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«am» /«t La» aaF»aaL/n»tt a/ra s»»tt m/it»/. M°vk«sropkUl»k «Lmo«kttowc^. co^6c87>o^USL«^ioe^ w NIMM « «UA» «ev'U»L«I. - v« , >tIU> Ü»enl-V«p»l: I, k.»Vi.lll8,L,,§,ip«lL«u.UI?H0 SLaoasdl 4»; M»v»i ib v»««iL^»nr, bR»!v«. AUL»», 7fx»v - VnvilU»» 4^ Mva»»t»l L. OarUtche» mrd «ächflsches. ^ Au» den amtlichen BekarrrrtmachungeIl. Die !rh>en „ .... . ,. ... des Prinzregentkn Luitpold. der am 12. Mürz >em 80. Wirkung der Bremsvorrichtungen a» den Motorwagen der SPaßen- Lebensjahr vollendet. Kahne« wird erheblich beeinträchtigt, wenn sie Strahenbahiilchienen — Die seit zwei Jahren hier bestehende freie Bereinigung mit feuchtem Straßenicdmutz. Schnee und drrgl. bedeckt sind, weil Colditzer Landsleute hält am 14. d. M. im Hotel zur» Schwan, die in Fahrt befindlichen Straßenbahnwagen trotz des BremsenS Schützenplatz, ihre zweite Jahresfeier, verbunderr mit Evircert, ans den schlüpfrigen Schienen weitergleitcn. Unter diesen Um- humoristischen Vorträgen und Ball, ab. itäiiden ist ein schnelles Anhalte» der Motorwagen oft unmöglich — Aus dem Königl. Zwingertrich, der eine schöne und damit die Gefahr von Zuiammeiistößen der Straßenbahnwagen Eisbahn ausweist, sindet hente Nachmittag >,Ai Uhr großes Militär- init anderen Fuhrwerken größer als sonst. Indem die Polizei- Conrert statt. Später wird Petersburger Nacht bei prächtiger direktion und der Rntb die Führer von Geschirre» aller Art hieraus Beleuchtung des Teiches und mehreren Überraschungen veranstaltet. sie aal wie ubnvanpt. w ganz besonders bei j _ a,,F dem Dresdner Sportplatz an der Lern, äst ratze "»cdter Witterung und Schnee,all die gwtzte. .Vorsicht bei dein hat Herr C.^. Bernhardt auch dieses Jahr wieder a»S den au- — Der Berein der Bayern veranstaltet am 11. März im. gehend beim Trödler versilbert. Schar, hat schon Zuchthausstraf auvtsaale des VereinePauieS, Zinzendorfflruße.eine Festseier zu. au, dem Kerbholz, wird aber mit gleichem Matze wie Schi nt a Verkehr aus Straße» und Straßenkreuzungen. die von elektriichen Straßenbahnen befahre» werde», z» beobachte», »nd bringen im Anschluß birran irachstebende Bestimmimge» der Betriebsordnung mr die hiesigen Stratzeubahne» vom l. August 1898 erneut in Er innerung: Bei», Hrraniiahen von Stratzenvahnwagen haben Geichlrr- ihrer, Reiter. Radfahrer und Fußgänger, und zwar gleichviel, ob >e ihnen entgegenkvmnrcn oder von ihnen überuoit werden, schleunigst die Meile so vollständig frei zu geben, daß das Vorüber- 'atiren der Straßenbahnwagen ohne Hindernitz und ohne Gefahr erfolgen kann. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Betriebsordnung werden, soweit sie nicht noch allgemeinen geletz- ,chen Bestimmungen mit härteren Strafe» bedroht sind, mit Geld strafe bis zu 60 M oder mit Hast bis zu 1t Tagen bestraft. — Vor einiger Zeit wurden durch die AussichrSmaunschast der KoblsahrtSPolizei 29/ hier verkehrende H u n d e i» h rw e r ke auf die Erfüllung der mittels Bekanntmachung in Gemeinschaft mit der Königl. Polizcikireklw» vom Stndtrath erlassene» Vorschriften aber die Bclchafsenheit der Hunde., aulkörbe und die Benutzung der Hunde als Zugthiere geprüft. Dadei ergab sich, daß 12 Fahr- rerke nicht, wie vorgeschriebe,!, niit eine», Gesäß zum Tränken t r Tbiere. 8 Fuhrwerke nicht mit einer Unterlage kür die Hunde beim Halten versehe» waren, daß 10 Hunde keine vorschriftsmäßigen Beißkörbe trugen und das; 0 Hunde beim Halten der Geschirre nicht vorschriftsgemäß am Wage» beseitigt waren. Das Versäumte wurde in allen Fällen sofort nachgehott. - Im vorigen Monat bat durch die Aussichtsmam,schall der WohlsahrtSpolizei eine allgemeine Prüfung der beim Kohlen - kleinverkause geführten Matze eBiitte». Körbe. Säckel tattgesunden. Dabei hatten von !087 geprüften Maßen 942 den richtigen Sollinhalt von 50 bez. IM Liter, die übrigen 145 Matze der kotzten nur 40 bis 48 Liter Da die unzulässigen Bloße nur ,uk Beförderung bestellter Kohlenmcngeu verwendet wuiden. so ist »nächst von weiteren Maßnahmen abgesehen worden: es ist aber den Abnehmern zu empfehlen, selbst darauf zu achten, daß ihnen die Waare nicht nach Butten, welche nicht das richtige Matz ent halte». sondern nach Matz !u halben oder ganzen Hektoliter» ab gemessen werde. Jeder Abnehmer hat das Recht, sich die Waare m geaichten Matzen vormesicn zu lassen. Zuwiderhandlungen kamen 7 zur Anzeige. 10 Hohlmaße wurden wegen unterbliebener Aichring eingezogen. Zusammen wurden 198 Verkaufsstellen und S Ambulancen geprüft. — Das Amtsgericht Laubcu, erläßt im Inserate»Ihcile er» Aufgebot, den seit 1674 verschölle neu Johannes OScar Winter betreffend. — Der Cenlralauslchuß für das 18. Deutsche Bundes schießen hat nunmehr au die Garantiesondszcichner eine zweite Aufforderung gerichtet, in der mitgelheilt wird, oaß noch 10 Prozent der gezeichneten Beiträge eingezogcn werden sollen. Eine Anzahl der Garantiefondszeichner hat sich entschlossen, ihre Zeichnuiigs- niümien voll, andere zu zwei T rittcln und einige zur Hälfte zu entrichten. ^Der Centralarisschuß hofft, daß auch die Stadtgemeinde -!!->! die Summe von 50 000 bis 60 000 Mk. beisteuern wirb. Bon dem im Ganze» 172 000 Mk. betragenden Defizit sind durch dir Garantiefondszeichnei, die bis letzt 1,,'M Prozent ihrer Zeich- mingssuinmei, geleistet haben, gegen 58 000 Mk. gedeckt worden. — Ter vorgestern Abend in der Turnhalle, Alarinstratze 40. b,gehaltene 115. Volksunterhaltungsadend war zahlreich besticht. Auf einem von der Firma Stolzenberg zur Verfügung gestellten Flügel trug Frau Professor Scheffler den Finiichen Reitermursch ouL der Schlacht bei Lützen vor und saug weiter mit wohlgeschulter stimme einige sinische Volkslieder, die lebhaft avplaudirt wurden Md als spezielle Umrahmung und Illustration zu dem Vorträge iS Herrn Professors Dr. Wilhelm Scheffler galten. Genannter Herr sprach über ..Finlaud und die Frauenfrage", geschildert aus Grund eigener Anschauung. Redner gab ein stuiimungSvolles Bild »on FinlandS Hauptstadt Hclsingsors- Dieses sei eine schmucke, Eck, und durch moderne Stadt. Auffallend sei die Vielseitigkeit Kr Nationalität und der Sprache der Bewohner. Aus die Swul- enslalten übergehend, wies der Vortragende nach, daß sich in Fin- Md nach 12>ähn'ger Praxis die sogenannten Mischschulcn, d. h. OBe von Knaben und Mädchen zugleich besuchte, bewährt haben. Zn dem Studium a» den Hochschulen sind Frauen schon längst zu cke sie». In Bezug aus die Entwickelung der Frauenirage gehe Ziuland vielen der kultivirteslr» Länder voraus. Es ist nicht reite», dap Frauen als Lehrerinnen an de» höheren Klassen der Gymnasien chntjg sind, und die Direktorate von höheren Mädchenschulen liegen 'üst durchweg in Frouerrhändeir. Die Frauen werden aber auch entsprechend bezahlt und beziehe» nicht selten höhere Gehälter als Air männlichen Kollegen. Eine Heirath zwingt die Lehrerin Acht zur Niederlegung ihres Amtes. Auch m der Leitung von Vvkpitälern. in Bureaux der Architekten, bei der Post, bei Banken and ni der Verwaltung kann dort die Fron ihr Wissen in giit- kezahler Stellung verwertherr. Deshalb findet man in solche» Stellungen auch Töchter oder sonstige Angehörige aus ersten Ministen. Bei aller Emanzipation bleiben sie aber „Damen". Gine eigentliche Frauenfrage cxistire dort nicht. Die interessanten Ausführungen lohnte die Zuhörerschaft durch langanhaltendcii Bei- stll. Besondere Anerkennung fand auch Herr Lehrer Johannes Hvvpe. unter dessen Leitung die Mädchenklasse 1» der 5. Bezirls- ch»le einige dreistimmige Kinderchöre in lobcnsweither Weite zu Gehör brachte. — Das technische Personal des RcsidenztheaterS ver anstaltet morgen Abend in den Sälen des „Eldorado" seinen dieS- rhrigen Fa m i l r en a ben d, der aus allerhand musikalischen Vor trägen. der Aufführung eines einaktigen Singspiels und einem Ball be- 'telst. Bei den regen Sympathien, welche diese Veranstaltungen von eher in den dem Theater nahestehenden Kreisen gesunden haben, kann man den rührigen Arrangeuren schon jetzt einen vollen Erfolg versprechen. — Im engeren Kreise der Verwaltung der Allgemeinen DreSdnerBuchbinder-Kranlenkasse fand am Sonn abend im kleinen Saale des Keglerheim« eine schlichte Feier statt. Sir galt dem 10jährigen Jubiläum ö.Ber Vorstandsmitglieder, der Henri, 2. Vorstand Adolar Röhl. Kassirer Emil Liebert und 2 Kassirer Max Grosse. Mit beglückwünscbenden Worten winde leben, der Herren vom Vorsitzenden Herr» Bon« ei» geschmackvoll ausgesührtes Diplom nebst einem werthvollen Geschenk (Herrn Röhl ein Bier-Service. Herrn Liebert ein Ligueur - Service und Hern, Grosse ein Starnmseidcl) überreicht. Ein durch ehrende Ansprachen verschöntes Beisammensein hielt die Theilnchmer noch lange beisammen. — Die Gesellschaft für Lrtteratur und Kunst ver anstaltet morgen Abend im Mlffcnhaus ein Trachtenfest. — Morgen sinket der letzte öffentliche Vortragsabend des Gemeinnützigen Vereins stall Herr Professor Dr. Möhlau von der Technische» Hochschule wird über die deutsche Farbenindustne aus der Pariser Weltausstellung sprechen. Der gesammelten Echneemassen eine Burg baue» lasse», welche zu dn beute Abend sinitsindende» Petersburger Nacht festlich illuminirt und durch Blinkfeuer erleuchtet werden wird. — Döbel», ll Fcbr. Von dem Vormittags "/«ll Uhr von HI« nach Leipzig verkehrenden Durchgangögülerziige entgleiste gestern bei der Durchfahrt durch die benachbarte Hallestelle Westewitz- Hochweidichc,, ei» am Ende des ZugeS laufender, nach der Reparalurmerlslatt bestimmter Güterwagen. Durch das Vorkomm nis; erlitt der Zugverkehr insofern eine Störung, als die Strecke einige Stunden geiperrt war und während dieser Zeit die Reisen de» an der Unlallstelle umsteigeu mutzten. Verletzungen von Personen sind nicht vorgelommen. — Die iiiüudlichen juristischen Prüimigeu in Leipzig haben in diesem Semester am 8. d. M>S. ihr Ende erreicht. Zu den vor- auSgcgangenen schriftlichen Prüfungen hatten sieh 125 Examinanden gemeldet, von denen nach Ausfall dieser Prüfungen drei zurnck- gewiesen wurden, während acht vor Beginn der mündlichen Prüf' rurgen freiwillig zurücktraten. Von den hiernach noch ver'oieibende» 1l4 Examinanden erhielten 7 die Eensiir I, 18 die II, 85 die III, 38 die IV und ,6 wurden znrückgewlesen. — Die Stadt Leipzig erkält ein neues Ortsdaugesetz, das gegenwärtig bearbeitet wird und den neuen in Sachsen geltenden baurechtlichen Bestimmungen ungevaßt ist. — Die Vereine „Deutscher Bloß- und Marltvcrein Freund- iche,st", „Internationaler Verein reisender Handels- und Gewerbe treibender", „Interiiaricmmer Verein reisender Schausteller und Beruisgenosseri" und „Berein reisender Spezialisten, Schausteller und Gewerbetreibender" in Leipzig haben in einer öffentlichen Versammlung eine Resolution gefaßt, die sich entschieden gegen die angestrcbte Aushebung der Lindenauer Jahrmärkte auswricht und für deren Erhaltung eintritt. Die Versammlung beauftragte die Meßkommission, unverzüglich beim Rathe der Stadt Leipzig vor stellig zu werden und ihn zu ersuchen, jeden Antrag aus Aushebung der Lindenauer Märkte ziiruckzuweisen. — Leipzig. N. Februar. Gestern wurde ein 22>ähnger vormaliger Krankenwärter und Markthelser aus Börl von der Kriminalpolizei verhaftet. Er war in einer hiesige» Seidenwaaren- bandlung thätig gewesen und vor 4 Wochen entlassen worden Seine Kenntnisse des Geschäftsverkehrs hatte er in der Weist benützt, daß er innerhalb dies« 4 Wochen beim hiesigen Postamt nach und nach für etwa 1000 Mk. für seinen ehemaligen Chef bestimmte Waare» abgeholt hatte. Einen Theil der Waare» hatte er bereits versilbert, die übrigen konnten aber noch zur Stelle geschafft werden. — Die verstorbene Rittergutsbesitzeriu Baronesse v. Eberstein bat letztwillig der Schule rn Schöne seid ein Legat von 6000 Mk. vermacht, dessen Zinsen zu Freistellen und zur Beschaffung von Büchern für Schulkinder armer, rechtschaffener Eltern zu ver wende» sind. — In Schwarzenberg bat am Freitag die feierliche Enthüllung der Vviivtastl skaligefundeu, die Ihre Majestät die Königin der Obererzgebirgffchen Mauen- und HaushaltungSschule gestiftet hat. Tie Festarsiprachr hielt Herr AmtShanPImann Krug v. Nidda. A» Ihre Majestät die Königin wurde ei» Huidigungs- telcgramm gesendet. — Die in Zöblitzer L-yeirit äußerst geschmackvoll ausgeführte Taiel zeigt die Inschrift: „Carola, Königin von Sachsen. Den Förderern und Wohlthatern der Obererzgebrrgischen Frauen- und Haushaltungsschule zu Schwarzenberg: Auguste Busch geb. Berndt-Medicke, Anitsbauvtmanu Freiherr v Wirsing, Staduath und Stadtverordnete zu Schwarzenberg. Adelheid Bieit- feld geb. Breitstld. Kommerzienrath Richard Äreitseld, Bertha Freifrau v. Wirsing geb. v. Gerrnar. Richard Vogel." — Herr Fabrikbesitzer Stadtroth Karl Lohr in Franken- berg bat. anstatt seinem Beamte»- und Arbeiterpersonal einen Fabrikball zu geben, diesem eine Kohleiffpeude zugewendet. — Thalheim i. E- Seit einigen Tagen bildet ein eigen artiger Krankheitsfall das Gespräch der hiesigen Einwohner schaft. Der 15 Jahre alle Sohn des Strumpssaktors Bernhard Lieberwirth verfällt des Tages über mehrmals in einen kramvf- arligen Zustand, in welchem er allerhand iiiiznsammenhängendc Reden. Gebete und Gesänge von sieh gieüt. Drc täglich wieder- kehrende» Anfälle habe» natürlich den Besuch vieler Neugierigen zur Folge, von denen manche den Reden des junge» Menschen große Bedeutung beilegen. Die ganze KrankheitSericheinung beruht wohl nur auf einer Störung des N«ve»st>stemS. — Aus Eckartsberga (Provinz Sachsen) ist die Nachricht in Oclsnitz crngetrosfen. daß ein hochbejahrter Braver des Miitc des vorigen Jahres in einer mexikanischen Ortschaft unter Hinter lassung eines großen Vermögens — angeblich mehr als 100 000 Dollars — gestorbenen Privatmannes Albert Lanzer aus OelSnitz sich noch azn Leben befindet. Der in EckartLberga wohn hafte, am 8. Januar 1830 geborene August Lanzer ist gleich dem verstorbenen reichen Amerikaner Albert Lanzer ein Sahn des im Jahre 1703 in OelSnitz geborenen Tischlermeisters Friedrich Lanzer. Die Unterlage» für Hebung der beträchtlichen Erbschaft sind durch Zusammenwirken deS Oeksnijzer Kirchenamtes mit dem amerikani schen Konsulat in Dresden bez. mit dem Auswärtigen Amte in Berlin beschafft worden, und cS besieht die Hoffnung, daß daS »acritanische Geldschisf in allernächster Zeit in Eeiartsbcrga kanden Ivird. Entferntere Verwandle Albert Lanzer's leben zur Zeit noch in Dresden, Crimmitschau. OelSnitz, Plauen u. s. w.. sie werden indessen an dieser amerikanischen Erbschaft keine» Aniheil haben. — Die Stadtverordneten zu Auerbach i. V. gaben st, ihr« tetzle» Sitzung ihre Zustimmung zur Aufnahme einer Anleihe von tOOOOO Mk. zu Bauzwecke». Eine weitere Anleihe von M OOO Mk. ist für 1902 in Aussicht genommen. — Landgericht. Wegen eines am 16. -Oktober auf der Pillnitz« Straße verschuldeten Zusammenstoßes eines Straßen bahnwagens mit einem Lastgeschirr erhält der 38jährige Kutscher Robert Neigcnfind aus Schlesier, 10 Mk. Geldstrafe oder 2 Tage Gefäuoniß. — Der in Russisch-Polen geborene Dienstknecht Anton -Olek schlich sich in Gemeinschaft mit einem galizffchen Arbeiter in der Nacht des 12. Juni in die Knechtetamm« des Rittergutes Ober- Polcnz ein und entwendete eine große Menge Kleidungsstücke im Gesammtwcrth vor, 104 Mk. Dieser Spitzbubenstreich des Aus länders wird mit L Monaten Gcsängrriß und 3 Fahren Ehrverlust geahndet. 2 Monate Gefängniß gelien a!S durch die Untersuchungs haft verbüßt. — Der aus Nicbervesterwitz stammende schwer vor bestrafte Handarbeiter Hermann Ludwig Kuntzsch erbrach in der Nackt des 28. Dezember einen Schuppen des Handelsmanns Döring in Potschappel und schleppte einen Sack Zwiebeln daoon. Er wird dafür zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Fahren Ehrverlust verurtheilt und Polizeiaufsicht für zulässig erllärl. — Unter der falschen Vor spiegelung, sic stehe bei einem bekannten Gutsbesitzer in Stellung, erschwindelte sich die Arbeiterin Amalie Theresia verehcl. Liebe ans Niedcrgorbitz im Mai und Juni in Eolta und Dresden Darlehen von 60 Pfg. und I Mk. und eine geringe Quantität Butter und messen und lote dieser zu 1 Fahr r! Monaten Gefängniß und .^Jahren Ehrverlust verurtheilt. — Am 22. Dezember erbrach 1> Schmied Gustav Adolph Zank die Feldschmicbe des Steinbruck- besitzecs Schlechte in (sörnewitz und vier Lage später eine Arbeit. Bude des Steinbruchsbcsitzers Schwachväuser in Weinböhla und stahl daraus Han'owerkezeug und einen Treibriemen im Gesamvn loeclh von mehr als 00 Mk. Neben -iährigem Ehrverlust erhall der vorbestrafte Einbrecher 1 Fahr Gefängniß. wovon 1 Monat asi verbüßt gil,. — Zu Anfang des Jahres IrrOO führt? der Maschinen Händler und Monteur Max Bruno Schwarz aus Werdau die Ver treiung der Eentrisuaen-AertriebS-Gcsellschaft „Westphalia" in Leipzig und nahm später Stellung bei der Koukorreuz-Firma „Kämet" in Halle a. S. Von dieser erbat und erhielt Sch, ein Dar sehen von 1200 Mk. und trat dafür durch notarieller, Vertrag sechs Forderungen über 1330 Mk.. dis ihm angeblich aus seinen früherer Geschäften bei der „Westphalia" an Guisbesiher », der Bautzuer. Löbauer und Riesaer Gegend zustande», ab. In Wirtlichkeit waren die avgetretenen Beträge entweder schon bezahl! oder waren Eigen th»m der letztgenannten Firma. Wegen KrcditbetrugS wir: Schwarz zu 8 Monate» Gefängniß verurtheilt, — Ein passiomrll Pferdedieb ist der 1873 in Schlesien geborene Fleischerqeselle Fuliu s Schätze!. Nach vorangegangenen anderen DiebstahlLltrafen wurbr er vom Landgericht -Oels wegen Pferdediebstahls zu 2 lrahreu Zuchthaus verurtheilt. die er gegenwärtig verbüßt, Ara Ist, Oktob 1900 kam Sch. nach Zfcheila. erbrach den Pserdesiall des Fleischen Lochner. entführte ein Pierd im Werthe von 300 Mt, urw vertaill, den Gaul für ganze 63 M. au einen breiigen Roßschläch'er. D,. Gericht erkennt auf 1 Jahr Zuchthaus Zusahstrafe. — Amtsgericht. Der 10 Jahre alte, erheblich vcrbcstrni e Stnckaieur Richard Robert Mai aus Weißig bei We'ßer Hst-::, bot einein Restaurateur einen Satz Billardbälle im Werlbe v.,.: 75 Mk. znm Kaisie an. obwohl er wußte, daß die Bälle gestohlen waren. Mai legriimirie sich aut das Verlangen des Wirt des mir einem ihm nicht gehörigen Einwohnericheiu Ans dem Kau e wurde aber nichts »nd Mai. der von dein aus 12 Mk. lestgesttzte: Erlös 3 Ml wr seine Hiffe bekommen sollte, wurde icstgenoiunw: Las Urtlwil lautet aui 2 Monate Gesängniß rmd 1 Woche Ha!., — Der Schlofferaebüie Mar Joseph Rudolf Klausaraber ea: wendete seinem wilderen Arbeitsherrn Gegenstände im Werthe r em 20 Mk.: cr hat dafür 10 Tage Gefängnis; zu verbüßen. - De: 28 Jahre alle Arbeiter Gustav Rodert Hi einher in KleinzschacLwri und der Handarbeiter Max Bernhard Scklitter aus Paffenden,:, jetzt in Leiiben wohnhaft, verübten am 6. November aus de.; Bauplätze des Straßenbahnhoss in Tolkewitz ruhestörenden Lärm, leisteten der nach eriolgterAblohmmg an sie ergangenen Aufforderung, de» Bnnvsiitz zu verlassen, kerne Folge, beleidigten vielmehr M.i Polier Müller, der ihnen gegenüber als Arbeitgeber galt, Fü> den HanSsriedensbriick und die Beleidigung erkennt das Gcrickp arn 7 Tage bezw. 10 Tage Geiängniß. für die Ruhestörung ans je 1 Tag Hast — Ter 82 Zaine alte Former Julius Richard Schmidt ans Chemnitz, jetzt in Moskau wohnhaft und auf seiner Antrag vom persönliche:! Erscheinen entbunden, batte sich in Ge meinschaft mit dem bereits abgenrtheillen Arbeiter Ernst Brun» Hertel an dem Arbeiter Groß« in Kaditz nach voranSgegaiiüeneu Differenzen der gefährlichen Körperverletzung schuldig gemacht, indem er auf Großer mit einem Ochsenziemer emschlng. Schmidt wird zu 1 Monat Gefängnis; verurtheilt. — Die 1876' in Taubenheim oei Meißen geborene frühere StraßenbahnschaffnerS-Ehestau Auguste Marie Boling geb. Stange, zuletzt in Naußlitz wohnhaft, ließ sich aus das ihrer Mutter gehörige Svackaisenbuch em Lombard darlehen von 65 Ml von der Sparkasse zu Löbtau geben und gab sich hierbei als Eigeiithmneriu des Buches ans. Die Mutter der Angeklagten hat inzwischen Ersatz geleistet. Das Gericht erkennt nnler Berücksichtigung der Notklage, in der sich die Polirrg bei AuSffrhrnng der That befunden habe, jedoch iu An sehung der Verwerflichkeit ihrer Gesinnung für den Betrug ans 3 Monate Gefängniß. Da die Angeklagte in der letzten Schwurgerichtsperrode wegen Meineids zu 1 Jahr 1 Monaten Zuchthaus verurtheilt wurde, welche Strafe sie gegenwärtig in Waldheim verbüßt, wird dieses Urtheil !n 2 Monate Zuchthaus umgewandclt und aus diesen beiden Emzelstraien eine Gesammt- strafe von 1 Jahr 6 Monate» Zuchthaus gebildet, woraus die seit her verbüßte Zeit in Anrechnung kommt. — Der in Rähnitz wohn hafte. wegen Diebstahls einmal vorbestrafte Markthelser Otto Hugo Richter, 1868 in Dresden geboren, fuhr am 25. Oktober einen aut der Fritz Reuterstraße in einen Hai-Silur stehenden Kinderwagen im Werthe von 20 Mk. weg und verlauste ihn, um mit dem Erlös seine Nothlage zu lindem. Das Unheil lautet auf 2 Wochen Ge sang» iß. — Der 1877 lm Altenburgffchen geborene Markthelser Edwin Schuster, jetzt in Berlin wohnhaft rmd vom Erscheine» entbunden, verkaufte eine geliehene Hobelbank sich 14 Mk. und verschwieg beim Miethe» einer Droschke dem Führer seine gänzliche Mittellosigkeit. Schuster erhält 1 Monat Gefängniß, — Der 1871 in Kaitz geborene vorbestrafte Arbeiter Carl August Horn fuhr am 14- Dezember v. I. mit einer hoch beladenen Handkarre über die Angustusbrücke und wurde hierbei von dem Gendarmen Hormcke! ungehalten, die Karre zu ziehen, weil der Beamte annahm, daß " on, eine Aussicht nach ser zu befahrenden Strecke nicht hätte j>om wurde aber grob, weshalb ihn» eine aus 6 Mk. oder age- Zortrag soll durch Experimente erläutert werden. - unter der erlogenen Angabe, sie muffe zur Beerdigung ihrer Mutier - Der Bezirks- und Bürgervcrern Dresden-'gehen, einen schwarzen Nock. Weiter falle» der lange nickt mehr Friedrich st adt hält Donnerstag, den 14. Februar, kn den unbescholtenen Liebe zwei Belrugsvcrsuche zur Last. Diese dreisten Aettinersälen seinen ersten Familienabend in diesem Jahre ab. Schwindeleien bringen die Angeklagte auf 9 Monate in's Gcfäng- Hierzu ist. wie im Vorjahre. Herr Emil Wintrr-Tymian mit Win« mß. — Völlig mittellos und nur auf die unsichere Hilfe von Bau- esangs-Gesellschaft gewonnen worden. Wied« rege,Beiuch,der geldgebern angewiesen, begann der zuletzt in Löbtau aufhältliche Hast lautende Strafverfügung zuging, gegen die er Antrag aus ge nchtlichc Entscheidung stellte. Rach Lage der Sache sicht daS Gericht den Fall als äußerst milde an und erkennt wegen der Ungebühr aus 1 Mk. Geldstrafe, da eS die Ansicht gewonnen hat. daß die Weisung des Gendarmen nicht unbedingt nottrwendig ge wesen zu sein scheine. — Der Kutscher Johann August Carl Richter, der von dn Laderäume des Friedrichslädter Bahnhofs ein Faß Petroleum mit fvrtnahm, sich ad« damit vertherdigt, das; ledig lich eine Verwechselung der Frisier vorliegt. wird des Diebstahls für überführt erachtet und zu 3 Tagen Gefängniß vcrurllreilt. Ter Steindruck« Hermann Bruno Zlchoche ans Hirschiclde erbätt wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit nach 8 183 des Reichs strasgrictzbiichS ans Grund der unter Ausschluß der Ocffeutlichkcst stattgesundenen Beweisaufnahme mit Rücksicht auf -eine nicht stta-- losc Vergangenheit 2 Monate Gefängniß. — Im Gcschäitsbercichs beü Ministerium? des Kultus u n I> öffentlichen Unterrichts lind zu beleben: dis Alialkrrchrck»,: stelle zu Ransvack bei Pausa. Kollator r die oberste Schulbehörde, Eli - koinnicn neben freier Wohnung im Schulhause mit Garlengenuß 1200 M, von» Schuldienste, R0 M. vom Kirchenbienfte und Ilv M. für Ertheilung deS fforibildungsschulunlerrichis. Bewerbungsgeiuche einschließlich de» Mrlitrirdienslausweiles bis zum 24. Februar an den Königl. BczirkörLui Inspektor Schulralh Dr. Putzger in Plauen i. V, ; — die 7, ständige Lebrcrstelle >» StempleiS. Kollaior: die oberste Schulbehörde, Einkommen außer freier Wohnung oder 200 M. WohnungSeiUichädigung 1-00 M. Ge halt, der bis zum 83. Lebensjahre bis zu 2400 M. Neigt. Gesuche bis zum 28. Februar an den Königl. BezirkSschulinsvektor Schulralh Lolffe in Zwickau 1: — die KnÄrschulstelle;» Plohn bei Lengenseld i. D. Kollator die oberste Schulbehörde, Einkommen neben freier Wohnung und Garte» 1200 M. Grundgehalt, 4VV.S4 M. Einkommen vonr Küchendienste, NO N, oom'Fortbrldungvschulunterricht, 88 M. vom Turnuuterrichl im Lamme., event. 72 M. der Frau des Lehrers für Nadelarbeiren. Bewcrbrrngsgc'UMe, bis zum 28. Februar ds. I. an dcu Kgl. Bezirksschulinipeklor Richter rn Auerbach t. D. — Die Ausschreibung der Kirchschulstelle in Gable»; hat sich erledigt. — OessentlrchrVerstergerungen r» den Koural, Amtsgerichten. Sonnabend, den 10. Februar. Leipzig: Schmiede Meister Karl Hermann -lieumann'S WvtmbauS, SLmredcgcbäuLe niit Anbau, Ganen und Hosraum in Gohlis. Erauabaarstrakr 78 Svk> M. DreSde» : Architekt Earl Ferdinand Nemuann's 8 Baustelle» grundstücke in Trachau, I!» »0o. 64l>o, Lom. oioo. o40v. TM, 67 20s rm<> 7800 Li. Maricnbcrg : Gastroirib Wilhelm Oskar lllünann's Wohnhaus, Mittel- und Saalanbau in Reitzenhain, K2 000M. Freiberg: Bäckermeiste Ernst LouiS Ranst'S GaftioirihschastSgrimdstrick „Der goldene Löwe" da ' ckbst, Erbrschenitratze 20. 38 ovo M Mittweida : Max Richard Heinrich' Lohiigebäube mit Hofraum und Garten in Königshain, 3780 M. Familirnadende beweist, haben diese jederzeit den an sie gestellten Erwartungen entsprochen. — Der Männergesangverein „Germania" veranstaltet morgen Abend 8 Uhr eine große Fastnachts-Aufführung mit Ball im Saale de« Tivoli. — Morgen feiert Herr Peter Metsch sein 25 jährigcS Dienst- jrrblläum im Fuhrgeichäst von C. G. Gvvler Söhne in Dresden. — Der Bezirksverein der Dresdner Lokomotivführer ver- -nrstaltet morgrn im Hotel Drei Katser-Hos in Löbtau einen großen Natttnball. FamMennacbrichten Uebersicht über den Juserittenthetl. L«tt« . 4, 5 . . 6 Maurer und Bauunternehmer Robert Oswald Strauß aus St., Michaelis Anfang v. F. einen Neubau. Es kam bald zum nnver- ' weiblichen Krach, und St. konnte auch die seinen Arbeitern am ! Lrrvatbewrcchlingeir . Lohn gekürzten Versicherungsbeiträge in Höhe von 123,06 Mk. Unterrichts-Ankündigungen 5, 6 nickt mehr bestimmungsgemäß abfiihren. ES trifft ihn dafür Bergnüguirgsanzcigen . 6. 7. 8 1 Woche Gefängnis. ^- Zusammen mit dem jchon abgeuriheilten Angebotcne Stellen . 13, 14 . 14. 15 ... 15 4m Uebrigen Anzeigen ^r-Vatzm« Back Arbeiter Leopold eschrnk stahl der 1876 hier geborene Arbeiter > Karl Hermann Schmidtchen in der Nacht zum 20. November aus > »-Gesuche einem rinas umschlossenen Lagerplätze an der Hamburger Straße. Geldperkchr . mehrere Centner Eisen- und Zinkabsälle. Die Beule wurde um- K Miethgesuche u. Ängcbvte. Pensionen Grundstücks- und Gefchäfts- An- u. Verkäufe . 15, Behördl. VelanntmachuuLcu . Versteigerungen . . . . . 1' 13. Seite 1>. Dienstag, 12. Februar 1001