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Dresdner Nachrichten : 09.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192710094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19271009
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19271009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-10
- Tag 1927-10-09
-
Monat
1927-10
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.10.1927
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Nr. 475 Sette 12 Dresdner Nachrichten" Sonntag. 9. Oktober 1927 L Sv.. Boston. unter Mitwirkung ihre» Londoner Hause» Higgtnsvn eir Sv., tm Einverstündnto mit den zuständigen deut schen und amerikanischen 'Regierungsstellen übernommen wor den und wird in den nächsten Tagen aufgelegt werden. Di« Anleihe wird vvn der Deutschen Landedbankenzentrale an die nachgenannte» Institute zwecks Gewährung hypothekarisch ge sicherter erststelliger Darlehen auf industriell genutzten Grundstücken weitergegeben: Landesbank der Provinz West- salen, Münster i. W.; Provinzialhilfskasse für die Prvvinz Niederschlesieil. Breslau; Prvvinzialbank Oberschlesien. Natt- vor; Kreditanstalt Sächsischer Sie me in den, Dresden; Landesbank der Provinz Ostpreußen. Königs» berg i. P.; Landeskreditkasse, Kassel: Thüringische Staatsbank. Weimar, Prvvinzialbank Pommern. Stettin; Nassautsche Landcsbank. Wiesbaden; Hessische LandeSbank, Darmstadt: Brannschiveigische Staatsbank, Braunschweig; Lippischc LandeSbank, Detmold. Die Anleihe wird gesichert durch die dem Treuhänder — d. h. der Preußischen ZentralgenosscnschaftSkasse — zn verpfändenden Hypotheken. Die Darlehen werden für den letzte» Geldnehmer nach Deckung der Anlcthennkosten. Stenern, Stempel usw. und »ach Rückstellung einer Risikvreservc zum Kurse von »0,2 abgerechnet. Sie sind einschließlich eines BerivaltungskostciiznschlageS von >4 Proz. mit 0)4 Proz. jähr lich zu verzinsen. Außerdem ist ^ Proz. zu einem besondere» NisikofondS abznführen. Die Darlehen sind grundsätzlich für den Geldgeber unkündbar und mit 2 Proz. jährlich zu tilgen. Der Darlehnsnehmer hat das Recht, das Darlehen nach fünf Jahren und alsdann alljährlich in bar zu pari znrückzinahlcn. Die Hohe des DarlehnS darf im Sinzclsallc 5,00 000 RM. nicht überschreiten, so daß lediglich mittlere und kleinere industrielle Unternehmungen berücksichtigt werden können. Die Mindcst- grenze wird von den einzelnen Instituten festgesetzt. Ebenso bleibt eS den einzelnen Anstalten überlassen, neben der vor- genannten Bildung einer Nisikorücklage die Darlehnsnehmer entweder zu einer zusätzlichen 10 prozentigen Haftung für etwaige Ausfälle heranzuzielien oder die ersten Tilgungsraten als Risikvreserve bis zur Abtragung des gesamten DarlehnS zu verwenden. Die hiermit zum Abschluß gekommene Kreditaktion ist in doppelter Hinsicht bedeutsam. Einmal wegen ihres kon struktiven Aufbaues. Die Anleihe der Deutschen LandcS- bankenzentrale stützt sich auf die prozentual beschränkte Haf tung der beteiligte» öffentlich-rechtlichen Kreditanstalten. Durch diese Konstruktion werden die für Einzelanleihcn zu geringen Bedürfnisse der einzelnen Institute zu einer Sam melanleihe zusammcngefaßt und damit den Instituten, ins besondere auch denjenigen der östlichen Provinzen, der Borteil der NnkostenersparniS und der besseren Anleihebcdingnngcn nutzbar gemacht, ohne daß sic zu einer Lvlidarhaftnng in Höhe der gesamten Anleihe herangezogen zu werden brauchen, und ohne daß sie genötigt sind, Gelder aufzunchmcn, die tibcr die Höhe der gegenwärtig vorliegenden Kreditanträge HI». auSgehen. Aus der Tittigkelt der Kandelskamrner Dresden. Beim Amtsgericht Dresden ist seil einigen Monaten das so genannte Schnell-Mahnregistcr eingerichtet worden, da» sich nach Berichten der Beteiligten gut bewährt hat. Gegenüber An trägen auf Wiedcraushebung dieses Verfahrens ersuchte die Kammer da» Justizministerium, vor Bcschlußiasiung zu solchen Anträgen die Kammer gutachtlich zu hören und jcdcnsalls keine Bestrebungen zu unterstützen, die aus eine Erschwerung und Verlangsamung des ge richtlichen Mahnverfahrens kinauSlauscn. — In einem Bericht an den Deutschen Industrie- und HandelStag stellte die Kammer seit, daß die Ausstattung der Flaschenhälse mit Goldlack u n - G o l d st a n i o l p a p i c r in der Schaumweinindustric, im Wein- und Spirituoscnhandel »nd in der Herstellung von Obstwein und alkoholfreien Getränken hergebracht und üblich ist und somit Freizeichencigenschast erlangt hat. — Der seit einiger Zeit besonders in Preußen austrctende Grosthausicrhandel in umher- zi ehender, Autoladen greift neuerdings auch auf sächsische Grenzgebiete über. Zur Abwehr dieses Schädlings für den orts ansässigen Handel ersuchte die Kammer das Wirtschaftsministerium, nach dem Vorbild des preußischen Ministerium» für Handel und Gewerbe die ihm unterstellten Verwaltungsbehörden anzuweisen, die sogenannten Autoläden als Wandcrlager an allen Orten zur Wanderlagcrsteuer ücranzuziehcn, wo sic scilzuhaltcn beginnen. — Wegen der Möglichkeit von Irrtümern bei fernmündlich aus. gegebenen Telegrammen ist angeregt worden, daß die Post aus Wunsch solche Telegramme dem Absender sofort schriftlich be stätige. Die Kammer unterstützte in einem Bericht an den Deutschen Industrie- und HandelStag diese Anregung, wobei sie sich mit der Erhebung einer Sondcrgebühr, die aber nicht höher sein soll als 10 Big. für das Telegramm, einverstanden erklärte. — In einem Bericht an den Rat zu DreS-dcn erklärte sich die Kammer bereit, den in den Sommermonaten nicht beanspruchten Rest der für den Sommerlultverkchr gezeichneten Garantiesumme sür den Winterlustverkehr zur Verfügung zn stellen. Denkschrift der englischen Industrie gegen das Washingtoner Arbeilszeilabkommen. Eine Denkschrift der englischen Industrie gegen die Ratifikation des Achtstundentages der ArbcitSzcitkonvcntion von Washington rechtfertigt diesen Standpunkt damit, daß die bislang in der eng lischen Industrie bestehende Arbeitszcitrcgelung kaum verändert werden würde. DaS Abkommen ist sür das englische Unter nehmertum untragbar, weil an die Stelle der Elastizität in der Anpassung und Verteilung der Arbeit — gegenwärtig kann z. B. bei 48 Stunden wöchentlich in flauen Geschäftszeiten kurz gearbeitet, bei besserer Beschäftigung ohne Zahlung von Ucberstundcnzuschlägcn länger gearbeitet werden — feste Normen treten sollen, die dadurch für die von der Witterung abhängigen Industrien noch lästiger wer den, daß die Genehmigung zur Mehrarbeit von Körperschaften ein geholt werden muß, bei denen ein unbedingtes Verständnis der wirt schaftlichen Notwendigkeiten rein aus der Unkenntnis der betrieb lichen Verhältnisse nicht erwartet werden kann. Weiterhin würde durch Beteiligung des Staates in der ArbcitSzeitkontrollc das in England gebräuchliche System des freiwilligen Abschlusses von Arbeitsbedingungen gefährdet werden können. Die Denkschrift legt weiter dar: Eine moralische Verpflichtung Großbritanniens zur Ratifizierung besteht nicht, eine internationale Anglcichung der Arbeitszeit würde wegen der verschiedenartigen Stellung der Regie rungen und der Gewerkschaften zahlreicher Länder zur Mehrarbeit nicht herbeigeführt. lAIg« Ungarische StaatSrcut« von litt». Laut Bekanntmachung vom 8. Oktober 1827 fordert die Cal,je Commune, Paris, die Inhaber von 4A-iger Ungarischer Staatsrentc von 1810 aus. ihre Stücke zur Abstempelung zwecks Anschluß an das Prager Abkommen bzw. Inns- bruckcr Protokoll einschließlich Kupons fällig am 1. September 1818 einzureichcn. Es wird daraus hingcwiescn, daß sämtliche Stücke rinzureichcn sind, wobei der seinerzeit durchgesührten Abstempelung gemäß Artikel 180 des Vertrages von Trianon keine Bedeutung zu- kommi, da eS sich um eine sichcrgcstelltc Anleihe handelt. Mit der Abstempelung werden neue Kuponbogen ansgegeben. Tie Ein reichung der Stücke und alten Bogen hat ausschließlich bei der Direktion der Disconto-Gesellschast, Berlin, zu erfolgen. Dabei ist Las in der Bekanntmachung vorgeschriebe»« Verfahren zu beachten. Tie neuen Kuponbogen liegen fertig vor. Ihre Aushändigung er folgt daher mit der Rückgabe der abgestempelten Mäntel. Tie vor dem 1. September 1818 fälligen Kupon« nehmen an dem von der Caijje Commune vermittelten Dienst nicht teil und werden den Ein reichern mit einer Bescheinigung zurückgegcbcn. sslei der Rückgabe der abgestenipelten Stücke und der Kuponbogcn werben die JahrcS- kuponS 1825, und 1820 mit >e 4 Schilling 3 Pence 84/100 brutto von den Stücken z» 480 Kronen, von größeren Abschnitten mit dem entsprechend Mehrfachen, bezahlt. Ferner wird der rück ständige Kupon vom 1. September 1818 mit 2 Schilling S Pence 48/100 sür die Stücke zu 480 Kronen eingelöst. Tie EinlSsungSt-rmine der Halbjahrskupons für die seil dem 1. März 1820 rückständigen Zinsen werden besonders bekanntgegeben. Tie Einlösung der Fälligkeiten erfolgt ln Zukunft bei den alten Zahlstellen. F»fio» i« verstcherungSgewerb«. Nach Beschlüßen der Aussicht», rätk der Vetressenden Gesellschaften ist die Verschmelzung de» Stutt garter Verein» und der S«uttgar«-Verltn»r verstcherungsattiengesell- schäften ln Stuttgart mit der Allianz Versicherunglaltiengesellscha«» in Berlin in Au»slcht genommen. Unter «enderung der Firma in Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-Aktien- Gesellschaft wird die Allianz ihr Grundkapital von SO Millionen Mark aus «0 Millionen Mark mit AI X Einzahlung erhöhen. Den Aktionären de» Stuttgarter Verein» werden kür S Aktien über 400 Mark mit 200 Mark Einzahlung 8 junge Allianz- und Siuiigarter Verein-Aktien über SOO M. mit 78 M. Einzahlung, und drn Aktio nären der Sluttgart-Brrliner sür 4 Aktien Uber 80 M. mil 40 M. Einzahlung 1 iunge Allianz, und Stuttgarter Verein-Aktie llbe, MO M. mit 78 M. Einzahlung zum Uuilausch »„geboten. Den alten Aktionären der Allianz wird sür 8 all« Aktien ein vezug»rechl au« eine neue zum Preise von ILO M. rlngcräuuU. Der Rest der nruen Aktien wird oou einem Konsortium zu einem Preise von 200 M. übernommen. Der Zeniralfltz der Gesellschaft wird in Berlin sein, doch wird die Leitung der Unfall- und Haftpslichlbranche dauernd in Stuttgart liegen. Kerner werden sich die Stuttgart-Lübeck Lebens- oersicheruiigS-Akttengeselllchaft, die Stuttgarter LebenSversicherung«- bank Aktiengesellschaft, beide in Stuttgart, und di« Bayerische Leben-- und llnsallvcrsicheruitgSbank Aktiengesellschaft in München mit der Allianz LebenSverstcherungSbank Alliciigesellschast tn Berlin ver- lchmelzen. linier Verlegung des Sitze» »ach Stuttgart und gleich zeitiger Acnderuiig der Firma in Allianz und Stultgarlcr LebenS- versicherungSbank Aktiengesellschaft wirb die Allianz-Leben ihr Grundkapital von o Millionen Mark aus 20 Millionen Mark mit 25?« Einzahlung erhöben. Den Aktionären der Stnttgart-LUbeck werden sür eine Aktie über 400 M. mit 20» M. Einzahlung 4 junge Allianz und Slullgarler VcbcnSversichcrungSbank-Allien über 200 Mark mil St! Mark Einzahlung und den Aktionären der Stuttgartcr- Lebcn für I Aktie Uber L00 M. mi, l2L M. Einzahlung » lung« Allianz und Stuttgarter LebcnSverstchcrungS-Aktien Uber 200 M. mtl 50 M. Einzahlung zum Umtausch angeboien. Ten allen Aktio nären der Allianz-Lcbe» wird für se 3 alte Alien ein BezugSrechi aus eine ne»r zum Preise non 75 M. eingcräumt. Ausgabe oou kouoertibleo BondS durch die I. G. Fabeutuduftri«? Wie an der Berliner »nd Jranksurier Börse verlautete, wirb die A R.-Sitzung der I. G Farbenindustrte A.-G. sich mit der Aus gabe von konvertiblen Bonds besagen, und zwar soll angeblich die Absicht bestehen, den deutschen Aktionären «Alge Bonds zu 80 A, in Höhe von >000 Reichsmark aus je 8000 Reichsmark- nom. Aktien anzubiclen. Tie BondS-Inhaber sollen innerhalb zehn Jahren daS Recht erhallen, se 2000 Reichsmark Bond» in lOOO-RcichSinark-Akiicn uinzuiausche». Taiiebc» soll einer englischen Aktionärgruppe ein BezugSangcbol ans lOAsgc Bonds zum Kurse von 180 gemacht werden, ohne daß In diesem Falle ein UezugSverhäliniS genanni wurde. Auch die lrtzlercn BondS würden ein Umlauschrechl inner halb zehn Jahren tn der Weise erhallen, daß aus 2000 Reichsmark nom. BondS lllOO Reichsmark nom. Aktien elngclauschl werden können. Sächsische Emaillier- «ud Staazwerk« »arm. Gebe. Gullchtel, A.-G. iu Lauter. Tie Gesellschaft gibt anläßlich der Einsühriing von 700 000 Reichsmark 7?Liger Teiischuldvcrschreibungen an der Leipziger Vörie einen Prospekt heraus, in dem die Umsätze der letzte» drei Geschästssahre bei einem A. K. von l,5 Mill. Reichsmark für 182« mtl »885 000 Reichsmark, für 1825 mil 4 875 000 Reichsmark und für 1824 mit 4 880 00» Reichsmark angegeben werden. Zurzeit liegen Aufträge für reichlich drei Monate vor. Tie Verkaufspreise ließen im erste» Halbjahr 1827 zu wünschen übrig, im dritten Semester seien sie durch den erfolgten Zuiammenschluß gekräftigl worden, lieber da« zu erwartende JahrcSergebniS könne heute noch nicht» gesagt werden. Hiudrichö-Aussermanu A.-G., Barmeu-Sldersrld. Der AussichtS- rat hat beschlossen, der am v. November ftattsindenden ordentlichen Hauptversammlung eine Diotdendenerhöhung von «A aus 8 A sür da» abgelausene Geschäftsjahr vorzuschlagen. Die Gesell schaft sei zufriedenstellend beschäftigt und man erwarte unter dem übliche» Vorbehalt auch sür da» lausende Jahr wieder «In be friedigendes Ergebnis. Capito L Klei» A.-G., Beuraih bei Düsseldorf. Der Verlust sür das abgelausene Geschäftsjahr bei der Gesellschaft beträgt 853 863 Reichsmark, ist also bedeutend höher als angenommen wurde. Der Gesamtverlust einschließlich BorjahrSvortrag erreicht nun die Höbe von «4i 78« Reichsmark bei einem Aktienkapilai von 3 Mil lionen Reichsmark, wovon sich 1 Million Reichsmark noch im Besitz der Gesellschaft befinden. Der Abschluß wird mit BetrlebSschwicrig- kciien begründet. Die Gesellschaft ist augenblicklich voll beschäftigt, allerdings zu unbefriedigenden Preisen. Man rechnet jedoch mit baldiger Besserung. An der Gesellschaft ist die Frledr. Krupp-A.-G., Essen, maßgebend beteiligt. E. F. Ohle S Erben. A.-G., BreSla». Die Bilanz für 1820/27 ergibt nach Abschreibung von etwa liO OOO i37 «88! Reichsmark und »ach Abrechnung des Reservefonds In Höhr von 82 200 Reichsmark einen aus neue Rechnung oorzuiragenden Verlust von 35 750 Reichsmark il. B. Reingewinn 5327 Reichsmark!. Der Verlust ist auf die niedrigen BerkaufSpreile zurückzuführen, die zur Bekämpfung der ausländischen Konkurrenz festgesetzt werden mußten. Tie Ver suche, eine Preisvereinsachung hcrbctzusühren. sind bislang nur zum Teil zu einem Ergebnis gelangt. Diesbezügliche Verhandlungen sind noch im Gange. Bon Ihrem AuSgang hängen die Aussichten für daS neue Geschäftsjahr wesentlich ab. Die Alumininm-Fotten- Fabrikalion soll noch weiter auSgcbaii» werden. Zn« Konkurs der vaaksirma LIppold L Schwimmer. Da» Bankhaus Lippold L Schwimmer ln Mühlhausen tn Thüringen legt Wert aus die Feststellung, daß es mit dem in Zahlungsschwierigkeiten befindlichen gleichnamigen Bankhaus« in Erfurt nicht identisch ist. Eine Trennung der beiden Firmen in jeder Hinsicht Hai bereit» vor mehreren Jahren stattgesunden. Verband Deutscher Fabriken für Gebrauchs-, Zier- und Kunst- porzcllau, G. m. b. H., Weimar. In der außerordentlichen Hauptver- sammlung des Verbände» wurde belchlosscn, die Vcrbandsdauer um vier Jahre zu verlängern. Der Verband wird also bis zum 81. De- zembcr 1831 weitcrbestchcn. - Postpaketgebühren sür Selbstabsertlger. Im Interesse der Be triebe. die regelmäßig größere Postpaketsendungen ab,„fertigen haben und zu dem sogenannten System der Selbstabsertigung von Post paketen übcrgegangen sind, hat der Reichsverband de» Deutschen Groß- und Ucbcrsechandcls, e. V„ beim NrichSpostministcrlum eine Gebührenermäßigung beantragt. Durch die Selbstabsertigung erzielt die NcichSpost eine nicht unbeträchtliche Ersparnis an Zeit »nd Arbeit, die nach dem Bortchlage des RcichSvcrbandc» des Deutschen Groß- und Ueberscehandels, e. V., in Form eines Abschlages von 10 Ps. pro Paket den Sclbstabscrtigcrn, die im allgemeinen als Großkunden der Post angesehen werde» müssen, zugute kommen soll. Wichtige ainerikaullche Zollentscheidauge». — „Hamburg- als HerknustSbezeichnnug nicht zulässig. Dt« amerikanische Zollbehörde in Los Angeles hat, wie uns au» Ncuyork gemeldet wird, ent schieden, daß die Bezeichnung „Hamburg- al» Angabe de» Ursprungs landes den Vorschriften nicht entspreche. Die Firma Steinway L Son» in Los Angeles hatte au» Hamburg mehrere Piano» be zogen, die mit „Hamburg" als HerkunftSbezetchnung markiert waren. Auf Grund der vorstehend genannten Zollentschcidung ist aus diese nicht nach Vorschrift marklcrten Piano» ein Sonberzoll von 10 Pro- zent acl Valoren, erhoben worden. Kerner hat die amerikanische Zollbehörde in Chikago soeben eine Entscheidung getroffen, nach der Rosen »nd Nosenblättcr aus Metall nach tz 888 einem Zoll von 4» Prozent acl Valoren, unterliegen, während die Zollbehörde diese Artikel als künstliche Blumen mit «0 Prozent acl Valoren, <8 "18> verzollen wollte. Ein deutsch-amerikanisches Konsortium sllr die Fiuauzlernng der Ausfuhr nach Rußland? Zu den bisherigen Meldungen über direkte Kreditverhandliingen russischer Stellen mit deutschen Indnstrle- 'ührcrn wird dem „D. H. D.- aus London ergänzend mitgeteilt, daß parallel hiermit Verhandlungen Im Gange sind, die die Bildung eine» deutsch-amerikanischen AuSsuhrsinanzserungS-Konsortlum». an dem n. a. die Firma Dillon Read » Co. beteiligt sein soll, ,»m Ziele haben. lieber die Stellungnahme der amerikanischen Banken zu der geplanten bciitsch-russtschen Kreditaktion sollen demnächst Einzelheiten veröffentlicht werden. Marktbericht über Kartoftelftürke und Kartoffel- stSrkefabrtkate Der Verband der gewerblichen Kartossrlstärke-Jndustrien, Berlin, schreibt unS: Di« Rohstoffversorgung der Stärkefabriken Ist eine unzuläng liche, trotzdem di« Fabriken durchaus angemessene, von den Speise- kartosselpreisen nur wenig «ntfernte Preis, ,u zahlen gewillt sin». Dt» gursickhaltung »er Landwirtschaft dei der vellrferung ihre» Nebengewerdr» ist »irt bedaüerllch. kann mit der in weiten Teile» de» deutschen Osten» außerordentlich ichwtrrtgen und stark rück- ständigen Erntebrrgung nur teliwelie gerechtsertigt werden und wird bet Anhalten der Zurückhaltung notgedrungen zu Konsequenzen sühren, die weder tm Interesse der benachtrtllgte» Industrie, noch de» deutschen Kartosselbaue», noch unserer Volkswirtschaft liegen. Di« Fadrikatpreis« sind entsprechend den Fahrlkkarlofselpreisen in der BrrichtSzeit stetig gestiegen, die Nachsrage ist stark. Teilweise Ist da» starke LIeserung»begehren durch da» Fehlen jeglicher Bor- sabr»reserven inländischer Herkunst bedingt, teilweise hat e« aber auch ausgesprochen nervösen und spekulative» Charakter. Die Weitergestaltnng dieser Sompagne hängt davon ab, ob die deutsche Landwirtschalt gewillt ist, ihr Nebengewerb« zu erhalten oder c» durch mangelnd« Rohstosfoersorgung endgültig verkümmern zu lassen. ES notierten: Kartoselstärkemehl' Hochseine Spezialmarken 42,58 bl» 45,b» Reichsmark, Superior 40 bis 41,50 Reichsmark, Prima 40 bi» 42 Reichsmark. Dextrin Vom l. bi« 14. Oktober 1827: Superior «1 Reichsmark lab 15. bzw. 20. Oktober l»27 58 Reichsmark!, Prima «0 >57! Reichsmark, Lösliche Stärke ab lk. bzw. 20. Oktober 55,50 Reichsmark. Glukose: Bvnboniiriip spez. Gewicht mind. l,44 i45°> 48 Reichsmark, Kapillärsirnp Ipez. Gewicht mtnd. l,4l i43»! 47,5» Reichsmark, Traubenzucker in Lassen und Kisten von 50 Kilogramm 48,75 Reichsmark. Oele. Fette. Chemikalien. Wochenbericht der Carl Henir. Stüber Komm.-Ges. a. A.. Hamburg. Leinöl: Tendenz stabil. Geschäft zeitweise lebhaii. zum Schluß ruhig, prompt und Dezember 71 Reichsmark, Ianuar-Rärz 71,75 'Reichsmark. — Leinölfirnis: ruhiges Bcdarfsgeschäsl, 2 Re'chSmark Aufschlag. — Cotton öl: vernachlässigt. Preise un- vcränderi, gewöhnliches 42 Pfund Sterling, rxirahelles 13 Pfund Sterling. — Sojaöl: stetig, bei geringen Umsätzen, Oktober- Dezember 00.50 Reichsmark. — Rindertalg: zu 'Beginn ruhig, Schluß fest. Letzte Londoner Talgauktion durchweg >0 Schilling höhere Preise, gute Umsätze. — Dänisches Schwetneieii: anhaltend fest, bei knappe», Angebot, se nach Qualität und Farbe 73 bi« 8« Reichsmark. — Rizinusöl: ruhig, Preise leicht nach- gebend, 1. Pressung 47,1» Piund Sterling, 2. Pressung 40 Pfund Sler- llng, D. A. B. 52 Pfund Sterling, mischbar 52 Psnnd Sterling. - Terpentinöl: ruhig, bei geringer Nachfrage, amerik, Ballam 8i Reichsmark, schwedische», mild riechend 58 Reichsmark. - Harz: nach anfänglicher Befestigung zum Schluß schwächer, amerik. siOilsk 38. 51 36.85. WO 45.20. ww 48.20. span, ww 15.8«. - Leim: Die Preise sür Knochenleim wurden um etwa 1 Reichsmark erhöht, Knochentafelletm NO. Knochcnpcrllctm >08, Lcderperllnm 123 Reichsmark frachtfrei, Ledcrlasclleim 123, Haullcim l!!8 'Reichsmark ab Werk. — Bei guter Nachfrage und befriedigenden Umsätzen notierten: Aetzkali 5«,20 bis «2: A c tz n a t r o n 25,5« bi» 26,75, in Stücken 30,75: C b l o r k a l i u »i >8,50; Kalilauge 28 bi» 33,10; Natronlauge 13,50, Pottasche 48,i!0 bis 55; Soda k a l z. 13,5»: Rohwollfett 28,75; N e u t r a l w o l l s c t t, dunkel 57, hell 80; « depS lanae a n h y d r., tcchn. 115, pharm. 125. Hamburger Warenmarkt vom 7. Oktober. Kaffee. DI« Umsätze hielten sich trotz fester Tendenz nur in gewohnten Grenzen. Brasilien war mit seinen Lsscricn nicht ganz einheitlich, doch waren sic größtenteils unverändert. Santos-Spczial iO« bis 115, Exiraprima >00 bis lOO, Prima 85 bis 88 Schilling, Superior 86 bis 33, Good 8« bis 88, Rio 70 bi» 78, gewaschene KasfeeS 115 bis 180 Schilling per 50 Kilogramm, unverzollt, ab Lager Hamburg. Kakao. Die Tendenz war bei regem BcdarsSgcichäii befestigt, namentlich sür neue Ernte zeigte sich etwas mehr Iiilcregc. Accra good fcrmcnled Oktober-November war zu »4,0 Schilling gesragi, während Novembcr-Ianuar-Abladung mit «3,0 Schilling bezahlt wurde. Lokoware stellte sich aus 87,8 bis «8 Schilling je nach Quali tät. Superior-Bahia «7 Schilling, Supcrior-Thomö 70,6 bis 7l, Trinidad-Planlatton loko 72, Oktober-Dezember 71, Supcrior- Sommcr-Arriba loko 81, Oktober-November 75 Schilling. Reis. DaS Geschäft blieb ohne Icdc Anregung, bei unvcr- änderten Preisen wurde nur der laufende Bedarf gedeckt. Italiener, gute Qualitäten, loko 17,8, neue Ernte 17,8 Schilling eis je 58 Kilo- gramm. Burma-Bruch ^ I loko und später 12,8, dergl. I II loko und später 12,3, Moulmein OiiO loko un» später 10,7)4 Schilling, Siam- Spezial, glasiert, loko und später 18,3, Superior, glasiert, loko und später 16,3, dergl. 000, glasiert, loko und später 20, dergl. 0000, glasiert, loko und später 22,3, Patna loko und später 28,n, Extra Fancv blue Rose neue Ernte loko Il,25 Dollar, Oktobcr-Novcmbcr-Abladung 10,35 Dollar eis. AuSlandSzucker. Bel unveränderten Preisen konnte sich auch heute nur kleine» Geschgft entwickeln. Tschechische Kristalle Feinkorn November-Dezember 14,5)4 bis 11,8)4 Schilling ic 58 Kilo gramm. Java 1825 loko 14,4)4 bis 14,8 Schilling je Ewt. Schmalz. Tendenz: fest. Amerikanisches 31,50, raffinierte» 33 bis 33,5» und Hamburger Schmalz 87,50 Dollar sc l»0 Kilogramm netto. Getreide. Die Tendenz war zwar etwas stetiger, doch blieb da« Geschäft bet unveränderten Preisen verhältnismäßig gering. Mehl. Tendenz: ruhig. Hülsenfrüchte. Bet guter Nachsrage und fester Stimmung entwickelte sich reges Geschäft. Viktoria-Erbsen 88 bis 72, grüne Erbsen im Durchschnitt 44 bi» 43, dergl. handvcrlescn 85 bis 70, kleine Erbsen 45 bis 48, Futlcrerbscn 28 bis 32, große Tellerlinse» 72 bi» 80, Mittellinien 52 bis 58, kleine Linsen 38 bis 46, weiße Speise bohnen 45 bi« 48 Reichsmark je 100 Kilogramm, waggonsrci oder aus dem Wagen nach Hamburg. Magdeburger ZnSerknrs« vom 8. Oktober. Wcißzucker einschließ lich Sack und Verbrauchssteuer für 50 Kilogramm brutto iür netto ab Fabrik, Verladestelle Magdeburg un» Umgebung, bei Mengen von mindestens 200 Zentner bei prompter Lieferung inncrhalb zehn Tagen 27,25 bis 27,375 bis 27,60, zweite Hälfte Oktober-Dezember 28,25 bis 28,875. Tendenz: ruhig. — Termtnpreise Hamburg iür 58 Kilogramm netto: Oktober 14,40 Brief, i4,30 Geld, November 14.35 Brief, 14.30 Geld Dezember 14.40 Brief, >4.30 Geld, Mai I5,i5 Brief. 15,05 Geld. Juni 15.25 «ries. 15,15 Geld, Juli 15.30 Brief. 15,2» Geld, August 15,40 Brief. 15,80 Geld. Doppelicrmin: Januar- März 14,05 Brief, 14,55 Geld. Tendenz: ruhig. Breme», 8. Oktober. Baumwolle loko 23,04. Breme». 8. Oktober, 1i Uhr. Baumwolle. iNotierungcn dcS Bremer Vereins iür Tcrminhandel tn Baumwolle nach Be dingungen de» Vereins. Preis per Libra tn U.-S.-Dollareent.> Dezember 22,86 Brief, 22.84 Geld, 22R5 bez., Januar 22.88 Brief, 22,85 Geld, 22.88 bez., März 23,00 Brief, 22,88 Geld, 23,02 bez.. Mai 28,13 Briet, 28,11 Geld, 23.13 bez., Juli 23,0« Brief, 23,02 Geld. 23,02 bez. Tendenz: leicht abgcschwächl. Liverpool, 8. Oktober. Baumwolle. iAniang.! Oktober 11,27 bis 1l,28. Januar 11,31 bi« Ii.32, März il,82 bis >1.34, Mai It.M bis 1l,38, Juli ii.27. Tendenz: stetig. — A e g n v t t s ch e. iAnsang.» SakcllartdiS: Nov. 18.55, Januar 18.85. Tendenz: ruhig. Liverpool. 8. Oktober. Baumwolle. iTchluß.i Loko 1l,«8, Oktober 11,28, November li,2«, Dezember li.30, Januar ii,33, Februar 11,32. März 11.35. April N.34. Mai 11,37, Juni ii,30, Juli ii,28, August 11,14, September >0,87, Oktober 10,85. TageSIoloncr- käuse 7000, Exportverkäufe 200 Ballen. Aegnvi. Upper F, G. satr loko 15,00. Tendenz: stetig. — A e g y p t > s ch c. iSchluß.i Sakellaridi« Loko 18,20, November 18,58, Januar >8,03, März i«,03. Upper: November 14,8«, Januar 15,15. Tendenz: ruhig. Dekanrirmachunrien der Dresdner Amlsnerichle. Dresdner Konkurse. Ucber da» Bermögen de- Kaufmann» HanS Kirschstein in Kützschenbroda bet Dresden, Allecstraßc 2t, der in Dresden, Palm- strnße 15, unter der eingetragene» Firma HanS Kirschstei» eine Taptsscriefabrik betreibt, Verkaufsstellen tn Dresden: Prager Straße 22. Rcsidenzftraßc 51 und Bantzner Landstraße 15, i» Meißen: Burgstraßc 5 und in Bautzen: Reicheiistrasie «, ist daS Konkurs verfahren eröffnet und der Bücherrevisor Otto Knaak in Dresden, EliaSplatz 1, 1.. zum Konknrsvcrmaltcr ernannt worden. KonknrS- fordernngen sind bis zum 3i. Oktober bei dem Gericht anzumeidcn. E» wird zur Beschliibiassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gl«»bigcrauSsch»sleS und cintrctendensallS über die Im 8 132 der KonklirSurdniing bezeichnet«» Gegenstände aus den i. November, vormittags 10 Ubr, und zur Prüfung der angemelbcten Forderungen auf den 18. November, vormittag» 8 Uhr, vor dem Amtsgericht DreSben-N., Hauptstraße 27, Eingang Albertplatz, Termin an» beraum«.
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