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Star«, tfi »licken darin nicht nur «in« Blüte de» kulturellen , leben» unserer Länder, sonder« für uns alle ein« weient Bereicherung unserer Unsgoben. und dar«» «dcht« ich alle« beteiligte« Persönlichkeiten, insbesondere der Stobt Dresden und der sächsischen Regierung, «ärmste« Dank und besondere Genugtuung darüber »um Ausdrua bringen, da» wir über manche Schwierigkeiten hinweg bi» »um heutigen Lage gekommen sind. Möchte der Segen für unser« Heimat und die gesamte Mrnlchbeit nicht ausbletben. ^ Der Sprecher des Reichsratr» war ^ Minlsterlaldtreklvr Dr. Brecht. Geist und Seele seien es gewesen, die den Gedanken de» Hngiene-MuieumS geschossen Härten Da» Hygienc-Muleum solle die Binde vor unseren Augen wegztrhen. damit wir unter die Oberfläche de» Körper» sehen Wenn wir von Äugend an an dieses Wissen gewöhnt würden, dann würden wir weniger schauern und würden wie der Arzt die Schönheit de» organi» schen Ausbaues hinter der Obersläch« erkennen und verstehen. Das Hngiene.Museum soll der Spiegel unseres Eigenlebens sein. Wir sollten »nS nicht fürchten in dielen Spiegel »u schaue» und die Antwort dieke» Spiegel- nicht sürchtrn. Der Spiegel solle uns erschüttern und aukrütteln. Der Deuttche habe einen groben Bildung», und ForichungStricb. Am stärksten sei er in Sachsen vorhanden. Im Namen des Reich», ratcs spreche er dem Lande Sachsen und der Stadt Dresden zu dem heutigen Beginnen die herzlichsten Glückwünsche au». An dieses Hans der Hngiene möchte da» Wort geschrieben werden: Dem Geiste und der Seele. Eicher werde niemand au» ihm herauSgeben. ohne, im tief« sten gerührt, sich auch anderen Hobe» Dingen zuzuwenden als dem menschlichen Körper. In diesem Sinne begrübe er das Werk im Namen der deutschen Länder Im Aufträge des Reichstages begrübte die Versammlung Beichslagsabgrordneser Prosessor Dr. Schreiber Er betonte, daß zwischen dem Reichstag und dem Hygiene- Museum eine Verwandtschaft vorhanden iei: Die Idee de» Dienstes am Volke. Wen» irgend etwa» unserem schwer ge. prüften Volke nötig sei. so seien e» kulturelle Klammern und soziale Bindegewalten. Gerade Inmitten der sozialen Span nungen brauchten wir nicht blost sozialpolitische Gesetze und for male VersaliungSgleichheit. linier Volk brauche den gewaltigen Anschauungsunterricht eines Altruismus der aus groben sozialen und elbischen Diesen hervorbricht. Unser Volk brauche eine große und wundervoll gezeigte Mütterlichkeit. Das Hygienc-Muieum solle einer groben sozialen Kulturtat dienen, eö solle auch ein Symbol de» Glaubens des deutschen Volkes an sich selbst iei» DaS Han» soll aber nicht nur im inneren Deutschland ein neues EthoS verkünden, sondern hinausreicben in das Weltall und eine deutsche Mission verkün- den allen Völkern. Die ^eskrede. Hierauf ergriff der Vräside''t dee« N !ch*g''s>,ith>)«:itSamtcö. Geheimer Nc-ieruogSrat Dr. Hamel, das Wort zu seiner Festrede: Die Be-eulunq des Deutschen Aystiene.Mufeum* sür die hygienische Dois sbiidnng in Deulschtan- und im Ausiande. Die Gegenüberstellung von VolkSbelchrungS. und Volk-, bildungsarbeit enthält die entscheidende Einsicht, daß die Hngiene nicht oder nicht nur eine Frage de» Wissen», sonder» eine der Bildung ist. War das Bildnngsbcstreben sriiher an» das theoretisch-ästhetisch Literarische gerichtet, galt es als Hauptaufgabe der Schule, einen möglichst groben Schatz an Wissen zu vermitteln, so sieht der Pädagoge von heute kein Ziel in der Entwicklung der Persönlichkeit. Die Betonung des AnglcichcnS und Angehe»» zeigt, wie stark die biologische Richtung deS neuen BildungSbegrisses ist. Bio logisch ist auch der Begriff der Geschlossenheit t» der neuen Bildung, alle unsere Handlungen und Worte sollen aus der Gesamtpcrsönlichkeit Metzen und deren wahrhaftiger Ausdruck sein. Die Gegenüberstellung »Gebildete* und »Volk* soll nach Möglichkeit zurücktrctcn Die nene Bildung will verbinde«. Da sic das Menschliche, das allgemein Menschlich« bervor- kehrt, sucht sie auch Brücken von Mensch zu Mensch zu scblagcn. Ein gebildetes Volk ist nicht ein R bencinander ge bildeter Einzelpersönlichkeiten, sondern ein lebendiger Orga- iiismnü, ein neues Lebewesen höherer Ordnung. In dem Neuen kommt der Hngiene rin bevorzugter Platz zu. während sie früher äußerliche, au» reinen Zweck- mäßigkeitsgründen beachtet« Regel bleibe« mußt«, wird ste nun »um konstituierenden Fakt»» »er vtlbung. so «t« Ke «I» wststtige» Glied ale, greße, Meligtoue» »ar und tk. Für den hggtentsch Gebildete« wirst «ln« getuud« LebenSsllhruug et« Gar-utcht-anders-Können, «in sittliche» Müsse,7 sein. .Sorg« sür eure Gesundheit, ohne Ke kann man nicht sein.* «Schiller.» Für die hygienisch« Volksbildung ist da» Ziel: Gesundheitspflege als Lebrngpsseg«. Uinführuna in die Gesetz, alle- Lebendige«, ehrfürchtige Scheu oor ihrer Verletzung, gewußte Pslrge und Entfaltung aller poktlven Anlagen, nicht nur um da» Lehen »u erbattrn, sonder« «» Immer srtscher, sreudlger. gesünder und stärker zu machen. Da« skizziert« Ziel liegt noch in weiter Ferne, aber wir befinden uns schon mitten in der Erziehungsarbeit. die hier- >ür geleistet werden muh. An der Spitz, der dernsene» Erzieher Keht da» Deutsche Hygieue.Museu«. ES Ist kein Zufall, bab der vegrlfs der hygienischen Volk», blldnng znrrst im Deutschen Hyglene-Musenm geprägt worden ist. Auch Karl August vingner bat von Anfang an. wenn auch ohne bewnbte Anwendung de» Morte«, den vildung»- gedanken tm Ange gehabt. Schon im Anfang de» Jahr hundert» hat er den Wert der sinnlichen Anschauung gegen über der rein theoretischen Belehrung betont und später be- wnht den Menschen in den Mlttesnunkt der AnSstellnng lütt gestellt. Diese Tat hat die Gesundheitspflege vielleicht mehr gefördert, al» die kingie- " '»e Forschung von Jahrzehnten: lütt ist so gcwtsscrmabe« da« GeburtSsyhr der moderne» hygienische« Bolkvbelehrung geworden, die vom Deutschen^ "nglrne-Museum zur Volk» i» W Versammlung au». Anschließend wurde in de« vandelgänge« mbiß eingenommen. »« dem der ingeladen hatte. * Liederabend Ltii«z»«r. Heule Lonnabend X8 Uhr tm Kiinsilcrhaus einmaliger Liederabend der Sachs. Kammersängerin Eliia SIünzner von der Slaaisvver. Lieder-:!«tluS: „Ttc schone Müllerin". Hermann Suvschbach begleite». s Vortragsabend. Moniag. den 10. Okioder. abend» 8 Nbr, spricht Liselotte Weinhold Im Elpungbsaal der Dresdner Kausmannichast au» deu Werken von Rudolk B. Blndlng und Marcel Schwöb. s «vethe-Gesellschas» Weimar. Ortsgruppe DreSde». Beginn der Winlcrvorträge am l7 Oktober: Vortragsabend Ponlo. In spätere» Monaten sprechen Prof. Dr. Kroner, Pros. Tr. Guardint. Bernstein- stcin-Lchasfer. Pros. Dr. Strich, Pros. Svranger. -s Berauftalt»»««». Moniag: „Reue Musik" «Aron»; violin- abend KubcNk: NezitationSabend Wclnbold. TienSiag: VallSbühnen- konzert: Liederabend Tay; RezitattonSabend Tlttrtch. Mittwoch: Klavierabend Piau: Vlokinabend MonSn: G.-V. b. Dresdner Post- beamten: Lii. Verein sEnklngfeier». Frettag: Braunsel» „Dedenm". Sonnabend: Vortragsabend «Äerirud Busch. Sonntag: Btolinabend Elmau. Dresdner Oper. Während Fritz Busch» Amerikaurlaub wird zunächst unter Kutzschbachs Leitung KienekS Oper ..Ionny spielt auf" Ende Oktober zur Erstausführung und die letzte Oper von Brandt-Buy» „Traumland" im November zur Ur aufführung kommen. Noch vor Weihnachten wird Richard Straub zu einer Reihe von Gastspielen erwartet, in deren Verlauf er .Salome" neu ein st »Vieren und unter anderen ein Sinfoniekonzert der Dresdner StaatSkapelle btri- gieren wird. Ferner ist Leo Blech, Generalmusikdirektor von der Berliner StaatSvpcr. eingeladen worden, eine gröbere Reihe von Opern zu leiten, darunter eine Neueinstudie rung de» „Troubadour". Fritz Busch wird nach seiner Rückkehr am 2ö. Januar eine Mozartwoche für Februar vor- bereiten, die „IdomcneuS". „Entführung". „Hochzeit de» Figaro", „Don Giovanni", „Oo,i k-»n tutte" und „Zauberflöte" bringen wird. t Konzert de» I«liu».O«»»»V»udev i« Dresdner Oper«, hau». Der JuliuS-Otto-Bund zu Dresden veranstaltet zum Besten der durch die Unwetterkatastrophe geschädigten Landd- leute des Erzgebirges am Sonntag, dem 28. Oktober, vormit tags 11 Uhr ein großes WohltätigkeitSkonzert. bei dem etwa tausend Sänger unter Leitung von Klrchenmusikdlrektor Borr. mann und Kantor Stransky Mitwirken Zur Abhaltung diese» Konzertes ist dem JuliuS-Otto-Bund mit Rücksicht aus den Zweck der Veranstaltung die StaatSoper ausnahmsweise zur Verfügung gestellt worden. s DI« Sunftauöftell«»« Dr«»»«, l»N sBrsihlsch« Derrasle». ver- anktaliet von der Dresdner Kunstgenogenschast mit Attiken ber Malerei, Bildhauerei und tzrihttrkttie Dresdner und answärtlare beatscher Künstler, enihält auch di» IHechsichinISauSitelnng säe Albln Egger-Lienz Im Kupvelsaal iAravllren nach Werken »e» Künstler» sind im GeichäslSzlmmer zu habet». Dir A„»strll»ng >l» nevssnel: Werktag» von S Utzr bl» zum Dunkelwerden. Sonntag» ,on sjll dl» 2 Uhr. s Valerie Ne«, Kuusi FI»«» Sonntag, milimi» >2 Uhr. Sr» Sfsniing der Franz-Marc-AniNeklun«. Muleumsdlrrktor Dr Scharbt <HaIe» kprlch» elnsührenbe Aon«. »» Ist gelungen. In dieser AuSftrllung öder tM tzauarelt« und Zeichnungen an» dem Nachla». au« Museum«- nnb Briveidesi« z« verelnrn. Die Ver anstaltung rrpraleniler» dadurch zu« erstenmat nmlaisend «nd auch chronoloaltch dies,, stet»» »er Kund »on Franz Mare. 7 »nutz »«»«»»», «e« «»,» Setzt« «»che «,»deea»»stellnng Pens. Earl Strathmaun. Msiuche«. crzlehittigs. und VolkSl'lsdnngsarbeit ausgebaut wurde. Wenn wir heute den Grundsteln de» MusrumSaebäude» legen, so bedeutet daS niätt mehr elnen Anfang, sondern die endgültige Sicherung eines Werkes. daS mit dnrchan« selb ständigen Methode» »nd HilsSmittcln anfgebaut worden ist. In den ersten Kriegs- und NachkrtegSsahren noch säst unbe kannt. ist daS Dentfche Hn^iene-Musenm heute ein Faktor, im öfsentlichen Leben nnd VikbnngSwesen geworden. und wurde gleichsam zum Mutterhaus der hnairnttcben Volks- bildung. ES hat den RctchSauSschub süt» hnaienische Volks- bildung selbst mit gründen betten und ttn, sür längere Zeit beherbergt. Wie ei» Brennglas hat eS die Anregungen und Erfahrungen auS der ganzen Welt gesammelt »nd d^r dent scheu Arbeit zuaeieitet, aber auch umgekehrt fast allen Ländern der Erde seine Arbeit zugute kommen lallen. Nirgends I» der Welt gibt rS noch einen derartigen Nmichlageplatz sür alle die zahlreiche» zur Durchsübrnng der hygienischen Erziehung nötige» Mittel, der Darstellung», und AnSstellungStechnlk der Propaganda »sw. Selen es Japan oder Ebtna. seien eS südanierikanssche Staaten sei eS die benachbarte Schweiz, oder der Völkerbund selbst, alle habe» sie schon die Mitarbeit dcS Deutschen Hnalenc-MitteumS angenommen ES ist nur a»S den langen Jahren unserer wirtschaftlichen Not zu erklären, daß wir erst heute zur Grundsteinlegung dieses Deutschen Snalene.Mn'cumS kommen, denn man br grcist kaum, wie das Museum, notdürftig untergebracht in finsteren engen Räumen, all da» hat leisten können, was es in Wirklichkeit gel-'Istet bat. Nu» ist e» doppelt zu begrüben datz diese Pslegestätte der Volksbildung endlich ein ent sprechendes Heim bekommt, und wir sind sicher, dab dadurch di« Arbeit des Museums eine« Frühling »ellster Blüte erlebe« Der Redner teilte noch mit. dab der Verein sür das Deutsche Hngiene - Museum beschlossen habe. drei Männer zu Ehrenmitgliedern zn ernenne«, und zwar den Geheimrat Exzellenz v. M i l l e r. alS den Vor kämpfer des technischen MuseumSgedankenS überhaupt, den Ministerialdirektor Geheimrat Dammann. Berlin, als den ideellen und materiellen Förderer der hygienischen Volks- belchruna. endlich Gebcimrat Professor Dr Sndhoss. alS den ehemaligen Mitarbeiter LingnerS und geistige» Führer in der MuscumSidee. «Lebhafter Beifall.i Der Dekan der Medizinischen FakuUi» an der Universum Letpzip, Pro esfor Dr Thomas» überbrachte dir Grüße und Wünsche der Universität Leipzig Er beglückwünschte insbesondere die Stad» Dresden nnd da» Land Sachsen. Die medizinische Fakultät >m besonderen sehe in die sem Werk der Erziehung dev ganzen Volke» eine glückliche Er gänzung ihrer eigenen Arbeit tn ber Ausbildung und Er ziehung ber Aerzte. Der Redner gab bann bekannt, baß die medtztnische Fakultät beschlossen habe ihre höchste Würde dem Manne zu verleihen, der in unbeirrtrr Tatkraft den Plan Ltngners zur Verwirklichung geführt habe. Im Namen und tm Aufträge der medizinischen Fnknttät ernannt« er de« Regieenngsra« Georg Seiring zn» Dr. «ed h. e. Er möge daraus ersehen wie hoch die medizinische Fakultät seine Tätigkeit einschäye. Ehre dem Ehre gebührt! tLebhaster Bcisall.s Exzellenz v Miller. der mit warmem Betsall empfangen wurde, versicherte in seiner Begrüßungsansprache, daß da» Deutsche Museum tn München sederzctt bereit sein werde iür das Gedeihen des Hngiene Museum« alle» zu tun. Al» Angebinde übcrbrachte er ein vrl vild von Pettenkoser. de» Münchner Altmeister« der Hygiene, und schloß mit dem Wunsche, dab man heute nicht nur den Grundsteln zum Hyglene-Museum. sondern zur Gesundheit der ganzen Welt legen möchte. Geheimer Medizinokro« Proscsfer Dr. Schloß»»«« brachte den Dank der Stadt Düsseldorf sür die Hllse und Arbeit bei der Gesolel zum Ausdruck und übergab au» dem nach oben abgerundeten Uebrrichusie dieser Ausstellung einen Betrag von tsillW Mark al« Banstein sür da» Hygieue-Museum. Da« «n Dresden entstehende Prachtwerk möchte für alle Zeiten sein und bleiben ein nie versiegender Jungbrunnen für die Kraft und die Gesundheit de» ganzen deutschen Volke». Generaldirektor vansch sprach die Glückwünsche de» Verbandes Sächsischer Indu strteller, sowie de» Rcichsverbande» ber Deutschen Industrie au» und erklärte sich namen» dieser beiden Körperschasten bereit, dt« Ziele de» Museum« seberzeit zu unterstützen. „Deutschland tn der Welt voran!" Nun nahm da» Wort der «eh. Medlzlnalrat Professor Dr Sudhoss zu einer wundervollen Würdigung »er Berdsenfte Ltngner». Sr schloß: In dieser feierlichen Stunde läßt dt« Müseumsleltung an Karl August Ltngner» Mausoleum einen Kranz niederlegen und gleichzeitig am stillen Grabe leine» treuesten wlssenschast- ltchen Mitarbeiter». Dr. Wotth«. Ich darf Sie bitten, sich i« feierlichen Kreise trenbank. bare« Gedenken» an Vinaner nnd seinen Genosse« »« erhebe«. I» seine» Sinn nnd Geist soll da» Im Ban begonnene Museum dem gesnndheitlichen Gedeihen «nsere» Volke» diene«. Karl Angnst Slngner. dessen ganze» Wesen sich in Late» «mpräate. desonder» anch im Dienst« des Vaterlandes, war einer der großen, gemeihte«. »orschanende« Arteiier am Heil« dentlcher Zukunft. Während der letzten Worte de« Redner» hatte sich dt« Versammlung von den Plätzen erhoben. Der Redner dankte gleschzeitlg mit warmen Worten sür die dem Unternehmen zuteil gewordenen Geschenke nnd Spenöen nnb sprach die Hoffnung au», baß ste Nachsolger finden möchten. Mit br« feierlichen Marsch und Fugato aus dem D-Dur- Konzert für große» Orchester von Händel klang dt« Fest- rlung c de» «altztoise» «in kgltl ^ ^ Otzertzckrgermetster »er Gtödt Dresden ein» Dorans »«»«» «an stch »nr Grundsteinlegung nach dem Bauplatz« de» Hogtene-Museum» «« »er «lbrecht- Kraß« und Iohann-Georgen-Alle«. Mit Autobuke« wurden bte an der Feier beteiligten Dam,n und Herren nach dem herrlichen Park ber ehemaligen Gekundogenltur gebracht. Fahnen tn den deutschen, sächsischen und Dresdner Farben zeigten schon von weitem den Platz an. wo ber Grund sür da» Hauptgebäude gegraben ist und der feterltch« «kt der Grundsteinlegung vor stch gehen sollte. Gerade al» die FetereiS-Sapell« da» „Ntederlänbtschr Dank- gebet" anaesttmmt hatte, brach dt« Sonne durch da» Gewölk und schenkte dem Akte ihr« festlichen Strahlen. Dann bot Prof. Ottomar Enking einen von ihm ver. saßten gedankenreiche» Bvrsoruch. Er sprach darin om, dem h «tltgen Srt« ge. tn den ber Mensch zieht gegen die sichtbaren und unsichtbare» Feind«, die sein Wohl betreue». DaS Klirren seiner Waffen ist nicht die Stimme der Ichsucht, nicht die Stimme des Neides und ber Mißgunst. Die len Feldzug sllhr« die Lieb«. Er ist kein Schadensttster. «in Heiser nur. Den Leib, da» wunderbare Gefäß ber Seele, erkennen wir durch ihn und lernen ihn achte». Dieser Krieg ist heilig. Für seine wachsende Trophäenschast sei ihm an diesem Orte die Burg erhöht. Waö wtr in dieser Welhestunde begründen, gedenkend dessen, der sie gewollt und gehofft, das rage, von allen holde» Mächten bewahrt und gefördert, hinaus als der stolze Tempel der Gesundheit. Den ersten Hammerschlag tat Ministerpräsident Heldt mit den Worten: „DaS große Werk, zu dem wir beute den Grundstein legen, ruft jedem Deutschen zu: Erkenne den Wert eines gesunden nnd kräftigen Körpers. Arbeite selbst an deiner Gesundheit. Werde dadurch tüchtig und stark, damit das deutsche Volk fähig bleibt, zu neuer Größe wieder aufzusteigen und seine hohen geschichtlichen Aufgaben zu erfüllen." Die wetteren Hammerschläge wurden mtt folgenden Sprüchen begleitet: Reichsinnenminister Dr. ». Keudell: „Dem Segen der Arbeit an dieser Stätte! Der Gesun- düng des deutschen Volkes!" Vertreter de» ReichSrat« Minister a. D. Dr.». Preger: „Für deutsche BolkSgesundheit, für deutschen Lebenswillen, für deutschen Wiederaufstieg!" ReichStagsaögeordneter Prof. Dr. Schreiber: -D«r Wissenschaft, dem BolkStum und ber Menschheit!" LaudtagSprästdeut Schwarz: „Du sollst im freien Schaffen der Freund der Menschheit sein!" Oberbürgermeister Dr. vlüber: „Zur stolzen Freude der Stadt Dresden, zum Ruhme deutscher Wissenschaft und Technik, zum Segen der gesamten Menschheit!" Weitere Hammerschläge taten Gtadtverorbnetenvorsteher Dölitzsch, ferner Oberjustizrat Dr. Popper und Minlsterial» dlrektor Dr. Just als die Testamentsvollstrecker Ltngners, dann Ministerialrat Prof. Dr. Thiele alS stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Hygienemuseums, daraus Rcgie- rnngSrat Dr. h. e. Seiring, Geheimrat Dr. Sudhoss, Exzellenz Dr. ». Miller und Geheimrat Dr. Dammann. Direktor Dr. Vogel. GanitätSrat Dr. Dippe als Vorsitzender des Deutschen Aerzteverctns, Geheimrat Dr. Hamel, endlich Professor Dr. Kreis, Baumeister Schwenke und ein Vertreter der Arbeiter schaft. Mit dem Gesang d«S Deutschlandliede» klang die feierliche Veranstaltung aus. >43 Uhr vereinigten sich die Teilnehmer im Städtischen AusstellungSpalaste zu einem Festmahl. * Die Danklelestramme. Von Dr. Blüh er wurden folgende zwei Telegramme avgesandt: Reichspräsident ob« Htubeuburg Berlin. Mi» b«m ehrfurchtsvolle» Denke fit« di« de« Devtsch«, HOgieue-Mos«»« «»Sgetprvche»« ehr,«»« «»«rke»»»»» »»d die ih« gititgtz »dermtiielte« «tt»sch« »«d «rithe »erd«»»«» «>r da» versprechen, weiterhin »nerwiidllch »ttznardeite» «» »er Erstark»»« der dentfcheu «»»Straft »»d VvlkSgrsnndhelt. Oderdstrgerwelster Dr. vlüher, «orliftender de« Deutsche» H,gi«»«-M»se»»S » vnndegprllstbeut Dr. Hitfuisch Wien. Mit de« «»«druck ehrerbietige» Da»ke» fiir di« «»läßlich der Itzrnndstelnleg»»« de« Deutsche» Hogiene-Muf«»«» anSgesproch«»«, Silitck«st»sch« a«d i» daukdarer Eri»»«r»»g «» die gemeinsim« Arbeit dei der HvgI«»«-A»Ss»e»»»g Wie» litt spreche» «Ir die sicher« H»fs»»»g au», auch seruerhi» «tt de« fta««,erwandte» Ur»der»«Ire aui de« Gebiet« der VvlkSaesuudhettSpslege »»d «vikSdild»»» z»ta««e«arbette» ,« kd»»«». Oberbürgermeister Dr. vlsiher. Bvrfiftender d«S De»tschr« H,gie»e.Museums, o Die Festsitzung im Neuen Rathause wurde in ihrem ganzen Verlauf auf den Dresden — Leipziger Rund- sunksender übertragen. Die Schltchlungsverhan-Iunaen tn -er we»Isi»chMchen Terf«I»«»uNr westsachstfkden TeMln-nNrie Dt, SchlichtunaSverhandlttngen zur Beilegung beS Lohn- :ite» tn der wcslsächsischen Textilindustrie, die am Freitag Berlin tm ReichSarveltSmintstertum begannen, haben noch zu keinem Ergebnis geführt. Die Verhandlungen sollen — vielleicht schon heute — fortgesetzt werden. — sSt.-K.s Der NcichSminifter de» Innern, v. Kendel hat dem Ministerpräsidenten gestern nachmittag seinen Besuch abgestattet. vorkitclliOkoL cit?uksc:siss fabrikol cko» «n Ecunck oukour äsutdckism diodsciol von ckoutscben -lrdsitom in unser»!' siobrlk in Vittsndsngs 8»r.Po1sckom Noegsstollt »leä SOSO ^rdoltsi'unck -lnyostollt» rmaerr »««liizsmlnen/umeWkLeilLc«^ V«rk»ll1ggtgUga 1» vr»»«l«ll: Vr»»«r «r. ttz o « o » 2