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64 Anhang. Wir nennen hier billig die Opfer des Baues nebst den bei demselben Beschädigten. Den 1. Nov. 1777 stürzte Chn. Tobias Rothe vom Gerüste herab, ward todt aufgehoben und nach feierlichem Handwerksgebrauche beerdigt. Am 17. Dec. 1796 brach das Gerüste zu der Cmpor- kirche ein. Der mitgefallene Zimmcrgeselle Joh. Glob. Trenkler starb Tags darauf. Den 16. Juli 1834 Nachmittags 2 Uhr stürzte ein alter gewölbter Deckenbogcn drei Etagen hoch herab; mit ihm der Maurergeselle Wenzel aus Olbersdorf und der Maurergeselle Aurich von hier. Wenzel wurde, am Kopfe und am ganzen Körper beschädigt, besinnungslos in den Weberzwingcr gebracht; Aurich kam mit einer Kopfwunde davon. Am 13. Dec. 1834 stürzte Nachmittags der Zimmer geselle Joh. Glied. Becker von dem obersten Gerüste 40 Ellen herab bis in das Schiff der Kirche, hatte Arme und Beine gebrochen und sich alles im Körper zerschlagen. Er starb nach einer Stunde. Den 26. Juni 1835 Abends 7 Uhr stürzte der Bürger und Maler Ehr. Glicb. Lindner vom 40 Ellen hohen Decken gerüste bis in das Schiff der Kirche, und hatte sich alles im Leibe zerschlagen; Lunge, Leber und Nieren waren gesprungen, auch vier Rippen ihm gebrochen, so wie das Eingeweide in den Schoos getreten. Er gab nach 1L Stunde mit halbem Bewußtsein seinen Geist auf. Am 14. Juli 1835 stürzte der Handlanger Hanspach beim Orgclchore drei Etagen vom Gerüste herab und brach den rechten Oberarm. Den 19. Oct. 1836 stürzte der Zimmerlehrling Giersch vom obern alten Thurmgerüste 10 Ellen herab bis aufs dritte Gerüste, und verstauchte sich einen Arm und ein Bein.