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Mittwoch. Z. »eplemver 1S2< OerUiches «mt Sächsisches. «rtzAtzl« Vr»t»e,t». «» 4 «epte«»«» kasiet », Dretztze« »«» 4^»s«»d.B»»k 1. S««e «» V»«»«»«e l»«Ld-r »1 T «»Be »I Pi«»»»«« « Pte—igej. Mitteilun-ev a>, der Sitzung de, SesMntrai« «« L Ge»te«»«r. 1. GI»ee«d«»d«»seft 1U8. M»n nirmnt mit Bebauern von bem Beschluss« de» Deutschen Sängerbunds in Hannover »euutnt». wonach der Einladung de» Rate» zur Beranstal. tun« de« nächsten deutschen Längerseste« tn Dresden nicht ge folgt. diese» Fest vielmehr in.'« in Kien abaebalten wer den soll. 2. Danbftummenanstalt. Da» Schulamt wird ermächtigt, die durch teilweise Verlegung der Taubstummenanstalt nach Leipzig kretwevdendcn Räume zu Schulzwecken zu »er mieten. Insbesondere soll damit kür die zurzeit in zwei Telle aetrennt untergebrachtr Altstädter Hilfsschule besser« Unterbringung aeschasfen werden 8. Liuderhetm Pieschen. Den Stadtverordneten wird die Bewilligung eine» Bcrechnungslgelde» von 7400 Mark zu Instandsetzungen und Anschaffungen für die Kin derbeimat Pieschen unter Anerkennung -er Dringlichkeit vor. geschlagen. «> Bei der Sinlllcherung in der Fenerdestattnngsanftalt beschliesst man nach dem Vorgänge der Berliner Anstalt den Reichen zur Sichcntna vor Verwechslung ilbamottetäsel- chen beiznaebrn. DleD«uisch«atto»oien VMachfen» zur AbNimmung Im «»ichsiage. Bon der Parteileitung der Deutschnationalen Volks- Partei für Ostsgchlen wird uns mitgeteilt: «Der Wahlkreisverband Ostsachsen der Deutsckmttivnalen Bolkspartei bat in seiner am 80. August in Dresden abge- lialtenr» Bertretersitznng einstimmig den Abgeordneten um Hergt und Gras Westarp den Dank sür die von der Mehr zahl der Abgeordneten bei der entscheidenden Abstimmung eingenommenen Haltung zum Ausdruck gebracht. Die Ver- tretertaguug hat aber, trotzdem sie sich nicht ans den von der Minderheit der dentschnativnalen Abgeordneten eingenom menen Standpunkt stellen konnte, dennoch im Interesse der Zukunft unsere» Vaterlandes die unbedingte Zusammcn- sassung aller «i^ise unserer Partei mehr denn se sür eine gebieterische Notwendigkeit gehalten. Sobald eine Klärung der politischen Lage eingetreten ist. wirb die Parteileitung de» Reiche» eine Reichsvertretersitzung nach Berlin einbe rufen, in der sich »eigen wird, dass es sich nicht um einen Unterschied tn der grundsätzlichen Auffassung unserer Abge ordneten. sondern nur um eine verschiedene Beurteilung des einzuschlagendcn Weges zur Erreichung unseres gemein samen Ziele», der Befreiung unsere» Vaterlandes, handelt." — Dresdner Nachrichten — Nr. Z52 Seite Z Wenig Besserung aus dem Urd,U»martz1e. Da» Landesamt sür Arbeitsvermittlung veröffentlicht über die vage auf dem sächsischen Arbeit» markte sür dt« Zeit vom 24. bi» SO. August folgenden Bericht: Auch tn dieser BertchtSwochc war im allgemeinen noch wenig Neigung zur Besserung zu verspüren. Abgesehen von der Textilindustrie, in welcher die langsame Aus» m ä r t S b e w c g u u g anhtclt, bestand lediglich im Bau- und im Gärtnergewerbe, in der Süsswaren» und in der Zigaretteu- industrie. sowie in de» Großstädten im Schneiocrgewerbe mehr oder weniger starke Nachfrage nach «rbettskrästen. Im Bergbau, der Lederindustrie und den NahruiigSiuittelbranchen blieb dagegen die Lag« unverändert, und in der chemischen-, der Papier- und Pappentndustrie, im Holzgeiverbc, sowie der Industrie der Steine und Erden kam es sogar stellenweise zu weiteren Arbeitszeiteinschränkiingeii bezw. der Ankündigung von Entlassungen. Besonders u n günstig blieb di« Lage in der Metall industrie, doch scheint sich hier nach verschiedenen Anzeichen ein Wandel zum Besseren zu vollziehen. Für GastwirtSper- sonal, ungelernte Arbeitskräfte sowie für Angehörige des Transport- und VerkehrsgewcrbeS boten sich in Leipzig in folge der Messe vielerlei, allerdings nur vorübergehende Bc- schästiguiigSmöglichkeiten. Der Arbeitsmarkt für k a n f m ä n n t s «b c und Bürp anse st c l l t c. sowie für Techniker erfuhr durch ernrIIt»II Zugang ans Handel, Industrie und Banken eine weitere Belastung, die Nachfrage betraf fast ausschließlich Steno typistinnen. Lukaskirchc. Organist Paul Höpner vcraiiiialtet die 4l>. Oractvcspcr morgen Donnerstag abends 8 Uhr bei ircicm Ei»- irit». Mitwirkung: Grorg Kuntzc, «onzortsängcr, Tenor und Eck Harb Lottermojer, Bivlin«. Werke vv» Bach, Pugnani Kreis,ler, A. Bcckcr, Rheinberger, Karn-Elert, !N. Straub, Gläser und Reger. Rächsic iSN.j Orgelveiver als Kirchenkonzert zum Besten des Kricger- ehrenmai» Donnerslag, den 18. Kcplcnrüer. Die Jubiläumsfeier -es Bolen Kreuze» wird in Dresden nach folgender Ordnung begangen: Eonntag. den 7. September: t Nhr: Fcstzug der sirtivilligen SanitälSkvlvnnc von der Ltallstiasse nach dein Palaisicich. Tori 2 Uhr: Grosses Volksfest, Konzert sehe,», königl iachs Hosliomveier. Orchester Kaufmann und Lchönbergs. Rauirlheater iKünstle rische Laienspieles. Gesangsvorträge vom Julius-Otto Bund «Chöre vom Deutschen Gesangsiest tn Hannover. Leitung Kiräxnmiisikdiiekior Vorimanni, Belustigungen für jung und alt, Kaffee-, Bier-, Würstelzelte, Ggöenlotterie usw. K Inder- t r c»ch t e n - F e st z » g. Eintritt 50 Pf. Vorverkauf siehe Plakatsäulen. Mittwoch, den t». September: Grosses Prelsvvgclschiessen tn der IahreSschan, Prels- verteilnng 7 Uhr, Tanz. Montag, den lS. September: Kvnzert tpersönlichc Leitung Herr Oberin»s>kmeinor Stock, ehe,», sächs, Ggrderettvr-Negimcntj und Bgll im Gewerbe- Hans. Eintritt üo Pf. Zur Frag» -er Immalurenprüfung. Die Nachrichtenstelle in der Staatskanzlci schreibt: „In Nr. ll>4 der „Leipziger Volkszettuiig" sindet sich ein Aussatz „Freie Bahn dem Tüchtigen und die sächsische Be gabtenprüfung", der geeignet ist, über Form und Art dieser Priisnng falsche Meinungen heroorznrufen. Es wird zunächst angedentet. dass die Erweiterung der Priisnng lediglich eine Erschwerung bedeutet, die den Aufstieg begabter Unbemittelter zu hindern geeignet sei, Demgegen über ist z>, sage», dass die Aendernng der Prüfung, wie sie durch die Verordnung vom 4. Juli UM ersulgt ist, durchaus nicht eine Erschwerung, sonder» nur eine Verbesserung der Prüfung ttn Sinne moderner pädagogischer Forderungen be zweckte: sie zielte daraus hin, neben dein Urteil über das Fach wissen des Prüflings noch ein genaueres Urteil über seine allgemeinen Bttd»»gsgru»diage» zu erhalten, als dies bisher möglich war. Wenn diese Erweitern»» dcnicittgcn. die ihre Ausbildung nnr ans ein Einzeigcbiet verlegt haben, nachteilig werden kann — und zwar mit Recht —, jo kann sie anderseits Veraningnngen, die sich »eben der Beschäftig»»» in ihrem eigentlichen Verussgebiet auch um den Erwerb »edieaener all gemeiner Bildiingsarnndlagen bemüht haben, durchaus zu gute kvmmcn, wie sich dies ja auch bei der Prüfung selbst er wiesen hat. Eine leichte Prüfuna soll und darf die sogenannte Im- matnrenprüfung überhaupt nicht sein, denn würde sie und die Zulassung zn ihr leicht gemacht, so diente dies weder der Idee -cs Anssttt'gs der Begabten leine Bcaaüuna erweist sich sa ehe» in der Fähigkeit, gewisse Schmierigkeiten zn über winden». »och den Prüflingen selbst. Es wäre „ich, Wohlwollen, sondern eine Gransanttett gegen diese^ wollte man sie zum Studium zulasten und ihnen dadurch ichwere Opfer an Zeit. Arbeitskraft und Geld zumuten mit der sicheren Aussicht, dass weder ihre Begabung noch ihr« Kenntnisse ziun erfolgreiche» Besuch einer Hochschule ausreichen. Die Beurteilung dieser allerdings sehr schwierig zn ritt scheidenden Befähigung»?rag« muss aber den Prüfenden über lassen werden, die sich ohne Wohlwollen für die Begab,»,> Prüfung ihr nicht zu itzebote stellen würben, sie kann aber nicht sestgesiellt rverden von Leuten, -i« anscheinend von den Ei sorderntsien eine» ersvlgreiäxn Hochschulstudiums keine Ab nung haben und nicht einmal gesonnen sind, den Verlauf de» Examens und der gestellten Fragen auch nur einigermassen richtig wiederzugeben. sonst müftir vor allem bemerkt morde, sein, dass eben nicht auf blosse änsierliche Keiintrttsie, sondern auf das Denkenkünuen hin geprüst worden ist. Wir dies ohne Voraussetzung und Erörterung bestimmter konkreter T»> fachen getan iverden svll, ist freilich unersindtich. Falsch sind auch die statistischen Angaben in dein g> nannten Artikel. Die zablenmäsiigrn Ergebnisse sollen ge legentbich eines ausführlichen Prüsnrrgsbri übles, der i» nächster Zeit eriäxtnen wird, dargessellt »»erden: hier sei »»> zur Charakterisierung der Oberflächlichkeit de» Angrisics folgende» mitgeteilt: Es haben sich für die erwähnte Prüfung nicht .',7 Bewert»! gemeldet, sondern 5,8, und zwar 84 für dt« Universität und 2> für die Technische Hochschule. Von diesen 5,8 Hai man «ich: 14 tziewerber zugelassen, sondern 20, und zwar 14 Bewerb, r sür die Prüfung, die zun, Studium an der Universität, «,B> iverber für die Prüfung, die zum Studium an der Tech irischen Hochschule berechtigen soll Unter den Zurückgewiesenen ivtedernm sind nur 28 endgültig abgewiese», nicht, wie man an» dem Artikel vermuten muss, II. denn bet tti Kaiididaie» bat ans verschiedenen Gründen nur eine vorläufige Z» rückivetsring oder eine Zurückstellung des Urteils stau gesunden. Von den 20 Zngelassene» haben, nachdem 2 frei willig zurückgetreten sind, nicht nur Pr üflinge bestanden, ww sälschlich behauptet wird, sondern Ib, und zwar 7 .Kandidaten für die Universität, 8 für die Technttäx Hochschule. In 2 Fälle» steht die Entscheidung noch ans, ll Prüflinge haben „ich! t>> standen. Diese Zahlen mögen auch nach dieser Beleucht»»» noch hart klinge», aber »och einmal sei gesagt, dass falsche Milde weder der fortschrittliche», von mancher Seite nrawöhiiüch beobachtete» Lache dient, ebensowenig aber auch den Knndi date», die davor bewahrt werden solle», nach jahrelangen Mühen ans der Hochschule dereinst in der Staatsprüfung ei» znsehen, dass sie einen falsche» Weg gewählt haben." — Die Dresdner ragung sür katholische Weltanschauung, veranstaltet vom Verband kathvlische» Akademiker, beginn, nächste» Freitag mit einem Begrüsiungsnbend im Iialieni scheu Dörfchen- Tie Verhandlungen erstrecke» sich ans die Tage vom Sonnabend, dem 0. Seplember, bi» mit Donners tag. der» N. September. Es werde» n. a. sprechen: In den Gcmeinschasten: Sanitätsrat Dr. med. Wilhelm Vergman» tEleuej, Dr. Ernst Büirttnghaus iMüirsier i. W->. Museum,- dtrektor Tr. Aegidius Bcstz, Univcrsitätsproscssor Dr. i»öi,, Uniuersilässprofessvr Dr. Alois Krebs iFreibnrg i. B.l, Pro ft'ssor Dr. Müller, Generalpräses des Allgemeine» Deutschen Eäettirnvereins Paderborn. Dr. Friedrich Muckerman». S I Münster t. W., Prorektor der Kölner Universität Dr. Fried rich Schneider »sw. In den sogenannte» öfseniUchcn 'Bor träger sind als Redner vorgesehen: Universttätsprofcssor Dr. phil. Konen tVonni, Dr. Bernhard Jansen, S. I.-Vre». lau, Pastor Alsis Mager, O. S. V.-Münche». Universität,' Professor Dr. Arnold Rademacher lBonnj, Dr. tbevl. Tlnrd. Soirvn. O. F. M.-Paderbvr», Privatdozent Tr. Schiilrinan» iBreslauj, Oberstnsteiidtrekto, Dr. Schnipperiküttrr sEsien,, Universttäisvrvsessvr Dr. Jos. Stesses lNnmege». Holland, »sm. Auch Kirchenmusik, Schauspiel und bildende Knust solle» theoretisch »nü praktisch zu ihrem Rechte kommen. Für alte mit der Herbsttagung znsn»n»ertt»änac»den Aiigelegcnliciicn wurde im Gciverbchansc eine Kanzlei eröffnet. Auch Nick,, Mitglieder könne» an sämtliche» Veranstaltunge», auch an de» Mahlzeiten, tcilnehmen. Für die Grundkartc zahlen Richtmiiglieder einen Ausschlag. Sludrntcn ,,„d Akademiler zahle» wie Mitglieder. Nähere Auskunft: Generalsekretär Dr. Franz Münch, Köln, zurzeit Dresden. Sekniidvgenitnr, Brühssche Terrasse 2. —* Künstlerische Lchausenstcr-Dekoration. Znm Saison beginn wird das R e s! d e n z K a n flia n s sieben Schau feilster an der Prager Strasse, diesmal vvn Dresdner Künsi lern, dekorieren lassen. Entwurf und Aussübrung werden hiesige Maler, 'Bildhauer und Architekten besorgen. A» diesem interessanten Bersuch, der hier znm erste,, Male ge macht wird, sind beteiligt: Bttdhguer Paul Berger, Maler tIsins bilügsn Loncksrangsdotö in lg/ssesss jscksr /^et vnck Siu8sn sowie !o etptobtsn ^/ssosssstossso hlstsn cturcss Preise u. Ousiitätsn gllnstig» llinü«uk»g»lvg»ntr«It. tIsins Lcsssukenstsravsiagsn sinck bsscsstenswert. Uvirrerittsus 6 ^311811-366 6 Siegfried Wagner über die Dayreuther Festspiele. An« Bayreuth wird uns geschrieben: Unter einem günstigeren Sterne stehend, als dem dieses Jahr sonst beherrschenden Mars, schlossen unsere Festspiele ab, und ich möchte »NN dankbaren Herzens derer gedenken, die es uns ermöaltchtcn. unter so erschwerenden Umständen jene zu veranstalten. Der regen Tätigkeit des Richard- Wagncr-Zeiitralvcrcins i» Leipzig, der durch Gründung der Deutsche» Festsptelstttlung Baurenth die unentbehrlichen Vor schüsse sür die Vorarbeit gewähren konnte, ist es in erster Linie zu verdanke». Ersrenlicherweise waren wir in der Lage, ihr die Vorschüsse znrttckzuerstatte». Das gütige Entgegen kommen unserer Künstler musste» wir in diesem Jahr an» nehmen: in künftige» Jahre» werde» wir dieses nicht mehr beanspruche» dürfe», auch wolle» wir cs nicht, denn gerade sic sind e». die mtter de» jetzigen Verhältnissen leiden, aus genommen etwa lene Glücklichen, die von der Woge der Gunst zu höchsten Höhen getragen werde». Ein guter Geist, eine sich steigernde Arbcttsfrcndtgkett bis zur» Schluss herrschte tn dem über 500 Köpfe zählende» Personal«. Ihm ist es in erster Linie zu verdanke», dass trotz der kurze» Probezeit, dass trotz eines ganz neu zn- sammengestellten technischen Personals auch szenisch alles ohne Störung gelöst werden konnte. Das stnanzielle Resultat dieses Jahres, das als ein befriedigendes bezeichnet werden dark, ermutigt uns, die Festspiele im nächsten Sommer zu wiederholen. Die Vorarbeiten habe» bereits begonnen. Die Notwendigkeit eines grosse» Anbau» sür Schiebebühnen. Auf bewahrung der plastischen Dekorationen, scrncr Prvbebühnc nsw. hat sich i» diesem Sommer her ausgestellt, »nd wird sofort in Angriff genommen. Auch sonsttgc zahlreiche Ncucrungc», die wir ans Geldmangel im vergangenen Jahre nicht be schaffen rannte», holen wir sür nächsten Sommer »ach. Wen» wir auch nicht gesonnen sind, Mode-Exzesse nittzuniachen, weil dies ganz dem Charakter der Werke des Meisters widerspräche, so haben wir doch stets ein offene» Auge sür alle guten szenischen und dekorativen Neuerungen gehabt. An Bühnen, wie z. B. die Dresdner Staatsoper, hält »ran sich ja auch von jenen Uebertreibungeir fern, ist dabet doch ganz modern, ebenso auch die Rollerschcn Inszenierungen in Wie». In dieser Art wollen auch wir vorwärts strebe». ES war uns von Bedeutung, dass anerkannte Künstler wie L. v. Hof» mann und Slevvgt über die als .veraltet" verlästerten Dekora, klonen des erste» »nd dritten Aktes Parstfal sich voll de« Lobes ausdrückten. Die Neuerungen können natürlich nicht «L« an? einmal gemacht werden, dazu fehlt es an Geld mitteln. Unser alter Frsispielsonds. durch die Inflation vollständig zerronnen, muss erst langsam Wiedererstehen. Die Vollend»»» zn erreiche», ist «ns Menschen nicht ge> geben, aber ihr »ns zu näher», »nrss »nser Streben sein Aus den zahllosen Dankosschreiben, die ick, erhielt, dars ich wohl de» Schluss ziehe», dass niiser ans de» beste» Elemente» bestehendes Publikum ich möchte licher sage» unsere Ge meinde, denn ein Publik»», im gewöhnliche» Si»»c des Wortes war das nicht — unsere Bestrebungen billigt. Wen» auch manches mangelhaft war, eines wird »ran uns doch wohl einränrnk». dass das Drama vv» zur Geltung kam, »nd das ist das Wichtigste. Siegfried Wagner, Anmerkung der Verwaltung der Festspiele: Die vssiziellc Ankündigung der nächstjährige» Festspiele wird ttn Oktober erfolgen. Vis dahin könne» Bestellungen ans Plätze nicht entgegcngenvmmc» werden. Kunst und Wissenschaft. Mitteilungen der Sächsischen Ltaatsjbcater. Opern haus, Kammersänger Tinv Pntticra wird znm erste» mal in dieser Spielzeit am Freitag l5-> als Du» Ioss in „Carmen" anstreten. Carmen: Irma Tervani, Eseamillo: Josef Cvrreck sznin erstciimalj. Anfang 7 Uhr, Weiter ü'ttd Tino Patiiera am 7. September als Dttnttrt r» „Borts Godnnvw" und am U>. September als Othello tn Verdis gleichnamiger Oper anfireten, Schauspiel bans. Freitag. 5. Seplember lAnrcchtS- reshc ttj: „HasemannS Töchter" in der bekannte» Besetzung. Anfang K,8 Uhr. 1* Mittelluna des Residcnztheatcrs. -1», Scotrmbcr sind die rNorrichtu»asart>cileil de» Resi-e»zt>ie,rlcr», melclx sich ans die ge samte» Iiinenrgume de» exler» »nd der Rlt»»e erstreckte», be endet. Die M-tterarbeite» sind durch dir Ickri»., Karl trschner. Prager Otrajie 27. auagesnhrt wurden. Die tinlwitrsc stammen »o„ Herrn «unstmalor Paul Ress, Dresden. Diirersirape it, wahrend der neue Rundhortzont durch die Firma öiiuid, vcivzig. aeiicsert wurde. Die Tapeziererardcltc» führte die Firma Juli»» Rusenkranz, Zlrknd- straste 2:1, ans. Den »eilen Triultn-Fnstbudenbelag lieferte die »Idln- Rottweil-A.-G. Rerltn. »nd die <iele»chi»»g»kdrr>er die »Irtstateo, hier, Pfotenhaiierstraste 28/iM, Die neuen «lnbsrstel find »vn der Rabcnancr Livwübelacsellschast, die Teppiche von der Leipziger Tevvith-Zentrale, A.-G. f* Die Rene «nnst FidrS, G. m. b. H>, eröffnet !»> Zusammen hang mit ihren Ausstellungen i» der Ztiizendortsiraste La r»»»ahei,d, de» ». September ein »I » n st k a b i n e t i Vikioriaftraste IN, da» neben Gemälden, Aanarellen, Graphik and Plastik auch küiistleriiche Webereien, Tdpscrcie», Lilbcrarbciien, ferner Erzeugnisse a»e den Werkstätten des Stzcimarer Vanhanse», usiasiattsche Kunst »nd aus- gewähltc Bücher umfassen wird. — Die nächsten Beranstaltnngr» in den 'Räumen Zinzendorsstrabc 2a: Lo»dcrau»stellnng des Äserte» vun Wajjili Kundin sky, Donnerstag, den 18. September, sprich, Midta Pine 8 de» „Mantel" von Gogol, Dienstag, den 2-1. Leu lembcr, folgt ein Vortragsabend von « andinskv über „Abftrakie «»»ft" f» Die «irchrnmnsik in der Katst,»Ichen Hofkirchr zu Dresden Die Darstellung der Geschichte und knliuxessc» Vcdc„t„»a der Kirchenmusik in der Dresdner Hoskirche, die Otto L ch m i d I"2> t» den Mitteil,>»ar» des Verein» siir Geschichte Dresdens hatte c, jchetnen tafle», sind neuerdings als Zo„dcr»bdr„ci Hera,lSgckom,neu. Im Angenblick, da sich Dresden siir die Tagung der katholischen Akademiker rüstet, wird dieses literarische Denkmal des steinigen, kenntnisreichen Lokaististorikers viel Beachtung finde», Die Ge schichte dieser künstlerischen Institution beginnt mit dein 27, Ru vember 1712. dem Tage des Glanbensioechsels Angnsts des Starte», «nd fuhrt bi» in die süngste Zeit. s* Opernhaus. Wohl rin halbes Dutzend neuer Kräfte sind mit Beginn der Spielzeit tn den Verband der Dresdner Stacttsuprr eingetreten. Da wird es also in de» nächste» Wochen und Monaten in sehr vielen Pnrlie» Ncnöesetznngcn geben. Sie können »»möglich alle ausnahmslos der Reihe nach sofort kritisch gewürdigt wende», denn das würde ermüdend und einförmig mirken. Besser ist es. sewcils mir der Beurtettnlig zn warte», bis besonders charakteristische Fälle die Eingliederung des Nachwuchses in da» bestehende Enseinhle zeigen. Ein solcher war gestern in „Aida" gegeben, i» der der Tenor Theo Strack den Radame« und der Bassist Adolf Schorpflin de» Obcrpriester erstmals sangen. Beide Künstler sind vvn ihren Anstcllnilgsgastipielcil her, Schvepslin ausserdem auch durch die Bavreuther Festspiele bekannt. Strack hat seinerzeit de» Othello und den Taililhäiiscr gesungen. An den damaligen Eindrücken hat sich wenia ge ändert. Strack hat schönes, grvsics Material, das aber leider nicht ebcnmässig dnrchgebttdct ist. Die Höbe bring« einige nnssittlriid schön intensive, strahlende Töne, aber nach unten zu wird die Klailggnalität »»gleich, der Ton oft hgnchig, da»,, wieder gaumig, aiich flgckcrnd. Die Figur ist gut und stattlich, in ihren Bewegungen freilich auch nicht stets beherrscht. Die ganze Art. wie der Sänger den ägyptischen Feldherr» hören und sehen lieft, batte kgm» viel Persönliches, immerhin lässt es sich denken, dgss Theo Strack bet seiner mannigfachen 'Ver wendbarkeit dem Ensemble so etwas wie eine „„tillGi-" werde und daS ist ja auch nicht zu unterschätzen, Lchvcpflt » kann wesentlich mehr werden. Sr hat einen schönen, gepflegten, dunkles Bass, der tatsächlich in manchem an seinen Vorgänger Zvttingyr erinnert. Und selbst die nicht sehr weis gehenden CharakterisicruiigSmöglichkeitett seiner diesm»ligc» Rolle liösieii eine» Künstler von Intelligenz und Gestaltungskraft erkennen. Auf unbedingte Festigung des Tones »inss freilich auch er sein Augenmerk richten: da« nnbegleitcle Solo im Gerichtsakt geriet teilweise merklich ins Tremolicre». I-!. 8.