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Lausitz. MonatSschr. 1795. St. 2. S. 85. Schröter, Ftuß-Conchyl. S. 160. Laf. 1. F- 3. Sturm, Deutschl. Fauna. Abth.6. Hefti. M^til. snst. Die beiden inner» Flachen der Schaale sind durch «ine weiche Haut, den Mantel, völlig überzogen. Diese Haut ist etwas durchsichtig und in der Nähe des Ran des an die Schaale angewachsen; nach dem Grunde zu ist sie frei und bildet mit der Schaale eine Höhle, worin eine Menge Wasser sich befindet. Der Mantel verhindert wahrscheinlich den Ein« und Ausfluß des Wassers. Neben dem Mantel liegen rechts und links zwei halbmondförmige am Grunde angewachsene Körper, die Kiemen, die mit einer gegitterten Haut überzogen sind. Zwischen diesen Kiemen liegt der Fuß, der mit seinem obern Theile an den Mantel angewachsen ist, und dem Thiere zum Fortbrwegen auf dem Boden un ter dem Wasser dient. Auf beiden Seiten des ange wachsenen Fußes befinden sich die kleinen Kiemen, die sich mit einander vereinigen und eine dreieckige Oeffnung, vielleicht den Mund, bilden. Das Thier ist durch zwei starke dreiseitige Bänder an die Schaaken befestigt, und kann deshalb die Schaaken nur 1 Zoll weit öffnen. Che sie sich ganz auseinander legen lassen, muß man eher die Schaaken zerbrechen. Die großen Kiemen sind 4 — 5 Linien dick und 1 Zoll breit. Der Fuß ist oben I Zoll breit, am Grunde 4 Zoll dick; beim Hervorstrek- ken ist er 2 Zoll und im Tode 2j Zoll lang. Die Mu« schelschaalen sind länglichrund, etwas bauchig, fein con- centrisch gestreift, sehr dünn, durchscheinend und leicht zerbrechlich. Am äußern Rande der jungen Schaaken bemerkt man einen'feinen häutigen, oder blättrigen grün schwärzlichen Rand, als Ansatz zu einer neuen Vergrößerung.' Die äußern Streifen sind auch von innen bemerkbar. Die stumpfen und flachen Wirbel stehen nicht im Mit« 8 *