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r». Allerlei für die Frauenwelt. »erlsvruchr «ne« »dttn «riNU «rü- «n ttz wir »in ttrlösun««- «ort, da« alle bohlen und Uffonterenden «länge der üdnaen W«U Udrrtünt und ^ttchi«« hannontsch austölt. «lta von Lome«. und ^islKen aus dem Lebe« de« Meister» vpn O. Leede. lGchluk.) Dkozart war auch rn der Tat trotz aller BUten und Borstellungen nicht eher zum Ausbruch zu bewegen. — trat dann Mozartia« dem Leben de» l' e aber Im Konzert aus und ritz durch sein herrlich«» Sptel da» Publikum zu Hellem Jubel und boäwufsckäumender Begeisterung bin. Der Kurfürst aber, der ihm diesen Künstlerstolz vor Herrscherthronen nicht verzeihen konnte, schickte ihm um nächsten Morgen nur 80 Dukaten als Honorar, von denen Mozart denn auch die eine Halste sofort dem Ueberbrinyer als ..Botenlohn" gab. die anderen aber un Freundeskreise für — Champagner verwendete. Als Mozart da» letzte Mal in Berlin weilte, richtete er unmittelbar nach seiner Ankunft im Gast- Hof« die Frage an den Kellner, ob es denn am Abend irgendwo etwas Musik zu hören gebe. „Gewiß." lautete die Antivort, ,,es wird ein« neu« Oper gespielt!" „Wie helht sie?" „Die Entführung aus den: Serail von «inem gewissen Mozart." . . . Uncr- kannt findet sich der Komponist abends im Parterre des Theaters ein, die Auffüh. rung mit lebhaftem Interesse verfolgend und Orchester und Gänger im Stillen bald lobend, bald tadelnd. Sein Temperament aber reiht ihn mit fort und nicht lange dauert es, so wandelt sich die bis dahin still« Kritik in halblaute Aeuherungen des Beifalls oder der Mhbilligung. Geärgert blicken die Umsitzeirden aus den kleinen Mann in unscheinbarem Gewände, der es sich herausnunmt, so rücksichtslos sein« Meinung zu äuhern. Da — in der Arie Pedrillos, „Frisch »um Kampfe, frisch zum iLtreite". bei der infolge einer kleinen Aenderung in der Partitur an der Stelle: Mur ein seiger Tropf verzagt", die zweite Violine ein ckiv statt Mozart aber nicht me klingt seine Stimme .Herflucht! Wollt Ihr wohl ä greisen!" Alles schaut empört aus den ungebetenen Rezensenten: schon will man gegen ihn ein- schreiten. plötzlich jedoch erkennen ihn einige. „M o z a r t i st d a !" Im Nu hat sich diese Kunde durch das ganze Theater verbreitet und sowohl der Orcheslermit- glieder wi« auch der Darsteller auf der Bühne, speziell derjenigen, die sich noch nicht recht sicher fühlen, bemächtigen sich Angst und Schrecken ob der Anwesenheit des Meisters. Mozart aber eilt durch eine Seitentür, die sich ihm bereitwillig öffnet, hinter die Kulissen, hier streng rügend, dort freundlich lobend und anseucrnd und unter > seiner indirekten Leitung wird die Oper zu End« geführt. Zum Schluh möge hier noch kann sich . . st ehr halten und hell durch den Raum «in kleiner Scher» mitgeteilt sein, den Mozarts Freuno« in Szene letztem als der Komponist sich mit der Sängerm Constanze Weber verlobte. An diesem Tage sand zu fällig die Ausführung von „Belmonte und Constanze oder Die Entführung aus dem Serail" statt, die Freunde aber liehen Theaterzetteln gleichende Assichen drucken, die überall an den Stratzen ecken ange> schlagen wurden, aus „Heute wird ausgos Constanze oder Die Auge Gottes"." lDi us, in dem die lener amüsierten enen zu lesen stand: rt: „Wolsgang und tführung aus dem n Titel führt« das aut wohnte.) Di« .... . .ich natürlich außer- ordentlich über diesen originellen Einsall und der grob« Komponist, aus den der Scherz gemünzt war. soll gleichfalls herzlich dazu gelacht haben. Wolsgang Amadeus Mozart. lZum 150. Geburtstage. 27. Januar 1906.1 Ein Genius ward heut' der Welt gegeben. Der nimmer, nimmer seinesgleichen sand. Ruhmvoll sein Name schallt, wo Menschen Wo nur Musik erklingt, in jedem Land! Ein Reich von Tönen hat er uns erschlossen. So unermehlich weit und wunderbar. Worin er herrscht als König, glanz- nmflossen. Ein Gottgesandter, heut' und immerdar! Ost hat mit Not und Sorgen er gerungen In seines Erdendaseins kurzem Laus, Mit kindlich frohem Sinn sie all' bezwungen, Denn in der K u n st ging ihm die Sonne auf! Sie bot ihm treulich bis zum letzten Tage In trüben Stunden Trost und Hoffnungs- schein, Bei süßem Klang verstummte jede Klage Und Melodie wiegt' ihn zum Schlummer ein! Zu früh muht' seine Lieben er Verlassen, Doch was er schuf, lebt unvergänglich fort, Der Name Mozart nimmer wird ver blassen, So lang' Musik noch tönt von Ort zu Ort! Heil, grober Meister, heut' zum Jubelfeste, An dem Dir huldigt eine ganze Welt! — Dein Lied, es braust durch Hütten und Paläste Und grübt Tick' droben überm Sternenzelt! Adelaide v, Go ttberaberzo,. Rätsel. Fügst Du zwei Zeichen an die Mitte an. So wird daraus ein Forscher dann. Versteck' im Eile noch der Zeichen vier — Du kennst gcwib das kleine flinke Tier. * V-gvü,rdet 18öV ^ Erschein» täglich lU« SS Sonntag, den 28. Januar. 1V1-« Um die Achtung der Welt. Ortginal-Noman von M. Im misch. <1. Fortsetzung.) tNachdrmk verboten > . . Beronika war? die Lippen aus und reckte daS zierliche Naschen höher in die Lust. ..Fraulein Anna Marie versteht das eben nicht besser." sagte sie nn Tonen unendlicher Ueberlegcichcit: „übrigens, warum sagst Du immer ,,meine Mutter? — Erst gestern horte ich, wie Großmama davon sprach, dab Fräulein Anna Marie gar nicht Deine Mutter sei!" Regine ivar ganz blaß geworden. Als hätte «in Blitzstrahl vor ihr niedergeschlagen und «in grelles Licht hintcrlasscn. so kam ihr jählings die Ahnung der Erkenntnis. Es war ihr, als wollte man ihr etwas rauben, und sic bemühte sich, cs sesl- znhalten. „Anna Marie ist meine Mutter." sagte sie: aber ihre Augen füllten sich doch mit Tränen und ihr kleines Herz pochte in heißer Angst. — „Wiis wäre sic denn sonst, wen» sie nicht meine Mutter wäre?" sägte sie kleinlaut hinzu. „DaS weib ich nicht: wahrscheinlich Deine Tante: — ich würde sic doch einfach kragen," meinte Veronika mit der kühlen Grausamkeit des Kindes, das keine Ahnung Kat, was es zerstört. Diese Frage brannte nun wirklich in Regines Herzen, aber sie brachte dieselbe Anna Marie gegenüber nicht über die Lippen. Slill und gedrückt ging sic einher, sodab Veronika schmollend und verdrieblich nach -Hause ging. Als Klaus am Abend kam, siel ihm sofort Negines sonderbares Wesen aus. „W»rS hast Du. Reginle: fehlt Dir cinxis?" fragte er bewegt. Ta löste sich der Zweisel im Herzen des Kindes: unter strömenden Tränen legte es kein Kövichen an seine Brust und flüsterte ibm scheu und stockend die bange Frage zu: „Ist cs wahr, dab Anna Marie nicht meine Mutter ist?" Klaus erschrak: er lxitte immer gewubt. daß diese Stunde kommen muhte, und doch war er schmerzlich überrascht. „Wer sagt dies?" fragte er. „Veronika. Saq', ist es wahr?" „Ja, es ist wahr," sagte er nach kurzem Zögern, während er zärtlich beruhigend über ihre seidenweichen Haare strich: ,wber Anna Marie ist Dir doch die beste und gütigste Mutter gewesen." „So ist meine Mutter gestorben?" .Ha: sie starb, a!s Tn noch ganz Kein wärest." sagte Klaus. Er hatte sich seit langer Zeit schon ausgedacht, was er auf eine solche Frage antworten wollte. Als Rechne sich ausgeweint, l-attc sie noch eine Menge Fragen, die er alle beant worten mußte. Es war ein ganzes Märchen, zu dem sie ihn dadurch nötigte, und er schmückte es mit den sanftesten Farben, um ihren Kummer zu lindern. „Deine arme Mutter war zu schön und zu gut, ' schlotz er. „deshalb schickte der liebe Gott einen Engel, der sie zu ihm brachte." „Wie traurig ist cs. sterben zu müssen, wenn man jung uns schön und glücklich ist." sagte Rechne, während sie in träumerischem Nachdenken vor sich bin sah: „denn sie war doch glücklich, nicht wahr? Wie seltsam, min ich cs einmal weiß, kommt es mir vor, als l>abc ich Anna Marie gar nie sür meine Mutter gehalten, als habe ich im,»er gewußt, daß diese ganz, ganz anders aussieht. Weißt Du, wie ich sie mir jetzt umstelle? Wie das Madonnenbild aus dem Marienaltar, so schlank und schön und so hold und gut. Mein armer Vater, gewiß hat er sich furchtbar gegrämt über ihren Tod. Ich will ihn von jetzt an aber doppelt so lieb haben, als bisher." „Tue das. Nöthclc." sagie Klans: „aber sprich ihm nicht von Deiner toten Mutter, er hört es nicht gern." „Ed macht ihn rranrig," fügte er hinzu, als den erstaunten, fragenden Blick des Kindes be merkte. „Und Anna Marie darfst Tu jetzt nicht tvenigcr lieb haben, ganz im Gegen- teil. D» wirst nun erst voll erkennen, wie gut sie ist und wieviel sie für Dich getan hg«. Deine eigene Mutter hätte Dich nicht inniger lieben, nicht besser und zärtlicher pflegen können, als sie. Nur damit Du auch in Gedanken nichts entbehren sollst, hat sic Dich in dem Irrtum erzogen, daß sic selbst Deine Mutter sei." Dann ninßie er noch allerlei Einzelheiten erzählen: sie wollte ganz genau wissen, wie die Mutter ausgcschcn. welche 'Farben ihre Augen, ihre Haare gehabt, an welche, Krankhcil sic gelitten, welches ihr Grab sei und dergleichen, so daß der arme Klaus nom osl in Verlegenheit kam, ans der er sich jedoch immer wieder glücklich herausriß. Als Negine zu Belt ging, küßte sie Anna Marie zärtlich. „Du bist meine liebe, gute Bas." sagte sie, „mein Muttcrle ist im Himmel, das weiß ich jetzt." Von diesem Tage an vermied Negine, Anna Marie Mutter zu nennen, und immer mehr bürgerte sich dafür das Mort „Bas" ein. Anna Marie war damit auch ganz ein verstanden. denn auch sie halte längst gesuhlt, daß sie eines Tages dem Heranwachsende» Vvßvu LLvMUllZ MÜ vmdaues meiner 6e8cIM8röume von jetrt ad dsävatevÄ vrmLssrLto krolso: Art» aem. Rasfinad» Pfund 20 Pfg.. gen». Psnnd 2l Pfg.. n >i, r«l-NnMnn,I, Pfund 23 Psg., »i, t*<nII-HH üi ro>-NnrNnn«1, Pfiind 25 Pfg., l,o>np«»i»iriakv,, Pfund 23 Pfg., »aeUod««, kehr ichöne Mischungen. Pfund 2«;. 36 und 16 Psg., I'ttnun»««, Pfund 20—85 Pig. I'tt.iumn» osine Kern, Pinnd 1.5 Psg. ^i»«'>ke»»«n, Pfund 55—90 Pp, und Istnzkü,»»'«!, Pfund 18 -70 Psg., I'i iinaNe-n, Psnnd 70 Psg., L'vlk«*", lehr schön. Pfund vo» 20 Pfg an, Untteln, Psnnd 25 lind 80 Psg. Allktzseinsteu bellen 8al>«»td«nlionlx, Pfund 130 Psg, garantiert reine» NUi« «Nonlg:, von köstlichem Aroma und Geschmack. Pfund nur 100 Psg., auch in GlkHern ä 60 und 115 Psg. kracktvolle Viotvr-NLttL-LLrtoSolu, kl'unä 11 ktz.. allerkeiMe vLsUsdLV-NLtjeZ, 8tüek 15.20,25 ktz. Neue russische LuvkvrveUvteo, alleifeinste, Ps»»d 175 Pfg.. beste neue, Psnnd 190 Psg., gettocknele 8te>»st«Ire, Psnnd 135 Psg., U»svl»i»tteu, Pfund 55 Pfg . seinstc getrocknete 8ol»»lttl»ol»nvu, Pfund 180 Pfg., allerseinslc ckult«»«,: igetrocknetes Suppengeinüsc), Pfund 90 Psg. Alle diese Preise verstehen sich bei Entnahme von ganzen Pfnnden, aufzerdcin gewähre ich darauf noch ZV in Marken. rvlii amtT'ikiiiil8s'!>08 F*vt»oIvii»» .... l.itor 18 L'kx., 90l»L'oLoUtltzvu Zr»«;iiN8i»iirlU8 „ LI ^ intt S I*» v!rent Nnltzatt. Usiviriami LLQIiluSi», »ii»i»«iaiE«Laavr K/Iamifsklui'-, Moliewsren, konfcklion, leppietie, Ksrliinen. 81pa8s 12 VNL8VKX. IW» luvelltur Lnsrortzaus WM sin 1. lediM. Lvuißfl. 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