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An kündigungen aui der Privaneite Zeile 2S Pia ! die Lipaltige Zeile als ..Cu: aeiandt" oder aui Terticiie s» Pin. Jn Nummeni nach Soun und tze:.". laacn 1 bcz. Lwallige «Ärundccilc., so. ao dez. eo ulid eo Psg nach ln ioiidereu, Tarif. Auswärtige An,- träge nur gegen Lorausbe-alnung. Beleobiätter werden »n: 10 Big. berechnet. KeriilvrechaiilLlu«: Amt l Nr. u und Nr. 20N6. llelnr. »s;«rs IcvdvrIlkAO llebir. >«s«re IcebertpAoemoIsiv» DM" Vorsanä »Leb ousnärts. "WS ß Lülllrl. Solspowvkv. vrssüsu. ksorssutor. lückM. ÜWNliAMll l,rrktlcrs8on, kirn- unll 8sll-8pritrsu, iZLu^or, Lebliluebs, vntor- luMtokl« stc. Kslukarät I^vupnlt, Oummlivniviikalrrik, L«. D«I»pt>»a I, s«r». Julius Gellölüied « !8ee tv, pa> t. II. I. Lt. !" oeleliclitlilipKkgkMnüe ß kür 6as. vislttr. tz,iebt. kstroiouw. Xerrvn. aller kreklnzzen R MM» IMÄ v. L. kelsedkv, Wzül'üSel' 8tk. 1?, ?k3göl' ZisALZK 4? KMLÜ8l!8tl'L888 k. MR» - Die abgesgnik Zarenreise. Etienbahiibeamle und Publikum. RechenichaitSbericht der Stadt Mutmaßliche Witterung:! 1 »» ,§>«»»» R W»-» <MO»« . Dresden, Siadtverordnetensitzuiig, Gerichtsverh. Kainz-Gastspiel: „Die Jüdin von Toledo". Warm, veränderlich.! O ^ ^ I s/Ve). Die abgesagte Zarenreise. In den Annalen der Geschichte wird man wohl vergeblich nach einem Fall spähen, der einen der Absage des Zarenbesuches in Rom analogen Vorgang darstellt. In der Ewigen Stadt waren bereits die Vorbereitungen zu einem glanzvollen Empfange des russischen Herrschers getroffen, als dieser dem König Victor Emanuel durch seinen Generaladjntanten Fürsten Tolgoruki sein Bedauern aussprechen lieh, dag er „aus Gründen, die von seinem Willen unabhängig sind", den Besuch am italienischen Hofe „verschieben" müsse. Diese Absage wirkte um so verblüffen der. als man diesmal auf den Zarenbcsuch mit Sicherheit rech nete, zumal dieser längst fällig und ohnehin bereits einmal im Frühjahr verschoben worden war. Ursprünglich hatte die Romreise des Zaren keinen Politischen Charakter; sie war lediglich ein Höslichkeitserweis, der Gegenbesuch der Antritts visite, die König Victor Emanuel nach seiner Thronbesteigung dem Kaiser Nikolaus, und zwar zuerst unter allen europäischen Monarchen, abgestattet batte. Eine politische Tragweite bat die Zarenreise nach der Hauptstadt des Königreichs Italien erst im Augenblicke ihrer Absage erlangt; weil sie nicht erfolgt, wird sic ein politischer Akt. Es ist die Sozialdemokratie, die die Absage des Gegen besuches des Zaren am italienischen Hose als einen Sieg ihrer Sache, als einen Triumph ihres internationalen Geistes und ihrer revolutionären Propaganda begrüßt. Mit Recht, wenn wirklich, was kann« noch einem Zweifel unterliegen kann, der Entschluß des Zaren, den für Ende dieses Monats in Aussicht ge stellten Besuch in Rom aufzngeben, darauf zurückzusühren ist, daß die italienischen Sozialdemokraten diesen Besuch zum Gegen stände ihrer ontimonarchischen Agitationen zu machen versuchten. Ten ersten Anlaß hierzu bot der Fall Götz. Dieser russische Student war in Neapel verhaftet worden und die russische Re gierung forderte seine Auslieferung, weil er der Teilnahme an der Ermordung des russischen Ministers des Innern Szipjagin verdächtig sein sollte. Dieses Auslicfcrungsbegchrcn, das durch die italienischen Gerichte als unbegründet abgelchnt wurde, luchten die Sozialdemokraten auszubeuten, indem sie gegen das autokratische Regiment in Rußland Front machten. Je näher oonn der Besuch des Zaren rückte, um so mehr beciserten sich die italienischen Revolutionäre, gegen das Zarentum zu demon strieren, zunächst nur in heftigen leidenschaftlichen Worten, aber in Worten, aus denen nur allzu leicht der Fanatismus der Tat crsprießen kann. Hatte doch das Komitee, das sich zu diesem Lemonstrationszwecke bildete, ausdrücklich verkündet, daß es bloß die Verantwortung für die eigenen Maßnahmen, nicht aber „für die Bombe oder den Revolverschuß eines Spitzels, eines Ver- rückten oder Fanatikers" übernehme. Die sozialdemokratischen Temonstrationen sollten sich nicht bloß auf papicrne Proteste gegen den Zaren als die persönliche Verkörperung des Sclbst- hcrrschertums beschränken, sondern Kaiser Nikolaus sollte allent halben auf seinem Wege durch Italien regelrecht ausgepsisfen werden. Protestiert sollte werden durch eine möglichst allgemeine Arbeitseinstellung am Tage der Ankunft des Zaren und durch Uebenetchung gedarniichter Erklärungen gegen die Negierung, die sich durch den Empfang des russischen Despoten „Io leichtherzig über die Traditionen des italienischen Volkes und seine Bestrebun gen noch Freiheit und unbegrenztem Fortschritt hinwegsetzl". Das Auspfeifen sollte in umfassendem Maße geschehen: in den Städten und Dörfern an der Eisenbahnlinie, die der Zar benützt, tollten sich die ..Genossen" während der Vorbeifahrt deS Zuges an der Eisenbahn aufstellen und pfeifen. Dasselbe Manöver sollte in Nom bei der Einfahrt des Gastes ins Werk gesetzt werden. Monatelang wurden dergleichen AgitationSpläne betrieben und ge fördert und selbst in der Deputiertenkammer wurde über de - Zaren- bcsilch interpelliert. Vierzig Abgeordnete Unterzeichneten ein gegen den Zaren gerichtetes Manifest, während Gemeinden, Körperlchaften und Versammlungen sich in Kundgebungen gleicher Art zu über bieten suchten. Als bekannt wurde, daß der Zar auf dem Wege vom Quirlnol nach dem Vatikan angeblich von einer Koiaken- abtrilung begleitet sein würde, schien eS. als ob jene Antipathien auch außerhalb der Reihen der Sozialisten und Republikaner Ver tretung fänden: bemerkte doch sogar ein ministerielles Blatt in Rom. daß die Bevölkerung die Kosaken keineswegs mit wohlwollen der Spannung ansehe, da diese „nicht gerade einer hervorragend zivilisierten Rasse angehören". Die DemonstrationSabsichtcn der Sozialdemokraten hätten indes allein wohl schwerlich in dem Zaren den Entschluß reifen lassen, bis auf weiteres von der Ausführung der Romrelse abzu- sehen. Offenbar ist eS daS Verhalten der italienischen Regierung, das hierbei den Ausschlag gegeben hat. In ganz Europa vielleicht gibt eS keine Regierung, die der soziairevolutionären Bewegung io hilf- und willenlos, so ohnmächtig und energielos gegenübersteht, wie die gegenwärtigen Machthaber in Rom; allen falls könnte man die Berliner Regierung mit ihrem tatenlosen Mute der Abwehr der sozialdemokratischen Gefahren zum Vergleich heranziehen DaS Kabinett Zanardelli ist die Verkörperung nicht nur der Gleichgültigkeit, landen, auch der Willfährigkeit und « Gönnerschaft ge'"nüber der Sozialdemokratie. Es hat nicht einen' einzigen kraftvollen Versuch unternommen, den wüste» und gehässi-. aliederversammlung beschlossen, zwei Missionare nach den Kara- gen Kundgebungen gegen den bevorstehenden Zarenbe'uch rechtzeitig! unc», hinanszusenden und dort zu unterhalten. Bis jetzt sind Von entgegenzutretr» oder sie -inzudämmen, obwohl s-hr naMiegntdc ^ TEekw'^s und schwerwiegende Interesse» dies dringend geboten hatten. DaS-Pose,,^ Polnischen Nnnsivcreins, ocr am 15. Oktober mit «einer Prestige der italienischen Monarchie, das Aniehen der Negierung, j Familie das Preußische Staatsgebiet verlassen sollte und in Berlin die in erster Linie für den glatten Verlaus des Zarenbesuches di-Intcrventwn der österrcichsichen Gesandischast anger,neu haii-. die Verantwort»«» tränt und nickt minder die ^ntereNen H-E die.Mitteilung. dag chm gestattet worden ,e«. bis cnn die Trerankwortung tragt, uno nicht miiioer vte xMterenen der w^rcs >n Polen zu verbleiben. — Bei der künftigen Oder atw„ NN- r c g n l i e r u n g ist die Anlage von Hllch'.vasscrbehältern und nich: tief gelegener Talsperren geplant, weil die Höchwasserbehälter nutzbringende Verwendung der in Betracht kommenden großen ailswärtigcn Politik des Königreichs hätten Zanardelli bedingt bestimmen müssen, alle Maßnahmen zu treffen. den russischen Gästen die größtmögliche Gewähr für u- ? - . verlönlicde Sicherheit und den Sckuk Var Neleidinunaen ^ Wasicri„ai,en ermoelichcn. - Ter Zentrelauslchiiß h,enger kau - verwnucyc Lucveryelt und den «L-cyutz vor ^cvenngungen, manmschxr-, gewerblicher und industrieller Vereine bcickloß, den imd unerbnnlichen Zwischenfällen geben können. Weder der Ejsxnbcchnminister in einer Eingabe um eine erhebliche Perbesse- Minister des Innern noch der des Aeußern haben sich bewogen , run g der S ch nellz ng s ver b i nd u u g zwischen Berlin uno gefühlt..den Störungen, die dem Zarenbesuch drohten, vorzubeugen.! -cipzi^g zu ^ersuche^ Von Zanardelli wird sogar erzählt, daß er jedes Einschreiten' grundsätzlich abgelchnt habe, als er auf die Unverträglichkeit der sozialdemokratischen Hetzereien mit den Empfangsfeierlichkeiten auf merksam gemacht wurde, und cs klingt auch nicht unwahrscheinlich, daß der Lester der russischen Politik, Graf Lamsdorff, den italie nischen. Minister des Aeußeren auf die Verletzung des russischen Nationalbewußtscins hingewiesen hat. Hätte die italie nische Regierung den ernsten Willen erkennen lassen, die ihr zur Verfügung siebenden Macht- und Gewaltmittel zu gebrauchen, um . söwie^erncr cmtiruisische Demonstrationen aus Anlaß des römischen Zaren-. anfwands-Emschädigungen der lRiwrasiuverinlendenten auf den besuchcs zu unterdrücken, so würden der Zar und seine Ratgeber ! durchschnittlichen Jahresbeitrag von 2000 Mark eingestellt werden." schwerlich zu dem Entschluß gekommen sein, den Besuch in Rom! . Köln. In der gestern siattgchcilsten Vevammlung des Ar- bcstgcvervcrbcmvcs stir das Baugewerbe wurde bekannt gegeben, daß nunmehr die definitive Gründung eines r h e i n ischc n Pro vinzial-Arbeitgeberverbandes vollzogen sei. dessen Tätigkeit sich über die Rheinprovinz und vornchmuch auch über den rheinisch-westfälischen Jndiistrie-Koblcnbczirk erstrecken soll. Es sollen einheitliche Entlassungsscheine oder Arbeitsbücher ein geführt werden, vermöge deren man kontrollieren kann, ob Ar beiter aus Orken kommen, wo gestreikt wird. Kiel. Die aus den türkischen Gewässern abberuicne Schul fregatte „Moltke" erhielt vom Kaiser Befehl, von Venedig am Berlin. In der Sitzung der 5. G cncralst, node. die heute ini Plcnarsitznngssaale des Abgeordnetenhauses zusammeu- gctreten ist, machte der zum Königs. Kommissar der Synode er- nannte Vizepräsident des Evangcl. Oberkirchenrats Dr. Frhr. v. d. Goltz Mitteilung von folgendem, ans Hubertussiock vom 12 Ok tober datierten königlichen Erlaß: „Um der evangelischen Landeskirche Meiner Monarchie einen neuen Beweis Meiner Für sorge zu geben.^bestimme Ick hierdurch, daß in den Entwurf des nächstjährigen Ltaatshaushalts-Etcsts bcbnss Aushebung der ge setzlichen Prarrb-'^-- — nicht abzustatten, weil hinreichende Bürgschaften für den unge trübten Verlauf dieses Besuches fehle». Tie bloße Tatsache der Ermordung eines italienischen Monarchen, König Hnmberts, kann unmöglich die Absage begründen; der Besuch hätte über haupt nicht angekündigt werden dürfen, wenn der Zar von vorn herein Befürchtungen ans dieser Ermordung abgeleitet hätte. Kaiser Nikolaus ist zweimal in Frankreich gewesen, obwohl auch ein französischer Präsident das Opfer der anarchistischen Mord- srcg gier geworden «st. INovember zur Geburtstagsfeier des Siittans Konstcmtmope! Die Ab.age der Zarenreise nach Rom bedeutet asio zunächst "u^ufen und der Einweihung der staatliche«, Medizinschrlle bci- zuwohnen. — Der Kocher wird dem Stapellaut des Linien, den Ausdruck des Mltztranens gegenüber der ttalienischen Re- sch,stes „L" am 31. d. Mts. aus der Vulkanwerft in Stettin gicrung, der die Fähigkeit abgesprochen wird, die Elemente zu beiwohnen. zügeln, die unter schnöder Verletzung der Pflichten und Gebote' Straßbnrg (Elsaß). Die Tendenz des Roinans „Aus der Gastfreundschaft die Ruhe und Ordnung während des Zaren- Er kleinen Garnison", wegen dessen der Verfasser Lcumant d.mch,s WM»,. T-- n. !.m° "KÄSLfl« Lalsigkeit gegenüber den revolutionären Gefahren einen ,o empstnd- setzen sich meist aus Schuldenmachern. Trinkern, Ehebrechern, lichcn Denkzettel erhalten, daß es sich schwerlich länger behaupten ans polternden, jedes Rechtsgesühl verletzenden Vorgesetzten zu wird. auch wenn es nunmehr in verstärktem Maße auf den deren Laufbahn endlich in Desertion. Verabschiedung. ^ Mord und Selbstmord endet. Das OstlZierkorps des Regiments, schütz der siegerm. der Sozialdemokratie, rechnen darf» deren ^ches der Verfasser im Auge bat und welches durch lokale An- Organe jetzt allenthalben liber die Vereitelung der Zarcnreisc spiclungen erkennbar gemacht ist. stellt eine Sammlung verab- frohlocken. Selbst Freunde Zanardellis glauben nicht, daß sich scheuungswürdiger Charaktere dar. das Ministerium noch einmal der Kammer vorstellen werde. Die „Gazzetta del Popolo" sagt, in Italien könne bei der Unwissen heit der Regierenden und Regierten ein wüster Hause Gesetze diktieren und Höflichkeit, Erziehung und Gastfreundlichkeit aus dem Hause weisen. Die äußere Politik mache nicht die Regierung, sondern die Straße, und die mache sie nach ihrer Weise. Ein' des IustizministerS München. (Pnv.-Tel.) Der Finanzausschuß bei der bau rischen Abgeordnetenkammer hat den Etat des neuen Verkehrs- Ministeriums in allen Positionen abgelchnt. Oldenburg, .heute begann hier unter starkem Andrang dcs " " ' udluna in dem Prozeß gegen den Oberlehrer Redakteur Biermann wegen Beleidigung "trat und des Landrichters tzaarke. Die ' Publikums die Verhandtun, ., Dr. Ries und den anderes Blatt in Nom folgert ans dem Ansschub der Zarenreise Verteidiger erklärten, daß sie den Gerichtshof wegen Besorgnis das Nichtvorhandensein der Rcaieruna. und -in Erminister. der tzcm Anwänder PertNdiMng^n? bezüglich eines1ll?ch.?rs^att' das Nichtvorhandensein der Regierung, und ein Exminister, der eine Zeit lang Zanardellis Kollege war. legt das bezeichnende Be kenntnis ab: „Zanardelli als Staatsmann ist eine wahre Legende. Wir wollen den Staatsmann beiseite lassem, denn das ist ein seltenes Ding. Wir können aber verlangen, daß die Männer, welche die Macht in Händen haben, wenigstens wissen, was sie tun, und fähig sind, die Tragweite ihrer -Handlungen abzu- rncssen. Kaiser Nikolaus hat jedoch nur den Besuch aufgeschobcn und wird sicher nach Italien kommen, das ihn erwartet, wenn eine Regicning, welche dieses Namens wert ist, vorhanden sein wird." Neueste Drahtmeldungen vom 15 Oktober. INachls einoekende Deveschen befinden fick Seite 4.» Berlin. (Priv.-Tel.) Der Kaiser hat heute das Jagd schloß Hubertusstock verlassen und sich zunächst zum Beiuche v Kloiterminen nach Cdorin begeben. Nachmittags gegen 3 UI traf der Kaiier auf Station Wildpark bei PotSdam ein, wo d Kotiert», der Kronprinz, die Prinzen Eitel Friedrich, Adalbert, Joachim und Prinzessin Victoria Louise zum Empfange erschienen waren — Der Bundes rat stimmte heute dem Anträge Preu ßens aus späteres Inkrafttreten der jüngsten Krankenversicherungs- novelle für die preußischen Knappschattskassen. sowie der Vorlage betreffend die Ausprägung von Kronen zu. Berlin. (Priv.-Tel.l Sächsische Orden erhielten: daS Komturkreuz 2. Kasse des Albrechksordens Oberst v. Oertzcn. Ab teilungschef im Militürkabiiiett: das Offizierskreuz des AlbrechtS- ordenS Motor v. Oppen, persönlicher Ndiutant des Kronprinzen Wilhelm, und Geb Hoirat Linney im Militärkabinett: das Ritter kreuz 1- Klasse mit der Krone desselben Ordens die Maiore v. Hevdebrecht und v. Wienskowski, beide im Militärknbinett: das Ritterkreuz 1. Klaffe desselben Ordens Hofrat Hintze im Militär- kabinett; daS Ritterkreuz 2. Klaffe desselben Ordens Oberleutnant v. Breiten bauch, persönlicher Adjutant des Herzog- von Altenburg, egcben und dann in die Verhandlung cingetreten. Unter den zeugen befindet sich der Justizmimstcr Ruhstrat, der sich dem enge erfahren als Nebenkläger angeschlossen hat. , ^ der Angeklagten wird der Prozeß auf unbestimmte Zeit vci da zwei Zeugen, ans die die Verteidiger nicht verzichteten, erschienen sind. Nach Vernehmung vcrtoal. . . - ^. .n. nicht erfchicnen sind. Königsberg. Die Strafkammer verhandelte heute gegen zwei hiesige Einwohner wegen Wablvergehens. Diese batten bei der letzten Reichstags-Stichwahl aus Grund je zweier sin verschiedene Wahlbezirke geltenden Einladungen zur Wahl, d- ihnen irrtümlich zugcgangen waren, ihre Stimmen auch an zwei Stellen abgegeben. Die Strafkammer sprach beide Angeklagte nin der Begründung frei, daß diese infolge straflosen Rcchtsirrtnm - die Tat begangen hätten. Wien. Niedervsterreikbischer Landtag. Im weiteren Verlause der Beratung erklärte der Referent des Sclnst- aukschusses gegenüber dem Redner der Obstruktion, cs handle sieb bei der beavsickstiateii Einführung der siebenjährigen Schulpflicht nur »m die Schulpflicht auf dem flachen Lande. Hierauf wurde der Antrag des Schulansschusses aiiaenommen mit einem Zusatz antrag, wonach in dem Anträge die Worte „in den Landgemeinden" ausgenommen weiden. Prag. Im böhmischen Landtage setzten die Ten! scheu heute die Opposition fori. Verschiedene Redner der Ovvon tion bemängelten das Protokoll der letzten Sitzung und bea» kragten über die dazu vorgeschlagene Aenderung nainenklichc Abstim mnng und die Jnncbaltung einer Paillc von 10 Minuten vor jeder Abstimmung. Dem Anträge wurde stattgrgcbcn. Nach vier namentlichen Abstimmungen wurde die Sitzung geschlossen und bis morgen vertagt. Biidavest. (Priv.-Tel.) In einer Kunslblnmcnsabril am Josefsring brach heule infolge einer Gasexplosion Feuer a u s. daS sich ichr schnell ansbreitete und das ganze Gebäude vernichtete. Eine Arbeiterin Ist verbrannt, fünf andere wurden verwmidri. unter ihnen zwei tödlich. ^ Pest ^ AnS mehreren südungarrschen Komstaten kommt die Meldung, daß die Behörden einer für die Nacht geplant s VU8 vre -c'cavcocn einer cur oie vcacyk geplant gc- und Geh. expedierender Sekretär L-chmidt »NI Militärkabmett: das weienen Ermordung ungarischer Familien in rumänischen AlbrechtSkrenz Geh. Kanzleiiekretär Wink.« im MMärkabinett Orilchaf.-n aus di- Spur g-ko,n.>«ens.nd. Fat "lleRmnawen ^ a,crn«......^.« .rc^ ,^g„n bewaffnet. In die bedrohten Ortfchasten wurden starke und das Allgemeine Ehrenzeichen Geh Kanzleidiener Stetiger im Mililälkabinctt. B e r l i n. sPriv.-Tel.) 'Der Deutsche Verband vom Jugend- bund für entschiedenes Christentum hat in seiner letzten Mit- nn 'Abteilungen Gendarmerie beordert. » Versailles. Während des Frühstücks im Schlosse re eS rn Strömen, bald aber lieb der Regen nach, und daS Ä ancle «etter