Anspruch aus kaufmännisches Verttamn - nicht zu verctndalendc Handluiig habe zu schulden kommen lasten. ^ Wurzner Teppich und Aelours-Fabriken. lieber ! den Verlaus de« 22. Geschäslssah, cs 1004 berichtet ver Vorstand iolgendes Der im Jahre 1003 erzielte Mshrumtatz hat sich 1004 nicht ganz aufrecht ci- batten lasten Es ist dies teils der verminderten Kauskrali des Publikumo für Lun,»gegenstände zusuichreiben, teils der noch uniner geiliegenen Eiusu!>r sogenannter echter ortcntallicher Teppiche. Durch die eingetretcucn uiur- wartet großen Lteigerungeu der Wollvreise, denen wir niit unseren Verlauis l preisen auch nicht annähernd folgen iomneu, wurde der Ertrag noch weiter geschmälert, so daß wir leider diesmal unter Berücksichtigung der gc'etzl.ch vor,»»eit,»enden Abschreibungen <35 727 M.) uuv »ach Verwendung t,s , AbichieiöungS-Reiervckotiios m Höbe von 6500 M. eine Uiiterb.lani ooli ^ 32 560 M. zu vetzeicktnen haben, welche wir ans neue Rechnung vorN'.ige». Wir sind weüer bestrebt gewesen, bestcre, ersolgver'precheiide Etlirlck'.ung-i, für den Verlaut zu Neffen und haben im Geichästsjadr unter« Sltckerci- Ableiluun derart auSgkbildet, daß sie am Schluß des Jahres sehr bedeutend Icittungdsabiger war als an «einem Beginn. Jedenfalls «eye» nur alsts l daran, um die vvtha»de»e», großenteils vorteilbattcn Einrichtungen auSg' ! nutzen und dadurch die längst erstrebte Verzinsung einmal herbrrmuchrc!:. In der Bilanz ist das Waren-Komo »nt 148 550 M. ausgesuhrt <N0 ö52 M. ! i. V >. Die Außenstüube betragen l 18 015 M. <125 265 M. i. V >, deuc» 60 776 M. <50 511 M.) Krebltoren und 261 866 M. <212108 M.) Astep:- und Banktchulben gegeltüberstehen. Orenstein L Koppel. Akttenksesellschait fürFclv- und Kleiiibahnbedars inBerlin. Die Verhandlungen, die nvu'chen der Getelltchait und einigen Uniernekinen der gleiche» Juvuslite geführt werden, oulste,!, wie das „B. T " bürt, die au« be» 8. Mai au deramnle 'Aussichtsralsiitzung deschätligen, Binvende Abiuachuilgen 'ollen zurzeit noch nicht vortiegen, cs bonvclt sich inocs anscheinend u>i, die Her stellung einer Imcrcstcngcmetnt.t asi ulit den Stahtbahnwcrlcn Fceubcuttcin L Lo, und auch mit oer -Arthur Koppel-Atlieugetellschast Mit ocr Ficuin Arthur Koppel ivar bereits siüher, oor deren Unnvaudlung in eine AlNen- gesellschait, wegen einer Fuiion verhandelt worben. W i l h e l m a i n M a g d e b u r g, A t l a e »i e i n e V c r s i ch e r u n g s Aktrengesell schalt, Ter Gisamluberschuß des Jahres 1004 betragt 2 460 901 M. gegen 228518? M. in> Vorsabre, In der Lebensvenichcrungs Abteilung ist ein Uebcrsckmß von I 247 770 M. erzielt worden. Voll dreien. Betrage werden 8ü"t. also 908 223 M. der Gewmuanteil-Re'erve sur oie mit Anspruch aus Dividende Versicherten überwiesen. In der Volksr.ee. sicheruugv-Abteilung hat sich ein Nebe, schuß von 128636 M. ergeben. Den Versicherten stehen nach tz 3 Absatz 2 der Vmicherungsbeduigunaeu hiervon 7b'L zu, jedoch wird detiielben i» dlescm Jahre nahezu der ganze Gewinn mit 126 226 M. zugeweudet. In der Unfall und Hastpiltchlvertichcruna. Abteilung hat sich ein Gewinn ergeben von 714 075 M. und in oer Transport- und AnslosimgSversi'cherunas-Abieiluug ein Gewi»?, von 2657 M. Es verbleibt alsdann ein lieberschuß der Gesellschast von 1 236 542 M- (geaen 1 145 120 M. Ml Vorjahre). Nach Absetzung von Gratifikationen :c. stellte sich der Reingewinn aui 1171516 M. tgegen 1044 485 M. im Vorjohle). ffinch Attletluua des Gesellschasisitalu's sind hiervon die durch Statut und Vertrag festgesetzten Gewümaiueue »nt 140061 M. zu deuchttgen und dem außerorreutltchen Reservefonds eins Zuweisung zu machen, welche aus 30 's',, des R-ingewinns mu »dl 455 M. lestgesctzt wird. Die Dividende beträgt hiernach 88 M- iür die Aktie -- 22-h, ßö <gegen 65 M. — 21'H, ßtz iin Lorjahre). Die Lögerdorser Portland - Zementkadrik in Itzeboemit Filiale und Sitz in Hainburg bat den Konkurs erklärt. DaS Grunbkav'-tal beträgt 2', M>U. M. Cudell-Motorkvmvagnie m. b. H. in Aachen. Nach dem in der Gläubigervelsainmlung vorgelegten Status ist bei dem voll eingezablten GeseiliibasiSkavilal von 360 000M. ein Verlust von 345 000 M. völbandcit: ferner stehen unter den Passiven 54 900 M-, die aus bereits erteilte Aufträge angezahlt wurden. Ein Gläubiger-Ausschuß wurde gewählt, der Len Status prüfen und einer demnächst einzuberusenoen Versammlung Vorschläge machen soll. Rheinisch Westfälische Spreng st oss-AktienGesell schast, Köln. Der AuffichtSrat hat beschlossen, der Generalversammlung nach reichliwen Abschreibungen eine Dividende von 13 "s vorzuschlagen. Vereinigte Köln-Rottweiler Pulverfabriken. Iu der Aussichtsraissikimg wurde beschlossen, der Generalversammlung nach reichlichen Abschreibungen eine Dividende von 16 "/» vorzuschlasen. Konsolidierte Alkalimerke Wefteregelri. Tic Bilm z für das adgclausene Geichäitsiakr ergiebt «inen Bruttogewinn von 3 172 862 M. <im Vorjahre 3 251 166 M >. Der aus den 20. Mai ein zuberusendcn Generalversamuilung wird eine Dividende von 15 s-, vor geschlagen werden. Di« Vereinigung der süddeutschen Malzfabriken unter Beitritt der bayclischcn und würltemberaischen Jntercffcntcn wurde in Mannheim pcrfeli. Die Hanptausgabe ist dem „AUg. Anseiger der Brauereien" zusolge die Wahrung der Intercffen wegen der neuen Handels- vernäge, Hebung des süddeutschen Gerftenbaues und Anftredung dcr Gtün- vung eines deutschen Mälzcrbuudes. Russische Elektrotechnische Werk« Siemens LHalsre , A k < i e u g e j e I l s ch a sI. Der Gcschäsivbencht über das Geschäftsjavr 1004 weist eine» Gclaunbruttogcwinn von 1 ISO 482 Rudel aus. Naw Deckung der Hand>u»asunkoslc>t, Zinsen, Steuern rc. in Höst: von 767 >55 Rubel verbleibt ein Brutto-ErträgniS deS Berichtsjahres von 452 277 Rubel. Gegenüber den beiden letzte» Jahren, welche NI!! einem Vei lustialvo von insgesamt 163 418 Rubel abschloffen, zeigt sich demnach eine nicht unwesentliche Besserung, w>!äic hauptsächlich aui eine beträchtliche Erhöhung des Gesatut>uu!atzeü zuruckzuiuliren ist. Derselbe betrug 6,5 MiC. Rubel für 12 Nonate gegenüber 5,5 Mill. im Vorjahre. Der vori aubcur Uebcrschuß soll nach Deckung des Verlustigldos der Dorjghre gemäß de» Vorschlägen der Verwaltung zur Dotierung des RetecvesoudS mtt 21 613 Rubel und zu Äbtchreibungen mit 183 981 Rubel verwandt werden, so daß nacb Auskehlung der Gewinnsteuer tu Höbe von 11 698 Rubel ein Vortrag aui neue Rechnung von 48 562 Rubel verbleibt. ^a»del«siegift«r. Eingetr.ig'" - urr>>.. daß die Funia H. Tbimmig in Dresden Prokura erteilt bat dem Kausiimnn Wolbemar Mar Tbimmig irr Dresden: — daß aus der Firma Eignrcttensabrtk „Svro" Bruno Zeller in Dresden der bisherige Inhaber E>nst Bruno Zeller ausgeschicdcn ist, daß der Kausmann Willn August Walter Pseisjer in Dreüdeti Inhaber ist und daß die Firma künftig lautet : ! E i a a r e t t e n s a b r i 1 „ Lvra " Bruno Z c l l c r 8! v ch i l tan ! gegebener Geschäftsraum : K ruigSbrücker Straße kl): — daß aus der Firma ! LouiS Ge »er in Dresden der bisherige Inhaber Johann LouiS ^ Ge » er ausge'chicden ist. daß das HandetSgeschait und die Firma er worben haben die Baumeister Hermann Hei»,ich Macht und Adam Her- l mann Willibald Steglich, beide in Dresden, uno die Firma künftig lautet: Louis GeverRachs.: - die Firma Mar Martaras in Dresden, Zweigniederlassung ocr tu Ptrna unter der gleichen Firma bestehenden offenen Haitdelsgciclli'chast und als Gesellschafter die Kaullcute Karl August Hermann Mar M arIgras und Ferdinand Wtttinaaä. beide », Pirna ; — daß aus der offenen HaitvelSgetelffchaft Bernhard Munch sonst Richard Winter in Dresden der Gesellschafter Friedrich Trau golt Bernhard Münch ausgeichieden ist und baß der Kausmann Arthur Bernhalo M ü » ck tu Blasewitz tn die Gesellschaft eingeireten ist tan- gegebener Geschäftsraum: Galerieitraße 9): — daß die von der offenen Handelsgesellschaft Mcnde L Täubrich in Dresden an Hermann Hantsch erteilte Prokuia erloschen ist und daß Gesamtorokura erteilt ist den Kaufleuten Alfred Rietz schel und Fritz Korber, beide in Dresden. «vercinetreaister. Eingetragen wurde: bitreftcuv den Verein Kaiser-Friedrich Lage, eingetragener Verein i» Dresden, daß Lurch Beschluß der Mr, - glicdervcrsamnilung vom 10. März 1005 der Name des Vereins in »Fr«' maurerloge Johanneszumslam,nrndenStrrn"at geändert woiden ist. „ . Konkurse. Zalilungseinstellungrn re. U'-tznsäch sn.e: Hc>inan» Betnrotb, Grubenbesitzer, Soden (Alle-ibmi a. W->. Firina Rudolf Mew « S, Altona. Heinrich Paris 4, Losdttchhäiidler. Badrn-Basen. Karl Nardutt 4, Schneidermeister, E'bing. Max Suwald. tn Firma Ferdinand Hörster, Erfurt. Bertha Leine mann geb. Lcnneberg, Gotha. Thomas Schmidt. Schuh- »tachermeister, Gunzenbanten. Frrnia Ebcunntzer Strümps-und Handschuh- bau« Hern,. Zemve Iburg, Hannover. I. Scktwenninaer, Schubwaienbändler, Kannstalt. Johann 2 voryS , Uhrmacher und Golb- ardciler, KöniaSbütte. LanS Horneber. Baumeislcr, Kulmbach. Ph<-