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" Professor rouxlest ist zur Förderung der " wie Uber no' Vermischte». Uber den Tabak. Wissenschaft" ist b ^ . .n manches Andere in zwei Lager m . . es tvnrde beschlossen, die Entscheidung dem verühmten Naturforscher Professor tzuxlcy zu übertragen. Derselbe hielt denn auch vor einer zahlreichen Zuhörerschaft einen Vortrag, welchem er. wie ein Lon doner Fachblatt berichtet, seine persönliche» Erfahrungen zu Grunde legte. „Vierzig lange Jahre meines LcvenS", so sagte ec ungefähr, «ist der Tabak fUr mich em furchtbares Gitt gewesen lBeisall von Seiten der Tabakseinde). In meiner Jugend, als ich Medizin stu- dirte, versuchte ich das Stauchen. Vergebliche Mühe, bei jedem neuen Versuche zog ich den Kürzere» und der Feind streckte mich zu Boden (neuer Beifall der Tabakseinde). Ich wurde Marinearzt und versuchte wiederum zu rauchen, abermals ohne Erfolg. Ich faßte ^ bakmM' daher einen tödtlß gegen den Tabak und ich glaube, keine Maßregel gegen den Tabak v^er die Raucher wäre mir damals zu streng gewesen (lebhafter Beifall der Tabakseinde). Vor mehreren Jahren machte ich mit ei» paar Freunden eine Steife durch die Bretagne. Eines TageS, während es in Strömen regnete, befanden wir nnS in einem elenden DorswirthShause mit der Aussicht, längere Zeit daselbst zubringen zu müssen, da der Regen nicht auflivren wollte. Meine Freunde steckten sich ihre Cigarren an und schienen dabei trotz aller trüben Aussichten von ihrer Lage so befriedigt, daß ich mir sagte: Meiner Treu, ich will es auch machen wie sie! «Murren der Tabakfeinde). Ich nahm eine Cigarre (Bewegung in verschiedenem Sinne) .... ich steckte sie an (die ganze Zuhörer schaft hängt an den Lippen des Redners) .... und ich fand den Genuß köstlich (mißbilligende Ausrufe der Tabakseinde und Beifall der Tabaksreunde). Von diesem Tage an war ich zum Tabak be kehrt und ich erkläre, daß meines Erachtens das Rauchen, wenn es mäßig geschieht, eine komfortable und selbst löbliche Gewohnheit ist, deren Wirkungen ausgezeichnet sind. (Allgemeine Verwirrung der Tabakseinde und Lachen der Tabaksreunde.) Eine Pseise ist nicht schädlicher als eine Tasse Thee: man kann sich vergiften, wen» man unmäßig Thee trinkt und man kann sich unibringen, wenn inan zu viel Beefsteaks ißt. So kann man sich auch krank machen, wenn man unmäßig raucht. Aber der Tabak, mäßig genossen, übt eine beruhigende Wirkung aus, die ich in den meisten Fallen als eine mvhlthätige betrachte. Auch ist cs nicht zweifelhaft, daß der Tabak die Sitten mildert". (Triumph der Raucher; vollständige Zer knirschung ihrer Gegner.) * Am 17. August waren es 700 Jahre, daß ein für die Ge- 'chichte Oesterreichs sehr bedeutsames Ereignis; flattgesunden hat. Ai» 17. August 1186 wurde auf dem Georgenberge bei Enns der berühmte Erbvertrag zwischen de» Herzogen von Oesterreich und Steiermark geschlossen, welcher bald nachher zur dauernde» Vereini gung beider Länder führen sollte und so den Grund zu dem stolzen Ban der Monarchie legte. Ursprünglich blos den bescheidenen Raum zwischen der Enns und Melk auSsüllend, ward die Ostmark von den ersten Babenbergern in blutigen Kämpfen gegen die Un garn stetig erweitert. Ungefähr zur Zeit der Errichtung der Ost mark belehnte der Herzog von Bayern die ritterlichen Ottokare mit der Graseugcwalt über den Traungan. Diese erbauten die Burg „Stirn", n»i welche herum allinälig die annnithige Stadt Steicr entstand, und nannten sich von ihrer Residenz Grafen von Steicr. Ottokar V. legte sich 1056 den Titel eines Markgrafen von Stcicr oder Grafen der Steiermark bei. Der letzte Tranngaucr, Ottokar VIII.. erhielt von Barbarossa die .Herzogswürde: mit der Misel sucht, einer durch die Kreuzfahrer eingeschlevp ten Krankheit, behaftet, ohne Aussicht auf Nachkommenschaft, beschloß er, mittelst Erbver trages aus den Todesfall sein Land dem ihm benachbarten und verwandten Herzog von Oesterreich, Leopold V., dem Tugendhaften, abiutreten. Am 17. August 1186 kamen beide Fürsten auf dem Georgenberge zusammen. Auf zwei Thronen, einander gegenüber, nahmen sic Platz, inmitten einer glänzenden Schaar ihrer Edlen. Ern Herold las mit feierlicher Stimme die Urkunde ab, wodurch die Steiermark mit ihren Eisengrilbcn, Salzpfannen, Gemsgrbirgen Saatfeldern und Rcbenhügeln für immer an Oesterreich geknüpft ward. Ausdrücklich war die Ausrechtelhaltung süminllicher bisheri gen Rechte der Steiermärker bedungen. Zuletzt hängten die Fürsten ihre Siegel an das in zwei Exemplaren geiertigte Dokument, welches, vielfach „Ottokar's Testament" genannt, die älteste Eodification des steirischen öffentlichen und Privatrcchts bildet, jedoch nicht auf uns gekommen ist. 1192, dem Todesjahre Ottokar s, erfolgte die that- sächliche Vereinigung beider Herzoglhüiner; die eiste einer Reihe von namhaften Gcbietsvcrgröüciungen Oesterreichs auf friedlichem Wege, die das Staunen der Zeitgenossen erregt und dcn VerS ver anlaßt haben soll: „Uolla xcrant alii, Tu lolix Austria nubo" ! «„Andere Staaten wachst» durch Kriege, Oesterreich durch Hcirathcn ") "Gnies Bier 1001 postlagcrnd. Unter dieser Chiffre erläßt eine offenbar sehr durstige Seele und praktische Jungfrau nachstehende Anzeige: „Ein junges, fesches Mädchen wünscht behufs Verehelichung die Bekanntschaft eines Brauers. — Hauptbedingniß: Gutes Bier, Vermögen und Herzensgute," Eine Schwärmerin scheint dieses junge Mädchen nicht zu fein, In Uebereinstimmung mit den Beschlüssen der am 21. April 1881 abgehaltcnen Generalversammlung sollen die uns noch gehörenden, in schönster Lage von Blasewitz gelegenen lit «»U8t.«lllvn licita- kionsweise versteigert werden. Interessenten werden eingelave», sich Dienstag den 34. August 1886 Nachmittags 4 Nhr >n iriakikvltL,'im Vavlli^gni l«»n, Wolff's Restaurant, ein- -rifindcn, wo die Versteigerung stattflnden soll. Von dcn zur Ver äußerung gelangenden Parzellen ist ein Uebersichts- und Verkaufs- plan angcstrtigt worden, welcher bei Herrn Direktor lllüller, Dresden, Schlitzenplatz 3e, sowie bei Herrn Gemeinde-Vorstand a. D- ^»uavlivr in Blasewitz entnommen werden kann. Die in diesem Plane ausgesülirten Preise sind als Minimalpreise normirt, unter welchen nicht verkauft wird. Jnterims-Actien werden nicht mehr mit in Zahlung genommen, der Erstcbungsprcis ist vielmehr durch rlcbernayme von das betreffende Grundstück belastenden Hypotheken, lheils durch geringe Baarzahlung zu erlegen. 0re««lo«, den 18. August 1886. Memtzer MlilcsMjllst i/MAlion. vr. mell. viekl, Walpurgisstraße 5, 2. Et., ist von der Reise ziiriickgckchrt. > Svrechslnndcn 2—3, für Magenkranke 3—4 Ilhr Nachm. Bo» Ser Reise zurück, vr. mecl. SerwLllll Llolloko, 4e»tinnn«-88lin»a«; I«. vr. Mil. 8vdw«rl Ist /-urüelrxvlrvlli't. vvKLIMtMLVIlUNK. Freitag de« 36. August e. Vormittags »II Uhr soll im innern Hose des vorm. HanplzenghanseS eine Parthie altes Tachverbaud - Holz, Latten re. (MmiM meistbietend gegen sofortige baarc Bezahlung öffentlich ver steigert werde». . , Die erstandenen Hölzer müssen noch im Lause deS TageS abgefahren werden. liiiiNliellv ürliivmviillem vielen I.. am 18. August 1886. MW Imk zu Men. Die Aktionäre der Sächsische» Bank zu Dresden, welche fünf oder mehr Aktien besitzen, werden unter Bezugnahme ans die Bestimmungen in 88 27 bis 36 der Statuten hierdurch eingeladen, zu der am ÄL«l»t»S «Uv» SS. 188« Vormittags 10 Uhr im Saale des Meinhold'fche» Etablissements in Dresden, Moritzstraße Nr. 16, . abzuhaltenden sich einzusinden und ihre Stimmberechligung durch Produktion der Aktien bei den an den Eingängen des Sitzungssaales expedirenden Herren Notaren Nachweisen zu wollen. Nach dem I. Nachtrag zu 8 30 der Statuten können jedoch die Aktien vom 17. bis mit S.2. September d. 2. auch bei der Bank oder ihren Filialen zu Leipzig, Chemnitz, Zittau, Meerane, Neichcnbach i. V., Annaberg oder Glauchau oder bei Mm 8. i» Meslin, Mmi 8«>. ßnn. L On. i» LlKIn, Mmi M. V. Ilntliseliiiu L 8«I»NV i« rnuMMrl s. K. dcponirt werden und genügt solchenfalls eine Bescheinigung der Bank-Direktion oder einer Filiale oder eines der nur benannten Vanl- bäuscr zur Legitimation der Aktionäre für die Generalversammlung. Die depvnirten Aktien werden vom 23. September d. F. ab gegen Rückgabe der ausgestellten Bescheinigung an den Stellen, an welchen die Depositcon erfolgt ist, wieder ausgchündigt. Als Gegenstände der Tagesordnung sind zu bezeichnen: 1) Antrag des VermallungsrathcS aus Aendcrung der 88 4 bis mit 9. 13, 14, 10 bis mit 19, 23, 27, 28, 31, 33. 34, 36, 37, 40. 42 und 46, sowie der Ueberschrist des Tit. VIII und der Anlagen. Formulare 1 bis mit V des Statuts 2) Antrag des Verwaltungsrathes auf Ilcbcrschreilmng des Betrages des jetzigen Reservefonds, lheils auf dcn gesetzlichen, lheils aus dcn statutarischen Rcscrvesonds. I) Ermächtigung des Verwaltungsrathes aus endgiltige Feststellung der an den Statuten sich etwa noch nöthig machenden Aendcrnngcn. DaS Versammlungs-Lokal wird um 6 Uhr geöffnet und Punkt 16 Uhr geschlossen werden. Dresden, am 15. August 1886. SLvdMvds Sank M Trv8cko». vor VvrwMiMMLkd: Dlivoüor IllnItTkeli. Sis virosttiou: nonsolinN. I4nvliiio LouLurs-LvsvvrkLuL Von heule an ftelnnfle» IV 8«v8tl N88V IV die noch vorhandenen «üjviitvriv-, «rviioQ-, AInjnIilra- und I eüvr- HL nnrvn, als Wüolier. SiiiiKv, U Iirkettvii, Collier«, sVuiIeln, Albuin. ^Niniiistniiilvr» - Onriiitnrvii, Livaeliiter, Vlirei», I n. «ior-Vervie«, «oxvlvii. lSpsLlerstüvkv, ^«rtvinviuiaiSS, - Ltui«, )Uveel88«ir«8, GeliulnNei» u. s. w. u. s. w. zu bedenkend herabgesetzten Preisen zum Ausverkauf. Iber ILonIrnr«-Verwalter. ^ LillckerßLrÄsrobv-VorkLUt. Die »satdoalLaU« des Kindergarderobengeschäfts von 4Ivxan«Ier I»l»UIpp«oIm, bestehend aus noch ca S66 IMüntoIn, I/ohvnrleUei n, MüelvlisnUIvlUeri» sind »veit unter Herstellungspreis entweder im Ganzen oder in größeren Posten, cvent. auch einzeln, sowrt zu verkaufen. ^ Alles Nähere bei ^»mlllo 8t«Uv, Auctionator und Taxator, Schöffergaffe 19, 2. Etage. Die Eröffnung meiner neuen Filiale El MIsärMorbtrasse Mr. L2, ^ m Iivdvn Hute! <Iv Vruoeo. § T beehre ich mich hiermit ergebenst anzuzeigcn, mit der Versicherung, daß ich bemüht sein sK Z werde, den alten bewährten Ruf der Firma durch strengste Recllität zu bewahren, und L A bitte bei Bedarf um geneigte Beachtung 2 lullns Donvkvrt, I Wltefle dresdner Schirmssbrik^ Neustadt, Hanptstraste, - r. ruiaiv - II. Filiale: Erke der Nittcrstraße. MM. MWrGe, Etavlirt 1836. Kilsdricsscrßrak l?, Ecke der Rosmaringaffe. neben Hotel de France. 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