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Skeuererfparung durch Neuoeranlagung. von Dr. Paul Ruprecht, berat. Volkswirt. Dresden. Wird schon die heutttze Tteucrlast von den mit Gewinn arbeitenden Unternehmern sehr brückend empfunden, bann ist eS noch viel mehr bei den zahlreichen Gewerbetreibenden und Landwirten der Fall die infolge der herrschenden Wirtschafts lage mit einem Verlust ab schließen oder ab geschlossen haben. Für sie ist te-er Psennig wertvoll, um den sie ihre Lteuer Herabbrücken können, weshalb hder auf eine gesetzliche Möglichkeit dazu hingewtesen werden soll, die vielen Steuerpflichtigen nicht bekannt ist. Ein Berlustabschluh mindert bekanntlich da» Vermögen deS Lteuerpflichten und muß daher sinngemüh eine Herab setzung der sich daraus gründenden Abgaben, tnSbtsondere der vermögen st euer und ver AusbringungSlast. hrrbeiführen. die vorläufig beide auf dem Vermvgcnsstande de» Steuerpflichtigen vom l. Januar 102V aufgebäut sind, oder besser gesagt, aufgcbaut werden sollen, da die VcrmögenSfest- stellung für diesen ersten HauptfeststellungSzeilvunkt noch nicht hat burchgeführt werden können. Au» diesem Gründe sind die angegebenen 'Abgaben bisher als Vorauszahlungen ge leistet worden. Nach den 88 5 und 6 des ReichSbewertungSgesetzc» erfolgt dte Feststellung der sogenannten Einheit», wert« nach dem Stande vom Beginn de» 1. Januar iHaupt- feststellungSzcitpunkt» in Zeitabstänben von je einem Jahre. Jedoch könne» ds^ Hauvtscstürllungen in größeren als jähr lichen Zettabständen vorgenommen werden. Der erste Haupt feslsirllungSzeitraum hat, wie gesagt, am 1. Januar 1928 begonnen und endet nach 8 2l de» SteuermilberungSgesetzeS am 81. Dezember >926. Der Vermögensstand des erstgenannten Termins ist also auch für -te Vermögenstener und AnfbringungSzinsen de« Jahre» 1926 maßgebend. Nun ist aber bekannt, daß wir in einer Wirt- schaftSkrise stehen, die im vergangenen Jahre bet vielen Unter nehmen zu Vcrlttstabschlüsseu geführt hat und auch im laufen den Jahre noch solche bedingt, wenn auch In mancher Be ziehung eine Besserung cingetrcten ist. Abgesehen davon, aber haben auch grobe Ausfälle durch Konkurse die Betriebs- vermögen vieler Unternehmen stark geschwächt, so baß sie ein Interesse daran haben, ihre Vermögenstener und Auf. bringungSzinsen nicht mehr nach dem Stand ihres Vermögens vom 1. Januar 1928. sondern nach dem jetzigen zu bezahlen. Die Frage, ob die» auf gesetz. lich zulässigem Wege z» erreichen ist, spielt also für viele Steuerpflichtige eine große Rolle. Eine Möglichkeit dazu gibt zunächst der 8 76 des RcichSbewertnuaSgesetzeS. der u. a. besagt: „Verändert sich innerhalb eines HanvtscststellnngSzeit- raume» der nach den Vorschriften dieses Gesetze» ermittelte Wert einer wirtschaftlichen Einheit der in 8 2 Nr. 1 bis 8 bezeichneten Vermögensarten ober in 8 81 Abs. 8 bezeichne» ten VrrinöacnSgegeiistände infolge besonderer Umstände um mehr als den siiniten Teil oder um mehr als 10» 696 Reichsmark, so ist der Einheitswcrt ans Antrag neu fest zustellen lNenfeststellnnai." DaS Recht, dicö z» beantragen, hat derienia«, der be rechtigt ist, gegen die Feststellung de» Einheitswertes ein Rechtsmittel einzulegen. . Der Antrag ist schriftlich beim Finanzamt einzuretcheu ober zu Protokoll zu erklären. Voraussetzung kür die Neufcststellung ist nach best« angeführten Wortlaut des Gesetzes, daß überhaupt ein Ein- heitSwert fcstaestellt worden ist. Sie ist daher zulässig für landwirtschaftliche», gärtnerische» und forstwirtschaftliches Vermögen. Betrieb»- und Grundvermögen sowie das Grsamt- vcrmögen. Außerdem muß sich die.Veränderung zwischen dem Beginn und dem maßgebenden Abschlußzettpunkt de» Hanpt- fcstftellungSzeitranmcS vollzogen haben und aui besondere Umstände zurückzuführen, sein. Zu diesen gehören nicht „Wertverändcrnngen. die auf allgemeiner Veränderung der WirtschaftSvcrbältniste beruhen", wie z B eine Aenderung in der inneren oder äußeren Kaufkraft de» Gelbe». E» ist durchaus denkbar,, daß eine solche Nrufe st- stell» ng kür die wirtschaftliche Einheit des landwirtschgft- lichen, des Betriebs» oder Grundvermögens, jedoch nicht für da» Gesamtvermögen notwendig ist. Ta» RcichSbewertnnaSaesetz besagt nicht» darüber, für welchen Tag eines HanptscststellungSzeitraumcS eine Neufest- stellnng zulässig ist, und deshalb Ist'anzunehmen, daß sie jeden Tag möglich ist: eS braucht alsv nicht etwa der 1. Januar 1926 zu kein. Auch das Vermvgensteueraeseb sagt darüber nichts. ES schreibt lediglich in seinem 8 12 vor, baß eine Neu festftellung nach 8 78 des ReichSdewertunaSaesetzeS eine Neu Veranlagung zur Folge bat. und daß diese Wirkung hat für die Zeit „vom Beginn des KalendermonatS. der dem für die Neufcststellung maßgebenden Feststellungszeitpunkt un- mittelbar folgt bi» zmn Schluß des lausenden Hauvtver- anlagungSzeitraumeS." Diesem Wortlaut läßt sich entnehmen, daß eine Nenseststellung innerhalb eine» Hauvtseststcllung». zeitranme» nur einmal und nicht mehrmals, wie non manchem angenommen wirb, zulässig sein soll. Wie die Ver- mögrnsteuer nach dem angegebenen Zeitvunkt nach dem fest- gestellten niedrigeren Vermögen veranlagt wird, so werden auch die Raten der AufbringungSkast soweit sic nach dem neuen FeststellungSzeitnunkte fällig werden, nach dieser Be- messnngSarnndlage erhoben. ES liegt im Interesse der Steuerpflichtigen, daß sie die Anträge auf Neuleststellung des Vermögen», soweit die Voraussetzungen dafür' bei ihnen norliegen, möglichst bald stellen, damit sie mit der im Gange befindlichen Der» mögenSfeststelluna bearbeitet werden und dadurch eine be- schleunigte Erledigung finden kvnnen. Anmeldung der Länder, un» Komniunalanlelhen Wir machen wiederholt daraus anlmerksam, daß bi« Friß für die Anmeldung deS Ansprüche» aus Anerkennung de» Altbesiye» bei Anleihen der Länder. Gemeinden und Gemelndeverbände Ende Oktober diese» Jahres abläult. Die Frist ist eine NuS- schlukisrist! wird d Anmeldung nicht In »er vor-eschriebenen Form b» Ende Oktober vorgen,mmen, so verliert der Gläubiger sein« Ansprüche auS dem Altbesitz. Mit einer Verlängerung »er AuSschlußfrlst ist aber «ach den Erfahrungen bei der ReichSaiilciheablösung kaum zu rechnen. ES kann deshalb den Altbesitzern nur aus da» dringendste rmpsohlen werden, die Abmeldung, soweit sie damit noch im Rückstand« sind, so» sort z« bewerkstelligen. Gegen da« Ende der Frist könnte dte lieber, lastung der BcrMIitlungSstcllen dazu führen, daß dl« Anträge nicht mehr rechtzetttg entaenengenommen werden können. Dte Altbesitzer, dl« an» diesem Grunde die.Frist nicht wahren können, haben sich den Verlust ihrer Rechte selbst zuzuschretben. , Lage und «n»u»ltkl,»nasmVgirchheNeu im «„hrberstbeu. »u« sachmännischen Kreisen de» Nuhrrevler» wird dem ,,D. 0. D." geschrieben: Di« A bla tzve r h« lt n I ll« im Ruhrbergbau find nach wie «or gut. SS Ist damit zu rechnen, daß «Ine relativ gute Beschäl»- gung noch »IS In da» nächste Jahr hinein jetzt schon gesichert Ist. Die Preise sind gering, weil da» Syndikat mit Recht mehr auf lang- lristlge Verträge al» a»l hohe Prelle Wert gelegt hat. Der Durch/ schnitt der In- und AnSIandSvreile liegt mit etwa 14,89 Reichsmark nicht sehr wesentlich »der der Prei«HSHe vor dem englischen Streik auch dt« an» dem verkauf der Hoidenbestände erzielten SrISse waren nicht befriedigend, da nur ein Dell de», wirklichen Werte» erziel» worden ist. Leider ist seit einiger Zeit eine verschlecht»»««« de» Förderergebntsse» insofern entstanden, al» trotz Mehret», ftellung «>ner erheblichen Zahl von Arbett»träst«n dte Förderung zeitweise zurückgcgangen ist: aus diesen Umstand ist auch dt« tetl- iveise erfolgte Einschränkung tn der-Belieferung be« Jnlanbe» mit zurückzuführen. Beim Rückgang der Förderung spielt ferner dte sehr hohe Iaht der Krankseterschtchien «tue Rolle, dte fett Eln- sührung der KnappschastSnovelle zugenommen haben. Ein ver heirateter Bergmann mit vier Kindern hat durch Srankfelern nur etnen Lohnau»sall von »wet Schichten und ein lediger Bergmann einen solchen von süns bi» sech» Schichten. Dadurch entsteht ein starker Anreiz zu», Srankfelern. Versuche, den Förderrückgang durch Mehrelnstellung von Arbeitskräften auSzugletchen, sind leider vielfach sehlgeschlagcn. Schwierigkeiten bereiten hier besonder» di« DemobilmachungSvorschrlften, bet deren Erleichterung zweiselio» vtrle jrtz» noch erwerbslos« Arbetter eingestellt werden könnten. Leider haben trotz der von einer solchen Maßnahme zu erhosscndcn Erleichterung ans dem Arbeitsmarkt dte Gewerkschaften gegen sie doktrinären Gründen Einspruch erhoben. Diese Haltung ist um so mehr zu bedauern, al» die tcyige Absatzhöhe zweifellos die Grundlage bilden wird für bi« künftig« Gestaltung de» Absätze» auf dem Weltmarkt und für etwaige internationale Vereinbarungen. Interessant ist, daß gewisse Kohlensorten auch tn der Zelt schärfster Nachfrage al« schwer »der als unverkäus» l tch sich erwiesen haben. E» wird jetzt versucht, durch Fernheizung, Ferngasleitung, bessere Verwertung der Abfallsörberung usw. di, au» der Dortensrage sich ergebenden Schwierigkeiten zu beheben. Relativ weit fortgeschritten sind die Probleme der Fernheizung und Ferngasversorgung, bet denen technisch« Schwierigkeiten auch bet Durchführung In großem Maßstabe nicht mehr bestehen. Da bet der Ferngasversorgung der Konsumentenprei» außerordentlich viel niedriger ist al» dte bisher vom Verbraucher anzulegenden Preise, Ist damit zu rechnen, daß mit der Ferngasversorgung ln absehbarer Zelt begonnen werden kann. Dagegen werden die aus dte Ber- slüsslgung der Steinkohle zu setzenden Erwartungen vielfach zu optimistisch beurteilt. E» ist vor der Ansicht zu warnen, daß schon bald auf diesem Gebiete eine praktische Verwertbarkeit In großem Ausmaße zu erzielen ist: diese wird vielmehr noch erhebliche Zeit aus sich warten lassen. Nach Beendigung de» Streik» wird natürlich England »er suchen, seine alten Absatzmärkte wieder zu ge winnen. Wie dieser Kampf im einzelnen auSgehen wird, ist nicht zu übersehen. Wahrscheinlich wird allmählich wieder «tn Angletch an die VorkricgSabsatzvcrhältnisse eintreten. Die Preisbildung wird neben der Absatzfrage natürlich eine große Rolle spielen. Sicher dürft« sein, daß die Veltkohlenoretsr unter ihren jetzigen Stand gehen werden. Erhebliche Preisunterbietungen durch den «ng- lttchen Bergbau find aber wohl nicht zu erwarte«. Ob und wann Absatz- und PretSverhältntsse drrrch eine deutsch-englische Kohlcnver- ftändigung geregelt werden können, ist noch gar nicht abzusehen. Vermutlich wird man tn England zuerst zur Bildung horizontaler bezirksweise» Zusammenschlüsse, dte vielleicht tm Lause der Zett zu einem EinheitSsyndtkat führen, übergehen müi>en, bevor internatio nale Verhandlungen mit Aussicht auf Erfolg angeknüpft und durch- geführt werden können. Wochenausweis der Sächsischen Dank zu Dresden »»« 1». Oktober 1926. Aktiva. Decdunkisiöhigk Devisen ... Sonjtige Wechsel und Schecks . - Deutsche Scheidemünzen .... Polen anderer Banken .... Vombard-Forderungen .... Wertpapiere . Sonstige Aktiva Passiva. Grundkapital Rücklagen Lanknoien im Umlaut .... Täglich läUige Verdindlichkeilen Verbindlichkeiten mil Kündig Darlehen be« ber Rentendank Sonstig» Passiva Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen >m Inlande zahlbaren Wechieln iS. Oktober 7. Oktober <R.-M. R.-M. Li 910 504— 21 010 504.- 8 989 599.- 9083 234.- 47 709370.72 47 660 185.23 ,N 846.32 117 434.17 > 298 291— 2 637 255.- I 193 709.29 I 193600 20 2 949 409.61 2038911.67 9657 586.23 9089848.89 15 009 009— 15 000 000— 3 509 990— 3 500 000.- 52 066 150— 53418609.- 8 549 707.87 9 092 146.89 4 344 133.56 4 329 308.94 3 464 100— 3 464 199. 4 082 035.65 4 926818.32 2 010956— 1486118.08 Berliner Schluh- und Nachbörse vom IS. Oktober. * Nach den intensiven KurSerhShungrn der ersten Börsensiunde unterlag die Tendenz tm wetteren Verlauf der Börse leichten Schwankungen. Zunächst ging die AufwäktSbewegung noch um bis LA weiter. Später wurden Gcwlnnsicherungen vorgcnommen, so daß sich die höchsten Tageskurse nicht qanz behaupteten. I. G. Farben gingen sogar auf SW zurück. Bo« Metallwerten setzten Hugo Schneider in der zweiten Stunde eine mehr al» 19 Alge Steigerung durch. Orcnsteln -s-ki. Von ausländischen Renten wurden russische Werte zu stark erhöhten Kursen au« dem Markt genommen. Auch bosnische Renten zogen an, während Rumänen und Serben un verändert notierten. PrivatdtSkont, kurze Sicht 4.K78, lange 4,<I3L. Dte Börse schloß zwar unter den höchsten Tageskursen, aber Immer noch mit namhaften Gewinnen. Rhein. Braunkohlen verzelchnrte« ein« Sonderbcwcgung, Indem sich ihr AnsangSkurS von L48 aus 248,8 erhöht» und zu diesem Pret» auch nachbörslich gesucht blieben. Kriegsanleihe schloß ruhig mit Ü.SSV. I. G. Farben konnten sich von S28 wieder aus SSS erholen. An ber Nachbörse nannte man tm einzelnen Phönix mit 180,5, Gelsenktrchen I89H, Deutsch-Luxem bürg 179, Bochumer 179,8, Ber. Stahlwerke I57H, Rbeinstahl 187, Harpener 183,8, Hapag 180,78, Norddeutscher Lloyd 178,8, Deutsch- Australier 298,8, KoSmo» 211, S. E. G. 188,78, Siemen» 299, Danat- hank 289,8. Der Sassamarkt verkehrte in übermtrgend fester Haltung ES gewannen u. a. Ntederlausitzer Kohl« 8, Goldtna 8, Bremer Lino leum 9,8, Melntck« «, Glockenstahl 4, varzlner Papier », Glanzstoff SH, Mimosa 2,8, Ohle» Erben 2,878, Sammertch 2,8, Bär ch Stein S. Dagegen verloren u. a. Jesertch Asphalt 4, Wittkopp 4, Glrme« 4,78. Sächsische Waggon 2,75, Kirchner Maschinen 2,25. Am Renten- markt lagen alte bayrische Staatsanleihen und 4 Alge Preußische Konsol« wesentlich höher. VorkriegShypothekenpsandbrlef« lustlos und eher etwa» schwächer. Etwa» Nachfrage bestand nach den Jn- flationSserlen der Pfandbriefe aus die günstige Einlösung dieser Serien dlirch ds« Gemeinschaftsgruppe, ver. Stahlwerkebon» zogen ans 199 an und schlossen mit 198,78. frankfurter Abendbör»e vom IS. Oktober. An der Abendbsrse konnten infolge neuer Deckungen dir Kurf« welter kräftig aufholen, so baß der Stand der heutigen Anfang». Notierungen wieder erreicht wurde. Besonder» fest lagen Kleyer 1-^ 4s und Daimler l-i- 4,8s. Ferner waren Rheinisch« Braun- kohl« 9,8 gesteigert. Am deutschen Rentenmarkt waren Schutz, gebict-anleihe weiter befestigt. Die AbendbSrse schloß ruhig un» «her etwa» schwächer. Schutzgebietsanleihe 19,4, «Alge Preußisch, Konsol» 9,97. beSgl. »A Alge 9.97, 8 Alge Relchsanlelhe 9,7, Hapag 189, Norddeutscher Lloyd 172,78 per Ultimo. Kommerzbank 161. Darmstädter Bank 249,89, Deutsch« Bank 187, DiSconto-Gesellschalt 174,87, Dresdner Bank 191, Mctallbank 19S alle» per Ultimo. Reich»- bank 196,89. Deutsche Ncbcrseebank 117,78. Bildern» 118, Deutsch- Luxemburg 178,89 per Ultimo, Eschweiler Berg 177, Gclsenkirchcn 181 per Ultimo, Harpener 181, Ilse-Bergbau I8S ver Ultimo. Kal« AlchcrSlcben 182,89, Salzdetfurth 184,81. Kali Westeregeln 192,8 Ultimo. KlSckner-Werke 142,8, Mannesman« 161, ManSfelder 149,8, PHSntx 149, Rheinisch« Braunkohl, 281H, Rheinstahl 167,25» Rtebeck Montan 169,8, Bereinigte Stahlwerke 188,28 alle« per Ultimo. Laura- Hütte 99,8. Adler-Werke Kleyer 198, A. E. G. Ultimo 1V9, Daimler Motoren Ultimo 99, Deutscher Etsenhandel 88. Deutsche Erdöl 188 Ultimo, Elcktr. Lieferung 169, Scheideanftalt 188 Ultimo. I. G. Farben 832,5 Ultimo, Felten 178, Goldschmtdt 144,78, Hirsch Kupfer 128,5, Holzmann 144,8, Lahmeycr 148 per Ultimo. Peters Union 198.75, RUtgerswrrke Ultimo 189,8, Schuckert 147 Ultimo, Siemen» s- Halske 298 Ultimo, Zellslols svaldhos 296,8 Ultimo, Badischer Zucker 199, Frankenthal Zucker 87,59, Heilbron» Zucker 112, Ossstein Zucker 186,75, Stuttgart Zucker 118. Leipziger Proi>«klenbvrse vom IS. Oktober. Tendenz: ruhig. Dte amtlichen Notierungen lauten Illr prompte Ware Parität srachisrct Leipzig gegen Barzahlung in Reichsmark pro 1990 Kilogramm: Weizen, alter, Basis 72 Kilogramm 266 bi» 272: neuer, Basis 68 Kilogramm 289 bis 286. Roggen, alter, Bast» 79 Kilogramm 286 bis 242: neuer, Basis 06 Kilogramm 224 bi» 289. Sommergrrste 2l9 bis 269. Wintergerste 199 bis 298. Hafer, alter 179 bis t98. Mais, amerikanischer 198 bi» 298: Etnauantin 219 bi» 229. Raps 299 bis 819. Erbsen 899 bis 869 bez. und Brief. London, 19. Okt. Devisenkurse. Neuyork 488. Montreal 488,78, Amsterdam 12,12,628, Pari« 168"/,Brüssel >72, Italien 114,925, Berlin 26,87,89, Schweiz L8,l>,28, Spanten 81,92, Kopenhagen l8.2S.80. Stockholm 18,14, Oslo 10 88, Lissabon 288. HclsingsorS 193»/,» Prag 168,78, Budapest 27.79 Belgrad 274, Sofia 679, Rumänien 998, Konstantinopcl 988, Athen 402,86, Wien 84,87, Lettland 42.89, Warschau 48,99, Buenos Aires 062, Rio de Janeiro 97,46, Alexan drien 1,19,28, Hongkong 3,4,80, Schanghai 2,9°/,„ Pokohama 24,28, Mexiko 40,89, Montevideo 89,4l, Valparaiso 48,87.' Neuyork, 19, Okt. Devisenkurse. Berlin 28,89,28, London Kabel 488'/,., Pari« 292,28, Schweiz 19,81. Italien 424. Holland 49,91. Wien >4,96 bis 14,12 nom., Budapest 14,9« bis 14,12 nom., Prag 296,28, Belgrad 177, Warschau 11,62, Oslo 24,48, Kopenhagen 26.69, Stockholm 26,78, Brüssel 282.89, Madrid 18,21. HelNngsors 282, «uka- rest 84, Privatdiskontsatz 8°^, bis 4 A, Montreal 160'/i„ Sosta 72. Japan 48,87. Reuyorl, 19. Okt. Devisenkurse. lSchluß.s Berlin 28,89.89, London Kabel 488, London OO-Tage-Wcchscl 489,625, 292,59, Schweiz 19,81,89, Italien 428.89, Holland 49.69. Wien 14,96 bis >4,12, Budapest 14,66 bis 14,12, Prag 296,28, Belgrad 277. Oslo 24.27, Kopenhagen 26,66, Brüssel 282,89, Madrid 18.16, Bukarest 88,87, Argentinien, Goldpeso 197,79, Papicrvcso 49.69, Rio de Janeiro 669, Sofia 72. Athen 120,78. Japan 19,125, Privatdiskont Geld, SN «rief, tägliches Geld 4)4. * DI» Einführung der SiaheitSbediuguuge» i« vetreidehaubel. — Eine Konsereuz der Getreidebörsen. Im Laufe diese» Monat» wird in Berlin eine Konferenz der Getreidebörsen und Getretde- handelSpIätzc stattsindcn, in der über die Einführung von Einheit»- bcdlngungcn, dt« bisher im wesentlichen nur in Süd- und Mittel deutschland tn Kraft sind, für ganz Deutschland beraten werden soll. Nachdem sich neucrdingS auch Magdeburg für die Annahme des Ein» heitSschlußscheinS ausgesprochen hat und dte rheinischen Plätze grundsätzlich zu ihrer Einführung geneigt sind, hosst man. eine Eini gung für ganz Deutschland erzielen zu können. Die Haltung der Berliner Börse, von der auch dte Stellungnahme Mecklenburg» und BreSlauS abhängcn dürfte, ist noch nicht völlig geklärt. * Eröffnung einer »eoeu Reichsbauknebenftelle. Am 8. No vember 1926 wird in Berlin-Pankow eine dem ReichSbank- dtrektortum tn Berlin unmittelbar untergeordnete Reichsbankneben stelle mit Sassencinrichtung eröffnet werden. * Kemelnschaftsgruppe Deutlcher Hypothekenbank«». — Ab» sindnngSangebot für dir 192»er Pfandbrief«. Di« Deutsch« Hypo thekenbank tn Meiningen, Franksurter Psandbries-Bank Aktien gesellschaft, Leipziger Hypothekenbank, Norddeutsche Grund-Credit- Bank, Preußische Bodcn-Crcdit-Actlcn-Bank, Schlesische voden- Lredlt-Actlen-Bank, Westdeutsche Bodcnkrcdttanftalt erlass?» an die Inhaber ber tn der zweiten Hällte deS Jahres 1928 von ihnen au», gegebenen 12 Aigen Papiermark-Pfandbriefe auf Grund de» Art. 88 der Durchführungsverordnung zum SufwertungSgesetz mit Zustimmung ber Auksichisbcbörden ein AbftndungSangelot. Angeboten wird für 1 Milliarde Nennbetrag dieser Psandbrtefe der Betrag von 290 M. tn bar, während der nach Art. 79 Abs. 1 der Durchführungsverordnung zum AuswertungSgesetz berechnete Gold- markbctrag für 1 Milliarde Nennbetrag noch bet keiner der siebe» Banken den Betrag von 6 M. erreicht. Da» Angebot erfolgt au« freien Mitteln der Banken, ohne Inanspruchnahme der TellungS- masscn und unabhängig von der Abwicklung de» Verteilung-»«»» lahrens. DaS AbftndungSangebot gilt nach Ar«. 88 als angenommen» wenn nicht Innerhalb von drei Monaten Pfandbrtefinhaber, deren Goldmarkansprüche mindestens 18 A de» Goldmarkbetrage» sämt licher noch im Umlauf befindlicher Papicrmark-Pfandbriefe der be treffenden Bank erreichen, schriftlich Widerspruch erheben. Der an gebotene Abfindungsbetrag wird schon vor der Entscheidung übet dte Annahme de» Angebotes gegen Einlieserung der Pfandbrief« von den Banken bar auSgezahlt. * Keine Fusion Dresdner Bank — «armer Vankverei«. Zu dem an der Berliner Börse verbreiteten Gerücht über eine bevor stehende Fusion Dresdner Bank — Barmer Bankverein wird von zuständiger Seite mttgeteilt, daß diese Gerüchte nicht zutressen. » Dresden-Leipziger Schnellpresscnsabrik A -G. in Naundorf bei Eovwig. Da» Bezugsrecht auf dte Aktien ber Gesellschaft ge langt an der Berliner und Dresdner Börse am SO. Oktober, I. und 2. November zur Notiz^ * Sächsisch« Waggonfabrik Werda», A.-G. Die dem AufsichtS- rot vorgelegte JahrcSrechnung für >925 26 schließt mit einem bilanz mäßigen Verlust von 91 088 M. ab, zu dessen teilweiser Deckung dte Sonderritcklage von 66 899 PI. verwendet und der Rest von 24 888 M. aus neue Rechnung vorgetragen werden soll. * Konkurs eiueS mlttrldentsche« Textilgroßhaudels-Konzer»». Gegen die Firma F. Albert Brandt. Leipzig, ist, wie „Die Trxttl-Woche" erfährt, Antrag aul KonkurScröfsnung gestellt worbe«, um tm Interesse der Gläubiger gewisse Transaktionen des Ftrmen- tnhaber« anzusechten. Dieser soll außerdem bis Ende September etwa 289 099 M., die vertragsmäßig an die Gläubiger abzuführen waren, kür ander« Zwecke verwendet hoben. Der Konzern umfaßt außer der Firma F. Albert Brandt, Leipzig, die Firmen: L. Otto Schultz, Halle a. b. Saale, C. F. Troeger, Zeitz. Breun L Preller, Magdeburg, Texlll-Schultz, Königsberg lPr.s. * Minimax A.-S.. Berlin. Die Gesellschaft, die für da« Ge- schästSjahr 1928/26 eine Dividende von 19 A Um Vorsahr« 12 As zur Verteilung bringt, wird demnächst Ihr zurzeit 2,44 Millionen Reichsmark betragendes Aktienkapital um 1,86 Million Reichsmark auf 4 Millionen Reichsmark durch Ausgabe von 1529 699 Reichs mark Stammaktien und 49 999 Reichsmark Vorzugsaktien „unter Inanspruchnahme der UmstellungSrescrve" erhöhen. Wie der „D. H. D." hierzu noch ergänzend erfährt, sollen die sungen Aktien den Aktionären zum Bezüge angebotcn werden, un» zwar zu einem unter Part liegenden Kurse idle genaue Höhe de» BegebunaSkurse» steht angeblich noch nicht srfts. Die Differenz zwischen dem Be- qcbungSku > und dem Pariwert soll, wie bereit» angcdcutct, durch HeranzteSiin" brr NmstrllunaSrrserve ardcckt werden. * Friß Troschke A.-G. für Kraftfahrzeug ln Verls». Da» Ge- schästSsohr 1928 schließt mit einem Warengewinn von 824 269 Reichs mark und nach Abzug der Unkosten von 888 882 Reichsmark sowie Rückstellungen von 198 521 Reichsmark und »er erforderlichen Ab schreibungen mit einem Verlust von 877 122 Reichsmark, der durch den Gewtnnvortrag ans 868 826 Reichsmark ermäßigt wird 181884 Reichsmark Reingewinn). Dte Bilanz per 81. Dezember 1928 führ» aus der Aktivseite Kasse und Banken mit 27 288 <88 997) Reichs mark, Debitoren mit 94 797 k877 999» Reichsmark, Wechs-l mit 299 789 1868 782) Reichsmark, Inventar mit 19 999 l19 999> Reichsmark, Effekten mit 89 699 188 596) Reichsmark und Waren mit 86!) 864 l8SS69>» Reichsmark auf. Demgegenssbcr figuriere» aul ber Passiv seite Aktienkapital mit 466 699 «wie lm vortahrc» Reichsmark» Reserven mit 89 999 iwle im Vorsahrei Reichsmark. Banken mit 286 892 , 498 826» Reichsmark. Kreditoren mtt 157 872 «169 919) Reich«, mark Akzepte mtt 292 89t <888 789) Retch-mark und Rückstellungen mit 198 821 1188 198) Reichsmark. lFortsetzuu, siehe «ächfte Gelte.) , ,