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76 streift und mit vier oben mehr, unten weniger gewölb ten Umgangen versehen, die von oben einen kleinen Nabel bilden. Auf der Mitte der äußern Windungen bemerkt man einen scharfen Rand. Die eirunde Mün dung ,'st mit zwei Winkeln gedrückt und hat einen ein fachen Saum, an dem Oberrande nahe vorgerückt. Der Durchmesser des Gehäuses ist 6 Linien, die Höhe 1Z Linie. Das schwarzgraue Thierchen hat eine durch scheinend lichtegraue, mit schwärzlichen zerstreuten Pünkt chen versehene Fußsohle und röthlich gelbe Fühler. Das dünne Gehäuse ist hellhornfarbig, grau, schwärz, lich oder wcißbunt. Wenn es leer ist, so erscheint es ziemlich durchsichtig. Wenn man die aus der Schaale gekrochene Schnecke mit einer feinen Nadel durchsticht und dann die Nadel herauszieht, so kriecht die Schnecke tief in das Gehäus zurück, während aus der Wunde ein purpurrother Saft hervorquillt. Ihre Begattung ist im Mai beobachtet worden. Stehende Wässer, Gra. ben, Teiche, Flüsse und Scecn dienen ihnen zum Auf. enthalte. Einige lebten 5 Monate unter faulenden Pflanzen; andere vier Wochen, im October und No vember, an einem kühlen Orte in einer hölzernen Schach» tel ohne alles Wasser. Man findet sie in der Wein- lache an der Neiße bei Görlitz, besonders in dem Süß. Waffcrschwamme. In derselben Wcinlache findet sich auch die Varietät, die in Schröters Flußconchylien S. 247. N. 40. Tafel 5. Fig. 14. 15. »eiix pla- norliis crassn, das undurchsichtige, platte Posthörn- chen genannt wird. 4.) klanorki8 Vortex. Null, die gewirbelte Schei benschnecke; das Posihörnchen mit 5 bis 6 Ge- winden und scharfem Rande; das Posthörnchen mit zusammengcfügten und gleichförmigen Gewin.