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Madrid. In Valencia ist der Belagerung-zustand -kaatslilinl»« v Thielen dankt dem Vorredner dafür, daß er, > Proklamirt worden ^roplrir Ardcriged«. von der Reicdselse»bah»ve»valtu,rg! Iichste Erleich'erunc^ von Anrchlupe» an die Rerchsbahirerl — ^ ^mer „ - - . .iiierkann! haste. da!,' die'e ihre Ardeiler ansceichend heiolbe Was die Pettonenlarlsermäßigung anlangr. w leien schon jetzt die Tarife i n Tu,cb>chnill weder auf den Reichsbahnen »och auf den preußi- -ä,e» eidedüch stöher als ionsi in einem deulichen Lande. Die wieder nuf,»» rinle ninihiiche Legende von einem streit Milchen rch'eu und Pieujzen lei ganz aus der Luit gegiisie». Auf den d'.nken des '.'lntrago Schlumberner elirzrigeben, wäre er, wen» - iS Haue es w'i>ckche, nichk abgeneigl. aber für «in solches des Kleiiistahngeietz iei das Reich nicht die richtige Instanz und oeidws iei gegen eine etwaige Uebernahmeder Kosten und dre Hcleisiiierung der '.ckmchliissi' das Bedenken zu «besten. daß wir er ade letzt in einem kostspielige» llmstarr von Hauvlbahnen be- ,i'ie» «-'len — Astg Gamp Reichsp) hüll die preußische Esien- . euratlung »nr die best-' von allen deutsche» Bahnvcrwall- aen Zu einem Ausbau eines Kteinbahnnetzes werde man in liningen ielir leicht konnnen, wenn sich der LandeSausschuß eie, Lache annedme. — Astg Baal che (nl.) ls« det der bentlgen iiaualtige» Finanzlage gegen icdes E'sterimentiiei, mit Taris- eradletzungen Redner veriheidigl die von Segitz als unwürdig ",e! dneke 4 Klane und stesiowortet dr» I Psenniataril für Riliiaiurlauder - Morgen l Uhr: Forttetzung. dann Nachtrags- ;at 'ür Ehirra. zweite Leirrng 'Berlin sPiiv-Tel) Der Len i oren ko »de nt des 'aas war heute ster'gniinelt Falls der Etat bis zum i; erlebigr ist. 'ollen die Osten«!«, nach vielem beginnen Berlin ,'tz'iiv g A ' Ii» 'A b g e o r p II k t k n h a ll s e er« »' n-'iile r'Idg Bella lohn „eil Ver.) vor Eintritt in die : ,esord,-n:',,. di- er - ÄnSnihrnngc» nber die ,udi»chen nwä!:e nicht ailt Anregung der Bclbcitigten, iondern heraus geniachi weiter berathe» "r o.urderr W'm'che laut lisch baldiger Rerorm des einlieiilicher llkegeliing des Pscuidiiiigs- ' >ii i :.»?e. äiiid'illii der zrorialgeietzgebling rcitrns did ieii. Veimegucng der Gcrrchtc und Gerichts- Ust'iih. l ewillignng an uiitge Iuriiien. die 'ich ' .e Beiwalkilii i/Uoeige unierrichke» ivoUeii. 'ä'!a»i"i von Tollnelichern und Venrendnng der '.euerer 'Beziehung «klärte ^.!n ii>: dt. dasi auih eri.ihicae Sieiir'giapl.en die .'gcwr.'ckcen hatten, lei de» gerrclrtticve» llrgervcaniter: »>.'.r.ioliie am riov .: ckiwierigkeiren rioszen. Ein Eenr: aur ankerwe-l« Regelung der Anstellung?- :'tn. e der ekaiSiir. sagen Amtsanwalle wurde ud- :>eis«ste:atstiiiig oi-'rgc:!. i Priv -Tel Ter aus den« -^rembera Prozen in 'er. hekai.nt geword we Lcaatsarnoali'chci'lSratts Tr aeiinstiv aus den- Er:' ".il!i;d;e:iii auSaeichiedcn und raltuag nnic: Ernennung zrim Ged Kriegsraih und Raid im Kiieg-miinsierim» nbergetrelen. — id'ine -i'ttzetundeiie tudi'che B e r > a in m l u n g nahm . . a, an Tie Bei'ain.-nlnng indisiher B.iige: nall,!"a>^vst,e Berwahliing cm gegen die aus den ira n chen Z. i:z!-,st'i'ie>s vom il Januar und r< und "m lnvche» Benoaviinasguiiid-aye. welche nnk aller ergehe» da? uiiifie iZv.anhensgenoiirn wegen ihiei »» ; idi-.t-e. '>iel'die Gleichberechtigung im - ie.o.i-'-d alcireia. (driv-Tkl) Heute fand hier und in de,. Lkrähen eine Kunogetzun- Hane, rk) gclrilrt wurde. Granada. tPriv -Tel) Die stak«, die von dem Deputirt« Ruhestörungen haben ans allgemeinen 'Erwägungen T-ii» »'„r^e der Z:i'!i;-Glat -bi ge»'.,' en. T l > Er»e grotze eh ioegen E-iüal'niia von ren K »richner Kiirichiiern in ch'eiei i» 'Bsol-rcii bei Erivria narb reiultat- dea, 'Brii'Z'val. vei 'amiütlichen den, len .lllniieii die Arbeit nir'deizulegcii ..itren»! Tr", '.sti.uichendirhler ^ermann . . nieomisrages von der philo- iuetst::t Heidelberg zum Glnendokior » gler cii- rege»'.!' ri den: T irekior der in, Br".'ag»»g gestelli. zu !! w.' irelchei» die s g r o. b u n . »iz ist bereits vclche iin Äar; stl .-er an nengew.hlr.' s ii' Aiidieii: eine kurze Beitrr. i» loellier ihm drewr und Zaert vorriellie. erwiderte '»»l rdiguiig. dah die 'Wadi des - mm. eiiiimilhig zu Ttande d»' ' "ou»g. darr nunn'ebr t eintrewii werden. Gehe» Tie g'tc lind Triiigenbile. > - t rro - ?el Tr" E" lonig '.st! ilan von Tervien ist . !> - g e u > r b e ii Tci.a:, gelier» nihlie t-r u: u. eo mit llinl r?.i:de g- he: er >chr:c!> nach an , 'M i , den König .Uder, und uiifzcrte groxe «etill'ucht. zo -rhr» Tmio-r llmgebiing geg ,.:ber vellaglr: er sein gk'.g-- Tos... nii: !>. .Z .i!iri' n!m » ur'kben -'i luii''e». E» einer ' ' a. a. '-i a ml B 'rathiui» der Aerrte wurde bereits die Ho»f- ikett de- .-'.'.ist.in?.: des Gr'köritg-s 'esta.c'tellt. cs trat ra'ch '-:. tere.'dll ein. die l atd .en Tr a rin Grste-lge I,aite. a.'Rilan. ic dem Tbreiiowik'ch. j>: geboten am All August lZ-»l als a!>n des Rilimch Zevhrein -n il»h und bellen Gemahlin Manc itarg?. vermählte 'ich am I. . Lktoder llll7> mit Ratalie Kerchko a.iö folgte am :r. März ld78 feinem Großonkel als souveräner ,unt von Serbien Am «i. lllltärz 1882 nahm Milan der: Königs- t»el an und entsagte am Ä». September 18VI zu Gunsten scincs Sohnes 'Alerandcr dem Throne.' Belt. «Priv.-Tel.) Ein Säbelduell fand gestern in Teut'chau zwischen den Teiimants des 65. Infanterie-Regiments Zifrcd Terner und Rudolf Enderle aus unbekannter Veranlagung statt. Beim ersten Gange stieß Lern« seinem Gegner den Säbel in das Herz z Enderle starb sofort. Buda vest. -Priv.-Tel. i Abgeordnetenhaus. Bei der Behandlung über das Ackerbanlnstem iagie der Minister für Ackerbau Daranvi, es winde gewagt sein, die Zollgemcinschnfk mir .'- verreich aiizutaften. Was die Richtung der Regiemng betresse, w sie bei dem neue» ciukoiwme» Zolltarif einnehmen werde, könne A Halis versichert sein, dag die Geianinirheit der wirthschastlichen -eu'sfe» berücksichtigt werde. I» dem neuen Zolltarif würden ' dwirtlischnst iriiv Industrie gleirhen Schuh eihalte». Mehr ' gen Ware weder i.chlig noch opportun, ic Regierung ver- ' ge Nicht ephemere Er'vlac sondern a-.bc'iw an der Festigung der - -»rundkagr für das loirth'chgflliche Gedeihen des Landes. zAll- .-.'meiner Beifall > B a r i s. Bc-v.-Tel-l Gin 'Telegranrm des Generals Bonwn i- e . ei» de'ilklchcr Soldat habe durch Zufall bei üagtan einen - ' Soldntcii n e r w ii ü d e t Tie denliche Mrlitür- i ' 'de li-A io'vrt gerichtliche Untersuchung ungeordnet und um e -Here Mitthestling über de» Borfall ecincht, um die eventuell zu .''lende C'nlichädiguna feststellen ZN ko.'iiien. lli o m. Zanardelli bemüht sich, ein Kabirret zu Stande zu »ringen. Er erstattete heute Vormittag dem König Bericht über cim' Best»echangen nrit verlchiedenen Politiker». vc o,n. In der Rächt zru.r Sonntag drangen noch nicht seich : -'eilte Diebe in das Panthcon ei» und raubten von der dort v !-!!dljche!> Madonna-Statue eine goldene Kette und von der Grabstätte König Humbert's das Kreuz, die nönigl. Krone und sie Kerle des Anmineiatenordeiiö. Dine Gegenstände wäre» aus vergoldetem Metall hergestcllt und batten keinen Werth. M adrid Ikriv -Tel.) Die Regierung erachtet die Lage als hvcher n it. Gc'tern fände» a» vielen Orten Dumultc und Zusammenstöße mit Polizei und Gendarmerie statt. Angriffe auf Klöster wurden unternommen. AuS einem von Bottsmassen um wogten Jeiustenkiofter in Granada wurden 18 Schüsse abgegeben. Zwei Pestonen wurden verwundet. In Valencia wurde ein Kloster mit Petroleum begossen und mau versuchte, es in Brand zu! stecke» I Madrid. (Priv-Tel.) In einer Unterredung mit einem' Berichterstatter sprach Sagasta über die jetzigen Vorgänge in - Spanien sein Bedauern aus. Auch tadelte er die Anwesenheit des! Grasen von Caserta. Die Regierung, fügte er hinzu, hoffe, daß sich im Laute des Tage- wiederholt. Manifestanten durchzogen uruer dem Ruse »Es rede di« Freiheit!" und .Rieder mit de» Ieniitc»!" die Stinken, und bewarfen ein Jesuitenkloster mit Steinen. Als darauf au- dem Innern des Kloster- einige Flinten schüsse abgegeben wurden, stieg die Erregung der Menge ouf - Höcbike Ter Präfekt drang in das Kloster ein und stellte lest, daß die Schüsse von zwei Gendarmen, die sich im Kloster befanden, abgegeben worbe» waren. Die Menge suchte mm gegen das Kloster vorzlidriugen. wurde ad« von der Gendarmerie aus einander getrieben. Lo » oo n. rPriv.-Tel.) Ein englischer Kavallerieoffizier wurde an, ein Jahr zu einer Dienstleistung bet den Blnchec- Husareii lommandirr. deren Ekes König Eduard VII. ist. Petersburg. Einer Millheiluna deS Ministeriums des Inner» zufolge sind die Gouveriu'menls Cherson, TomSk. sowie das Gebiet van Smolensk von vollständiger Mtbernte heim- gesucht. 2» mehrere» Gouvernements, darunter Bessarabien. Podeste». Kiew. TovolSk. sind mehrere Kreise von der Mißernte beirosien. Rach Eingang der vorläufigen Angaben üb« den Nolhstand wies die Regierung l'Z Millionen Rubel an. Rew - B ork. zPriv -Tel) Ans Peking wird unter dem gestrige» Tage gemeldet, Li Hniig-Tichnug habe erklärt, »vischen dem Kaiser Kwangli und der Kaiser'.» Tstlhsi herrsche seist große Einlricht. Die Kai'erin gebe die Rolhwendigkeit von Reformen »ir moderne» Sinne zu. An den chinesischen Hof telegraplnrke L>- Hnng Tschena. die Weigerung des HoscS, dem über die Würden träger v-iliänaleii Todesurtheil ziizustimnien. sei dle höchste Gefahr für die Dnnaslie »elbst. Peking. Priv.-TclI Tic Gesandten werden am Dienstag wieder eine Sitzung abhalien, aber ohne Zuziehung der chiiienichen Unterhändler. Es hat sich heuiusgestellt. daß der den mündlichen Verhandlungen die Chinesen durch jortgeletzie Gegen- vorichläge und Eiinvendnngen die Bcichlukianung verzögern. Man wird daher fortan, wen» irgend möglich, schriftlich mit ihnen ver handeln und die ihm» gemachien Vorschläge alS unabänderlich bezeichnen Eradock. zPiiv.-Tel l Bei einem Kambfe. der am Freitag in der Rahe von Küpolaat Innetion stattfand. verloren die süd- airikanöchen lerchreu Reiter 2 Todte. 5 Verwundete und lö Gc- fangene. B erii u. Priv -TelA Die heutige Börse eröffnete ani die dmiernde Geldflü'sigkeit. de» befriedigende» Reichsbank- answeis und gebesjerie Koklendericiste fest. Die zuvrisichrliche An'aiigssiiinniung limmc jedoch späterhin der riachlnsjende» Kanstust der Platzii'eknlation Rechiiiinn tragen, und die meisten Kurie gingen wieder leichr zurück Hierbei wirkre das Gerückt über einen zu er wartenden lchlechlercn Monnisansweis de- Hörder Vereins mit. Von Bankaktien waren in erster Linie Dresdner Bank und Handc'lsanrheile.fehr fest, auch Tarmslädler höher; die übrige» schiossc» meist schwach behauptet. Am Transportaktieiiniarkte gaben Transvaal 8''s Prozent nach aus die Pcstmeldnngen aus Kapstadt; autzeidcin waren Tortmnnd-'Groininer schwächer, die übrigen wenig verändert; Liibeck-Büchrnei käme» übelbarwt nicht zur llkoliz srütlenaklien >ch!ossen nach aniänglicher Sleigerung ivie vorgestern. Kohlenweuli.' Ibeilioeise ichwä-her. Frenide Rente» -»'na. l-cimiirhe 'Anleihen schwach Die Börte schloß schwächer. Piiva'diskont st Prozent. - Auch die Prodnktciibörsc eröfsnete fest ani Klagen über kheilweiie Vernicklung der inländischen Saale» und das källere Weller, von dessen Fortdauer man trotz des fallende'.! Barom'teis iil-erzellgi zu lein scheint. Weizen ietzte >i.7st '.'Rk., str'oggen DT-st tstcl über Svimabend ein. Tie feste» Prene vermach:.'!! sich redoch nickst dauernd zu behaupten, da sich gestrige«-?-? Waarenangebot. beionders sür stcoggen. ans dem ö't- lstlien Inlandc und lliutzland zu eoulanien Preisen gellend mackste. Anscerdem war Amerika etwas schwächer, während Oesleneich- lliigau! und England leicht erhöhte Retirungen sandten. Tie Tckstlstipreiie wäre» i'ngcfä'hr wieder dieselben wie vorgestern, nur Weizen eine.stleinigkei' darüber. Mehl still und unverändert. Am Iiitleriiiaikt' verrichte bessere Frage für billigere Hawriorten. meist iei: :n> Iroriweitei: und hohes '.'tmcrrka. — Wetter; Schon; We'lnordwc'iwind. .vroLkjurr u. Äi. fLcvlut..f ^revr: 7N.I9. LlScomo 1^1.7,» LloarLdahu - L'i'wbIrden Laura^ütte 197,00. - , - . L'ortugiste'n .'1,80 Urre..''.fficdctt. I Uhr K'cklj?'.,. Z:c'.»ener 9Ü.99 SvAiner 71.76. Lv'rrrlgi'"'. 2t ,'0 Trirk-.i' LNrkenIoo^e 111.60 kTttomcknban? L9:^.60 Sraat»- lhfgn 7 hZckXl Lo'V Vummen d« Zukunft zu überlasse«, sonder« soweit «üre Deckung der StaalSbedursrriffe bei iparlamer und vorsichtig« Allianz Verwaltung durch die gegenwärtig zur Berfügung^stehend«! D ch die gegenwärtig zur Verfügung sichenden Eff,, rögllck» ist. durch eiitspikcheiide vielleicht nur „h. weilla noihlg werdrnd« GteuerrrhLduuae» au«»uglklchnr und so die Finanzen de- sächsischen Staate- Jn der Zweite» Kammer verdichteten sich dl« tzteuerrctr «und zu echolrrn- einungen üb« die Lre-dNvr stLirn 71-v«» IsaBkI. TillbEl vcr vrr ^G'ri'O N ÜerOan,. ^.v^l .FrjchaiTölo'ö. cktogflen per ttr. 1!).2i1 per 2^ai-AuZUN behauptet. 1 7,-'. marr. Epiruus ocr Fcbruar 61,50, l-roduff-.nmnrrr. 'A'eitb" oer l'ruar.10.7'.. pur Mrn-.'luzu^ 7e:1)r. -'eu. l^2^'Nu-r. Lue"»'» rer Mein per >ck-ia» urwerckndci -7lU' st'.cEn»!er al2 oon-'.c Wucr^. vo, stdwiiin.ientcu/EseirSide sämntttiche 5ü)lui', ,i1etrci2e;Ni,r»t t»Henen ' 4—'/.. Mel-l >/, als »'urige t . s-istvIittlneilEer ^cigkil -Sl/. uicdUZc». -- L.'stterS L'ertiichcs rr»rd Llichsisches. -7 Eine wesentliche Aendernncillini Beiindcir Sr. Majestät des Königs rn noch nicht eingecretcu. redoch vermag er täglich mehrere Srniideii außer Bcü .znznpringen. — Im Befinden Ihrer Maiestcit der Königin ist insofern Besserung cingetrelcii, als die laianhalsichen Erscheinungen ab- genonlilien haben. Fieber ist nicht vorhanden Immerhin ist es noch^iiotl,wendig, daß Ihre Maiestat wenigstens den größten Theil des Tages das Bett hütet. — Bei Sr. .König!. Hohe« dein Prinzen Johann Georg iand gestern Abend > --6Ulir im Palais Parkslraße Tafel zu 28 Ge decken statt. Zu dieser waren eingeladen: die Herren Preußischer Gesandter Gras Dvnhoss. Staatgminilter I)r. cschurig. General- lentnant v. Schmalz, Oberceremonienmerster Graf Wollwitz, Kämmerer v. Schimpfs. Geh Rach Nr. Tillcr. Geh. Rath Kirsch. Präsident der Oberrechuungskammer Edler v. d. Planitz. General- mawr v. Brvizem. Generalmajor v. Stieglitz. Generaldirektor der Staatsbahnen v. Kirchbnch. Hvsmarjchall v. Hangk. die Kanimer- herre» Frhr v. Finck und v Stamm«, Oberst und Kommandeur des EardereitcrregimentS Frhr. Opven v Hutdcnberg, Oberst und lllölheilunasches im Kricgsministerium Bartckv. Gel,. Finanzrath a. D. Overbürgermeister Beutler, Major und Flüaeladiutant v. Watzdorf. Gcneralvberarzt Nr. Sette. Major Gras Bitzthum t>. Eckstabt vom Srhützenregiment, Hauptmann a. D. und Irrten- danturratl! Ferber und Kommerzrenrath Kons»! Arnstadt. — Im „Eliropäilchcn Hos" nahmen Wohnung: die Erbgroß- herzogin von M e ck l e n b n rg - S t rel ist irr Begleitung der Hof dame Fr! v. Buch, Herzochn Sophie Charlotte von Olden burg in Begleitung der Hofdame Baronesse v. Plettenberg und des Hojmarschalls Obersten v. Wcderlop und Fürst Kinski, aus Wien. — Prinz Friedrich von S chvnburg-Wakdc» bürg st) au er» itz hat sich gestern zu de» Äermrihlttiiassererlich- lciten der Erzherzogin Anna von Oesterreich nach Salzburg be geben. — Sc. Majestät der König hat genehmigt, daß der Reichs genchisrarl, Dr. v. S ch w a r; c in Leipzig den rlmi verliehenen Preußischen Rothe» Adler-Orden ck. Klane und der Kaufmann Erwin Bresselau v. Brej > cnsdors den Kroiierl-Ordcii L. Klasse amrehme und trage. — Se. Majestät der K 'nrg hat de» zum Generalkonsul von Schwede» und Norwegen in Dresden ernannten bisherigen Vice- lvusu! Heinrich Theodor H o r u in erster« Eigenschaft anerkannt. — Dem Slndtrath Hermann Böhler ü, Glauchau ist das Ritterkreuz 1. Klasse vom Albrechtsorden verliehen worden. — Zu den vielfachen Erörterungen über die zu erwartenden Einkonimensteuerzujchiäge zum Ausgleich des Ist- und Sollbestandes iur StaatShausballSetot «urd zur Deckung der Aufwendungen des außerordentliche» Etat- für die Fmanzpenode IM und 1908 und zur thatiächlichen Sachlage geben die Ver handlungen des letzten Landtags interessante Ergänzungen und Hinweise, denn die Frage einer Vermehrung der Steuererträgnisse kam in beiden Kammern bei den Etatsdebaltrn zum ersten Male zur Sprache. In der Ersten Kammer war man sür allgemein« Steuerzuschläae. was besonder« in ein« mrwiberivrochenen Er klärung der Finanzdevulaiion dieses Hause« zum Ausdruck kam. , ,„u. >»»rr -- .<>..»». indem dort getagt wurde: »Sie — nämlich di« Deputation — die Bewegung bis zur Hochreit der Prinzessin von Asturien ein erhofft von der Kammer, daß sie der Deputation in dem Bestreben Ende nehmen werde, doch Halle «dies Im Hinblick aus den heran-! folgen wird, welches daraus gerichtrt ist. die Bedürfnisse der nahende» Karneval für wenig wahrscheinlich. Sagasta sieht dir, Staatsverwaltung nicht tn steigendem Matze aus die Anleihe zw retzigen Zustände im Ganzen für ziemlich bedenklich an 'verwesten und so vir Verzinsung und Tilgung der nothwendigen «offen, welch« lautete: »In der Erwägung, daß dir finanzielle Lage des Landes gebieterisch die Ausbringung «bohl« Mittel aus den direkte» StaatSstrnrrn «fordert und in der werteren Erwägung, daß die Ausbringung dies« Mittel aus dem Wege bloßer Steuer. Zuschläge nickt angezeiat «scheint, wird die Kömgl. Staat-realer ung ersucht, dem nächste» Landtag unter Anhalt an eine betgstum, Begründung entsprechende Geletzentwürse Vorleger, zu wollen." In der eingehenden Begründung dieieS Anträge« wurde dn Regierung zur Reform der Steuern empfohlen, in Verbindung mit einer V-tmögenssteu« aus den beweglichen Besitz und dn beizubeballen den Grundsteuer die Progression dis auf 5 Prozent zu «höhen, bei eine», niedrigeren Einkommen als IVOOOMk. mit 3 Prozent ein- zusetz«, und di« sogenannte Horizontale Wegfällen zu lasten Außerdem wurde eine al« StaalSsieurr verworfene Gewerbesiene alS kommunale ErgänzungSsteuer zur Einkommensteuer in Borlchlag gebracht. Hierzu nahmen nun die Vertreter de- König!. Finanz Ministeriums sollende Stellung ei». StaatSminlster v. watzdor- idcntisicirte die Staatsregierung mit der obenerwähnten Erklärung dn Finanzdevulation der Ersten Kammer. beionders inlerrsiant ist gegenwärtig aber ein Tbeil dessen, was der Vertreter des Finanz Ministers. Ministerialdirektor GeheiniralkDr. Dill«, am 9. Mai ID, ihcilS in der Ersten und rhrils in der Zwesten Kamm« anssirkrtc In der Zweite» Kamm« sagte er ». A-: Daß die Regierung eine csteiierresorm für nothwendig erachiet. habe sie bewirten durch die Vorlagen beim Landtag 1897,98. Vorlage», dle ihrer, der Regierung, lledrrzeugung »ach allen moderne» Anschauungen entsprachen. Wenn es aut dieser» Wege zu einer Einigung nicht gekommen, so sei doch anzuerkennen. daß das Suchen nach einem andere» Wege i» der zweiten Kammer thalkrästig zum Ausdruck gebracht worden wäre Dir Vorschläge zu der Steuerreform, wie sie sich in der Begründung des 'Antrages vorsänden, seien aber sehr allgemein gehalten und je allgemein« solche Vorschläge gestalten würden, desto ichw rer sei es für die Regierung, zu Reiultaleu zu gelangen, welche den Beifall der Majorität sänden. die de» Antrag annahm. Tie Regierung sei aber gern bereit, die gemachten Vorschläge zu erwäge» und zu erörtern, wie aus deren Basis ein befriedigendes Geietzgebunasresiiltat «langt werde» könne, dasern an sie, die Regierung, ei» ständisch« Antrag in diesem Sinne gelange. Ob aber ein Gesetzcntwuii wirklich zu Stande kommen werde, das könne er nicht sagen, jedentnlls ab« würde dem Landtage das Weitere zur Kenntnitz gebracht werde». So weit, oder heiser aeiagt. so wenig weit, ging dir Erklärung der Regierung in der Zweiten Kammer, während ui der Ersten Kammer, wo der Antrag Mehnert :c. aus eine Steuerreform unerledigt blieb, vom Rc gierungstljche durch Herrn Ministerialdirektor Geb Rath Dr. Diller u A. die Erklärung folgendermaßen lautete: DaS in der Zwcite» Kammer Gesagte nabe natürlich nur darin bestehen können, daß die Regierung ihre Bereitwilligkeit kimdgab. zu versuchen, aus den Glilnstlagen des fraglichen Antrages ein Sieuerresormgejetz zu bearbeiten unter b« Vorausietzmig. daß ein stäiidiicder Antrag an die Regierung gelangt. Die Regierung habe ihrerseits große» Werth daraus zu legen, daß sie aus diesem Gebiete auch mit der Ersten Kammer i» Fühlung bleibe und nicht gegen die Anschciii ringen derselben mir Vorlagen berarrslrete. Jedenfalls werbe dle Regierung die Steuerreform fortgesetzt im Auge behalten. Käme i» der Session 19si! 1902 ein Steuerreioriiiaejetz zu Stande, so würde cS doch erst anszusüliren lein und dazu sei wiederum Geld noth. wendig. In der nächsten Finanzverivde (d. i. 1902 1903) würden also diese etwaigen Gesetze noch nicht wirksam werden könne» und die Regierung werde deshalb noch mit der letzigen seiest licke» Grundlage enüprechendcii AnSkunitSmitlel der Zuschläge zur Einkommensteuer zu arbeite» haben. Das sei aber gor kein zu großer Rachtheil. denn es werde damit noch nicht ein längeres Anhalten der Zuschläge ausgesprochen. Sollte die Situation in Zukunft sich so znwiken. daß man mit den Einnahme» ohne Zu hilfenahme von Einlommenstcucrzuickiägen ans die Dauer nicht mehr auszulommen vermöge, so müsse eben die Regierung tor!- gcfelzt neue Ttcuervorschlügc den Ständen unterbreiten. Daran Ungar. r»°»> beste aber nichts zu ändern, daß in der Periode 1902,1903 jeden falls von neuen Steuern noch nicht die Rede sein könne und daß in dieier Periode mit Ziiichlägen uiibedingk gearbeitet werden wird, wenn die ordentlichen Staatseinnahmen zur Deckung der StaatS- stedüisnissc nicht ausreichten und dieses Ausreicdcii werde voraus sichtlich nicht der Fall sein. 'Ans alledem und aus zahlreiche» Auslassungen von Rednern d« einzelnen Fraktionell geht hervor, dag der gule Wille zu einer «Lleuerresorm allenthalben vorhanden ist. daß aber Zuschläge zur Einkommensteuer in den nächsten Jahren eine unvermeidliche Nolhwcndigkelt sind Wie hoch die Steilerzickchläge 'gnsialien werden, kann heute noch nicht gefaai werden, da die Etats für ItX-2 1902, bei deren Ausstellung sich die Regierung natürlich die äußerste Beschränkung auferlcgen muß, ja noch nicht abgeschlossen sind. — Die Ehrentafel deutscher Arbeiterfreundc. die von Herrn Bibliothekar Peter Schmidt zu Dresden redig'rrt wird und bereits des Oesteren i» den »Dresd. Nachr." gewürdigt wurde, weist sür I9>X) gegen das Vorfahr an freiwilligen Spenden für A rd e i t erw o h l > a h r tsz w c ck e einen um 50 Prozent höheren Betrag auf, nämlich «>0>/ü Million Mark gegen 40 Millionen 1899. Die Ehrentafel umfaßt bloß das Deutsche Reich und brichränli sich aus solche freiwillige und außerordentliche Zuwrndimgen. welche von 'Arbeitgebern, von Direktionen dn Aktiengejellschasten und von Privaten sür Fabrrkcrrrgestellt und Arbeit«, sowie von Arbeitgeber» und Private» für die unteren Volksklaffen im All- gemeinen gemacht werden. I» diesem Sinne ausgestellt war das Gel'ainmtergebniß der letzten drei Jahr, Folgende«: 1698: 27399 876 Mt.; 1899: A159 696 Mk.; ,900 : 6054213S Mk. Rach der Höbe vieler Ziffern darf man wohl behaupte», daß in der „Ehrentafel" sich ern neu« Faktor herauSgebilort hat. d« bei der Beurtheilung der deutschen sozialen Vorgänge an der Wende des Jahrhunderts als einflußreich aufzufaffeo sein möchte Aus den 22 Gruvpen der Ehrentafel sind dervorzuheden: PrnsionS- und Unterstüdungsfonds rund l5 Millionen Mark; Prämien und Geivinnankheile rund 7 Millionen; nicht besonders bezeichnetc Zwecke rund 18 Millionen; Kindersnisorge rund 1300OM Mk.; Altersheime rund 2700000Mk.; Krankenpflege rund2600000Mk.: Wolinringsfürlorge rund 2 300 000 Mk.; Armenunterstützung im Allgemeinen rund 2 750000 Mk.; Knnstvflege rund 1610000 Mk. Die Zahl der a» diesen Spenden betheittaten Faktoren beträgt 1027 und zwar 425 Private und 602 AktlengeMschasten. Man wird bei Kenntniß des RechnunaSwerkes der deutschen Aktiengesell schaften Oiack dem Schilmann'schen Hairdbuche giebt es ca. 6000 Aktiengesellschaften in Deutschland!> ruhig hehauvten dürfe», daß. wenn der zehnte Theii dieser Gesellschaften nachweisbar jährlich 20>,ä- Millionen Mark au außerordentlichen Zuwendungen für ihre 'Angestellte» und 'Arbeiter spendet, der vo» den Aktiengesellschaften in diesem Sinne aiiigemendetc jährliche Geiammtbetlag sich auj 40—50 Millionen Mark beläuft! Es ist also anzrineluneii. daß im Hinblick auf die unvollkommene» betreffenden Darblelunae» der 'Abschlüsse deutscher Aktiengesellschaften der eigentliche Geianrml- berrag der deutichen „Ehrentafel" pro 1900 ca. 80 bis 90 Millionen Mark betragen dürste. Bo» den Bundesstaaten nehme» im Einzelnen an der Gcsanimtsumme der Spenden Theil: Preußen mit r»»d 26',2 Millionen Mark; Hamburg mit N . Bauern mit 8: Sachsen mit?: Baden mit I»/r; Anhalt mit l'/r Mtllionc». Aus die übrigen Einzelstaatcu entfallen kleinere Betrüge. — Der au, 13. Juni 1890 mit 84 Mitglied«« gegründete, letzt 2l Gruppen mit über 7000 Mitgliedern zählende Evan - gelUche Arbeiterverein zn Dresden und Umgegend feierte am c-onntag im AnSstellungsvalast an der Stübrlallce sein JahreSfesi. das einen wohigriungenen Verlauf nahm. Tie weiten Hallen de- Kunsttempeis waren schon geraume Zeit vor Beginn de- Feste-. Nachmittags 4'/, Uhr. dicht aesüllt. Einaeleitet wurde die Fei« mit dem Marsch „Mit Gott'sur Kais« und Reich" von Lehnhardt von der Kapelle des 177. Regiments unter Röpcnack'S Leitung. Die Begrüßrinasansprache vielt tzrrr Direktor E. Strrckart. Vorsitzender des ÄeiommwerernS. wettere Ansprachen die Herren ArchidiatonuS Forberger. Ehrenmitglied deS Vereins. DiatonuS v. Gevdlltz-Gerstenbera. Vorsitzender dn Friedrichslädtcr Grnvpe. und Oberlehrer Dr. Goldbera. Vorsitzender der MstSdttr Gruppe. Die Sängerabtheilungen der West-, Frledrlchstädler Altstädtn, Tottoer und Kaitz« Gruppe brachten MäruierchSrc. wie „Wrihrgriang" von Adt, .Untreue* iJu einem kühlen Grund«) —. per M'ü . r Bundeslied" von Wilhelm, .Im deatschrn