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Dresdner neueste Nachrichten : 24.12.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192412243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19241224
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19241224
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner neueste Nachrichten
-
Jahr
1924
-
Monat
1924-12
- Tag 1924-12-24
-
Monat
1924-12
-
Jahr
1924
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.12.1924
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Handels- und Industrie-Zeitung Einführung deutscher Anti- Dumpkngssölle? Ein sede bedenklicher Bot-schien Der Vorstand des Augenhandelsverbandeö bat ein stimmig folgende Entschliekung gesaßi: Der Wträchacgtsooiiti che und Finqnsfolitische Ausschuß des ei Zwirischastsrates hat kurz ch einen Antrag Kraemer angenommen, worin der Reichs regierutäg empgobien wird, von den gesetzgebenden Körpers )asten ie genetelle Ermächtigung zu fordern · 1. Abwehkmqßnabmen gegen Einsuhren gu treffen, oeren Preisstellung aus ,Dumping« beruhi; 2. Abwehrmaßnahmen - vorwiegend durch Ver viclsachung der Zollstttze gegen die Einsuhr aus solchen Ländern zu treffen, die fortfahren, deutsche Waren bei der Ginsudt zu differenzteren hatt-. zu dis triminierem Die Erteilung einer solchen Ermächtigung an die Reichgrcgterung unterliegt den schwersten Ve denken. Na dem auf Grund des früheren zoll pplitischen Ermächtigungegesetzed wiederholt ohne An lwrung und Genehmigung der aesetzgebenden Faktoren und auch ohne ausreichende Besragung der Inter essententreise für zahlreiche Positionen des bestehenden deutschen Zolliarifs nicht unerhebliche schematisshe Zoll erhöhungen versügt worden sind, die fiir einen großen Teil der beteiligten Geschäftskreise sehr überraschend kamen, sollten solche Erfahrungen doch etwas vor sichtig machen. Der Reichstag darf in so wichtigen zollpolitischen Fragen nicht weiter ausgeschaltetwerden. Nur zu leicht wäre es sonst möglich. daß bei dem bisher üblichen Ausschluß der Oeffentlichkeit sich hinter der etwaigen Einführung von ~Anti-Dumvina«-söllen versteckte Schutzzollinteressen zum Nachteil des deut schen Ervortes geltend machen. Weiter wäre, sobald solche Maßnahmen auch» nur zeitweilig gegen die Einfnhr bestimmter Lander (Valuta-Dnmping-3ölle) ergriffen werden, damit zu renchen, daß daraus ein Handels- und Zoll krtieg entsteht, der unsre Einsuhr aufs Schwerste schädigen müßte. Gerade Deutschland war nnd ist noch genötigt, gegen nnberechtigte Anti-Dumping-Maß nahmen ausländischer Staaten Einspruch zu erheben. Es dürfte daher im Auslande einen etwas merk würdigen Eindruck machen, wenn der Reichdregierung jetzt eine solche Vollmacht erteilt wird. Gegenwärtig werden AntisDumping-Zölle nur von einigen·wenigen anßereuropäischen Staaten erhoben, die sich dabei» offensichtlich von protektionistischen Interessen leitens lassen. Deutschland hat nicht den geringsten Anlaß,s das schlechte Beispiel solcher Staaten nachzuahmen-i Vor allem ergibt sich« in der Praxis die große Schwierigkeit, wie im einzelnen Falle - sei es für die Einfnhr gewisser Firmen, sei es für ganze Länder das Dnmping einwandsrei festgestellt werden soll, so lange Deutschland keine Wertzdlle besitzt, wie z. B. die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Einführung von Anti-Dumping-Ztillen würde konsequenterweise dazu führen, dieselben schikanösen Verzu lungss und Kontrollvorschristen zur An wendung zu bringen, wie dies die Vereinigten Staaten von Amerika zum. Leidwesen aller einsührenden Firmen seit Jahrzehnten tun. Ohne Wertzölle und strengste Kontrollvorsekriften wäre aber der Willkür von Zollbeamten ein edenklicher Spielraum gegeben. Selbst Korrunttonserscheinungen wären zu befürchten. « · « , , L. Aufgabe der kommenden Handelsvertrdge ist es die noch bestehenden Disserenzierungen deut scher Waren im Auslande zu beseitigen. Soweit dies nicht gelingt, würden die Waren der betreffenden Län der voraugsichtlich vom 10. Januar 1925 an den Sätzen des deutschen Generaltarises unterliegen. Damit wäre die Gegenseitigkeit in den meisten Fällen vollkommen gewahrt und weitere »Abwcbrmaßnabmen« durch Ver vielsachung der Zollsätze würden völlig überflüssig. Falls wirklich das eine oder andre Land vom 10. Januar 1025 an noch besondere Zuschlagözölle aus deutsche Waren erheben sollte, liegt ed in der Hand der Reichsregie rang, alsbald einen bieraus bezüglichen Gesetzentwurs dem Recch g t ag vorzulegen. Ein besonderes Er mächtigungsgesetz sür diesen Fall ist überflüssig. Ermåßigung ver Geiellitlmflsiteuec bei ver »« · Gylnumftellunq Nach einer Verordnung des Reichsfinaæs minifteriums (~Reichsanzeigcr« Nr. 285) ist für Z - langen und Leistungen, die zur Deckung eines er lusies an dem in Golsdruart umgerechneten Eigeukupital einer Attietxåexellsgaxh Kommanditgefellfchaft auf Aktien oder e ellf at m. d. H. erfolgt find, die er mäfzigte Kapitalverkehrgsteuer des § lsb des Kapital vertkersfteuergesetzes als anwendbar erklärt worden. Diese etmäßigte Steuer beträgt zur Zeit 2 Proz. Als Verlust im Sinne dieser Ermäfzignngsvorfchrift gilt der Unterschied zwischen dern Vermögen der Gesell schaft bei Aufstellung der Golderöffnmtäsbilanz d. h. dem neuen Grundkapital nnd dein in oldmatk um-i gerechneten Betrag des früheren Eigeukapitalå Die Vernünftignng gilt insbesondere: I. Wenn das Vermögen daß sich bei Aufstellung der Eröffnunggibilang nach Abzug der Schulden er ibi, durch neue E nlagen vermehrt wird CI 5 Abf. 2 GBV.). 2. Wenn ein in die Eröffnungsbilanz eingegtelltes Kapitalverwertungstvnto innerhal dek vorgesehenen dreijährigen Frist durch Jus-langen oder Leistungen ganz oder teilweise ausgegl then wird G ö Abs-As 6 GBLZL , « 8. Wenn nach Ermäfztgung des bisherigen Papier markgrundkapitals G 8 Abf. 2 GBV.) das neu e Goldgrundi oder Stammkapttql erhöht wiss und zum Erwerbe der neuen Aktien oder Anteile Zahlungen oder Leistungen erforderlich ind. 4. Wenn aus der,’alö gefehlt-her Ne ervcfonds tn der Goldbilatx gebildeten U m ft e l l u n g s r e f e r v e Beträge als tnlage auf neue Aktien oder Geschäfts antetle angenommen werden« tArtikel I Nr. 2 der fttnften Dutschflthrungsverordnung.) » —slls Goldmarkbetraq des Eisen-I kapitalis der als Anfangöfumme für dte Ermitt lung eines-Verlustes am Gruudkapital zu gelten hat-l gilt der Nenctbetrag des am 1. Januar 1918 vorhande- Amt-sche- Dresden mit Blase-vit- und Lolch-vis- Leedoch bne klie Musen 1021 einaemeini . ten årtste e) Text zu Its-Mk ri« die par-ex sehe-tä- tläkuusek is Pä » en 11. anstatt s I ein IJZBZIM Ists-M «»-2-«.;ng:; äiääknea an Amtsltelle mrznduch zu - . It d lc - Erfagrtxnftwjichdusgwmnka Bann samm « s i de d- . t -1 Ins-HEXbe fes-R Zekapyalptlenæäxd xden t- k f weite-F- ut hie Um- W its de en Ist ehe-F wozu · wirti aftll u fischen- Eun - vou LI- flicht Exz- vou sie-set rinnen ". e o « WITH-LIMITE-EITHER-: Akt-nie 111-J brauch-u LI- uq nen Grund- oder Stammkapitals zuzüglich der feit diesem Zeitpunkt- und bis zum Stichiag der Gold bilanz erfolgten Neueinzahlung oder Kapitald erböhungen bzw. neuen Einlagen valorifiert in Gold mark nach dem Kurz des nordainerikaniichen Dollarg auf Grund der amtlichen Notiz der Berliner Börse. Hierbei ist fiir die Umrechnung bei Neueitvzablungen oder Kapitalserhöhungen die nicht als Sacheinlagen geleistet wurden, der Durchfchnittskurs des Monats » er Einzahlung zugrunde zu legen. Ist der Durchfchnittdlurs desjenigen Monats, in dem die E i n tragung der Kapitalserbiibung im Handelsregister erfolgt ist, niedriger als der Kurs fiir den Monat der Ein schlank-, so ith der niedrig-kecke Kurs maßgebend. Bei Sacsleiftungen it auf jeden ll der Durchfchnittskurs des Monats der Eintragung der Kaäitalserböhung im Handelsregiåter entscheidend. Diefe oricbriften finden sinngemäß nwendung für Gesellschaften die in der Zeit seit dem l. Januar 1918 erri tet sind. Die Bet qiiuftignng der Heranziehnnq der ermähi ten Gesell ichaftsftener findet mir Anwendung iiir Zaklnngen und Lfiiinnnem d. h. alio iiir Kaniialseelsiibnngen oder e neu Lin-gleich des· Kapitalentwertumäkontos, die bis im l. Januar 1926 bewirkt werden. Für Be drden, Beamte und Notare die einen Um ftelluntfsbefchluß einer Aktiengesellfgaxh Kommandits gefellf iaft auf Aktien oder Gefelli at. m. b. Z. be urkundet hat, sieht § 5 dieser Verordnung eine flichi’ Hasses-»Er szk Wegs-Oh esse-»- Tczndlueuqubser m Kissen statt-seu- H ..·»F;M:åsffs.gssgzsgxg« E Lastende- EIFW FFIIUEDF kau xzzzxgs Gewiss-VII «- ges-llusemfäszstgthätqgärkkosww blan des Monats nat MADE-»Beg- MIESIZIFZW «- s .n- dem ehe e Ema WITH-TIERE .YFH·JÆFKYUIFZZan dFkFIIE derUeberlafLung einer beglanbiqten Ab fchrixt diefer rkunde binnen einer Woche an das zuxtän ige Amtggerichi vor. Soweit Umficllungsi be räge vor Veröffentlichung dieser Verordnung be urkundet waren, hat die Ueberlaffung einer deglanbigs ten Abschrift innerhalb vier Wochen nach der Ver öffentlichung diefer Verordnung, d. i. Laufe des De zemberd, du erfolgen. , F c- gibr in Ungarn genügend Devifen » Eine wichtige Knudtnmänng im Weiter Lloyd« ; Der Außenhandelsverband fchreibt uns: " Im ,Peter Lloyd« vom 7. De einher tfi eine von der Nationalan erlassene Kundgesung über die Nen ordnung der Anforderung nnd Znteilnng fremder Zahlungömittel vervffentlicht, wonach alle bei der ationalbant nachggnchten fremden Devifen an dem darauf folgenden erktagi zugeteilt werden. Diese Kundmachnng dürfte für e deutschen Erstar tenre, die nach Ungarn tiefern, von besonderem Wert fein, da Ych ein großer Teil der ungarifkhen Jmportcure no immer den Zwlnngeoerpflichtnngen dadurch su entziehen verfncht, daß er angibt, von der Nationalbank die erforderlichen Devier nicht erhalten zu können. « . » s-Ok.;.ke.sx::s.s·-s».-gs.e.. »Um-WH- sk llit suuitgm Fäs Sei-z des-Zet- Feu )e men. er er den etwa er Ent mtkte wissentlich rigttqs Un abfn act ; käk Hist tin-Nu le Ein W euer ! este « Yatåtneentiæktisftt Mr W ITH oæle Zsftrafenz lesV-tin ist Hngskssszm zwecks-:ka W« M matt-Muster rang i da . mfa - stxsxssszTTszszsssM Wiss-E Hei sc M Die Dosen sum kxyxieeræntskgtb ääesustkkkktfevtzsäägäk im m us S Stank-»zum M« Isi:«zsk».:3.«g»ssx-«iss2- as- :-.-.:s-:.::ss«s2»s muss-zwecks us cis-usu- ansade· Die Verteilung per Beltqalmctiite Der Goldsislub aus smerita Schon Ende November wußten amerilauss , Blätter sn berichten- das- die in der Unter-hu ausgelegte Tranche - der deutschen Reoaratiouk anleibe im Betrage von 101,2 Mill. Dollar - 425 Mijk Neichsmarl nicht als lfutgaben in New-York deponiekk bleibe, sondern abzüsil ch er Emissionskosten in Form von Goldnerscg sinnacu der Neichsbanr m mebreren Raten ü erwiesen werde. Dass diese Mex. dung iwenizzstens zuzn Teil) richtig war. zeigte sich bald, denn n der ersten Dezemberwoche wurden you der Firma Morgan u. Eo. d MilLDollar sur die deutsche Retchsbanc verschisft. Die gleiche Firma exportierte am 10. Dezember weitere s Mill. Donat, Wahrscheinlich ist es, daß die Verschissunaen btniokk wöchentlich erfolgen werden. Es heißt, daß die gesamte Goldverschiffung für die Reichsbank tu bis 950 Mill. Dollar betragen wird. Das würde beißen, Idass die Reichsbanl die Hälfte des Ertrages der ameri kanischen Tranche der Deutschlandstlnleibe in Gold übernimmt. Der Rest von 50 bis 60 Mill. Dollar wird wie man danach annehmen dars - als mebr oder weniger kurgfristiges Dollargntbaben bei amerikaniscyszu Bauten belassen werden. Dieses Dollarguibabcn him· in erster Linie die Aufgabe zu erfüllen, als Makk. kursregulierungsfonds zu dienen. Dchosd. fonds der Reichsbank würde durch die Uebrrftibruug amerikanischeu Goldes eine beträchtliche Stärkung er. fahren. so daß der durch das neue Sankädesetz fess· nelegten Esseitivdeckungsoorschrift isO ros. des Banknotenumlauss müssen durch Metallaold gedeckt sein) auch bei einzr Erweiterung des Bank. notenumlauss Gen ge geleistet ware.» Der Gold. bestand der Reichsbanl- der durch Goldlaufe tm Aug land sdaruuter auch in S ch w ed e ni bis Ende Oktobe »auf 694 Mill. Mark gebracht worden ist und der seit-- dem unverändert geblieben ist« würde durch die iks Aussicht stehende Zuführnng von 40 bis 50 Mill. Dollar = 170 bis 210 Mill. Mart bis aus 870 bis 910 Müh Mark anwachsen. Er würde damit beinakne wieder die- Höbe erreichen- die er vor Beginn des übrkampch besessen batte. Ein solcher Goldbestand von ca. 900 Mill. Mark würde hinreichen. um einen Banknoteu-« umlauf von ungefähr s Milliarden Mark zu decken. Vergleichsweise fci bemerkt, daß der jetzige durch Gold. und Devisen zu deckende Umlauf an IReichsbankuoteu - also unter Ausschluß des Umlaussan Nentenbcmk scheinen 1,8 Mill arden Mark beträgt. Dieser Um stand spricht dafür. daß die Reichsbank durch die Ueber sisbrunn des Erlöses der Dawes-Anleihe teilweise in Gold aus längere Zeit binans der Notwendigkeit ent-« boben wird, weitere Goldbeschassungen durch Kaufe im Ausland vorzunehmen. Amerikanische Goldvekschiiffungen habetk in der lestenseit nicht nur·.fiir die deutsche Reichs ank, son dern auch für Rechnung andrer europäischer Länder stattgefunden Während bis zum September dieses Jahres Gold in die Vereinigten Staaten impor ti e rt wurde. setzte im Oktober die entgegengesetzt ge richtete Bewegung von Goldversehiffungen nach Europa ein« Diese amerikanischen Goldverschiffmigen sind der Anfang einer Bewegung, die voraussichtiich längere Zeit anhalten wird. Denn in Europa muß fich ein ständiger Goldbedarf entwickeln, wenn eine Anzahl europäischer Länder ihre Währung-s -systetne auf die Goldbafis überfahren vGoldmünzen als inländische Zirkulationsmittel werden naht-schein lich endgültig der Vergangenheit angeht-ten Aber als Deckungsmittel für den Papiergelds umlauf der Zentralnotenbanten wird das Gold-, so wie die Dinge heute liegen. unentbehrlich fein und vor allem Wallstreet wird den kreditsuchenden, studi lierunggbeflissenen Ländern Kontinenialeurocpas seine Finanz- nnd Kredit-hsilfe sehr oft nur dann angedeihen lafsen, wenn diese Länder sich bereit zeigen, amerika nisches Gold in die Keller ihrer Notenhanken herein zämehmen Zwar verfügen fasst alle Länder, die ihr ährungssyftem noch ovdnen müssen,« über Gold bestände bei ihren Notenbanken, »aber diefe Gold bestände sind aufsüllungdbedtirftig Jng besondere müssen Ofteuropa, die Randftaatem die Sul zessionsstaaten des ehemaligen Habanrgerreiches, wenn auch hier die Kraft zu eigenen Wegen nicht langt, ihre Währungen beinahe von Grund auf »ver golden«. Die Länder Westeuropad dagegen haben eigentlich nur einen ~Spisenbedarf«. Denn, vergexszen wir nicht: die systematische nnd organische erieilung der Weltgoldi v o r räte ist die Politik, auf die Wallstrcet seit einiger Zeit schneer Die Goldverschiffuugen nach Europa Lallen den Jnslationögesabren entgegenwirten, die aus er Anhäufung übergroßer Goldvorräte in dcn Kellern amerikanische-: Vanken entstanden und die noch immer latent lind. Auch der Reichdbanksgriisident Dr. Schach hat sich zu dieser Zolitit der erteilung der» Weligoldvorrate bekannt r sieht darin ein Mittel zur icherung der Stabiliernng des inter-, nationalen Preidniveans. An der An häufung insensressender Goldvorriite sur die unpros dnktiven zweite der Bantnotendeednng at Deutschland reilich an sich gar dein Interesse. Wo l aber ein sehr tarkeö an der Wiederherstellung und rhalinng eine esten Weltmarkfes, wofür die Siabilierunq des inter nationalen Preidniveauö einen wichäisgen Faktor bildet. Nachdem wir und wieder nach esten enikgieden aben. blein nichts, als auch wäbrnnadpoliti der nitiative der Hauptmacht des Westens - und das ist euie Amerika - zu folgen. Immerhin: auch diest Hielt-as der Valuten aux der Basis des Goldes um ichl eßt tobten-e genug, ie durch-end die Möglichkeit bieten, zu führ-en. Wenn wir Weitdlick daden. Neu erdichtet Mengsifahc b; Illsl Der Stand der deutschen Handelsvertrqqsverhaudlnnqeu Der Vertrag von Veriailles bindet nn- bekanntlich durch seine einseitige Meistbe ünsttgungdtlausel handelspolittsch die Hände. Am lü. Januar iüsb wird nun wenigdstenö diese Fesse- für uns fallen, und wir lönnen un müssen mit den andern Staaten wieder ein gandelbverhältnig herstellen, das aus der Pakt-g Ereier erträge ruht. So hausten sich sür uns die er and lungen in einer We Ei wie wir sie noch niemals er lebten. Jn Ost und est im Süden - überall sihen unsre Deleaationen und beraten und verhandeln. Die Wegnachtöseiertage bringen nun auch dieser Arbeit eine ause die ed angezeigt sein läßt, sich kurz über den Stand der Dinge einmal ein lnappes Bild zu schaffen. Da wir selbt noch nicht wieder über einen autonomen Zolltaris ver ihgen, dreht es geh überall su niichst nur um ein Prooi orium, um Abs lüsse, die ver gindern sollen, dasz nach dem 10. Januar etwa ein akuum in uYern Handelsbeziehungen einirate. Einige solcher bkommen sind bereits sertig und Bärten nur noch der Ratifizierung, andre sind noch im erden. Einen wirklichen, dauerhaften Vertrag haben wir bisher nur mit einem Lande eschlossen,«der aller dings sowohl seinem Inhalte nacä als auch als Bei åipiel non großer Bedeutung ist. Denn dieses Land ist E n g l a n d. T Der englischedeutiche Pandelsverakh den wir seinerzeit in seinem Wort aut oerössentlichten und eingehend würdigten, ist am 2. Dezember in Lon don abgeschlossen worden· Er läuft aus jeweilig süns Jahre und bedarf zu seiner Wirksamkeit nur noch der Bestätigung durch die Parlamente. Da er beiden Teilen die Meistbegünstigung bringt und hüben wie drüben sehr warm ausgenommen wurde. ist an der Ratisizies rung nicht zu zweifeln. Ein wenig anders liegen die Dinge bei dem Handelsabkommen mit Spanien, das nach drei jährigem Bemühen und unter den grüßten Schwierig keiten am 25. Juli 1924 in Madrid unterzeichnet wurde und bereits seit dem I. August in Kraft ist. Obwohl wir hier die Meist-'segünstigungl nicht erhalten haben und unsrerseits erhebliche Zo vergünstigungen zuge stehen mußten, beseitigt es doch den Valutazuschlag, den Spanien bis dahin erhoben hatte, und verhindert vor allem einen vertraglosen Zustand, der sür unsre Indu strie und unsern Handel das größere von zwei Uebeln ware. Diese Kreise treten daher auch lebhaft für die noch immer ausste ende Ratisizicrung ein, während der deutsche Weinbau, siir seine Existenz sürchtend ihre Ablehnutåg dringend fordert. Doch dürfte auch hier mit der atisizierung zu rechnen sein. s Der zweite Staat, mit dem wir ein Abkommen ge troffen haben, sind die Vereintgten Staaten. Hier macht sich nun in Amerika selbst ein starker Wider stand gegen die Ratiftzicrung geltend, so daß noch nicht abzusehen ist, ob sich nicht noch Aenderungen einiger Bestimmungen werden nötig machen. Man wird hier die endgültige Stellungnahme des Senats und der ein gesetzten Kommtssionen erst abwarten müssen. Verhältnismäßsig weit zurück liegt auch die Ver einbarung mit Oefterreich. Mit ihm haben wir am 12. Juli ein Zusatzabkommen zum Wirtschaftsabstow men vom l. September 1920 geschlossen, das ebenfalls noch immer nicht ratifizkiert ist, obwohl seine Fristen vom 1. Januar zu laufen beginnen. Um zu vermeiden, daß wir der uns etngeräumten Vorteile verlustig gehen, hat der Reichspriisident das Abkommen aus dem Verordnunasswege am 14. Dezember in Kraft gesetzt. Mit der Schweiz ist ebenfalls am 17. November ein Abkommen erzielt worden, das den endgül tigen Abbau aller Einsuhrdeschränkungen für den I. Oktober 1925 vorsieht und bis dahin eine Reihe wichtiger Erleichterungen festlegt. Das Protokoll, das vom 81. Juli 1925 beiderseitig mit zweimonatiger Frist gekündigt werden kann, soll zwei Wochen nach Ge nehmigung durch die beiderseitigen Regierungen in Kraft treten. Es ist ferner vorgesehen, daß bei even tueller Kündigung sofort in neue Verhandlungen ein getreten wenden muß. · s Soweit die Staaten. mit denen schon eine Eini gung erzielt ist. Mit andern laufen die Verhand lungen noch. In erster Linie ist hir Frankreich zu nennen. Die Delegierten trafen sich das erstemal am 2. Oktober in Paris, und seit der Zeit arbeiten sie sich mühsam aneinander heran. Bei der Bedeutung, die die Volks wirtschaften bei-der Länder für die Welnvirtfchaft. vor allem aber auch füreinander haben, sind hier Problem komplexe von einem Umfang-e zu regeln, die das Maß an aufgewendeter und aufzmvendender Zeit nicht ver wunderlich erscheinen lassen. Die einzelnen Industrien der Parmer sinsd hier so eng in ihren Interessen ver flochten tman dente an die Kalt-« die Wen-, die Koblenindustrie uiw.), daß es sitz als nbti erwies, aus’ beiden Seiten einen großen Sta von Saåversttindi en heranzuziehen So baben .V. die ertreter SeiJ Eiicns und der rerauiitcheu Zudustriein tage-, ia wochenlangen Beratunsen erst ein Einvernehmen iiber die Grundlinien berste en müssen, aus denen ein staat liches Ablommen sich auåbauen kann. Aus deutscher eite witnscht man einen o großen Teil der Fragen wie möglich in usamtnendana mit den Wirtschaftsverhandlunaen zu; iauidierew Es lcheint aber auch, daß bei den Fran skoien noch bedeutendes Mißtrauen ge entiber den deut , chen Absichten besteht. Das zeigte sich vor allem bei. sder Behandlung der Konsulatss und Wieder-s Hassungsfragew in denen Frankreich bisher prinzipielle Rechte nicht zugestehen will und sich sum iTeil auf seine in Vorbereitung befindliche neue sFremdengesetzgebung berutt. Es zeigt sich übri ens ; auch, daß die franztistschen Unterhandler der Auffassung »sind, der neue deutsch-stanzdsische Wirtsgastsvertrag » kdnne nicht ohne weiteres auch aus sämtl e Kolonien »und jMandate Frankreichs ausgedehnt werden« wobei liie sich auf den neuen deutsch-englischen Wirtschafts yvertrag berufen. Dieser Vergleich krankt aber daran, daß das Verhältnis zwischen Frankreich und seinen .Protektoraien, Kolonien und Mandaten ein ganz andres ist als das zwischen England und feinen Koloniew » s In den Seeschiffahrtssragen haben die « Franzosen die Tenden , die vor e niger seit in Baue-; lona und Getg vergandelten interna ionalen Ah »machungen an für die deutschxranzdsischen Ve-« Iziehungen artiguwenden Die deuts en Unterhandler würden es er lieber sehen, daß bestimmte Punkte ausdrücklich in den deutsch-franziisix)chen Wirtschgtd vertrag aufgenommen werden. u bei diesen er handlungen ergeben sich bezüglich der französischen Kolonien und Proteltorake gewisse Schwierigkeiten. Die deutschen Delegierten werden die Tage, die sie vor der Weihnachtspause noch in Paris verbringen, da zu benuter, um gemeinsam mit den französischen Sach verständ gen eine Bilanz des bisher Erreichten auf zustellen. Das Bild der bisher geführten Verhand lungen ist naturgemäß ziemlich verworren. Es sind deutscherspeits nicht weniger als etwa 200 Sachverstän dige in aris gewesen, die aile in den verschiedenen Fiåmmissionen und Unterkommitsionen mitgearbeitet J en. . Wie man siebt, gebt es bei der großen Verquickung aller möglichen Interessen und den sich daraus ergeben den Schwierigkeiten nur langsam voran - immerhin eht es wenigstens voran. Die Verhandlungen, die Für die Feiertage ruhen werden, sollen sobald als mög lich wieder ausgenommen werden. Die Hoffnung aller dings, daß man bis zum 10. Januar fertig werden könnte, muß wohl begraben werden« Etwas weiter segeint man mit Jtalizn Bin sein. Die Verhandlungen, te Angsng Dezember in om be gannen und mit großen Re n der Staatsmänner ein geleitet wurden, haben nach den letzten Meldungen zu einer prinzipiellen Einigung auf er Grundlage der Meistbegiitågigung geführt. Die deutsche Delegation ist am 20. ezember aus Rom abgereist und wird am s. Januar wieder dorthin zurückkehren. Die Zeit zwi schen Weihnachten und Neuiahr wird wohl wie auch von den andern Delegationen so auch von ihr zur Be richterstattung bei den deutschen maßgebenden Stellen bennti werden. Ebenso sind die deutsch-rufsischeu Handels vertragsverhandlunsgen durch eine von vornherein vorgesehene Weidnachtspause unterbrochen worden. Die deutfsche Delegaiion ist bereits wieder in Berlin einaetros en und die Verhandlungen sollen im Januar in Berlin oder in Moskau wieder aufgenommen wer den. Ueber den Ertrag der bisherigen Besprechungen ist noch so gut wie nichts bekannt geworden. Es ver lautet nur« dsg- ein Teil des Vertrages besonders in seinen suristis en Partien lormuliert set und dasz für einen guten Abschluß günst ge Aussicht bestünde. » Endlich noch die Verhandlungen mit Belgieu und sales-. Mit Belgieen ist. schon vor Beginn der deuts -englifchen Besprechungen und dann no einmal in der zweiten Mvemberbiilfte verhandelt worden, doch hat man sdier noch alles in der Schwebe gelassen, da man offenbar erst den Ausgang der deutsch franzdsischen Verhandlungen abwarten will. Aehnlich liegen die Dinge urit Polen, mit dem man über das Stadium der Vorbesprechungen noch nicht hinaus gekommen ist. So wartet im neuen Jahre für unsre Vertreter noch überall schwere Arbeit. Hoffen wir, dasz sie bald wieder die Fäden neu knüpfen können, die der Krieg zerriß, damit endlich Friede werde auf Erden. Dr. l-. r. c. FHTFYFIYSU Wegs- am- Damm-mass- AutsetkE C f sont-yet Its-. c i It be« di B im» RökalkkkakäsUsuik qksuä »Mu e mer at FMII dauernden Dxeths MS Ich neu. haben die en k nen A uerbeträaf in bar oder durch. Uebecw zum an ie Katze des imme zmtes a zusyikrent in de en es t me «·I:Z:ksg:-2:«;sg Jsksixsgsgskst Este-! seine Steuer-nassen l tter au e syst ! Ueber d I wissest-. s est out-dil dtndltg set Mk u in sie-e den« tut-Euer trat UYDHUFUM miet ase -4, org-how wt Muse am . mr »Hm-Durha ett Wut-es essel sc tres en, etc-the , wuk um 111-Fig etuuwsßtd vs sum to. sam- ms då m Osmia mu s with ver d . FoqkkunåmocasÆkksäMäP»Ze- ok! a 1 eines a ern Hekwaltcts sowtk Be die Bestellun eines Ernst-MUS nZIFs und status de kallsiäbek Zle 111 Z «.k37.3·«2.535«53"5-Fsgkikss- scgg 111-: MltteåpFrlzetmsthn qui äuss- m u ums jpss vor s« 10 vot de u tersck net n er chte, Lths tt ermkl »Hei-EITHER 1. 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