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281 1K. Dezember 1810. Fertige Bücher. Svrienblatt s. Ltschn. Buchhandel. 15623 Aus den Besprechungen der Presse: Leipziger Abendzeitung: „Es sind wahrhaftig die Gedichte, die uns Victor Lardung bietet, Kinder seiner Muse, seines Schaffens. — Lardungs Stärke ist nicht das Epos, die reflektierende ruhige Betrachtung, er ist ein Lyriker mit starken Empfindungen, mit einer Subjektivität, die selten ist. — Oft ist es schwer, diesem wild durcheinander rauschenden Strom verschiedenster Gefühle zu folgen, und nicht für jeden ist der pessimistische, bittere Grundton, den die meisten seiner Gedichte anschlagen. — Aber Lardung bietet uns Wahrheit, Selbsterlebtes und Selbstempfundenes und läuft nicht hinter fremden Karren her, auch nicht hinter dem Karren der .Ganzmodernen ." Würzburger Generalanzeiger: „Perlen edelster Poesie bietet hier ein echter Dichter. — Die Stimmungsgedanken, die er behandelt, zeugen von tiefem, innerlichem Selbsterleben." Evangelisches Sonntagsblatt aus Bayern: „Lyrik ist unzweifelhaft in den Gedichten, freilich religiöse, oder vollends evangelische Lyrik, nach der unsere Leser fragen, wenn schon Anklänge nicht fehlen, doch kaum in der von ihnen gewünschten Weise. — Wer aber neue Dichterwerke kennen lernen will, kann nicht an diesen Gedichten vorübergehen." „Die Schweiz", Jllustr. Zeitschrift: „Weit über die Grenzen des Seins von Leben, Raum und Zeit weisen uns die Gedichte dieses denkenden Träumers, für den der Tod kein Ende bedeutet und die Vollendung kein Ziel"... „Lardung ist in erster Linie Dichter und hat so viel von dem Blute eines Anakreon in sich, wie von dem des mystischen Sehers von Stockholm. — Die veilchen- farbenen Flore nordischer Romantik, mit denen er gerne seine Gestalten umgibt, werden immer wieder von der Sonne Lomers siegend durchbrochen, und aus dem Drang der Empfindungen und Gesichte strebt seine Kunst immer wieder der Einfalt des Volksliedes zu. — And Lardung ist in erster Linie Lyriker. — Deshalb ist seiner Sprache diese herrliche Musik eigen, die erst hier so recht zur Geltung kommt, wo die Gedichte in einem Buche zu einheitlicher Wirkung vereinigt sind und sich die Töne der Schwermut und des Jubels, die schlichten Weisen und die gewaltig rauschenden, zu reinen, freien Larmonien verbinden können. Gewiß, die Svmbolik in Victor Lardungs Dichtung ist nicht immer zu erschöpfen, aber sie bleibt doch immer deutbar, da die Bilder, aus denen sie spricht, verständlich sind, und voller Kraft und Schönheit des Lebens, diese Bilder, die seine kunstgeübte Land in der satten Pracht leuchtendster Farben, wie in der flirrenden Zartheit feinster Linien Hinzuzaubern versteht." — Der junge Verlag hat dem Buch eine sehr vornehme Ausstattung verliehen und ihm in einem fein symbolischen Originalholzschnitt von Max Bucherer eine wertvolle Beilage gegeben." Diese Auslese wundervoller Lyrika eines Meisters bildet in ihrem überragenden Gehalt und in ihrer vornehmen Ausstattung - ein Kunstblatt von Max Bucherer in München ist beigegeben — die Krone des Weihnachtsmarktes. — Die Lerren Buchhändler werden erkennen, daß dieser Gedichtband ihrem Sortiment Relief verleiht, und daß es dankbar ist, denselben seiner Kundschaft zu empfehlen. — Allgemeine Ausgabe M. 4.— geh. und M. 5.— geb. pro Band ord. L cond. und mit fest 25°/°, bar mit 33'-°/°. Numerierte Luxus-Ausgabe in violettem Leder-Einband und Golddruck wird nur fest oder gegen bar abgegeben. — Preis M. 16.— ord. Weißer Zettel anbei; bitte, sofort zu bestellen; Orders aus der Schweiz werden ab Zürich erledigt, übriges vo» Leipzig aus. —