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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.10.1926
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19261020015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1926102001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1926102001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-20
-
Monat
1926-10
-
Jahr
1926
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.10.1926
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— .Dresdner ttachrichlen" — Mittwoch, ro. VNober IN« — «einen 70. »eiert heule Nuchdruckereibesitzer Eduard Strvk. Inhaber der Neuen Verkehrs-Anstalt Hauia. Rüstig und getsteSsriich ist er »den Dresdnern noch au» den Jahren 188« »«» »8« al« Letter und Direktor der Nrivatpok Hansa in Erinnernn». dte er zu großer Entwickln«» bracht« und i» jeder Weise oeganisatm'Bch anSgebant hat. bi» der Reichstag di« Uedeenahu^ dura.!, die damalige ReichSpost ßeschloß — Todesfall. Wie au» den miliennackrichten der vor. liegenden Nummer ersichtlich l,tz. verstarb am Sonntag im SS. LebcaSiaiuce d«S ehemalige Mitglied der evangelisch- lutherticheu LandcSsvnvüe Pfarrer Johanne» Schindler au- Niederschöna. Al» er in -er Klß'che zu Bnchhol» t. Erzg eine Bewerbuugspredigi gehalten b>nte wurde er kurz nach dem Gottesdienste n»n einem HerziclCaa Überrasch». —* Die Ei»kom«r»ftouer und die nicktduchsiidrenben Gewerbetreibend««. Der Landeaautti ckuß de» sächsischen Handwerk» bat unler dem Titel: 4 t« Einkommensteuer« Veranlagung 1025 und die Deranl'*,iuna der ni-hibnch- lührendcn Gewerbetreibenden eine Denkschrift «rschelne« lassen. Sie aelrt aus von den zahlreichen iPrvtestknnbgebnna»» de» sächsischen Handwerks anläßlich de r Einlvmmenst ner- verankaanna >825. zeigt aber auch iür die 'Schwierigkeiten, die den Behörden erwachsen, rolle« Berständnt» und legt dte Notwendigkeit der Rendernng de» stene riichen -na»« Verfahrens dar. dem dir überwiegende M «hrzahl der Sand» werkSmetster unteriicgt. ES wird die Jnbii« dualveranlaaung gefordert. — Keine Siadtverordnetensitznng. Die ütVentltche Gesamt« sitznng der Stadtverordneten fällt in dieser Äiocke au». — Die KrciSiagunq dcS LrciscS Drc»d«n i ir Dentlchvatlo» nalen Handlnng-aebilfenoerband fand am lS nnd 17. Oktober in Pirna statt. Abgeordneter Krebs hielt k»2»' Festrede, die ein offene» Bekenntnis der Deutskbbökmcn in der Ttchecho» Slowakei zum Dcutschinm entbleit. Als nächster: Tagungsort de- Kreistage» wurde Nossen gewählt. —* SittlichkettSoerlcsicr. Bereit» seit längerer .Fett treibt ein anscheinend abnorm veranlagter Mensch, der alkieingeliende Mädchen und Frauen in unsittlicher Weise: inöbeionHere durch unsittliche Siedensarien. beläsiigt, in dem Gelihnde von Nack »itz und Kaitz sein Unwesen. Er wird betrieben: Etwa dreißig Jahre alt, mitlelgrof,. schlank, bartlo». graue» verlebte» Gefickt, wässrige Augen, trägt dunkelblauen Anzug, auch bräunliche Windjacke, grau-arünen Out oder dunkttblaue Mütze und bat rin Fabrrad bei sich. Sachbienlickre Angaben, die zur Ermittlung des Unbekannten dienen könne», werden schriftlich oder mündlich nach der Kriminalpolizei erbeten. —* Ansacklärte Einbrüche. Bon der Kriminalabteiäung Meißen wurde kürzlich ein 2l Jahre alter Arbeiter dabei ft't- genoinmen. als er im Begrisf stand, ein in Dresden durch Ein- steigcdicbstabl erlangtes Fahrrad zu verkaufen. Durch k»>e weiteren krimtnalpolkzeilichen Erörterungen konnte ihm no«h eine Reihe weiterer schwerer Diebstähle, die er in den letzte,» Monaten in Meißen und Umgegend nerübt hatte, nach« gewiesen werde» Auch mehrere in der letzten Feit inDre», den verübte Einbrüche kommen auf das Konto des Der» brecherS und haben nunmehr ihre Aufklärung gesunden. Einem sofort nmi, Meißen entsandten Dresdner Kriminalbeamten war er geständig, Einbrncln- in hiesig« Kvntvrränme. vager» vlätze, Kellerränme und Schrebergärten verübt zn haben. — Gciverbehriaieirifche Woche. ?t„« technischen, nicht vorder« zulchcndcn Gründen muh soigende Aendcrnng in der Reihenfolge der Vorträge de» ProgrannneS durch Bericht rbirng der VortrnaS» zetten zweier Rekernle vorgen-ommen werden: I. Oberregierung»» und Gcwerberat Wenzel (Berlin, sprich, am Donnerstag, dem 28. Oktober, nachmittag» von S bi» a Ubr. über „Stand, und Staub» bekämoiung in der Industrie" «Also. nicht am Kreitagvormtttagl. 2 Profciior Dr. C u r s ch m a n n spricht am Freitag, dem 20. Oktober, vormittag» ttlfH bl» l2 Uhr über „Die wichtigsten gewerblichen Gifte" lkllfo nicht am DonnerStagnachmittag,. — Heimattchiigvortra'ge. Diese» Donnerstag, abend» 8 Uhr,, findet im BereinShau». Uinzendorsstrahe. ein ..S ermann-LünS» Abend" statt. Sepp Lummer, der bekannte steirische Länger und Komponist, wird LönSsche Lieder zur Laute singen und Will» Klein» oschegg, Mitglied de» Ltaall. Schauspielhauses, Dresden, wird au» Lönbschen Werken vorlelen. Karten an der Abcndkaije. Sieh« heutige» Inserat. — Dt« Predigt des La»d«sbisch»fS, die anläßlich der Einführung der neuen Kirchcnverfanung am l. Oktober von ihm gehallen wurde, ist bet Justus Naumann. Wallstrabe ». im Truck erschienen. Die Zahl Ver fäklNifchen Wenden Nack, den vorläufigen Ergebnissen der letzten Volkszählung betrug in der K r e t s h a » p t m a n n s ch a s t Bautzen die elahl der Personen mit wendiicher Muttersprache 28 225,. Von ihnen verstanden 28 245 die deutsche Sprache. Im Jahre lülö wurden 48 076 Personen mit wendischer Muttersprache gezählt, wovon 17 173 neben Wendisch auch Deutsch als Muttersprache angaben. Bei der Vergleichung dieser beiden Zählungser-gsb» nisse ist z>u beachten, daß 1825 außer der Hauptfrage nach der Muttersprache noch dte Zusatzfrage gestellt wurde, ob di« Per son. deren Muttersprache nicht deutsch sei, die deutsche Sprache verstehe. Diese Zusatzsrage war ItilN nicht gestellt worden. Weiter ist für die Vergleichung wichtig, daß 1825 in der Mnster- auSfüllung bei der Frage nach der Muttersprache nur „Wen disch" als Beispiel vorgcdruckt war, wahren- >918 „Deutsch und Wendisch" gedruckt worden war. Einwendungen gegen die Fassung de» Fragebogen» ltud auch von wendischer Heide nicht erhoben worden. Immerhin Ik« der Rückgang b«r Oeru ionen mit wendiicher Muttersprache um über >2088 edens» «uftälltg. «vl« dl« Zunahme d«r Deutsch verlle-endeu Wende» um üder ts V88. Dir Arettalrr Rvnl-en Verbrennungen erneut »er Verich». Freisprechung der Beschuldigt«». Wie bereit» berichtet begann am Montag dl« Berufung», vertzandluna tu Sache« der Rv»»aen»erbr«»nung«n t« F"i» tal«r Stadtkrankkudau» vor der d Strafkammer dr» Land» gertcht» Nach verlekuna de» umfangretchen »chrttlltche» Ur« teil» dr» Gemeinkamen Schöficngertcht» vom 27. Mat >02» wurden dir vier Beschuldigten eingehend zur Verton und An« klage gehör» Dann wurde in dt, «eitrr« BeweiSerhedung etngetretrn Kurz vor 9 Uhr abend» wurde der erst« Sitz«»»», tag abgebrochen und am Diendraa weiteroerdandrkt. Wie »chon anläßlich der erkien Berbandinng. k» teAritft« dt« drei augektagten Aerzte und der Krank«»ha»»Verwalter lebe« Bertchulden an den Vrrbrennnnaen inSb'tondere wnrde von ihnen sed« Fahrlässigkeit in Abrede gestellt Da» Br« rtcht besprach erneut alle unter Anklage stehenden Etnzelkäkl«, bürte dazu und auch zu den ionstigen Be«rtrb»rinrtchi«»gen, der «llederuna und Oraanilatton u«w„ eine ganze An'abl beugen vernahm auch um den Sachverhalt nach leider Vlch« tnng hin »u klären Professor Dr. Krakt Vrotaikor Dr. Frommer. Weh. Medizinalra» Prvk-^skor Dr. Sckmorl, Dr. med. Gärtner Dr. mrd Seidel. San.i»ät»rat Dr. med. Krakttng und Dr med Lauve al» Bachver. liändtge. In der Sache selbst »raten während der ganzen langen Beweiserhebung besonder« neue Momente al» in der ersten Verhandlung bereit« festgesteltt nickt zutage. Nur betreif» der Verantwortlichkeit kam verschiedentlich «ine etwa» andere Auffassung zum Vortrag. Am Schlüsse der Be« welSerhebnng zog der Vertreter der Anklage dt« von der Staatsanwalttchaft eingelegte Berufung gegen Dr. web. Ulrich Wo iss tVcrteidiger RechiSanwalt Dr. Fleikchkauers zurück der bereits in erster Instanz kreigrkprochr» worden Ist. SS verblieb somit bei dieser Freilvrecknna. In längeren Ausführungen »orderte Staatsanwalt Hart» mann dte Vormerkung der eingelegten Brrnkuna^n: er aad dem Berns gSgertckt noch anbrim. zu vrüken ob nickt ein« noch höhere Bestrafung am Platze tkt. worauf dte Rockt»- anwälte Juktlzrai Dr. Knoll. Dr. Klotz und Dr. Wtttmaack gleichfalls in größeren Darlegungen die Freisprechung Ihre« Man-anten forderten und dies jeweils auch bearitndetea. DaS in der klinkten NackmIiiagSlinnde verkündete UZteik k<»"« »ns Icrettnr-chnn', aste« b^k az^sch-rzi-tten. E» M « —^ »— MI Lw»N8«l 5z>n». ,^S-S UNr, »n^. »»» U > I » M — MH tI,na«,!ikoc,c,pona un»«d>nai,ct>« ke- Nn^pun, Men„. ^ Um « Nanävk- u. 8prscd»cdu!v, ,«N. N»oUo«f u. l»e. Nett» »»«Uv«. »i««n»eU« r» lnn gl«N. 6en SudUlopf dslngsn «tr sin neu«», dssonciscz olegsniss vkiilsn- mmish. <I,z cii, knsuc bsim äui- vnä «dsstrsn nicdi ,n linocönung dkingl. Vonälig in »llsn stcsisligsn. IS n - IUS «NI«, Pc»»«« Sic»0» LS > Bestannlmachung kelr. Zahlung von Obligaiionszinsen für 1926. Di» nach ArNL», n der DVV »um Au wer,ungageletz am t. Juli l!U»s»n Jini»» >Ür da, ianr ou di» 1. «',"zeigen Teilschuldoerschrelbuogen der Dresdner NUchwrs«. goags-Anflali e. v. «. b. L. vom Jahr« »A>7 und 2. tge« TrilschnlLserlchttidimzea der Drr»d»«r »Uchvrrs«» gungs-vasialt e. S> «. b. L. vom Ith» IRK »«eben, in 5rvd« oo» de, Autwettunaadttraa»». al>» »st NM ü.« tiir dt« Slüsti» Ader sou Papi» mark uaü NM «.»« ihr di« Slürk« üo»r >ou<> Papirrmarl» abzglllich gap>laler,raq«sl»u»r ee> der »»vbata-rNsn ^»n0i«lr»»«»,»r»0»n>k N - 0-, Vrv»««n-L— 0e»a«e »te«G« »7, u,,» st»r«n ,» »vu<»«q en»«»«!»,, vvd»ln. vroN»nN»,n, w«»»»n, RUu,»«, Wrn« uno wlldr«nd d»r üblichen gaginNund»» g»a«n Klare,chuua d»» Jinitchetn«« «tr. r» rwm I. OS «oder Id», ,»»al>U Som«n Odli'alion»» mst B»g»n zu« gi«ch» d«, Nachumg«« d«, Vst« »«sitz«» ftmkrl»» gnd »«di d«r ad«, z«nann>« 2ia»k«tra, d«» Ki»r«>ch«en dg de» Kiar»i<i»uny»tI»U»n z»r DerüglMg. Zim»'ch»,n» »N ,rkd«r,« lzi>Mg»est»k«rml,, mst Armnad», »«» Abm» ,ch«»m» Nr Id, IIn» amrst»«. Di«t» B«d,nul»achun« l» >m D«»ilch«» 4i«lch,»»z,P«r m» »0. V»> lo»«r IS-^ erschien»». Dr»,drn. d«o « vdlad»r iS«, Drss-ner Mttchversvrgungs - AnNaU eiogeloazroe tvenoffenfchaft mit beschrLilckrr Lastpfstcht. Drema tlktimgskellschast für eSemdmung, Serslelluag und Deckte» oo«! irr. 4SZ Selke 4 Oertliches uni» Sächsisches. Die 12 Waktloor'ckläg» sür 0sNa«dk«n Der KreiSivahlauSichub für Oktsachsen hat tu seiner gesnige» Sitzung f.stgesteUt. daß sämtliche 12 etngeretchlen 28ah!vorschläge den üieitimmungen des neuen LandcSwahl- gesetzes eulspiecven. ES wurde daher ihre Zuiaffnng be» schlvssen. Die Landlaqsl,an-taaien v»r D»»rsch»n Ettz>l,s^t,rioi lm Maltlstrei» V»lPqtg. Die Deutsche VolkSpartet hat den Jufttzminister Wtkh. St ü » g e r au die Spitze de» Wahlvorschlages für den Wahl kreis Leipzig gestellt. Ihm folge» die bisherigen Abgeord neten Völlig. Lippe. Hickmann. Schtsfmann. Lcrnvkasisltan-tdalen Ser Wlrlsehaslsparlet. Die ReichSpariei des Deutschen Mittelstände» iWirtichaktS- partei, Hai tin 'Wahlkreis Ehemnitz-Zwickau für dte Landtag», mahl sv'.geude Kaudidaieu ausgestellt: Justiztnspekior Max E u i c r l e t n. Oelsnitz i. V.: Hugo Webe r. VorstandSmtt- gtied vom Laudeaauoichuß des sächsischen Handwerks, Dresden: Bei vandSdtreklor Dr. D u in i a k> n . Dresden: Lchulletter Max H e u kch e l. Aue. Geschäftsführer Richard Gold« a in »> e r. Glauchau. Die SlaSiuerordneienwahIrn. Für dte am 11. November fkattftndenden Wahlen von Stadtverordnete» ist die Stadl Dresden einschließlich dev selb ständigen GuiSbezirkco Albertstadt in 387 Wahlbezirke ein- geletli zu loähleu sind 75 Stadtverordnete. Zu gleicher Zeit »ii! diesen Wahlen sind für die sechs örtlichen Bcr- >v a i t u u g S a u s s ch ü s s e der Stadt Dresden je 15, Mitglieder und 15 Ersgtzmünner zn wählen. Dte W ah > vorsö> läge für die Stadlvervrbnetenwahlen und für die 'Wahlen tu die örtlichen Verwaltungs-iu»schlisse müssen spaiestenS Donnerstag, den 28. Oktober, bei dem Gemeiudemahlleiter Skadtrat Dr. Krnmbiegel, 2ie»eS NatbanS, Lin der Kreuzkirche 5, 8. Obergeschoß, ein- gercicht sein. —. Iuin Rolkrcuzsinnmetlafl in ^nchsen imNvvomber. ES ist das hohe Zeichen des Noten Kreuzes, daß seine Hilfe und Fürsorge für jedermann da ist. wie ihm auch jeder als Mitarbeiter will kommen ist. der feinen Nächsten in der Not beizustehen gewillt ist. Darin liegt auch für jedermann dte Verpflichtung, den am 28. November statlfiiideiidcn Rot- kreiniag zu unterstützen. Wir lnrben schon mitgeteiit, warum Sachsen den im Funt im ganzen Reiche vereinbarten Rot» kreuz-Lammol- und -Werberag nicht abhalten konnte und nun im 'November nachznlwlen verpflichtet ist. Möchte alles sich vergegenwärtigen, daß das Rote Kreuz seine große humani täre Arbeit für jedermann verrichtet. ES ist da bei vlötz- liehen llnglüekosällen und greift ein mit seinen erprobten TanitütSkolonneii bet Katastrophen jeder Art. Setn-e Schwesternschaft wirkt unermüdlich in Erholung» . ErziehungS» und Altersheimen und betreut und pflegt in selbstloser Auf opferung Säuglinge, Kranke und Sieche. Dte Bewegung deS FugendrotkrknzcS macht unter der dankenswerten Mitwir kung der Lehrerschaft erfreuliche Fortschritte. Eine eigene Jugendzeitschrift. .F>ug>cndrotkreuz". will dte Jugend zu- sammenl,alten im Geiste seiner Ziele: Gesundheit und Rein heit der Seele und des Körpers, tätige Hilfsbereitschaft und gemeinsame Nutzung auch der kleinsten Kräfte. ES wird so viel von Volkogemeinschast und Wiederaufbau gesprochen. Der erste VewOs 'ür den Willen zur Volksgemeinschaft zeigt sich im sozialen Handeln, und die beste Grundlage für den Wiederaufbau ist der soziale Frirde. Beide hat sich daS Note Kreuz an, seine Fahne geschrieben. Es arbeitet somit im besten Sinne iür jedermann. Wer dem Noten Kreuz hilft, hilft seinem Volke und dem ganzen Vaterlande. Aus dem Erzgebirqe. Der erste Schncekall erfolgte in der Nacht zum Mon tag. dem am Montag nachmittag direktes Schneegestöber folgte. Montag früh waren noch die umliegenden Höhen weiß. Die Landwirte sind eifrig bei der Arbeit, noch draußen befindliche Feldnuchte schleunigst zn ernten, denn viele solcher War nung^ reichen wie am Montag gibt uns gewöhnlich der Winter nicht, wenn er einmal die Absicht hat. seinen Einzug zu halten. In den Wäldern werden die Arbeiten bereits aus den Winter nmgestelli. Vereinzelt werden noch auf abgehegten Flächen Vod.'narbeiten vorgenommen zum Zwecke der Bodengare, um ii» Fl nhiahr den t» pflanzenden Waldbäumchen belfere WuchS- möglichkeiteil zu sthafsen. In der Hauptsache aber beginnen die HoliläUungen. die in der saMoien Winterzeit ausgeführt werden müssen. Die Brunft des Edelwildes geht nun zu Ende. Durch das Rcgcnweltcr der letzten Zeit wurde sic ziem lich stark beeinträchtigt. Der Abschuß der Hirsche durch weid gerechte Inger rnku ganz, denn das Erlegen der durch die Brunst sehr mitgenommenen Hirsche, deren Wildbret dadurch minderwertig wird, dürfte nur dem .-Schießer" überlassen bleiben. Robert Lach im Wiener Verlag Ed. Strache veröffentlicht. Sie beziehen sich in der Hauvtsachc auf das gehäfstge Verhalten Hanslicks gegenüber Bruckner. Der fast unterwürfigem Art in 'Bruckners Gesuchen um Verleihung einer Stelle im Lehr amt lür musikalische Komposition steht die schroffe Ablehnung dieser Gen,che durch HanSlick gegenüber, der in seinem Referat vom 18. 'November 1867 für Weinwurm Partei nimmt und zur Bekräftigung seines ablehnenden Verhaltens gegenüber Bruckner schreibt: „Mit Rücksicht auf die prinzipielle Ab weisung des H. W.'inwnrin. der für seine Person als akade mischer Gesangslehrer und Ehormeister gewiß einen höheren Anspruch gclmbt hätte, als ein der Universität gänzlich sern- strhender Dritter..." Und in seinem Referat vom 4. Mai 1874 einem der anklagendsten Dokumente, die gegen HanSlick vorliegen, schreibt dieser wörtlich: „Noch viel weniger liegt gerade in der Persönlichkeit Bruckners ein Motiv für Kre ierung einer solchen Lehrkanzel, denn lein auffallender Mangel an jeglicher winenichaftlicher Vorbildung lassen ihn gerade für eine Universität am mindesten geeignet erscheinen." Und zehn Tage später schrieb HanSlick auf ein neuerliches GBuch BrncknerS als Fußnote: „.... übrigens vermißt Ref. auch hier jeglichen Nachweis, daß Herr Bruckner als Kam- pvsitionolchrer irgendwo ersprießliche Resultate aufzuweisen habe oder hatte." 1' GoethcS Fanstina. Daß Goethe? „Römische Elegien" vor allem dem LiebeSncrhäliniS zu Christiane ihre Emstehung verdanken, wenn auch italienische Erinnerungen mit htnein- gcspielt habe» dürslen ist bekannt. Viel Kopfzerbrechen hat den Forschern der Name „Fanstina" bereitet, den Goethe der Heldin der Elegien einmal beilegt. Ein italienischer Schrift steller. Earletta. Hai t888 durch rastloses Spüren In römischen K> chenbiichern sestgestellt. daß zu Goethes Zeiten eine Witwe namens Fanstina Annunziata Anioniui in Rom lebte, ohne ab:r beweisen ,n können, daß Goethe irgendwelche Beziehun gen zu dieser Dgme gehabt hätte. Nun gibt Prof. Theodor Siebs im neuen Goethe Jahrbuch eine Erklärung deS NamcnS. die iehr viel iür sich hat. Er weist auf die Büste der Fan st i n a A u g n st a . der Gattin deS Kaisers Anto nin,iS Puis l!38 -I6i>. hin. die zu len schönsten römischen Por.uäilulsten i» den Sammlungen des Vatikans gehört und deren Gesichtszöge manche Aehnltchkeit mit Christiane Vnlvins annvciien. W. Selbig bezeichnet sie in seinem Fahrer durch die Sammlungen des Vatikans als „schönen, ech! römischen Fianentupils von zugleich energischem und sinnllchem Eaaraltcr". Und nun meint Siebs, daß Goethe beim Anblick Christiane»- an den ihm wochlbckanntcii TvpuS der römilchr» Fanstina erinnert wurde und deshalb diesen Namen wähllc. um so mehr, als Christiane- Erscheinung den Dichter römisch anmutcte. wcShafb er sie ja auch als Römerin in die „Elegien" einsührte. - Sin Nntonnsall Prof. Friß KroiSlerS. In Belfast stieß ein Kraftwagen, in dem fick Pros. Fritz Kreisler be fand, mit einem anderen Wagen zusammen. Prof. Kreisler wurde von Trümmern überschüttet, erlitt einen Rcrvenchok. blieb aber unverletzt. t* Die Enthüllung des Virgil-DenkmalS zn Mantua. Dt« Feier der SA». Wiederkehr der Geburt Virgils, dte in Italien mit größtem Prunk begangen werden soll, wird demnächst eingeleitet werden durch die Enthüllung des Denkmals rn seiner Vaterstadt, die schon seit einigen Jahren geplant war. Nachdem im vorigen Jahre Mussolini den Grundstein d«S Denkmals gelegt hatte, ist es jetzt unter der Leitung von Lnca Beltramt, der die Architektur des Monumentes ent worfen hat. fast vollendet. Auf einem 18 Fuß hohen Sockel erhebt sich die Statue Virgils, dte von dem verstorbenen Mat» länder Bildhauer Onadrelli geschaffen wurde. Zu beiden Seiten de» Sockel» sind zwei allegorische Gruppen in Bronze angebracht, ei» Werk de» mantiianischcn Bildhauer» Manozzi. Die eine Gruppe führt den Titel „Pastorale" und verkörpert da» Werk des Dichters über den Lairdbau. nnkhrend dte zweite Gruppe ..AcncaS tötet Turnus" sich auf sein großes Helden gedicht bezieht. Zwei Verse Dantes bilden dte Inschrift und feiern den Seher und Poeten, in dem die Italiener noch heut« den Länger des römischen Weltreiches verehren. ck* Spnren von der Franklin-Expedition gesnnibe«. Tin kanadischer Beamter. I F. Moran. der soeben au» Aklavik am Polarmeer zurückgckchrt ist. hat nach Edmonton in Alberta Ucberrest« gebracht, die an die unglückliche Polar.Expedition Franklins aus dem Jahre >845 erinnern. Bekanntlich war das Schicksal dieser großen Nnternehmung die auf den Schiffen „Erebus" und Terror" zur Entdeckung einer Nord» westdurchsahrt nach dem Stillen Ozean auSsegelte. in Dunkel gehüllt, bis Me. Clintock 1868 an der West» und Siidktiste von King-WilliamS-Land einige Skelette und Gegenstände der Expedition fand. Nun bat ein Händler. Peter Norweg. zn Thunder Cove auf der Adelaide-Halbinsel, 15 Kilometer von der Simpson-Straße, an der dte Schiffe von der Mannschaft verlassen wurden, neue Spuren entdeckt Sie bestehen in einem menschlichen Schädel, einigen Gtoffstücken und der eichenen Deichsel eines Schlittens. ck Dichtcrhaus und Nvmcrthermen. Dte ehemalige Pension Chabert in Air-lcS-Bains. wo Lamartine im Jahxe 1816 Julie Bouclmrd des Hörcttes, die Elvlre seiner Dichtungen, kennengelcrnt hat. ist kürzlich von der Stadt ermorbc-n wor» den, die sie als Lamartine-HanS in ihrem jetzigen, dem da» maltgen noch ziemlich entsprechenden Zustand erhalte« will. Der Berwirktichnng dieses Planes ist nun durch ein sonder» bare» Zusammentreffen eine schwere Gefahr entstanden. I» Keller des Haus«- hat man nämlich römische Bade» an lagen entdeckt: ein große- Schwimmbassin mit Zulei» tungsröhren für heißes Wasser ist bereits sreigelegt. Dte Erschließung der Gesamtanlagc dürfte den Abbruch de» Haukes notwendig machen,- allerdings hoffen dte Verehrer deS Dichters noch immer, e» werde sich rin AnSweq finde«, um den archäologischen Jntorrsien anch bet Erhaltung der Er innerungsstätte gerecht zu werden. ck* Der fünfte Komet kn diesem Jahre entdeckt Am Abend 16. Oktober fand Prof. Tcbwaßmanu an der Ham burger Sternwarte in Bergedork auf photographischem Wege den In diesem Jahre wtedcrerwarteten periodischen Ko» meten Giacobtni nahe dem von F. R.Cripp» voraus- berechnten Orte im Sternbild« des Schl->n"entrSqer» auft damit erhöbt sich die Zahl der im Jahre 1826 bisher entdeckte» Kometen auf fünf. Da» noch lehr lichtlchwacke Gestirn besitzt nur die Helligkeit der Sterne 14. Mrkße,- eS bewe« sich ft» slach südöstlicher Richtung weiter und wird nach Durchschreite» von Schlange und Schild im November in den südlichen Teil SeS Adlers übertreten. In Sonnennähe gelanat de, Komet erst lm Dezember bei einem Abstande von l46 Millionen Kilo- meter. Entdeckt wurde er alS dritter Komet 1880 von Giaeo- bkni und bei einer Umlanfzeii um hie Sonne von 6 51 Jahre» im -Herbst 1813 wieder beobachtet. Für daS bloße Aus« wird der Komet nie sichtbar. Münchener DUderdooen. Der Alnminftnnstrich. — Jdnll ans brr Rank. — Die dr«,f«r« Isar — Radiofammer — Hanl ihn den Lnka»! Am StachuS und am Marienplatz sind aurr über da» Pflaster Striche mit Aknmlniumsarbe gezogen Wer weiter- geht. wkrd zwar nicht crichosien aber doch wenigsten» angrzeigt. Der Verkehr ist so groß geworden, daß man sich nach dem Vorbild anderer Städte auch in München endlich zu einer solche« Regelung hat entschließen müssen Nun ist der Münchener aber ein Zeitgenosse der leinen Kops lllr sich bat: er meint frde Verkehrsregelung iet halt nur kür dt« Fuhr werke da. der Fußgänger aber dürft machen waS er will. Dt« Polizei ist anderer Meinung. ES gibt Anseinanbrrfttzunge«. Ich möchte gegenwärtig wo dte neue Ordnung burchgefttzt werden toll, kein VcrkehrSichutzmann ftln Am Trachn» platze« die Gemüter aufeinander der Verkehr stau« sich. UnltebenS- würdiigcS wirb geredet. Keine vierhundert Meter von bieirm brodelnden Keift! liegt, neben dem wlaSvalast der alte botanische Garten mit feinen weiten Rasenflächen und seine«
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