Volltext Seite (XML)
Kr. 7-s PaSpoil oder Besatz schnebbcnarttg markirt; den Hals umschlingt entweder ein gefalteter Shawlkragen, oder rin b«mr StojsstpMen. auf dem eine rüchenartig gelegte Gurpurspitze od^k eine weiße Sti- ckrrei rul,t. Diese wird durch ein buntseidenes. ichinal zusaunneu- gelegtes Tuch aetlieilt, das vorn zu einem recht leichten Knote» v«» tchlungen dem (Besicht als günstige Stassag« dient. Türkische Muster find besonders lnerzu anzuenipsenlen. DaS Rückentbeil der Redin- gotr läßt nur Prinzeßsorm, jedoch mit venchtrdenrn arrechten -der gepunten Einsätzen zu. jcdensaUö muß man bet der Wahl solcher die Fiaur berücksichtigen. Die au« einem großen Stück gewonnene Hinterbalm wird der Länge nach in Teilten gezogen und erhält da« Aussehen einer Halb Rosette. Füraen'ölmlich wild I>« mit demselben Stofs, bei reichen Kostümen jedoch mit Atlas. Plüsch :e. lonblirt. damit die eine Seite beliebig ausgescblagen werden kann. Diehr als ein Rock-Volant für einfache Toilette, ist vom besetz der Frühjabrs- taison streng verpönt, ossene Rüchen darüber lnmusüliren. irament- lich in Zackensonn, wird dagegen sebr beliebt werden. Die Bala- geuse fällt gänzlich weg. als Ersatz kann aber da« dunkle Unterkleid (etwa von ichwarzem oder dunkelrotbem Satin mit hübscher Sticke rei) am Saume eine schmale gekältete Ganriruiig weißer oder gelber Spitzen zeigen. Man sagt sogar, dem diese Neucnmg pikant sei, und die Eleganz der schwarzen La,ksliefeletten erhöbe, wenn ihre Trägerin verstehe, das Oberkleid mit Geschick. namentlich gleichmäßig zu schür zen. Durch die in den Rocknahte» vermitteln seiner Orken an gebrachten Schnuren ist ja das mit einem Griff gethan. Alle an deren .«leiderhalter haben sich bisher doch mekr oder minder als un praktisch erwiesen. Tür Regentag-Anzüge, die, wie Du weißt, liier besonders kulkivirt werden, daN das Vorder» und Seitentheil des uhkreien Rockes nur auS einem schmal gelegten Plissö bestehen, die j wird Hmterbahn, nicht so breit als sonst üblich, wird durch Volants ge bildet, die nach Art der Tournüren auf einander fallen. Die Re genmäntel sind dem Schnitte nach io gut wie nicht verändert, nur werden sie künftig noch luxuriöser als bisher getragen. Passementerie und Schleifenbesatz wird am.«ragen sowohl, den man sichnoarlig um die Schulter legt und unter der Büste verbindet, als an den weiten, sackartigen und den offenen, großen Mcssaiina-Aermel» an- gebracht. An Stelle des Tolman-Umhanges tritt ein buntfarbige« Tuch mit dunklem oder weißem Fond und breiten Transen. Zn diesem Zwecke werden aus de» kürzeren Tbeilen die Aermel gebildet, jedoch ninß oben wie unten die erforderliche Länge übrig bleibe». Am Halse wird das Sbawltuch mehrmals gereiht und mit einem hübschen Schloß verbunden. Im Rücken rasst man die reichlich hcrab- sallenden Bogenlinien knapp zusammen und befestigt die dadurch gewonnenen tiefen Talten. die den Taillcneinschnitt sehr vort'reii- »ast cur Geltung kommen lassen, durch eine zur Schnalle gesonnte Stabiuadel. Nichts wird durch dieses Arrangement au dem Tuche geschädigt und doch gewinnt man sofort ein ganz reizend ausjehendeo Veiemenl. was ;. Ä. aus weißem Eactuuir gebildet und mit etwas Spitze geschmückt, auch fürKonzerte adoptirt werden kann. Recht kleidsam sind die kastanienbraunen Tuchjäckchcn mit Pelerine für jüngere Damen, die mit eiiwm Goldschnureirpasvoil und tleinen. goldenen Knöpfen besetzt werden und mit jedem Kleid liarmoniren. Rur muß der jetzt stets unvermeidliche kleine Regenschirm auch braun und durch zwei elegante Goldguasten geschlossen sein. Ueberliaupt 'oll den Tctzirmen wiederum große Ausmertsamkeit zu fallen; die Griffe und oftmals kleine .Kunstwerke der Elfenbeiittchni tzerei, aber noch kostbarer werden sie Lurch Mosaiken von Silber und Schildkrot aus denen nicht nur Nameirszüge, sondern auch allerliebste kleine Genrebilder entstehen. Ob sich die zweifarbigen Sonnenschirme mi-pari — die eine Hälfte rotb. die andere blau re., beide Eouleurcn durch Spitzen verbunden — welche in Aussicht genommen sind, Beifall erringen, ist fraglich. Allerdings ist die Mode jetzt auf dem Standpunkte nngelaugt, wo ihr ein Zurückgreiscn iu das Mittelalter, oder iu die elastische Zeit cbeusoweuig zum Vorwurf gemacht werden darr, als die Nachahmung des Rococosttiles. Es ist eben alles er laubt. was gefällt. — Eine große Veränderung steht den Trisuren bevor; nur Engländerinnen, oder Damen, die auf Bewunderung keinen Anspruch mehr erheben können, legen das geflochtene oder Sott« >visfi«Hh nian verschiedWc S-^se». e odrr n«ch einer berühmten Pmßnlichkert, war, oder mit chunrd einer andern B Llem de» «ntio^ ^ rine Ntt-ftzeise tür >--> ft alleinal belstummn e n. «Unser Dorf zählt eh »><tzpla» 2 - blciutaA cloa L!5. bltlrr 1432 ittmedor nach ihrem Erfinder, «'ält . »** Plaue« ccr vntzerr» Benennung bezeichziet. Eueren hat in«, Mnsalls seiner billigen Zubereitung ür „arm, Rimr'Igmannt. Dir Titel und >» sind dt« vrünsi'ga^m von Fabr »u Koir , im vorig«, 1zahr«L.M0M. an Nnla-e» auf. n diesem Fahre 48,aOO M.; es konnnt also auf über «00 Sylau den Ko,f der >«1c gewundene Haar möglichst platt am Hinterkovfc zusammen, junge» hübi'cke Mädchen und iuuge Trauen tragen entweder bei etwas ge welltem Scheitel schleifenartig gelegte Zöpfe »der lange Locken. Eine Dame, nach der sich bnndert andere richten, erschien neulich in einer großen Abendgesellschaft mit gelocktem bis zur Taille herab- wallcudem Haar und ich muß gestehen, daß sie dadurch unendlich gewann. Damit das Haar die Robe nicht schädige, wird unterhalb der Locken ein seines Retz angebracht, aus das dieselben, vermittelst ganz dünner Draht-Haarnadeln beseitigt werden. — Für heute nehme ich von dir Abschied und grüße dich als deine getreue P. v. B. Briefkasten. sic'. N„ Meißen. Antwort von Herrn Seminardirektor Die Aufnahme von Zöglingen aus den K. S. Schul- Tr. Pobb lehrerseminarien geschieht in der Regel mit deren l-t., in keinem Talle vor vollendetem 13. Lebensjahre. Ter Grad der Vorbildung, welcher zur Aufnahme in die 6. «lasse nachzuweiien in, wird im Allgemeinen durch das BildungSzicl bestimmt, welches der mittleren Volksschule geneckt ist. Besonders erwünscht is: außerdem einige Ucbung im Violin- oder Klaviersprel. Die normale Dauer derBft- dungszeit umsaßt 6 Fahre. Der Unterricht wird in 0 auisteiaenden, bei dem Unterricht von einander getrennte «lassen, unentgeltlich er- tbeilt. Die Unentgeltlichkeit des Unterrichts bezieht sich »iw ans in ländische Zöglinge. Ausländer zahlen 120 M. jährlich. Die «offen der Fulerualsverpstegurrg (Wohnung, Beköstigung, Beleuchtung, Kur und Pflege in «ranllici.cn! werden an den verschiedenen Seminarien se nach den lokalen Nallrungsmittelpreiseii verschieden berechnet und schwanken jetzt zwischen KO und 102 M. jährlich. Fn Frredrrchsiadt 192 M. Vom 3. Fahre (der 4. Klaffe) an werben den Inländern bei nachgemiescner Bedürftigkeit Stipendien gewährt, dce bis zu 150 M. jährlich sich belaufen können. Der Aufwand für Bücher und Noten is! mit 2.5 M. jährlich abzuschätzcn." Z- K. S., Schandau. ».Laut Referat über Sitzung un serer ersten Landlagskaminer v. 25. Tebr. 1882 würde Herr Staals- miniffer v. Könueritz de», Herrn Abg. Seiler recht dankbar sein, wenn derselbe neue Steuer EririiatimegueUeu zu eröffnen wüßte. Es giebt Neckt; was solcher Steuer Objekte doch noch manche, ohne den Arbeilersland noch besorgen» wenn er denkt, mehr zu belasten; wie Steuer auf Luxus, als: Equipagen, Lurus- rertpserde, livrirte Diener, und 10 Proz. Zuschlag auf Baknbillets II. und I. Klaffe, Ertrazüge, eine halbe Matt Kopfsteuer aus unisor- inirte Schützeir-Vereins-Mrtglreder, Zeitungü-Stempel auf außer- dculschc Zeituugcu, Luxuswoimungcu in Stadt wie aus dem Lande :e." — Fu erster Linie müßten wir doch die Börsensleuer cinsühren, ebe die Pfeife deS Armen daran kommt. Dann würden freilich manche gutstädttiche liollarnderische Bankmänncr nicht jährliche Ein- nahnicn bis z» 00,000 M. haben können. .Robert und Wilhel in, Freiberg. „Wir sind zwei ganz harmlose Junggesellen, besuchen einander jeden Abend und klagen uns da gegenseitig das Peck, das uns die hiesigen herzlosen Jungfern in der Liebe ireundlcchst zu Therl werden lassen. Wir sind des endlosen, bis jetzt bedauerlicher Weise gänzlich fruchtlos ge bliebene» Werben« nunmehr müde und wenden uns deshalb mit der inständigsten Bitte an Dich. Tu wollest einmal das Verhalten un serer Evchcn ernstlichst rectiffciren und die Liebe Thekla's und bez. Lina s zu uns unter irgend welchen Deinerseiligc» recht süßen Ver sprechungen ivachruien. Hoffentlich führst Du 2 Dir ewig dank bau- ganz abgcmagcrte Fmiggesellen glücklich an ihr wonniges Ziel." — Fhr müßt ja cur paar Vogelscheuchen der schlimmsten Art, oder rechte Taugcnichte sein, sonst hättet Ahr sicher schon ein Brautchen; es fällt Schnörlen gar nicht cin, die lieben, guten Mädchen mit Euch reinfallen zu lassen. r H Asseninbabe r. „Fch ging einmal Abends aus, — An «in gewöhnliches Gastlraus, — Trank zehn Glas Bock vom Kelsen- kettcr — Und aß Retlrg von dem Toller, — Ta bekam ich einen Asten, — Mit diesem legte ich mich schlafen; — Als um drei Uhr ich erwachte — Mich cin schrecklicher Durst plagte. — Nun mein Trrund erkläre mir, — Ob der Durst lyohl von dem Bier — Oder von des Rcttigs >caK, — Mir vertrocknet tyoxbernplS." ch — Bock und Rettin kamen überein — D<r '»«>» tüchtgen „Kammer" zu vxr- lcilm — Denn Du Dürstest ja für zwei Affen: — »ür Dich und für den, den Du geschaffen. *** Gebarg' sch e. ,.Mcr könrreä gar nil geladen, daß nier in Draien Mcnschensrasser hom füllen. Mock nur ka Unsinn in Dei Dlnsttog'schen Asscnzettrl von wana Deie arme Ritter mit Hitzeer- Tunke. Wu füll dän die arme Ritter barkumme«? Mer wulltc« Lchgorken »ur Foßint emlodcn, ober mer ferchten un« se su dar möcht' uns Allezammt ouffraffen." --- Fbr im Gebirge schein» inir nicht gerade „Helle Sachsen" »u sein, dem» sonst müßtet Fhr doch gebracht werden und u. ^ ^ . »f iin Durchsckmrtle beinahe 12 M.! Wenn die Steigerung agen in Zukunft so sortgclft, da können bald in unserm klei nen e?orse lOO.OOOMürkchen uisammtnkomniei» l Rm> frage ich. Sind wir hier in Bezug auf die Avgal>en nicht eben sc, glücklich, ja vielleicht noch alücklictzer und beneidenswettber, als die Bkwotiner der Resi denz v' - YUückltch ist. wer vergißt. waS elnmel nicht zu ändenr ist. I- K.< Lommatzsch. ..Ist e« bei den Katholiken Sitte, daß man sie an ihren, Namenstage gratulirt und beschenkt ," — Allerdings, d. k.mangralulrrt ihnen, nicht sie. Und das deshalb, weil der plwsische Gednrlstag bec den Katholiken «lt nichts Erfreu liches gilt und erst die Aufnahme in die Klrchengenreinschn'l durch die Taufe de«, kleinen Wesen Werth verleiht. Fs« es Kart gelaust, so feiert man den Gedenktag des bl. Karvlu«, nne die Protestanten den Gcburtlftaa kriem. Ob man etrvas schentt, hängt imnrcr davon ab, ob man'- hat. *..* B pt 1 näßer. Fit es polizeilich gestaltet »ach der Straßc bcraus Betten zu trocknen und zu simmern, wie es au» der Gülrr- balmliütstraßc gebräuchlich ist. — siccin! eS ist nicht gestattet und wird in der Regel mrl I M. Straikostenzahlung gesühnl. Die Wohlfahrt wird ihnen schon die Palhen flecken. *! E. Rot h c, Ehe m n i tz. „Schon oft werden Sie um Mcttcl gegen Frostballen und Erfrorene» gebeten. Fm letzten Fahre meiner Leine als Lohgerber, bekam ich auch ganz dicke rotue Hände, dieselben eiterten sogar sehr. Dies wiederholte sich jedesmal i»> Win ter in jo einer Wette, daß ich die Albert ausgetze» und wert hei inathlo«. wandern »rußte; hierbei lernte ick ein Mittel kenne», „ach welchem ich, obwohl vorher alles angervendet, »r e wieder etwas per- spürte, obwohl cin Zeitraum von 22 Fahren dazwischen liegt und welches darin besteht, daß man den erfrorenen Tberi wiederholt lüch tig mit möglichst reifen frischen Walderdbeeren cinrcibl und die ein geriebene» Tbeile der Sonnenwärine einige Zeit auszrttetzcn sucht. Ern ArrschrveUen resp. Aufsprrngcn ersrorener Glieder wird gewiß ivegbleibe», ebenso werden Frostballen gerviß vergehen, rvcnn das Mittel oft und ordentlich angewendet wird. Fch habe mir schon sehr oft Geld verdient damit, es hat Leuten geholten, welche im Sommer wegen arrtgeiprungener Frostballen ganz weiche Schuhe tragen mutz ten." Diobrrtrim c-d-t! Und nnn de» Kugclicgen, sagt «aipar ir» Freischütz. »*«- >?). „An rurserein Stanrnrtisch behauptet Einer, daß bei einer Zwangsversteigerung die ortsüblichen Beiträge zur Teucrtistch-, Annen-, Schul-, «irctzcn-Kaffe re. von dem Erstelier nickt zu zahle» seien. Fst darüber überhaupt cin Gesetz vorhanden ," — E>u Gesetz nicht, die-Z rvird durch Orlsstatnt bestimmt; in der Regel find wohl (soviel das bekannt) in Subhastalronslallen die betreffende» Beitrüge nickst zu zahlen. , W A l> e nd in a h l«s e i e r Dolnra bctr. Herr P. Haase schreibt hierüber: F» der Kirche zu Dolnra wird allsonntäglich, wenn auch irur 2 Kommunikanten erscheinen und sich rechtzeitig d. b. eine Iralbe Strrnde vor Beginn deS Gottesdienstes melden, Beichte rrnd Abknd- mabl gehalten. Erscheint nur eine Person, so wird cs dreier anheim gegeben, ob sie nicht Ihren Al>c»bmablga»g verschieben wolle; dock wird auch hier dem bestimmt ausgesprochenen Wunsche allein Abend mahl feiern zu wollen. Folge geleistet. Sollte am 22. Fanuarbei vier erschienenen Kominunrkantcn das Alstialten voir Beichte und Abend mahl vor dem Gottesdienst wirklich abgelehnt worden sein, io kann der Grund hiervon nur in dem zu späten Erscheinen der Kommu nikanten gelegen haben, so daß durch vorheriges Abbatte» von Beickte und Kommunion der Anfang de« Gottesdienstes über Gebühr ver- zögert worden wäre. Doch würde am Ansuchen gern nach been digtem Gottesdienst die betreffende heilige Handlung vorgenommen worden sein. A b. 1) Auf allen Eisenbahnlinien verkehren wenigstens täglich mehrere Züge mit Wagen 4. Kl, blöd aus der Linie Frei berg—Ehcmnitz nicht. Ans welchem Grunde l 2) Warum satten Sonntags die Wagen 4. Kl. fort und zwingt dadurch die arme» Menschen Kl. zu fahren?" — Zu 1) Nur zwischen Frciherg und Flölia verkehrt die 4-Kl. nicht; zwischen Fiölia und Chemnitz ist dies der Fall. Diese 4. Kl. ist für die Arbciterbcvölkerung bestimmt und nur da Angeführt, wo auS diesem Gesichtsvrinkte ein dringendes B. dürsniß sich crgiebt. Zu 2) Die 4. Kl. soll nicht dem Vergnuguns verkehre dienen, sondern dem Werktagsbedüftniffc der Ari erterbc völkcrrrng. Sic wird daher nicht blo« r» Sachsen, sondern auch «»> äußerst chsrschcn Bahnen Sonntags nickt geführt. C. Klei n, P aunsdorf. „Zur Entfernung der Milesie r gab es bisher kern Mittel, dies versickern fast alle Aerzte, oder sie cmpfclilcn höchstens Sandreibrrngcn. Mir ist nun durch Zufall ein altes Rezept in die Hände gekommen, welches ein ganz vorzüglicher Mittel ergiebt. Die Herstellung desselben kostet 5 Pf., man taucht einen Finger in die betr. Flüssigkeit und bestreicht darnit die Harrt und augenblicklich schießen die Mitesser aus der Haut, sodaß »ran dieselben nur abzuslrcrchen braucht. Das Mittel ist ganz unschädlich und hilft radikal. Äönn'e inan dasselbe nicht zrrm Nutzen der Mensch beit verwertlien?" - Uebcrgeben Sie Fbr Wittel nur den Apothcien. -i st: F. P-, Löba rr. „Giebt es in Dresden eine Fabrik oder Ver kaufsstelle von Strickmaschinen ?" - Fa, in Löbtau brr Dresden. M ö b i n s. K l o st erb uch. Fch hatte vom Neujahr an eine Stube cingemretliet aus dem Lande für 12 Thlr. pro Fahr (ich wollte nämlich beirnlhcn, wa« aber jedoch nicht wird und ick, dieses Logis nicht beziehe). Der Wirst, verlangt aber bis z» Fohannis Mrethzins. Wrc haben blos gegenseitig vierteljährliche Künoigrrng ausgemacht, beiderieils einen Kontrakt haben wir nickt abgeschlossen. Der Wirst, verlangt abci^auch, da ich nicht lnnciu ziehe, Ferieru»ge tosten, da er spricht, die Stube müßte geheizt werden, weil dock, sonst die Stube leiden würde." — Mit dem Mrethzins hat der Wirth Recht; was aber das Ernheizen andelangt, so mag er sich das selbst nn er denkt, daß vielleicht jeine Stube andcnrsalls den Schnupfen kriegt W H n rt b e d rä n g t e r P r o f es s i o n i rt. „Durch anlial tendcii schleckten Geschäftsgang bin ich mit dem Miethzins ans diese« Vierteljahr in Rückstand gei'licben; würde der Wirth beim Aus ziehen die Möbel innetzeliarten können, welche zrr dem Einbringen meiner Frau gehören und selbiges gerichtlich sichcrgeskellt ist?" — Er kann Sic zwar beim Auszug am Torischaffe» der Rio bei hindern, klagt jedoch FI,re Trau sodann ans Herausgabe ihrer Möbel, so muß er, dasern jene ihr Eigenst,»,» beweist, derselben ihre Möbel ver abfolgen und die Prozeßkosten bezahlen. Zwickauer Dcnnncianten Verklatscht Eueren Fn- sveklor doch bei der General-Direktion! Die Hilst, wenn Fhr gerechte Sacke batst. G. W. Treiber g. „Fst die Bezeichnung bei dem Land- tagsabgeorduetcn Uhlemann-G ö r l i tz richtig ? So viel mir bekannt, giebt es in Sachsen keinen Ort gleichen Namen«! — Na und ob es rn Sachsen ein Görlitz giebt? Tragen Sie mir die Mngelner, die werden Fhnen den Weg zu Herrn Uhlemann scharr Ivetten. Z iinmcrman ». Scitsche n. „Fch bin cberiialls Fhrer Ansichl, datz cs gewiß schade wäre, wenn (wie cin Patriot in dem Briefkasten vom 0. März der Meinung ist) 20 deutsche Offiziere sich auf den Weg zum Ekobeless machen sollten, um sich mit demselben wegen seiner im Dusel gehaltenen Reden, der Reibe nach zu duellircn. Srobtlefs wäre wohl dafür am einfachsten und seiner Pcnon nach am empfindlichsten bestraft, wenn ihm sein Kaiser zutffkttrte, «daß er 4 Wochen lang keinen SchnapS trinken dürfe." — Bravo! »*» Ab. Chemnitz. „Sic hatten früher da« Stellenvermitt- lungS-Bureäu von Zfchaler empfohlen; exrsiftt das nicht mehr? Es lncsi allgemein, es sollte das reellste und solideste sein, lebt Herr Zichaler noch?" — Herr Zfchaler erfreut sich persönlich der besten Gesundheit und dessen Bureau. LonddairssiraßOL genießt auch in weiteren Kreisen den Rus der strengsten Solidität. ^»Hausbesitzer, T bar an dt. „Was hat ein Besitzer dagegen zu tlnrn, wenn der Mietber auf deni Amtsgericht zur Zali- lrmg der Mietb« und der Kosten, dagegen der Besitzer, nachdem der Miethbewotmer Berufung eingelegt, vom Landgericht zu Treibern zu sämmttrctien Kosten vewrchetlt wurde?" ^ Da gicbt'S »veiter nicht», at» berappen und nn andermal nicht wiHer in ,o einen, Falle klagen; dritte Fnftanz t» nich. M. H.. Meißen. Da« preisgekkänte dramatische Work eine« «men jungen Manne», «elches da» Restdeiytsteate» zu« Auf« sührung vorbereitet, muß noch «ine Umarbeitung erfahren. Der Ver' sasser heißt Thiele und lebt in Reustriesen; ov Sir da« Werk er halten können, wird Ihnen Direktor Karl von« Residenztheater aus Befragen »rittheilen. »*«. v. P.. „Fst es wahr, daß sich neulich ein Sänger des Manrico mit hcrabgelafsenkur Visir hat pbotographiren lasten?" - sitem» hi« nnd jetzt nicht, sondern im ln. Fglnhundett ein Ritter Protz v. Säuicrusberger aus devn Bauernkrieg. »** B. S. „Grebt es in »nierein schöne» Dresden nicht auch «inen Verein edler, hochherziger Menschensrermde, der es sich zur Aufgabe stellt, geistig begab«, jedoch arme junge Leute tbaUrüslrg für die Erlernung eines Beruss zu unterstützen, wenn ihnen die Mittel zur Ausbildung fehlen?" — Der hiesige Vemn gegen Ar Echnft und unsere Zahlen?" — Der erste Anfang der Schrift ist ebenso in Dunkel gebullt, wie der Ursprung der Sprache. Uebrr die allmächtige Hcrauöentwickelung der Ersteren belehrt Sie jedes Kon- versatlonSlenkon. Wißbegieriger, Colditz. „Giebt eo außer den Wald- :r Se»penti»steinbrücktzn noch mehrere in Sachsen und wie hei ßen sie?" — Hariptsrindorte de« weit verbreitete» MinemlS sind Zöb- litz und noch mehrere aridere Orte in Sechsen^Reichenslein in Schle sie», Schrvgrzwold. Vogesen. Fichtelgebirge, Salzburg. »** lfl. H., Lichte» st c i». -pre liaven Recht. Es wurde aller dings 1!«>(> die Meißner Brücke getpremzt, rväbrend die Niesaer, zu jener Zeit bis aus die Pfeiler hölzern, nirttelsl Pechfaschinen rc. weg gebrannt wurde. Das sächsische Pionnier-Korinnando mußte in jener Nacht untcrbalb silieiße» landen und das Tarup,schiss verlassen, weil in folge de« Sprengens der Meißner Brücke die Elbe nickst zu possrren war. B. B. Döbel». „Kann ein Kaufmann Zinsen bean- iprrrchen, wenn inan nach abgelausener Zeit durch Aecepte regulirt hat - ist er nicht verpflichtet, dieselben zu retorrrniren, falls ick, sie als Zahlung nickst annclimen will? - Was heißt „regulirt" ? Wie es 'chernt, haben Sie den Betrag Flnec Schuld Aceeple cingesandt. rvozrr der Gläubiger sich nur passiv verhallen hat; das ist kerne Re- gulrrung und bejreit weder Sie von Fiiren Verbindlichkeiten, nock, legt cs dein Gläubiger Verpflichtungen auf. A l l st. A bouirerrtr u u e u. „Einige hübsche, anständige DieSducriirncii, im Atter von 18- 22 Fahren, jede im Besitz eines größeren Vermögens, frage» !,vflic!»t an, ans welche Art nnd Weise sie mit einigen gebildeten Herren «Beamte und Lehrer Vorzug) i» Kürreipondeiiz treten können " - Fhr braucht ja nur an einige Her ren, die Euch konveniren zu schreiben, Euch zum Strünrpsestopsen :c. anbrelen und eine Prärie zur Antwort einlegen; sobald diese erfolgt, ist die Korrespondenz fertig. Für fingen Mädchen! ' K »eip g e n i e. „Geben Sie doch einen Kommentar zu dem Polksiieoe „Ach, iircin Schreck!" welches immer bei den Märzbier Feste» in der Svcmll gesungen wird." — Das ist sehr schwer. Ter verrückte Text ist eben einer hübscher, Melodie angepußt, weiche das große Orcheslrion in der Soeufta spielt. Das sinnrerche Gedicht lau «ft: „Sind wir alle da? Fa! — Ach mein Schreck! Ach iiiern Schreck! — Dreine schöne Hulda ist weg! — 7»» großen Societä- ten-Saal — Da küßte sie ein Korporal; — Fch stand dabei und weinte sehr, — Daß ineruc Hutda untreu war'. — Nun ist sie weg! Nun ist sic weg! — Ach »rein Schreck! Ach mein Schreck ! - Meine schöne Hulda rst weg! — Hulda, warum hast Tu mir das ge- Ilian?! — Was »rach ich mit dein Korporal, — Der mir mein sü ßes Liebchen stahl? — Fch gäö ihm gerne eine 'rein. — Fedock, ick, bin zu klein. — D Hulda roll,, o Hulda schön, — Warm» thal'sr Du mir das ? — Fch möchte gleich rn's Wasser gclm, — Doch das ist nur zu naß." (H u lz-A uc ti o u!) Der Gcmcr ndcvorstand von Seidnitz bittet um Aufnalime folgender Entgegnung: „Die Sckulivoche geht vom Mon tag bis zum Lonnabeud und müßte das Schulgeld eigentlich an viesem letzteren Tage eingenommen werden. Ta jedoch die meisten Fcrmilrenuätcr Abends an diesem Tage erst Lohn heimbringcn, so wurde allhier beschlossen, auch rn Hinsicht des Klassenwechscls, das Schulgeld Mittwochs daraus cinzunehincn. Der Zalsttermrn bleibt aber rnrmer am Sonnabend. Ta nun das Fahr 1881 laut Kalender >53 Sonnabende hat, so mußte das Schulgeld auch ü3>nal erhoben werden, wenn nicht eine Woche der Schnliasse entgehen sollte. Die Sacke ist übrigens den regelmäßigen Zahlern gar nicht ausgefallen, da sie dadurch nicht etwa eine Woche hätten doppelt zahlen müssen; sie ist oiio wahrscheinlich von solchen Lcrrlen aufgerührt worden, de nen wohl jedes Zahlen Bedenken macht." E. A. B ü ck »er, Leipzi g. „Welcher Stadttheil von Dresden r>! der ärmste? Dresden-Neustadt, denn da ist sogar der Ra! !ie.u>.i!'iirm auf dem Lerhhausc. Fch bitte Sie um die Wahrheit, oa »oigcr Witz gut oder schleckt ist: ist derselbe in Fhrem geschaßten Blatte zu lesen, so darf ich natürlich annehmen, daß letzteres der Fall ist." — Er ist so lialbschürig und nicht neu. Lre sind wohl der Leioziger Büchner analog unserem großenLDrchler. Weimar z. B. hatte leinen Schiller und Pirna seinen Tiller. «DD E. Tb.. O st ra u. Mein guter Sckmörke! Du glaubst gar nicht, welchen Ausruhr Du in Ostrau mit der Bier-Scknitt-Geicksictitc remackt hast. Denke Dir nur, seit beute früh ö Uhr Iden, Erscheine» Deines werthen Blattes) giebt's wenigstens hier in Ostrau kein air- veres Gespräch, als von dem bewußten Tiiatdestand. Seit Deinem heutigen Blatt bekommen wir größere Schnitte, und unglaublich ist'«, aber wahr; wen» im großen Glase der Schnitt etwas größer er ickeiut, trinlt der Wirt!, ras nach scincin Urtheii Ueberrnäßige aus Wunsch rnit eignem Munde ab." — Mit Euch Schnitttrinken, rcdc ich gar nicht mehr. Ern richtiger deutscher Man» (und die giebt's in Ostrau doch wohl auch?- trinkt ein richtiges Ganzes und du»» vielleicht noch das — lebte! F. Biro, Venezia. „Wer sammelt Briefmarten i» Dresden? Thut cs noch Herr Hosschauspieler Löber ?" — Fa! Kl. Ziegclslr. 12 3. Etg. zirrn Besicn der Ferien-Colonien. Ene vnm Lande. „Fck, Hobe nämlich is Kuckum gelanri, in DraSn, will ober nu och eue ganz hohe Stelle Han. Am liebst,» bei en Grofen, tonnsle rurr ne sogen, wer ene Köchin braucht? Fck, kennte Dir nämlich tncke». wie nor nie." — Vielleicht braucht der Tkürmer ans dem Kr,: einen Küchendragoncr, boch genug wäre die Stelle! "7, Brunhildc irrrd K rimhilde hier. „O Busenfreund Du Tröster aller Schmerzen, Komm, hilf uns bald, eü nagt a» unsern Herzen, Die «Legenliebe isi's, rvonach wir streben — Denn diese nur taiin M»lh uiid Frohsinn geben. — Brnnhild ist blond, von stattlicher Figur, — Die 'Augen blau, der Mund zum Kliffen nur. Von mittler Gröste ist Krimhilde, — Die Stirn umrahmt von dunkler» Haar; - Die Rosenlippen lächeln freundlich, — Die braunen Augen blitzen klar. — 'Auch in der Wirthschast find wir sehr erfahren, - Vermögen stießt uns reichlich bei, — Daß uns der einst in späten Fahren, — Das Leben stet« sei immer neu." — ff Solchen Nibelungen Namen — Glaubt mir meine schönen DamenI— Stekt c»n Mißtrau» stets zur Seite. — Tragi Ihr Gürtel und (R-schmeidc? B- T. „Seit einem Fahr bin ich verkeirathet. Bor mci- nei: Verlobung glaubte ich meinen Mann ausrichtig genug zu lieben, um ihm für s ganze Leben airzugeliören. Doch sehr bald sollt« ick mich überzeuge», daß es nicht der Fall sei; ich lernte nämlich einen «urdcrcn jungen Mann kennen und lieben, meine Liebe wurde er« wieder«, ick, liebte ihn mit der ganzen Glutl, eines jugendlichen Her zens. Auch seine Liebe war eine heißere, als die meines berertS Ver lobten. Um mm aber meinen lieben Eltern, deren einziges Kind ick bin, Kummer und Aergeririß zu ersparen, hciratbcte ich ersteren. Fn dem euren Fahr unserer Ehe hat sich der Charakter meine- Mannes wahrhaft gezeigt und er mich oft recht garstig behandelt, so daß ick immer und immer wieder an jenen Mann denke, dem mein ganzes Nerz heute noch gebürt. Bitte herzlich, mir zu sagen, ob ich deshalb ganz zu verdammen bin. Vergeblich bernübe ich mich, jede Erinne rung an ibn zu unterdrücken und betrachte es alt Sünds gegen n,einen Wann, dach kann sein Charakter nie Anspruch auf wahr« Liebe machen." ^ Schon der Gedanke einer verlobten oder «er« heiratlicten Dame an einen anderen Mann ist Unrecht. Liebe zu ihm aber Untreu«. Feder anständige Mensch mutz das Pflichtgefühl wal ten lasse« und die Wünsche des Herzens dm«« unterordnen. WW*** F- H- „Fn welck,er Oper, und von Wem geschrieben, kom men die Personen Rigoletto und Gilda vor? Wir reiben unt im Geiste verabschiedend di« Rasen." — Wenn Ihr mit Nasenreiben fertig seid, so spitzt dir langen Ohren. Der Name Rigoletto kommt höchst wahrscheinlich in den „Lustigen Weibern" vor^ weh' Schilling componirt hat, und bei Leibe nicht in der »vn Bcrdt.