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VerugrgeMr: «Irrt'IlLllrll« Nk »««»»» »«> «Lall» .welmali,» tzatraaan, dar» unl«r« Bojn, und «»r«c»», a» »an»- and Monlaam nur einmal) »Ml «oB> . dur» au»wLr»i,tik«m. «Monire » M, de. » W» »0 V«. v«> «inmaliaer Znitrllan, dar» die v°i»Ml, wtmeütctxllakl»!. im«ud- land mit kmimcckeuden, tzulchlaae. ?! a» druck aller «Nliel u. Ordinal- Vitteilunae» nur mit deutlicher L a»I > e» a n a a d e l.Dredd, Nachr,') Mldili,. Na-dlraalich« Honorar- aii'vrüche dleiden anberücktickiiat; uwerlanal« Manuilrwte werde» nicht auidewadrt. Lelearamm-ildreti«: »achrlch««» »re«d«» l)vr -Verdaut 6er DamouUut-bakrlk ältmarllt 6 I, AI, SoMotsrsllt ^ ^ bist« Io g»»«bm»olrroll«r XuiküUrua« ungaraisrts uns garatorts TtAlllllbtl 1856» tl ü t« nnod »lgonoa, »ovio ?»ri,sr. l-omtoner uns lVisnor Uoclollsn. HauptgelchLftsllelle: W arten str. 38 40 FInrelgen-kE Unnakme von »nkünti,un,en bid nachmiilaa» » Uhr Sonn- und geirnaaS mir Marienstraße M von N bis'/,! Ubr Die r ivaltiar lvrund »eile <ca. S Silbew « Pi, , »n liindiounaen aut der Privarieite tzeUc » Via ; d«e stvaltiae Seile als .lim- aeiauot" oder «ui rniieiie so L,,. An Nummern nach Sonn- and !>«icr iaoen l- de» r>l>alli,e Bnuidteilea so. «o de,. « nnd «i Lia »ach de- londerei» karit. AuSwäriiae tzus. tiaae nur »eaen Voiausdejadtana lveleablLuer werden mit la Li,. berechuet. VeruivreLanichlud: «Mt l Re. u and «r. roag. klUM llllWililtMII luttic!«»«», Viru- null LsII-Sprltrsn, Sauger, SelrILuebs, vntor- I,k«stotts oto. kelnliarät l.ovpnlt. Oummlivnronfulrrllr, kormrrnsuts Lnsstollollß von A f Snlit-kutttLttlüiM u. rimmöi'-klnl'iektungsn L E i» 1 »ödelksdrlL? 8 s; *** ^ un» er-«»»««. vresllner Kunslxewekde-stalle ösi'nksi'c! Letists»' 7 prszer Strasse 7. luedvarvll. l-Lgöp liveWim üklitrelm u. Wlittlm «lkWler knrug-, NllM- li. IMoktM liopmrlnn ^ in silsn mollnsnsn ksptinn linü l'l'lm-üliLMsii ru di!Iig§1sn lenken. ^ E 8«i,vavi-,tr»«.«v Ul 1 ' KvniiptimiSvnitei in Newymk. Holnncdrichten, Vermögenssteuer. Wltteninosverbästiijffe, VSS» I » ^ziilHii. Gerichtsverhandlungen. Befinden des KallerS. Svune»thal.G»stspicl. Loltcrieliste. "WKL'LN" Dienst«,. lO.Nvvriiwcr,«««. Der Tieg der Dmirmany-Partei in Newyork. Der 3. November ist für die Vereinigten Staaten reich an sensationeller politischer Ausbeute gewesen. Einmal fanden in den einzelnen Staaten Gouverneurswahlen statt, bei denen die republikanische Partei den Vogel abschoß und ihre Chancen für die Präsidentenwahl um verschiedene Punkte verstärkte, ohne daß die Anzahl der bei den üblichenWahlkrawallen insbesondere in den „hinter- wäldlerischen" Gebieten getöteten und verwundeten Personen das hergebrachte Normalmas! überschritten hätte. Gleichzeitig muhten aber die Republikaner auch den Neid der Götter erfahren, indem die Newyorker Bürgcrmcistcrwahl, bei der die als demokratisch geltende Organisation Tammany siegle, einige kräftige Schüsse Wasser in den Wein der republikanischen Begeisterung über den Aussall der sonstigen Wahlen goh, und endlich vollzog sich just zu derselben Stunde auf dem mittelamerikanischen Isthmus der neue „Panamakrach", dessen ominöse Bedeutung mit den noch unvergessenen Anklängen an den großen Pariser Panama-Welt- skandal eine merkwürdig passende Folie zu den Vorgängen bildet, die sich in Newyork bei der Bürgermeisterwahl abgespielt haben. Im Mittelpunkte des öffentlichen Interesses für Amerika steht die Entscheidung, welche die Newyorker Bürgerschaft über die Person ihres neuen Oberhauptes gefällt Hot, nicht bloh wegen ihrer unter Umständen wciterreichenden politischen Tragiveite, in dem sie wahrscheinlich auch die Newyorker Staatswahlen zu demokratischen Gunsten beeinflussen wird, sondern in noch höherem Grade wegen des unerwarteten Schlages, den das Botum der Newyorker Kommunalwählerschast der auf Beseitigung der ent- arteten Korruvtionswirtschaft TammanyS gerichteten Neform- bewcgung versetzt hat. In dieser Beziehung ist auch die aus wärtige öffentliche Meinung lebhaft an dem Ausgange des New yorker Wahlkampfes interessiert. Man blättere nur einige Jahre in der Chronik der Zeitgeschichte zurück und erinnere sich der all gemeinen freudigen Zustimmung, welche die Wahl des Reform- bürgcrmeisiers Seth Low im Jahre 1901 fand. Dos »»verhüllte und unerhörte Raub- und Erpressnngssystem, das die Tainmauy- lcute an der Krippe der kommunalen Herrschaft in Newyork fort- gesetzt getrieben hatten, war endlich der Bürgerschaft der Riesen stadt derartig unerträglich und zuwider geworden, dah das kaum noch Erhoffte zur Wirklichkeit wurde und eine gewaltsame An strengung an der Wahlurne die Tammanydespotie zu Fall brachte. Der Jubel, der ob dieser befreienden Tat ausbrach, ist aber ver früht gewesen. Dem Bürgermeister Seth Low kann ja das Zeugnis nicht vorenthalte» werden, daß er persönlich nach Kräften bemüht gewesen ist, das Reformprogramm der Ehrlichkeit in der kommunalen Verwaltung, auf das er gewählt worden war. zur Wahrheit zu macki-en, wenn sich auch naturgemäß in einer langen Entwicklung tief eingewurzelte Mißsiände und Schädlichkeiten nicht im Handumdrehen mit Stumpf und Stiel ausrotten lassen. Da gegen hat sich seine Amtsführung darin arg verfehlt, daß sie durch rigorose Maßnahmen, zumal auf dem Gebiete des Schulunter richts, die Deutschen und die Iren, also gerade dasjenige Element, auf das sich die Rcformpartei hauptsächlich stützen mußte, vor dm Kopf stieß; außerdem ist auch durch die Enlsoltuug eines übermäßigen Temperenzeifers, der zahllose Polizeischikanen zur Folge hatte, viel Unzufriedenheit in den Reihen der Reformer erregt worden. So ist denn schließlich das Ende vom Liede der abermalige Sieg Tammanys, die erneute Ausrichtung des Gehler- Hutes der Korruption gewesen, ein Ausgang, der es voll recht- fertigt, wenn die unabhängige Newyorker Presse darüber dgs Urteil fällt, daß da- öffentlich« Stimmrecht sich durch diese Wich! selbst in Anklagrzustand versetzt habe. Der neue Bürgermeister MacCIelkan hat für unser Elb athen ein lokales Jnteiesse, weil er als Sohn des verstoibcnen, ouS dem Bürgerkriege bekannte» Nnionsgcnerals Mac Elcllan auf eine, Europaretse seiner Eltern in Dresden geboren wurde. Er wird zwar als ein tadelloser Charakter geschildert, muß aber selbst verständlich. nachdem er einmal A gelagt hat, auch B lagen und sich bedingungslos auf das Bestechung-Programm des eigeutlichrn Sieger- bei den Wahlen, des Generalgewaltigen Tammany» Mr Murphy, verpflichten. Was das heißt, mag ein flüchtiger Bltck ans die außrrgewöbnllchen Machtbefugnisse de» Newyorker Stadt- oberhauptes und aus die Art lehren, wie diese im Tammanysinne zu verwenden sind. Der kommunale Beherrscher Newyork» gebietet über ein Heer von 30000 Beamten, über ein Budget von M Millionen Dollars gleich <00 Millionen Mark und hat ein Veto recht gegenüber den Beschlüflcn der städtischen Körperschaften. Diele Machtstellung kommt sogar aus strafrechtlichem Gebiete zum AuS- dmck. indem da- Newyorker Stadtoberhaupt nach Art eines Souveräns behandelt wird und sich nicht das gewöhnliche Gerichts verfahren gefallen »u lassen braucht, sondern in Kriminalsällen gegen seine Person Anspruch auf da- gesonderte Eingreifen des StaatsgouverneurS hat. Eine geradezu autokrattsche Gewalt, die lebe Spur von konstitutionellen Rücksichten verleugnet, besitzt ober der Newyorker Bürgermeister über leine Beamtenschaft, indem er sie innerhalb eines Zeitraumes von 6 Monaten nach seinem Amts antritt nach freiem Belieben entlasten kann: erst nach dem Ablaus der gedachten Frist haben die Beamten ein Recht auf ein geord netes Disziplinarverfahren. Der neue Bürgermeister wird nun aus Befehl Tammanys in erster Linie auf Grund jener unbe schränkten Machtvollkommenheit für eine gründliche Musterung unter den Beamten zu Gegen und jedes auch nur halbwegs ver dächtige räudige Schaf ausznsondern baden, damit ein aus'chließ- llcher festgefügter Tommauystamm übrig bleibt. Die Organllation Tammanys stützt sich in Newyork aus 36 Distrikte, deren icdcr etwa 27 Uulerbczirke umsaßt. An der Spitze der crsleren steht je ein Distullsleilec. der glcichzeilig Mitglied deS Verwaltungsaus- IchusscS des Tammanyklubs ist: die Unleibezirke werden von je einem .Tammanyhaiiptmaun" geleitet. Die genannten beiden Tammanychargen haben bei Verlust ihrer Stellung dafür z» sorge», daß bei Wahlen die erforderlichen Stimmen für Tammany znsamnientomnien, und daß sonst der KorrupllonSbetiieb gehörig klappt. Die Hanpliache ist bei dem System der ununterbrochene Getduifluß in die Kassen des Klubs. Zu dem Zwecke muß leder Inhaber eines von Tonimany besorgte» oder beeinflußten Amtes einen gewissen Prozentsatz seines Einkommens an den Klub ab- siriire», ebemo jeder Unternehmer einen stattlichen Teil des Ver dienstes. den er durch Arbeiten oder Liescrungen für die Stadt gewinnt. Außerdem heimst der Klub geradezu riesenhafte Summen von alle» möglichen zwellelhasten und »nzweiselhasten Nachtlokalen der Nieicnstadt ein. die dafür die Freiheit genießen, ihr lichtscheues Treiben unbehelligt anszttüben. lo lange sie willfährig zahle». An der Spitze dieser soryfällig ansgcarbciteten Organisa tion steht der „Tammcmyboß", zur Zeit, wie bereits erwähnt, ein Herr Murphy, und schallet und maltet mit den ihm zur Verfügung sichende» unlauteren Machtmitteln nach echt asiatvchcr Willkür, diktiert Strafen für unbotmäßige Glieder, schleudert Unzuverlässige aus das Pflaster, belohnt die „Getreuen" mit Amt und Würden, mit Lieferungen und profitablen Arbeiten aller Art auf Kosten des Stadtsäckels und, zuletzt nicht am wenigsten, hält auch in der Politik des Landes leine mächtige Hinterhand im Spiele. Der Stadtrat und der Straßenkehrer in Newyork werden sich nun wieder mit dem Augurenlächeln be grüßen können, wenn sie einander begegnen, weil beide wissen, daß sie gleichmäßig Tammanys Geschöpfe sind, und das gesamte städtische Vcrwaltungssyslcm Newyorks wird wieder in den mora lischen Sumpf zurücksinken, dem es die vorläufig so kläglich ge scheiterte, weil schlecht organisierte und innerlich gespaltene Reform- bewegnng bis jetzt vergeblich zu entreißen versucht hat. Tie politische Bedeutung der Newyorker Bürgermeisterwahl liegt für das Ausland in dem Umstande, daß sie sich zugleich als ein Sieg der in den Trusts verkörperten Hochschutzzollpartei dar- stcllt. d:c durch Flüssigmachung von Millionen Dollars für den Tammcinylvahlsonds ihrer Mneigung gegen die Ncsormprojekte de- Präsidenten Roosevelt gegenüber der Allmacht nnd den Aus wüchsen der großen Monopolvcrcinigungen reichlichen Ausdruck gegeoen hat. Wenn auch nach wie vor anzuuehmen ist, daß Roosevelt trotz der hochmögenden gegen ihn arbeitenden Koterien bei der Präsidentenwahl siegen wird, so bietet doch gerade der hoch- schutzzöllncrische Beigeschmack der Newyorker Bürgermeisterwahl einen lehrreichen Beweis dafür, wie schwer, wenn nicht direkt un möglich es selbst dem ehrlichsten Willen ist, den Trusts in den Vereinigten Staaten unter den gegenwärtigen Verhältnissen ernst- lich zu Leibe zu gehen und ihre nahezu schrankenlose politische und wirtschaftliche Alleinherrschaft im öffentlichen Interesse zu brechen. Gleichzeitig erhellt auch hieraus, daß man Tammany heute nicht mehr schlechtweg als eine demokratische Organisation bewerten darf. Ter vor 114 Jahren gegründete Tammanyklub, der sich nach einem Indianerhäuptling benannte und auch seine geheimen Gebräuche aus dem Jndianerleben entlehnte, schloß sich zwar ursprünglich der demokratischen Partei an, um mehr Ein fluß auf die große Masse zu gewinnen. In dem Maße aber, wie er sich zu einem reinen Beute- und Korruptionsinstrument entwickelte, verwischten sich in seiner Gemeinschaft die partei politischen Grenzlinien. ES ist eben jeder willkommen, der „mit macht", und wenn der Tammanyklub auch heute noch vorwiegend in der Politik als „demokratisch" gilt, so nimnrt er doch jedenfalls skrupellos von jeder Seite alles, was er bekommen kann. Des halb hat der „Tammanyboß" auch keinen Augenlllick gezögert, die Kassen des Klubs mit den wohlgezäbllen Millionen der republika nischen Trustmagnaten zu füllen, obwohl die Tarifreform und die Bekämpfung der Trusts zwei der obersten Programmpunkte der demokratischen Partei bilden. Daraus erklärt sich dann auch wieder die umgekehrte Erscheinung, daß die Opposition gegen Tammany sich nicht auf eine bestimmte Partcirichtung beschränkt, sondern daß alles, was auf die Reinigung der Newyorker städli- scheu Verwaltung bedacht ist, gegen Tammany Front macht, und daß insbesondere die demokratische und die republikanische Presse Newyorks gemeinsam ihren schmerzlichen Unwillen über das Er gebnis der Newyorker Bürgermeistertvahl kundgibt. vo,liegt. Bei PerGnen. die. wie der Kaller, durch ilne berufliche Tätigkeit gezwungen sind, ost zu sprechen, bilde» sich häufig aus dem Stlmnivandc die Polyven. Sie seien »atiulich hinderlich und deshalb bat man die Wuche-ung wohl auch beim Kaller entfernt. Im übrigen bin ich mit der klinische» Seile des Falle- nicht ver traut. Dagegen glaube ich. lagen zu können, daß der Kaller bereits in acht Tagen wieder i»i vollen Besitze ieiner stimmlichen Mlltel sein wiid. Gebennrat Ortb gedenkt, vorausgeletzt, daß der bobe Patient die nachgeinchle Geucbmignng gewähre» wllte. am Mittwoch in der Medizinischen Gesellschaft überden Fall zu sprechen, lieber dieVvigeichllkte und den Veilanf derKrankheit wird vo» anders Seile miigetcilt, der Kaiser litt ichon vor Wochen an Unbequemilch- keile» st» Hal>e. Eine Untersuchung ergab das Vorhandensein eines aulartigen Polbven. desien bakdiac Enifermmg opoortun erlchjea. Plan habe wohl bis jetzt gewartet, um durch eine Weiterentwick lung der kleine» Neubildung die Möglichkeit zu geben, die Opera- tion fast ohne Verletzung des Stimmbandes vornehmen zu können Wenn besonders der ,Eingriff nicht vor der Zusammenkunft in Wiesbaden statffand, so ist dies wohl damit zu erklären, daß der Kaiser selbst den Auffchub anordnete, weil „er jetzt keine Zeit habe". Es wird bekundet, der Kaiser sei vor, während und nach der Operation von einer bewunderungswürdigen Ruhe gewesen. Er gab strengen Befehl, daß er rückhaltlos über den Charakter seines Leidens aufzuklären sec und daß auch die Lesfentlichkeit sofort und dem Befund entsprechend verständigt werden solle. Berlin. Wvlns Bureau meldet: Wie wir von verläßlichster Seile erkabcen. ist das B efinden des KaiierS weiter durch aus zuirikdeiistellend. Der Kurier arbeitete heute längere Zeit mit ^ dem dieniNnriiden General ä la suits v. Löwenseld Au den des Adnmaisftabes und des Marinekab'netts. Berlin. sPriv.-Tel.s Die „Nat.- -Ztg" schreibt: wurde» und nicht immer dem wirklichen Sachverhalt entsprächet. ? ^ ? Es sind jetzt genau auf den Tag 16 Jahre her, daß unser Kaiser," damals noch Prinz von Preußen, zu leinem leidenden Vater 2 > Üi nach San Remo reiste, wo am 9. November 1887 die «roßeA tz^ Konsultation der Acrzte stattfand. Der jetzige Kaiser nahm da- Ar nials in Frankfurt a. M. den dortigen Spezialarzt Dr. Moritz ^ Schmidt als deutschen Vertrauensmann in feinem Wagenabteil ' nach San Remo mit. In der dortigen Konsultation wurde bei dem Kronprinzen Kehlkopfkrebs konstatiert, und das Ergebnis dieier Konsultation im „Reichsanzeiger" veröffentlicht. Jetzt bat derselbe bekannte Spezialarzt an unserem Kaiser eine Kehlkopf, opcration auSgesührt und ihn glücklich und leicht von dem Polyp bestell. Wenn nicht alle anderen Rebenumstände dafür sprächen, so gäben dach die Namen der die Bulletins unterzeichnenden Acrzte die Gewähr dafür, daß diesmal der Oefstutlichkeit die volle und reine Wahrheit gesagt wird. In der Tal wird uns von kom petenter Seile die Versicherung gegeben, daß sowohl nach dem ganzen Aussehen des Polypen, wie nach seiner mikroskopischen Unter- snctmiig kein Grund vorlicgt, nach der glücklich vollzogenen Opera tion für die Gcsuudhcit unseres Kaisers Besorgnis zu hegen. Nachdem wir ja über die Natur des Kehlkopsleidens des Kaisers in bündigster Welle beruhigt wurden, erfahren wir auch, daß die Operation niclu nur leicht nud glücklich gewesen ist. sondern auch unter der geschickten Hand des vielerfahrenen Professors Moritz Schmidt in überraschend schneller Weise von statten ging. Abge sehen von den Vorarbeiten zur Operation soll der operative Ein griff selbst nicht viel mehr als eine Minute gedauert haben." Slnligart. Ter König hat aus die Nachricht von der glücklich veitauleuen Opcration dem Kaiser telegraphisch seine Glückwünsche zum Ausdruck gebracht. Berlin. IPriv-Tel.) Von der Silberhochzeit des Grasen Kuno v. Rantzau und seiner Gemahlin, der Gräfin Marie, einzigen Tochter des verstorbenen Altreichskanzlers Fürsten Bis- marck, wird aus Friedrichsruh gemeldet.^ur Teilnahme an der Neueste Dralitmeldnrrqen vom 9. November. DaS Befinden des Kaiser-. Berlin. <Priv.-Trl.) Der Geh. Medlzinalrat Pros. Dr. Orth, der Vertreter der pathologischen Anatomie an der Berliner llntversltät. der aus Befehl des Kaisers die mikroskopische Unteisuchung auSsührte. hat den Mitarbeiter eine- diesigen BlattrS bevollmächtigt, so scharf wie möglich zu «klären, daß auch nicht der leiseste Verdacht aus eine irgendwie bedenkliche Bildung Gälte im Schlöffe emgefunden, u. o. o-.c vcrwuwere c->rcncn xvuyelm Bismarck-Varzi« und die Gräfin Eickslcdt. Gegen Mittag begab sich die «llustre E>esellschast in die Gruftkapelle. wo der Paltor Westvhal aus Braunsdorf dir Einsegnung des Silber-Jubelpaares vollzog. AbendS fand im Schlosse ein Festmahl statt. — Die russischen Delegierten für die Verhandlungen betr. den deutsch-russischen Hanbelsvcr- trag treffen zur Fortsetzung der Vechandlungen spätestens am 17. d. Mts. hier ein. Berlin. sPriv-Tel.) Eine Vereinigung deutschnatlo- naler Juden ist dieser Tage in Berlin gegründet worden. Die Vereinigung macht sich zur Aufgabe, den gesellschaftlichen, wie den Rassc-AntisemlliSmus durch die Pflege und Förderung deutsch- nallonaler Gesinnung und Betätigung in ollen Kreisen und Schich- ten des Judentums zu bekämpfen. Ausgeschlossen ist jeder, der auch nur im entferntesten sozialdcmokransche Tendenzen und Be strebungen billigt oder unterstützt. Breslau. sPriv.-Tel.s An der neuen Technstchen Hoch- schule wird eine Abteilung für Wasserbaukunde «»gerichtet. -Außer dem für die Provinz Schlesien L kcmcks porclu zur Verfügung gestellten Betrage von 1600 000 Mark hat das Staals- ministcrium eine weitere Million zu Gunsten der durch daS Hoch. Wasser Geschädigten bewilligt. Köln. iPriv.-Tel.) Der Schutzmann Schnitzln, der den zu 18 Monaten Zuchthaus verurteilten früheren Stadtverordneten and Vorsitzende» des rheinilch-mestsälischen TonröhrenlyndikatS Ban« anf dem Transport noch dem Gefängnis entlffringen ließ, ist unter dem Verdacht der vorlätzlichen Äesangenenlsührung verhaftet worden. Aus die Ergreifung deS Flüchtlings ist eine Belohnung von 1000 Mk. gesetzt. Elsen a. d. Nubr. Rheinland-Westfalen wird diesen Herbst mit amerikanischem Obst überschwemmt. Gestern ergab die amtliche Untersuchung an der holländilchen Grenze da- Vorhandenst«» der Lt. Jose - Schild 1 auS. Die Regierung tros Maß-egeln, um deren Verbreitung zu verhindern. Marburg. ZuchibäuSler aus der Strafanstalt Wehlheiden verübten aus der Domäne WolkerSdots bei Franlenberg Ans- chreitungen. bet denen mehrere Person«! ichwer verlebt wurden. Gendarmerie und Aerzte sind in Wollersdorf riagetroffrn.