Volltext Seite (XML)
»Es-II Die Frau in er Gegenwart TEE Neu-· Scherenschnitte Eine weihtachthe stinkt Von magis- oto Wen-vors Keine Christi-teile und auch- nlcht allzu viele Be schkkmmsfiscye ohne» den Scherenwuuh mu Ums-exa, T«auøpakcmsa, am mitten und Kaum-den« aus Jun qunou der neuen Geichexcwucher finden wir dteie ieucc atmet-time Kunst oujwuk " I Obue der Frau grundsiiblich die Fähigkeit W Betätigung aus irgeiiveiiiem Kunstgebiete vouig absprechen zu ivoiieii, ivird mali benannten harten, daß manche schon aue technischen Grün de« ibrer besonderen ·trigenart viveniger guiiitig gegen als andre. str- aibt wiusirlusrrumente, M inan sich von einer irrati» nicht genieinert deuten möchte, und andre, deren vandbabuiig tbr be oiiocrti aiiitebt: der trciiiicucii Geigerin oder Zither- Lpieleriii»iii onne weiterer rvoblivoueii und Neigung « Huborer iicherz »der Posaunenblaserin bei gleich wertiger Leistung reiiieöivegis. . Aus dein Gebiete der bewenden Kunst spielen Wert zxgg und Material aleialtauo in diesem Sinne eine Roge, ivenn auch nicht aus asibetlschen dedeureiu Viel- Hauses-minnt iui uiiterbeivugtsein die Vermutung mit, dag, je geringer die pbvllsuie rinstreiigungder sinnst- Mcn bei-Ausübung iorer nunit ist« um so sicherer alle ihr zu Gebote steoende matt aus die seelische Beil-ai xxguiig der Arbeit verwendet iverden kann. Auch beeren M gewisse technische Aiicorderunneii man-der Sonder itinne seur Dluciliai nur« derf spezifisch weiblichen Ber aulagung einlichsre German und Geiiauigreit, auch im meinen und Kleinsten beansprucht insbesondere der Scheremchntth eine Kunst, in der denn auch gerade nalz ibrer nenqeiilichen Wiederbelebung ver schiedene rauen Aueqeseichnetes geleistet badete izpeseii dieser rennst ist die Wiedergabe des Umrisse-d, iykewreiizen liegen oder lagen bisher in der Be swraiituilg aus flachennaste Wiedergabe, ini Verzicht WAietenivirtunig mit pilse vom-Verwesung und Farbe. Sind diee Grenzen endgültiger Dagmar Lohe, eine iieuerstaiideiie Meisterin des Scheren schnlttsz verneint die Frage. Wie ihre vor kurzem in ciner Egondxransstellung zu Berlin der Qeitentlichreit gezeigten Scherenschnitte beweisen, bat sie mit dem alten Brauch gebrochen, Kunstwerke aus einem ein« zigen Blatt-u schneiden, so daß»die Umrisse der dar gestellteii Figuren und Gegenstande sämtlich in der gleichen Ebene liegen, sich als Schatteiirisse ssarblos gegen eineieiieutralen Hitttergrund abzeichnen Diese Kunitlerui findet iii der Natur umrileinien mannig fachster Art, darunter solche, deren umbeate skiijirben sichan andre, im Farbenton abweichende, an ebnen, auch wohl von ihnen eingebuchtet oder inseiartig über sprentelt werden. Sie sieht Leiter Umrißlinien aus Hintergründens tbrrcrbaster xt, deren Umrisse sich ihrerteits von einem zweiten Hintergrunde abbebeii, dieser von einem dritten imd so sori. Man denke sich - um eine greifbare Vorstellung zu gewinnen - die gegen das ofseiie Meer sicb abkciibnende instieseu Zacken verlaufende Strandlinie e ner Bucht, über der sich die sanft ggchioungene Linie der Dünetn umsäumt von grünen uchenwaldungen ausbaut. Oder man vergegenivartige sich die garakteristische Umrißlinle einer Stadtansicht, wie sie-si aus dem architektonischen Zusammenwirken ibrer Dächer und Türme ergibt, vor dem durch eine geb rgige Landschaft gebotenen Hinter grunde: die Kurve des Gebtrgszuges wiederum gegen en Abendhiinmel gestellt; den Vordergrund des Schat bildes vielleicht durch ein breites Wasser ausgefüllt, dsssen tFläche eine sanft geschwungene Userlinie agrenz. « sp, ·» Die Möglichkeit, dergleichen Eindrücke lediglich mit der Schere wiedergeben zu können, liegt in er Zu ziehung von Farben, die der Scherenschnttt sonst ver schmäht. Verschiedenfarbiges Papier dient als Ma terial. Schnitt legt sich auf oder an Schnitt, wie der Entwurcg es fordert, bis das Bild vollendet ist, dessen maleris e Wirkung ebenso überrascht, wie die unend liche Sorgfalt der mühevollen Ausführung Es versteht sich von selbst, daß die Auswahl des Pakiers für das Gelingen der Arbeit von wesentlicher Be eutung ist. Nicht nur der Farbenton ist von Be lang, sondern auch die Beschaffenheit der Oberfläche, deren Rauheit oder Glätte bei zweckmäßiger Aus nutzung zu den glücklichsten Wirkungen beitragen kann. Ein graues, ftarllaserigzezg Papier beispielsweise, das zur Wiedergabe e ner assctsläche diente, täuscht auf geradezu verblüffende Weite die durch leichte Luft bewegung verursachte Kräuselung dieser Fläche vor, ein grobkörnigcs gelbes Blatt die rauhe, san ige Krüm mung der zum Strande absallenden Düne; glattes Papier ergibt wiederum Rexlexh die die Farben wirlung ver-stärken und den argestellten Gegenstand plastifch hervortreten lassen. . Das Bezeichnende dieser neuartigen Scheren schnitte Dagmar Lobes ist neben einer besonderen kunstlertschen Betrachtungbweise der Natur, aus der heraus sie,entstanden sind, die Fähigkeit der Künstlerin Zur Auslafsung des Nebensächlichen und Betonung des Wesentlichen- eine Darftellungsart, die uns von der Plakatkunlst her verständlich nnd vertraut ist. Nur muß sich diese i ren besonderen, durchaus nicht litnstlcrischen, sondern wirtschaftlichen und. raktischen Zwecken an passen. nicht selten auf Kosten isres ästhetischen Reizes. während hier lediglich die Luft zur Wiedergabe eines durch ein Temcxerament gesehenen Stücke-: Natur die Papier und S ere meisternde Hand geführt hat. Edle Steine Von Hans Walthor Gorlaoh . Edle Steine sind acfanaenes Feuer. Als die Kern glut die werdende Erde durchbrach, da brannte Ur feuer, wie tein Sinrkstrom es heute mehr schafft, und harg in ihnen tiefe, iodernde Glut. Der Mensch fand die Steine, ahnte itn Dunkeln die aebundem Kraft und liebte fie. Lanasam lernte er sie wecken bis er im Schliss ihre Freiheit ichus und neue Weze zum Leben. Loderndeg Feuer wohnt in jedem delstein. In Strahlen bricht es heraus und lebendem Funkeln oder liegt glühend in verborlaenen Tiexn Strömend drinzt es herauf zwischen s atternden chutien und in Btis eln von Strahlen. Gefangenes Feuer ist es, das zum Leben will, sur Vereinigung mit der lebendigen Kraft, die in einem schönen Arm liegt, ia einer feinen Hand oder in eines Auges tiefer Glut, in all dem Reiz. den eine schöne Frau ausströmt i Uralui eint sich mit Uralut, der Welten ewiges Geheimsz Feuer und Leben» » , Die hanswirtschaftltche Bernfsschnle Wichtige Forderungen einer Hanssranenversammlung Kürzltch tagte in Berlin die durch den Reichs «-»rliand Deutscher Hausfrauenvereine einberufene ,Arbeitsgemeinschast Zur Förderung der hauswirt· schaitlichen Berufsschu e«. ur Teilnahme hatten cLich außer den Vertretern des Reichsverbandes Dents er Qaussrauenveretne die Delegierten der großen Ver bande der Fach- und Fortdildungåkchullegerinnen und des Berufsschulwesens eingesu en. an beschloß einstimmiF, die Pläne zur Durchschn-n der aus trirtschcgt ichen pflichtmäßigen erussfchule anis energcs sie weiter zu bearbeiten. Der von Frau Direktorin Heineken ißrcmens vorgelegte Plan wurde allgemein gebilligt. Man will unbe ingt an der Durch liihrung dieses Planes festhalten und als unerläßliche Qorderung ausstellem pflichtmäkziger Besuch der Schule sür alle schulelcialssenen 14 ährigen Mädchen, Ausdehnung des Unterri ts aus mindestens 24 Stun den in der Woche und Beschränkung des Unterrichts während dieses einen Jahres uns haus.:,iltschastliche nnd bausmüiterliche Fächer. Möglichst rasch soll die gegekliche Regelung-»in allen ·-dnndesstaaten propagieri un er Erlaß eines Reichs rahmengesetzes vorbereitet werden. Bis zu einer all gemeinen gesetzlichen Regelung soll so weit wie irgend mdglich wenigstens durch Ortsststut überall Schul zlrang eingeführt werden. Jmme erneut wurde hier bei- betont, daß die Durchsu rung einer solchen Schul pslicht sitr alle Mädchen tatsächlich in volkswirtschaft- Die selbständige englische Frau . Von Genie v. Die Oegriiuderin der Quälerarbeir in Deutschland Joan Mars Fro ist die erste englische Frau dte an einer deuit en Unversitäi zum Ehrendokior er nannt wurde. Die Universität Tabinlgen hat ihr diese Ehre erwigen als Dank s r die verd enstuolle Arbeit, »die sie als eiterin der englischen Quäterkommission in Deutschland in den letzten iinf Jahren vor allem ;silr die deutschen Studenten Feleistei hat« « i Joan Irr-, deren Vater, e n bekannter englischer Jurist, ofi England als offiziellcr Repräsentant auf internationalen Konserenzen vertrat, stammt aus der alten, bekannten Quälerfamiliezdru Sie hat seitihrer frühesten Jugend in der öffenili en Arbeit der Quater mitgeholsen. Während des Krieges war sie teils sur die deutschen Kringefangenen in England tätig, iir die sie vor allem ertstäiien und Arbeitsgelegen etien in den Lagern schuf, teils wirkte sie fiir die »Gerec dienstverweigerer aus Gewixsensgriindew teonsererr tlons obqekiors). Sie war le e nzige, der vom eng lischen Kriegsmingterium erlaubt war, diese Leute überall in ihren efängnissen zu besuchen, sie durfte sogar die an der Front Gefangengehaltenen aussuchen so ofi sie wollte· S e ging von Gefängnis zu Ge angnis, tröstete die mehr als 2000 jungen eute, die iir ihre Ueberzeuguug litten. Was sie in den fünf Kriegs tahren fgesehen und mit diesen Leuten erduldet ha te, ließ in hr den chfeften Entschluß reifen, sobald als mög lich« nach Deuts land zu ge ten und alles, was in ihren Kräften stände, zu tun, um die Wunden diecLer bösen Jahde fu heilen. So kam Joan Fry am glei en Tage iiber d e deutscge Grenze, an dem der Waffenstillstand « ggchlossen wnr e. Und wenige Monate später ließ sie fi in Berlin nieder, um mit ein paar andern Quätern und deutschen Freunden das große Quälerhilfswert anzucgangew roß aber war, das fah Joan Fry in Deutschland bald, arise das Elend der andern und so fing se ihre Arbeit f r die Studenten, den deutschen Mittelstand an. Später, als die amerikanischen Quäker kamen; gab Eile dann die ganze Arbeit siir die Kinder an die merikaner ab und konzentrierte ihre ganze Kraft auf die Studentens-haft, die Angehörigen des Mittelstandes Sie organisierte. sie fchaxfie Geld, Nahrungsmittel, Kleider, begarn dielse gro e ausländische Hilfsaktiow ohne die in den ehten fiinf Jahren die deutsche Studentenschaft zusammengebrochen wäre. - Als die Ruhrbesetzung begann, griff sie dort sofort helfend ein; wieder war sie es, die von den Bexatzungss behörden Erlaubnis erhielt, zu den armen Ge angenem zu gehen und sich ihrer Angelegenheiten anzune men. Sie war«unermüdlich, wenn es galt, eine ungerechte Sache wieder in Ordnung zu bringen, sie schrieb Artikel in englischen Festunan über die furchtbaren Verhältnisse, die vor a em während der ersten Monate im neubesetzien Gebiet herrschten. Durch ihre ständigen Verhandlung-en mit den Behörden in Paris erreichte sie o t, daß Mißgriffe wieder guigemacht wurden. Jetzt, wo sich die Dinge in Deutschland etwas gebessert haben, hat Joan Fr? nach fiinf Jahren unermüdlicher Arbeit ihre Hi fsakiion eingestellt-» « - Diese tapfere selbständige Frau ist in England durchaus keine Ausnahme; åahlreiche andre Unver heiraiete haben in gleicher elbftändigkeit sich einer eigenen Lebensaufgabe zugewandt. Vor dem Kriege » machte dieser Typ sich besonders bemerkbar als Bahn brecherin anf politischem Gebiete. Heute wenden sich diese Frauen häufigh andern, sozialen Werken zu, setzen fiir sie buchftäblich r Leben ein. Die Helferin der russischen Studenten « Eine solche iodverachtende Frau war Violei Tillar d, eine der ersten Mitarbeiterinnen von Joan Frrk in Deutschland. 1921 und 1022 gab es kaum eine Un versiiät in Deutschland, an der diese große-, schlanke junge Engländerin mit den kurzgeschnitienen, lockigen, schneeweißen Zaaren nicht lieber Gast gewesen wäre. Ihre welken aare hatte sie sich im Gefängnis geholt, wo sie an erthalb von ihren sangen Jahren verbringen mußte, weil sie im Anfang des Krieges öffentlich in Lokalen nnd auf den Straßen gegen den Krieg ge sprochen hatte. Violet Tillard reiste unermüd lich von einer deutschen Universität zur andern, half bei der Einrichtung der Speisungem untersuchte die Lage der Studenten und sorgte dann vom Quäler bureau in Berlin oder England aus siir schnelle Hilfe. Aber ilhre Sehnsucht swar es, nach Russland einzu dringeå nd nachdem sie über ein Jahr für die deut- . schen tudenten gearbeitet hatte. wurde sie von den - englischen Quäkern nach Ruszland geschickt, wo sie mit . Ruth Fra, der Schwester Joan Frns zusammen wirkte, die sich in gleicher Weise fiir die-russischen Moadolssolm Studenten und Mittelstandskreise einsetzte wie ihre Schwester für diese Kreise tu Deutschland Viola Tu lard drang-tief hinein, bis mttten in die Dungcrgebiete, wo auch der FlecktLYvhus raste - und fand nach Monaten ichtverster tin-it auch hier ihren Tod. Aber nur weniae von diesen Frauen haben die Mdfilichkeih ihre Tätigkeit außerhalb Englands· zu ver egen und dadurch der Welt den Reichtum ivrer mens lichen Gaben zu Nutzen kommen zu lassen- Die meisten schaffen sich im Lande selbst eine Ausgabe. Nickåt allein in viele männliche Berufe sind die enn lischen ranen«eingcdrungen; sie tiben auch viele aud sehließlicb weibliche Berufe, die wir in Deutschland nur teilweise kennen. Zum Beispiel haben viele Frauen Handwebereien und sogarsandsvinnereien aufgenom men, wozu besonders W. iorris und nach ihm andre Führer der Arbeiters-entranan Anstoß gaben. Ve sonderö in der siidenslischen Stadt Haslentere und nm sie her findet man sol earitßere und kleinere Webunteri nehmunaen, die dann ihre Ware itn eigenen Laden in den größeren Stadien vertreiben. Besonders gern leiten diese Frauen eine Tecstube. Ueberall in den Stadien und aus dem Lande« in jedem klcinen Nest findet man diese sogenannten Teashopd, aeschmackvoll und gemütlich ausgestattet, mit brennendctn Kantin. Hier erhält man nicht nur sehr auten Tec, sondern auch vorzügliches ieden Tau von der Inhaberin der Tec skube selbst LFuhereitetes Gehört Da ist dann die Leiterin der ntiquariate und stunstläden, der Mode tnaaazine und vor allem der kleinen, vornehmen Laden mit zranzöstschen Putzsachen. ( n der Politik und in allen earitativen und sozialen Unternehmunan spielt die englische Frau eine vorhcrrschendeißolle Sie ist, nor allein wenn sie iiber die erste Jugend hinaus ist. von einer wunderbaren Sachlichkeit, und der alte Vorwurf aeaen die Frau - der Unlonik - paszt wenig aus diesen Typus. Die Malerin tm Esel-Zweigen Auch in der Kunst trifft man oft diese Gattung. Da war Frauzis Jenntngs, Tochter eines fchot tifchen Lehrers. Als ungewöhnlich begabt wurde sie schon ganz jung nach London aus die Academie geschickt. Sie erregte dort gleich großes Aufsehen durch ihre Skizzen Der. Vater, ein Witwen hinterließ dem Mädchen eine ganz kleine Summe Geld, mit der sie weiter zu studieren beschloß. Sie lebte in einem win zigen Zimmerchen im fünften Stock draußen in Chelfea, oetn Künstlerviertel Londone, aß einmal am Tage warmes Essen, frtlh und abends nur trockencs Brot« Sie war ungeheuer fleißig, und die Lehrer erhofften in ihr einen weiblichen Leonardo. Dann begann ihre Tragödie. Sie bekam die Grimm und im Fiebertrautn verließ sie ihr Bett, ging oie Treppe herunter, hinaus auf die Straße un setzte firh auf eine Steintreppe, wo man sie später halb erstarrt fand. Die Folgen waren eine totale Lähmung in beiden Beinen. Mit ungeheurer Energie versuchte sie alles-, um gesund zu werden, und folgte fo dem mehr wohlgemeinten als klugen Rat eines Freundes - ein Jahr unter freiem Himmel zu leben. Dieser Freund schenkte ihr sogar einen kleinen Wagen aus vier hohen Rädern, mit einer Plandecke darüber und mit einem kleinen, grauen Esel bespannt. So zog Franzis Jennings ein Jahr lang durch das Land, litt Not und Kälte und wurde elender und elenoer. Aber trotz vieler Warnungen hielt sie mit eiserner Energie aas ganze Jahr aus« Sie kochte felbft ihr Eisen und mußte oft ftundenlanq an irgendeinem Wegrgnde warten, bis einige Kinder vorbeikamen. die Holz«fiir sie·fam«melten. Ihre besten Freunde wurden alllmahtlich nie Zigeuner, deren Sprache sie auch oald er ern e. Als das Jahr um war, kehrte sie in ihr Zimmer chen tn Chelsea zurück, in der Hoffnung, daß ietzt nach träglich die Besserung eintreten würde. Heute ist nur eine Sammlung wunderbarer Zeichnungen und ein Buch mit ihren Brieer an ihre Freunde während ihres Reiseiahreö von ihr .ihrig. Als ein Arzt ihr eine-z Tages mitteilte, sie würde noch sehr alt werden können, aber ihr Zustand würde sich kaum andern, stürzte sie sich in der Nacht aus dem Fenster und starb. In dem nachgelassenen Buch Ind außer hren Brieer noch viele Reproduttionen ihrer Arbeiten aus dem Reisesahr enthalten. Bilder und Brtese sind von gleicher Jnnigkeit und Tiefe, als Zeugnis eines Menschen, der sich seiner Armut und seines Reichtums bewußt ist. An einer Stelle sagt sie: »Der Himmel ist mein einziges Dach und siins glühende Fing-lieu im ausgehenden lsüsseuer sind meine Juwelen.« it ihr ist einer der s önsten und stärksten Typen der englischen selbständigen Frauen aus dem Leben geschieden. - lieber Beziehung eine bedeutsame Spart«mßnahme sei sowohl für den einzelnen Haushalt als für das Volks ganze, daß sie aber auch aus sozialem Gebiet als Sämt masznahme wirken würde, da durch sie sicher die us gaben einer späteren Fürsorge verringert werden würden. Alle Beteiligten hatten die feste Ueberzeugung, daß-die pflichtmäßige hauswirtschastliche Fortbildung-is skhule setzt Wirkli keit werden wird. Die 75jährige Ellen Key In grem schönen Besitztum Strand am Vätern see in chweden ist Ellen Key am 11, Dezember 75 Jahre alt geworden. Keine Gealterte, eine ganz Reis-te, die mit weißen Haaren in ihrem einsamen Gut tut eben steht wie Blitz wenige der Jungc.c. Sie hat soeben den zweiten and des ~Allhesieaers« erscheinen lassen, und er ist voller Kraft und Bei-hung, ein junges Buch. · Aus diesem starken Impuls heraus hat die Guts dksiherstochter aus seinem gebildeten Haus, die Lehrerin dann, die tiefe Einblicke in die Seele der Heranwachsenden tat, der Jugenderziehung neue Wege gewiesen; ist sie Führerin der Frauenbecoegung ge worden. Sie ging ihre Bahn, unbekümmert um die geindseligkeih die man ihr damals entgegentrug· lag-V und vorsichtig dismpste sie den Ueberschwang, als die ewegung da und dort ins Radikale auszuartcn sit-hie, und retteie soiihr Werk, das ein weitumspaw tiicndes wurde. Heute kennen und lesen die Frauen aller Erdteile die Buch-ins die sie schreibt; wissen alle Trauern was ne ihr zu danken haben. Nuprechtslegende Im Id. Inn lbsl wurde Valerie T bier·g)e n in Dreed seboren . . . enn »und in Firschsornnz tva rend der Weis naßodezt die interkalte and ein sauber ast beichneiten Wut in e tulöe aenieben hatte und tvir auf der Jieubant enger List-aiment cktem dann mahlte nnd dieses Kin mit leuchten cki uuen feibfiersonnene Marthen, denen auch die Erwacssenen int oannung lauschten. Jnnige Liebe zur Deimat un kam ern traifchen Walde wurde ein Grundsng red Wisse-nd xnd eines Tages stand sie vor und als reife iåteriiu Jbr erjtes Festspiel »Die bog-ice Nacht« hatte alei bei der ersten us iibrungl tiefe irlung. Wie reitvnil war diese anschau litbe, atteri tnlipbe Sorathei Eh war, als ob die utien und Reihan einco Hirt-nachsehen Bilded redeten. Schon vorher halte e unter dem uei »Zum Burniindel tiber den Maienbansn um Knecht tiiuoretbt« einen Tauan «siai)resring dentfcher Fest- Qiiels geschaffen, der in ze n Soie en Weihnachten, Ostern. singstexh Futenionnta , aber auch· die alten Voikdfefte des Drei onmda endo, der canitnacbh deo Maienbauth um bannt- Aber noch eizc Satz un Druck des Buches vollendet waret-, reihte der To iie in iene Schar der Trllhoerklitrten ein, die ihre Arbeit zeitig getan haben ilit. Vooeni er insti. Eins der eigen ivnihsigiten Talente des oberfnchiiikben Stammes ging mit ihr. Aue-» d esem einzigen aroszeken nachgelassenen Beterk aber, tu dem Profess r Georq Erler die itimmnncjdvoile iithndzeitbnung smnioäkaädhsilsänd FeigmdltfäsädTgpiätietpi Vislabcixr TIERng c - merußericiu « Otto Eos-au- Schande ,Wenn Allerseelen schmerzooll gesungen. Requiem nun tröstlich verklungen. Der Winter eritmals sich blicken läßt, Dann rüsten die droben das ewige Fest. . Ein seliged Oratorium Gebt heimlich in Herzen und Ohren um« Es proben die Lauten, Pfeisen und Geigen, Von den heiligen Personen zu schweigen, Die droben itn höchsten seligsten Glanz Sich ruhen, in sich vergessen ganz. an Sternenichrift, die indes-the Partitur, Kennt einer, kennt allein der Herrgott nur« Der sie einstmals aus unendlichem Lieben Aus grundlofer Erbarmung geschrieben. , Aber ein Schelm, dem die Flügel zur Last, Hat dazu ein artig Vorspiel verfaßt- Ginetn guten Heiligen aus den Leib Schrieb et die Rolle zum Zeitvertreib Sankt Nikolaus, weiland Bischof zu Mitten Nahm sie ohne Spreizen nnd Zierety Gewillt, alljährlich herabzusteigen, Bösen Buben den Buckel zu geigen, « Sansten Mägdelein aber und stillen Das Mäulchen mit Mandelbrot zu stillen. Das Himmelsvolk hat dran feine Lust, Lachet so gern aus voller Brust, Wenn’s gilt, den Heiligen einzukleiden, Nicht etwa in Samt und Seiden- Nein, in Lammsell nnd groben Zwillich. Der gute Nikolaus nimmt sie willig Statt Stola nnd statt Pallium Und scheret sich den Kuckuck drum. Wenn sie mit Stößen sich an ihn drängen, Den eisgrauen Bart ihm nmznhängen,- Den sie selbst in der Spätsommersonnen Aug Sommersäden nnd Wollgras gewonnen Da kommt noch ein Pausbacki Ei, was schleppt erl-« Für Sankt Nikolaus einen Zepter Aug Hasel, Birken und Vesenginster. Des guten Heiligen Antlitz wird sinster. - »Was heißt dasj« zählt er: »Ein-H, zwei, drei Schleppt ihr mir den Himmelshag herbei-? " Vier, fünf, sechs, sieben Das Dutzend wird voll- Himmeliackekmenteri seid ihr denn toll? Nennt ihr das himmlische Liebe? ’s iiii not, daß ich hier bei euch bliebe.« Dan sticht er aus dem Reisig das Beste-» Eine Birkcnliesel fich- eine feste, Und bringt znr Erde gewichtig und schwer Die frohe. gute, neue Mär. « Kleine Frauenzeituug Anna Plothow, die Seniorin der Bett-ine- Journalistinncn, St gestorben. Eine unermüdlich Schaffende, chrem eruf fclbstlos Hingegebene, skst ba mit aus dem Leben geschieden. Anna Punon die einer Alt-Berliner Bürgerfamilie entstammt, war, in kurzer Ehe, mit dem KapellmeifterPiothow verligratei. Jn W arfchau verstarv die Witwe . Bauten-. hofs, des Gründers der Esperantofprache . Vom Zentralausschuß für Innere Mission wurde kürzlich eine Verforgungskasfe für Berufs acbeite r i n n e u der Inneren Mission gegründ»e»tz.. Neue Bücher für die Frau »Das inuae Mädchen.« Jlse Relcke at ein Buch « Leb nsaestaltuna lleschriebem das det Rad-Ä Nage- Halfter-L erscöten Sie zeichnet hier, in melxn Einzell» teln. ein jungen Ding von deute das sicher mel «.' wiermer zu neäkteten ist. als die hausten-Eier von vor·fünss·l»a abken - aen Hydr sxllus jeden» Ton se Jungen dieser xaae stellt slc ch mit drein ans besonderen Frauemnsnnkt ein nnd wel sitt jeden Gutes- Isdr erlicleec Ste lePrt das Mädchen aus i ten Körper asan etlet es n tedcr Wer e znx Selbständigkeit Un. bildet es. nd Belletnstlsched, Mograpbuched zum Teil aus anderen gedekm steht in dieser eantnilunf und ed bat ets etne ver mene Ewichttae Tendenz. Lteselo te Friedländer muckte den Band sant 3.lchnungen. )te den Ton des jungen ädcheng von heute in den vielsciltmeu Wandlunaen pe»igte. wie sie dessen Ta tn abe, Berusgs oder Handarbeit nnt sl beim-n - Wl rauea tu Kam-s des Lebens.« ME. . Amelanas klas .lvziq.) Tdea vtm Fa xb o n redet n lesen kleinen Novellen »von· der Frau. diejl nicht mit alltäglcheä Geschlckgt abstndcn inus »und schildert, in einer äevslenten ora e. dse Ei nqu Frau sne ern Vorbild ig. »I« us Bottln und andre VII nach-· Ein Juraendburläs r hranwachsende Junaen und stets gut zu esen. lisabeth v. O ert- e negeat us dem Gnteraru Ihrer vpmmerschen -Hennat sarbensrls Bilder ausgezeichnet-:- Lebensbtldcr· aus denen Karl Meger int» ustraq der Dreien-( Lehreknerelnmymz sür Knnswslege das Feetqtstste skewde Knend auswckälr. sVerlaq von Martin arne . Berlin-) —- - e laae IS' mein-in Kindes« Im Balaa von Alexander Mblcr Dresden ist enzl gut ausaestsztztete Volkgauzaade M »Ob«-! LebenöqueM erschl en. Karl and aab diesen Rast thqen m gesYcchmcheu Erziehung, dxe der eingee- cmqk ü berauß zarter else naheeukommen Zu n. als Fraae der Lmlebuns lcklithn in unsrer Kett e n Vorwort Init. - »Das ltzd nn» ne Este- «. eln Hilssdnch der Sau ltn sple von· zäncveksttat nrpse pr Dr. R« Heckeds nnd bexchwe r V oerner ist in siebente-: aänelt mn tat tteter nnd ev weäterter Lieds age an Wem-Verlag ( ans s Signgers M lachen s 7. erlchxenm Ein Lekrdu da ichslge I dle Ursachen der Säuallngssterbltchkct, tl r au un Fu nonen des kindlthn Köw re nnd dse Ilee des Kletnen vät mttstelt. - Am atndlessttllslelun nennt etjo dmerteb c» kannte Mttmäner Volksschullcbrerln ein in abmen der lemstadt susatnmemzcsslmc lnlstäfe und naödenklt thesi-Mic sgmxsssmkssslhtmWeschnitz OWNER-« its-... ess- sie:-« er a n Verm-. nick» Gotva-Snkltan) « 4 i-. s visit-IN -NI .» »- «- w 5.W »s- Fässka www-«- » ..« . . -