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so. isrr -re. s« r-n- r »M» t»VH>Vi>T» SSM^YN^UU —* Aus Dresdens Lichtspielhäusern. U.«T.»Slcktsplet« sWaisrnhau»straß«j. Wer etwa da» Ornseln «»lerne« möchte, «te «ettand »er Han« tm Märchen, de« sei letzt et« Besuch t« U. T. empföhle» l o tz* »eneani sich der neue All« der Ufa. . ^ ^ „ .. .len. »Spuk lm -chtotz^ »eneani sich «er neue All« der Ufa. der tu der Lat so viel an «rusellaem Spuk vorfübri. daß einem schon dl« Säiischant überlaufen kann. Da geistern dunkle Schatten und weihe Gespenster durch halbverwttterte Bäume, da össnen sich von selbst Fenster und Türen. da verschwinden plötzlich leib, hastige Menschen, von einer au« der «and hervvrwachsenden knochigen Hand gepackt und fortgerissen, da fallen aus einmal uralte «hnenbtlder von den Wänden. da weht eine Atmosphäre von Moder und Seichen ln Schloßräumra mit geheimen Düren und Fächern, und zu dem alle» gibt « eine mysteriöse Erb- schastdgeschichte auf «rund eine« noch mysteriöseren Testa, ««nt». — kur« Spuk und geheimnidvolle» Brauen überall! Srrade diese Srbschaftvgeschichte bringt aber schließlich auch Lickt tn da« Dunkel. Eine TestamentStlausei bestimm» näm. lick, daß sür den Fall, baß die eigentlich« Untvrrsalerbin, Annabella West, etwa geisteskrank lein sollte, ein Nesse de alten Schloßherrn. Vbarle» Widor. da» Erbe erhalten solle. Dieser sauber« Neffe Sbarle« setzt nun mit Hclserdbelseru den ganzen Spuk tn Szene, um die Erbin irrsinnig zu machen, scheu« dabei auch nicht vor Raub. Mord und Leichen zurück, bis endlich durch den von Hause a«S recht basenherzigen, aber durch seine Siebe zu Annabella sich zum ritterlichen Helden ermannenden Vetter Paul Jone» der ganze Schwindel auf. gedeckt wird. Die weiblich« Hauptrolle der Annabella hat in Laura la Plante eine lehr anmutige und geschickte Per- trctrrtn gefnnden, und auch im übrigen ist viel gute Schau- spielkunst zu erschauen. Da» Gespenstische der ganzen Hand- lung und ihrer Umwelt hat der Regisseur de« Film», Paul Le nt. mit immer neuen Einfällen zu packender Bildwirkung gebracht: man kann wirklich das Gruseln lernen — Um so harmloser und nervenberuhigender ist im Beiprogramm der tdrillische Kulturfilm ,Jm Bogelschutzgebtet auf Lange- oog* und ein« sehr nette Groteske .Papa spielt Mama*. Die Smrlka-Wochenscha« ergänzt die BorführungS- rethe durch die neuesten TageSbilder. > » Lapitvk fPrager Straße »1). «l« «ine raffiniert an- gelegt« Propaganda sür die Abichafsung der Todesstrafe ent- puppt sich — allerdings erst ganz am Schluffe — der neue Film dieser Woche: »Der Anwalt de» Herzens* oder: .Die letzten Nächte der MrS. Orchard*. Dr. Lingl, «st ein einflußreicher Parlamentarier, der wiederholt mit Erfolg seine ganze Beredsamkeit sür die Beibehaltung der Todes, strafe eingesetzt hat, und daher auch al» Abgeordneter aus einen surtstilchen Weltkongreß nach Rio de Janeiro geschickt wird, um dort seine These zu verteidigen. Aus dem Dampfer, der ihn nach Brastlien bringen soll, verliebt er sich aber retiungslos in die bildschöne and engelhaste MrS. Orchard. die er nach gewissen Wahrnehmungen auch vor den Nach. fteUungr» eine» LersolgerS schützen zu müssen glaubt. Wie groß ist aber lein Erstaunen, als er aus einem belauschten Gespräche »u erfahren meint, daß MrS. Orchard eine Mörderin sei und ihr Verfolger ein Kriminalbeamter, der bereits den Haftbefehl sür Ne tn der Tasche hat. In Wirk- lickkeit ist ihm aber nur eine fein ausgetüstelte Komödie vor. gespielt worden, um ihn von seiner These zu kurieren. Wenn ein solcher Engel zur Mörderin geworden ist, so müssen doch ganz gewaltige Entschuldigungogründe vorliegenl Und dennoch Todesstrafe? Der angebliche Kriminalbeamte ist ein Sekretär de» Internationalen Verbandes für Abschaffung der Todesstrafe und MrS. Orchard eine geniale Schau- spiclerin, die sich aus Humanitären Gründen tn den Dienst der dem Abgeordneten vorzuspielenden Komödie gestellt hat. klno dem Anwalt des unbarmherzig gestrengen Rechts wird dnrch die Macht der Liebe zu einer vermeintlichen Mörderin ein .Anwalt de» Herzens*. Durch allerlei motivierende Mcnumstände wird diese etwas abenteuerliche Geschichte gl,i»bl,alter, al» e» die kurze JnhaltSskizze erscheinen läßt Zu ville kommt der Glaubwürdigkeit der Vorgänge oben, drein eine geradezu glänzende Darstellung durch Lil Dagover lMrS. Orchards. Jean Mn rat iDr. Ltnghi, E. Stahl.Nachbauer iSekretär». Hans Mieren, dorff (Senator Jensen, ein parlamentarischer Gegner Dr. LlngySs, wie auch durch Ltlian Weiß und Georg Baselt. die dem ernsten Stück «inen Schuß seinen Humors ,»gesellen. Der Film ist nach einer Novelle von G. FrSschel höchst den. * vltzWpi—Dhentee. .Wochen«« b » a über* — Wochen- ansang-auberl Wenn da» Olympia - Theater den Ansturm auShäit. der «tt dem neuen Aafa-Fllm am Montag eingesetzt Hot. kann sich der Besitzer gratulieren. Er kann sich aber auch dazu gratulieren, daß er gerade diesen neuen Harry. Ltebtke.ytlm erworben hat, bet dem man Tränen lachen und wrlnen kaun, se nachdem, ob der alte Seebär Onkel Jonathan au« Hamburg tn Berlin leinen leichtsinnigen Nefsen Heinz sucht, dem er den Kredit sperren mußte, ob der von seinen »Freundinnen* vSlltg au»gebeutelte gute Junge al» Eintänzer oder Kellner da» Schicksal versucht, ob der Der» »wetselte. von mttlrlblgen Stelen zum Verdiener gemacht, tn lustiger Wochenendgelellschaft am Wannlre mit einem Riesen- ulk Verlobung stiert — oder ob »das goldene Berliner Herz* der Familie Lehmann den armen Kerl liebevoll an sich drückt, und zwar durch die Arme der Witwe, deö Sohnes und der Tochter Lehmann, wobet Frttzt, di« Tochter, natürlich den stärksten Druck austtbt. Zu Anfang, als man den süßen Hein, immer nur tn den Netzen der kleinen Mädel steht, ist man förmlich verdutzt und glaubt, ein „Sittenstück* zu sehen. Noch verdutzter ist man, als di« Wendung rtntritt. Das ist kein übler Trick deS Verfassers Franz Rauch, denn HarryLtedtke weiß als Liebling der Frauen ebenso zu siegen, wie als lebenstüchtiger Kerl tn seiner Geflügel- sarm. Daß er die am Ende gar nicht nötig hat, als Onkel Jonathan das Paar tn Hamburg Hochzeit halten läßt, daS überrascht natürlich das Bräutchen tn dem vornehme» Hause des Alten weit mehr, als den Bräutigam, -er sa weiß, daß auch «tn alter Kapitän «tn goldenes Herz und auch sonst noch Gold und Goldeswert besitzen kann. Neben Liedtke schießt Mario Paudler diesmal den Vogel ab. Das Badetrikot tut's wahrhaftig nicht tn erster Linie. Anmut, Schelmerei und lieblicher Ernst machen sie vor allem liebens. wert. Wie sind aber auch dir übrigen Rollen besetzt! Rtckrlt al» Kapitän, Llssi Ar na al» falsche Freundin. Kaiser. Titz als Justtzrat, ble Supser als Frau Lehmann, die Richard alb Wäscherin, die Wansa als Lockvogel. Kam- pers als junger Lehmann, Plcha als Badedsrektor — alle der gleichen Bewunderung wert. Die Regie von Walther. Fein hat meisterhaft die Szenen tn schöne Landschaft und Jnnenräume gestellt. Schmissig« Musik begleitet die Hand- lung. Es gibt Film«, die spannen, auspeitschen, erschüttern — hier ist einer, der glücklich macht. — Im Beiprogramm der Boehner-Ftlm, die Deulig-Woche und ein sehr seines und lustiges Marlonettensptel. Zentrn«»Lichtspiele sSeeftraße 1»f. Die russische Film- kunst steht — wie verschiedene Erzeugnisse der süngsten Zeit ge. lehrt haben — a»> ragender Höhe. Diese Tatsache beruht weniger aus einer Hochentwicklung der filmischen Technik, als aus einer Schauspielkunst, die da» wirkliche Leben mit solcher Leibhastigkrtl widersptegelt, daß man darüber alle» Theater- spiel vergißt. Das gilt auch wiederum von dem augenblicklich lausenden Film: »DrrKellnrrauSdem Palast Hotel* Der Film ist eigentlich kaum al» eln Drama mit aus. und ab. steigender Entwicklung sondern mehr nur al» rin Lebensbild, al» rin ergreifender Ausschnitt au» dem russischen Kleinbürger, tum aufzusaffen. Dieser rechtschaffene, treu für seine Familie sorgende und kämpsendc Kellner deS prunkhasten PalastbaiclS. ln dem die Machthaber der russischen WeltkriegSzeit. dte Mi. ntster. Generäl« und die durch betrügerische Armrelieserungen reich gewordenen Parvenü», ihre Orgien abbalten. ist so recht ein Typ des gedrückten, gedemütigtrn, überall herumgestoßenen armen russischen BolkcS. Zu allerlei äußerem Elend ITod der Famtltenmuttrr und deö an der Front kämpfenden Lohnes. Geldnot usw.i kommen auch noch die SittktchkeitSattentate »vor- nehmer* Herren a»s die bildhübsche tugendhafte Tochter, die aber schließlich von dem Vater — eben diesem Kellner — und einem ehrsamen Liebhaber der Tochter mit sieghaften Fäusten abgeschlagen werden. DaS ist im wesentlichen alles, was ge schieht Aber wieviel Leben, wieviel erschütternde» Schicksal lieg» doch in und hinter dielen einfachen Geschehnissen! M Tichechow. der mit Rech» als einer der größten ruffischen Schauspieler atlt. gibt den Kellner «tt einer zu« Mttfützl«, zwingenden vahrhasttgkett bet aller Schlichtheit der auf. gewandten Mittel. Auch alle übrige» Mitwirken-«« — thra Namen tun nicht» zur Sach« — sind getreue Diener einer Kunst, die keine« perfdnltchen Ruhm sucht, sonder« nur der Sach^ also dem Nachzeichnen einer bitterernsten Wirklichkeit, bient. Große Verdienste um die tiefe Wirkung diese» RussenftlmS hat offen bar auch -er Regisseur I. A P r o t o sa n o w. Kapellmeister W l a i k o s s ist bet der illustrierenden ruffischen Musik ganz t» seinem Element. — Abend» 1> Uhr führt da» »Zentrum* setzt regelmäßig einen recht sehenswerten neuen Sexualst!« vor: »Da» erwachende Geschlecht*. Sr belehrt a. a. über dt» Anatomte und «ine vernitnstige Körpererziehung de» Weibe», über Schwangerschaft. Geburt. Wochenbett, über Sportbetrieo der Mädchen und Frauen und dessen Einfluß aus weibliche Schönheit. ^ — F-rtzeabas-LtchtspIel«. Hrute MNtwvH » Uhr Kinder* »nd Jugend-Borslellun« „Pal und Patachon aus hoher See* nebst vor* züglichrm Beiprogramm. Gründung des Dresdner Wingolfs. Dem altangesehenen WtngolsSbunb, der an fast sämtlichen deutsche» Hochschulen vertreten ist, erstand jüngst an der Technischen Hochschule zu Dresden ein neues Glied. An der Wiege des Bundes hatte seinerzeit Ernst Moritz Arndt gestanden, und zu seinen Alten Herren gehören gegenwärtig Erz. v. Harnack. Professor l>. Kahl, M. d. R.. Friedrich Lionhard, Schriftleiter deö »Türmer*, u. a. Ein geleitet wurden die festlichen Veranstaltungen durch eine Be- grüßungsknripe am Sonntag im Heim der Verbindung, wo dte Vertreter der auswärtigen Bruderverbtndungen au» München, Leipzig, Brcölau. Berlin. Halle. Jena und Münster wivkommengehcißen wurden. Am Montagabend stieg, nach dem am Bormittag eine ernste Feier, gehalten von Pfarrer Türke vorangegangen war. der feierliche Gründung», ko mmerS. Unter den zahlreich erschienenen Alten Herren sab man von der Hochschule Professor Dr. Werkmeister, ferner Tompredtger v. Ktrchbach. In den Reden der Chargierte« kam das Wesen und Wollen des Wingolf» zum Ausdruck: Der Wingolf will unter Wahrung der geschichtlich gewordenen Formen deS deutschen Farbrnstudententums eine bewußt christliche Verbindung sein. Frei von aller dog matischen Beenauna, siebt er ev als leine Ansgabe an, klare, entschiedene Persönlichkeiten bilden zu helfen, bereit und fähig, dem Vaterlanbe wertvolle Dienste zu leisten. — Zahl- reiche Glückwünsche der Alten Herren und der Bun-eSlettung, wie auch von befreundeten Verbindungen usw., durfte der iunge Dresdner Wtngols entgegennehmen. Der Treuschwur beschloß dir erhebende Frier. Am Dtenötagvormittag fand der Festantritt in der Tech nischen Hochschule statt, wobei ein Kranz am Denkmal der gefallenen Kommilitonen ntedergelegt wurde. Hieran schloß sich ein gemeinsamer Farbenbummel durch die Stadt nebst Frühschoppen Abends vereinte rin wohlgelungene» Familien» fest sm Italienischen Dörfchen die Teilnehmer zu heiterer Fröhlichkeit. — Sin Opfer der Hochwasserkatastroph« ansgefnnbe«. Dem »Pirn. Anz.* zufolge, fand man bei Abbruch, und Auf- räumungSarbeitcn in Berggießhübel die Leiche de» seit fast fünf Monaten vermißten Fleischerobermetster« Gvrschel. Anscheinend war er in der Unwetternacht vom 8. Juli bei Rettungsversuchen von der Flut überrascht und gegen eine Wand gedrückt worden. Die Leiche, die nur an den Kleidungsstücken kenntlich war, wird am Donnerstag be stattet werden. — Beschäftigung anSwärt» wohnender Arbeitnehmer s» Dresdner Gewerbebetrieben. Der Rat zu Dresden. Steuer amt. schreibt unS: Gewerbetriebe im Stadtbezirk Dresden und tm Gutsbezirk Drcöden.AIbertstadt. die am ill. Ok tober tS27 Arbeitnehmer beschättigten und dir di« nach der Bekanntmachung vom 3. Oktober »927 über Zahl. Namen und Wohnort der Arbeitnehmer auszustrllenden Verzeichnisse noch nicht cingereicht haben, wollen die» zur Vermeidung von Strafandrohung asbalh nachholen. — Eia tödlicher BerkehrSunsall ereignete sich am Dien», tag kurz vor 6 Uhr abend» in der Pfotenhouerstraße vor dem dortigen Bürgerbospital. Ein Insaffe dieses Altersheim», der 1853 geborene, frühere Dekorationsmaler Robert Geyer» der erst vor etwa Monatsfrist dort eingezogen war. wurde beim Uebcrschrciten der Straße von einem au» Pillnitz kom menden Straßcnbahnzua der Linie 18 erfaßt und getötet. Dte Schuldsrage ist noch nicht geklärt. Leid»» durch «Ine l.ap« betrachtet »ins Loäomloeks OpsraeUursr Wollen Sie von meiner 7 Schaufenstern bitte IbvnslSi? di»». 4 besonder» beachten. nicht allein ml« die besten deutschen Fabrikate, sondern gleichreltig auch die billigsten. LI, IVvtluLLedksoLedvllk sowohl tür vamen al» auch tür Herren geeignet. Die Preise betragen se nach vbselctlvdurchmesser IM. AUS. IM. tlUitz. IM ir« prüfen Sie bitte unverbindlich mein Angebot. Optiker LoÜSttloolr, 8okloü»tr»ü« r uncj ?r«r«r 8tr»L» tt. l. r»edk«»edLk1 vrsidsu«. SükSvn Irrmssktionsn I-Illian« ude, ^»r»i-, ooe««»»a« rlikeite- aurci. i«xl etiri Nttektei' -I« «ii VenNeimmVIrliiieit«- 6urc!> iciitttr «Nell, „epk ^asael. Üerltn » »lenkvNn Kn,,«» Si-ag» « vis,Sn»Si«r«n, .1,' f«n dvRldBvüdN, »u»B5prodi ürrtUcd »1, vonrllg- UkL svlrkrsm slün»BN«1 SMp»okl«n. W»al nach vr. l.iekerm»nn. k'IiIIMct, In «»»« »Ilen Vdnoixl! SalomonI» Spo«,.. 0r«»ö.-^.. tteun—kt 8. du««l«n Soick- u. Siidorw,«,« V«»«t Htaotia» s»»»ii»« »»e a»la»oi»»i»z , W man -NM Mma/A wuL man ck»e?olxen tragen, ßiart, kroken Beaten »tollen aicii olt Kopsacirmorrea unck Uattixicvit ein. Oa^vxon KM nur eins: ckio eckte '§///'! Ihr« brisckv uocl ihr würrixor Du kt macken «len Kops rasck wiockvr klar und xekoo 6ea ü heran »trennten klorveu non« 5pann- icrait. Durck und ein wenig kukv i»t mau Haid wieder aut der klöh«. ö/tr/retz Nasser Zeile * ^T-Kölnirck>Vür§er Ksöesslrl