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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1906
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19060128012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1906012801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1906012801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1906
-
Monat
1906-01
- Tag 1906-01-28
-
Monat
1906-01
-
Jahr
1906
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.01.1906
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Ratsamhausen. Konsul Schnitzler, die Eltern der Schulkinder mid zahlreiche Mitglieder der Deutschen Kolonie. Der Lehrer Dr. Meuten hielt eine Ansprache, in der er besonders di« Ver dienste des Kaisers um Schul- und ErzichungSwesen betonte. Petersburg. Am heutigen Festgottesdienste derDent» scheu Kolonie in der Petrikirchc anläßlich deS Geburts tages des Deut scheu Kaisers nahmen außerdem deutjcheu Vollcharter, Sem bayriichen Gesandten und dem deutschen Generalkonsul mit den zu ihren Aemtern gehörenden .Herren als Vertreter der Großfürstin Konstantin ihr Hoschef und zwei Vertreter des Austvärtigen Amtes teil. Zur Marokko-Kon seren». Algeeiras. Die Kommission der Konferenz beriet gestern über geeignete Steuersormen. um die marokkanischen Finanzen zu bessern. Die Kommission halt Kataster und Zensus zur Erzielung besserer Resultate für unerläßlich und er- klärt irch prinzipiell mit der Besteuerung der Ausländer ein verstanden. vorausgesetzt, daß diesen Eigentumsrechte für Land- crwerb zucrkannt werden. Oesterreich und Serbien. Wien. Daä «Jremdenblatt" bemerkt zu der Meldung eines Prager Blattes, wonach mit Rücksicht aus die Vorgang« ausdem Balkan die Mobilisierung der Prager und Ioief- slädter Korps angeordnet sei. rS sei unerfindlich, wie daS Blatt aus die Idee verfallen könne, daß gerade zwei von den im nördlichsten Teile des Landes gelegenen Korps für die Tätig- keit aus dem Balkan anserschen seien. An der Meldung sei kein wahres Wort. Im Bereiche der Monarchie tverde gar kein Korps mobilisiert. Budape st. Der ungarische Ackerbauminister hat gestern das Ansuchen des diesigen serbsichen Generalkonsuls um Ge st a t l u n g des Transports der bereits vor der Grenz- perre nach UiiMrn eingeführten Viebsendungen abgelehnt. Ter serbische Generalkonsul erklärte, daß leine Regierung die Grenzsperre als Vertragsbruch ansehe. Belgrad. Hier fand heute eine Versammlung statt, an der eine große Anzahl von Kausieuten, Exporteure und Im- vorteure. auS allen Gegenden Serbiens teilnahm. Nachdem verschiedene Redner unter lebhaftem Beifall gecen die von der österreichisch-ungarischen Regierung verfügte Grenzsperre die Versammlung eine Resolution >en der icrbischen Regierung gebilligt >ie Versammlung für gemeinsame, mit Abwehrmaßregeln auswricht. Ferner gegen die von Oesterreich-Ungarn ver fügte vertragswidrige Grenzsperre protestiert und verlangt, man möge gegen den österreichisch-ungarischen Import mit der gleichen Maßregel Vorgehen, jedoch erst nach Ablauf deS Ver- rrageS. Die Versammlung nahm lodann den Vorschlag an. den hämischen und ungarischen Völkern für den freundschaftlichen Beistand in dieser Angelegenheit zu danken. Belgrad. Als Maßregel gegen die Grenzsperre werden den Sendungen aus Oesterreich-Ungarn -Schwierigkeiten in aller Form gemacht, die die Zollbehörde in zahlreichen, ver tragsgemäßen, oft zeitraubenden Kontrollbestimmnngen für Pro venienzen aus Oesterreich-Ungarn in strengste Anwendung bringt. Dadurch bleibt der Handelsvertrag zwischen Oesterreich- Ungarn und Serbien nnverlcHt, dagegen sollen dem Warenverkehr aus Oesterreich erhebliche Schwierigkeiten in Len Weg gelegt werden.. Zur Lage in Russland. London. sPrw.-Tel.j Der „Daily Telegraph" meldet aus Nagasaki, daß in Wladiwostok neue Unruhen auSbrachen, die dadurch verursacht wurden, daß die russische Behörde dis Kriegsgefangenen, welche auS Japan zurückkehrten, noch iu'.rze'- als Gefangene behandelte und einsperrte. Es fanden heftige Straßenlämpfe statt. Die Truppen mußten wiederholt aus die Aufständischen schießen. Die Verluste be zifferten sich auf 350 Tote und Verwundete. Bukarest. sPriv.-Tel.j Nach hier eingetroffeneu Mel dungen überfielen revolutionäre Bauern die russische Stadt Komrat, nahmen die Behörden gefangen, plünderten die Geschäfte, ermordeten verschiedene Kaufleute und steckten schließlich die S t a d t i n B r a n d. AuS Äischinew sind Truppen dorthin abgegangen. Paris. iPrio.-Tel.j Nach einer Meldung aus Peters burg verweigern seit vier Tagen die im vorstädtischen Kwenzgefängnis untergebrachten Arbciterdelegierten jede Nahrungsaufnahme. Sie ziehen den Hungertod der Stellung vor dic Ausnahmegerichte vor. gesprochen hatte», nahm an. m der daS Borge, wird und in der fick Bulgarien zu treffende wird in der Resolution Berli ii. lPriv.-Tel.j Der Kaiser bat den Angestellten und Arbeitern seiner Herrschaft Eadinen einen erneuten Be weis seiner Fürsorge und seines Wohlwollens gegeben, indem er beschlossen hat: Es soll I. für sämtliche in der Land- und Forsuvirsichast. sowie in den. industriellen und gewerblichen ltnternchnrungen der Herrschaft Eadinen beschäftigten Personen eine B e t i i e b s k ra n k e n k a s s e errichtet werden.diedenMit gliedern inKrankheitsfüllen nebensreierärztlicherBehandlungund freier Arznei vom Tage der Erkrankung an die Hälfte des durch schnittlichen Tagelohnes als Krankengeld gewährt. Alle Fa milienangehörigen der Kassenmitglieder sollen freie ärztliche Be handlung mid Arznei, die Frauen auch freie Hebaininendicnste genieße». Beim Tode eines KassenmitgliedeS und eines seiner .Familienangehörigen wird ein Sterbegeld bezahlt. Her Kaiser behält sich vor, die Kasse mit einem genügenden Reservefonds aus- zustatten, wird auch vom Beitrage der Kassenmitglieder, der auf das gefttzlich niedrigste Maß festgesetzt ist, den dritten Teil selbst übernehmen. 2. Jeder im Dienste erwerbsunfähig gewordene Arbeiter erhält neben der ihm etwa zustehenden gesetzlichen iAlters-.Jnvaliditäts- und Uniall-1 Rente eine Gnadcnvens.ion bestehend in Wohnung und angemessenem Deputat: für kleine Hos- dicnste, zu denen er fähig ist, erhält er einen angemessenen Bar- 'chhn. Ist er dazu nicht mehr sähia. oder reicht das so Verdiente nicht aus, um ihm eine auskömmliche Lebenshaltung zu ermög lichen, so erhält er eine entsprechende Barunterstützung. In gleicher Weise soll auf ausreichende Versorgung der Witwen und Wasien der Arbeiter Bedacht genommen werden. 3. Das Mo biliar sämtlicher Eadiner Arbeiter wird aui Kosten des Kaisers gegen Feuer, ihr Vieh und Schweine gegen Verluste durch Krank heit oder Feuer veliicdert. 4. Um den Sparsinn zu fördern, hat der Kaiser bestimmt: jedes in Eadinen neugeborene Kind erhält 10 Mk. auf ein bis zur Erreichung des 14. Lebensjahres pe- oerrtes Sparkassenbuch: jedem zweiten.dritten usw.Kind wird ' l an ' ' ' erncr erhält jedes Kind beim Verlassen der Schule «ine bis ''' ' ' gesperrte Spareinlag Paus Firma Familie Kömgtzwarter kündigte die gerichtliche Klarlegung der Affäre Burgdorf-Köntgsworter an. Berlin. lPriv.-Tel.j Betreffs der geplanten Fahr kartensteuer verlautet, daß der Vorschlag, den der national liberale Abgeordnete Büsing bei der ersten Lesung der Steuer- Vorlagen im Reichstage gemacht hatte, statt der Fcchrkarten- stener einen festen Sah Kilometer zu sch tage zu er heben. bei den verbündeten Regierungen Aiiklang gefunden hat. Sie sollen beabsichtigen, unter Freilassung de» VorortSvcrkeur» und der ersten 10 Kilometer für die erste, 20 Kilometer für die zweite und 40 Kilometer für die dritte Klasse, di« Erhebung «ine« Zuschlags von 1 Pfg. pro Kilonieter vorzuschlagen. Die viert« Klasse soll dabei ganz steuerfrei bleiben. Man hofft, aus diese Weise statt 12 etwa 35 Millionen Mark zu erziele». Berlin. lPriv.-Tel.j Di« „Nat.-Ztw" schreibt: Die endgültige Annahme desKrupPsA«n Schnellfeuer- feIdaeschützes in Belgien ,st ein erneutes Zeichen für die Neberleyenheit unserer deutschen Geschützindustrie dem Au», land gegenüber. Im Moment, ivo wir selbst im Begriff sichen, unsere Fe'.dartillcrie umzubewasfnen, kann diese Ueberlegenheit jedem Deutschen die Gewißheit geben, daß das von unserer Heeresverwaltung angenommene Modell alle» ausländischen Fa- brikaten an ÄricaSbrauchbarkeit überlegen ist. Geschah doch die Wahl der belgischen Regierung nach umfangreichen Ver- alcichsversuchen mit Geschützen aller großen Kanonensirmen. Zuletzt wurde je eine Batterie von Krupp und St. Ebamond. aus welche die engere Wahl gefalle» tvar. bei dex Truppe erprobt. Das Urteil der Fachleute soll sich einstimmig für Annahme deS deutschen Blodclls ausgesprochen haben. Hamburg. lPrio.-Telj Von dem gegenwärtig bei der Hamvurg-Amerika-Linie herrschenden Passagier- und Güterverkehr zeugt der Umstand, daß in den nächsten 34 Stunden nicht weniger als acht große Dampfer von Ham burg expediert werden. Bremen. lPriv.-Tel.j In einem Eisenbahn - Tunnel stießen ztoei Eisenbahnwagen zusammen: der «in«, ein Benzin-Tankwagen, wurde beschädigt und ergoß seinen In halt in einen Straßenkanal, wo Arbeiter mit offenem Lichte arbeiteten. Es erfolgte eine heftige Explosion, wobei drei Ar beiter getötet wurden. München. lPriv.-Tel.j Im Befinden des Groh- herzogs von Luxem bürg dauert die leichte Besserung an. W i e n. Der Kaiser empfing heute den Herzog Ernst August von Cumberland in vcionderer Audienz. Lemberg. lPriv.-Tel.j Während des Unterrichts in der Technischen Hochschule fand eine Explosion eines Kohlen- säureapparales statt, wobei zwei Studenten schwer verletzt wurden. Paris. lPriv.-Tel.j In einer ans Dakar datierten Depesche deS pMatin" wird für die Unruhen in Franz ösisch- W eitas r i k a. denen zwei französische Offiziere, Favre und Tailleur, zum Opfer sielen, der Sckeik Maelcunin, Adjutant des Itattlxutcrs von Süd-Marotte, Mnlai El Hagid, Bruder des Sultans, verantwortlich gemacht. Zugleich wird ein deutscher Doktor Hözmaiiii, den mau als Sekretär deS Statthalters be zeichnet, mit dieser Bewegung in Verbindung gebracht. Paris. lPriv.-Tel.j Der ans Abbruch verkaufte alte zcrkrenzer „Beugen r" -wurde von einer deutschen i um 263 000 Francs erstanden und vom Holland sichen Dampfer „Nordsee" auS Ebcrbonrg nach Hamburg bugsiert. Madrid. Die Königin-Mutter ist heute morgen nach San Sebastian abgereist. Wie „Liberal" meldet, lxit die Königin die Reise auf dringende Bitte des Königs unter nonunen. London. lPriv.-Tel.j Reichskanzler Fürst Bülow hat an Mr. Francis William Fox, Ehrensekretär deS Anglo-deutschen Frenndschaftskomitees, der kürzlich im Auf träge des Komitees in Berlin ivar, folgenden Brief gerichtet: „Ich bedaure aurrichiig, daß meine Gesundheit es mir nicht gestattet, Sie zu sehen und mit Ihnen persönlich über die Arbeit des Anglo-deutschen Frenndschaftskomitees ^u verhandeln. Daß der Zweck dieses Vereins meine volle Sympathie besitzt, ist Ihnen bereits bekannt, und ich benütze mir Vergnügen die durch Ihren sreundlichen Besuch in Berlin gewährte Gelegen beit, um zu wiederholen, daß die deutsche Regierung mit der herzlichsten Befriedigung alle Bemühungen willkommen heißt und fördern wird, die dazu dienen, bessere Stimmung zwischen unseren Ländern zu erzielen. Hierdurch bestätigt sich nur die Ueberzeugung, die ich schon bei verschiedenen Gelegenheiten geäußert Hube, und zwar nicht nur in jüngster Zeit. Ich möchte Sie an meine Rede im Reichtage vom 5. Dezember 1904 er innern, die, wie ich damals erklärte, die Richtschnur der kaiser licheu Politik darstellt. Ich sagte in jener Rede: Ich hoffe, die Geschicke der beiden Länder werden immer durch kühle Köpfe entschieden werden, die wissen, daß Deutschland und England nicht nur für die unmittelbare Gegenwart, sondern für alle künftige Zeit, soweit menschliche Augen sehen können, am besten durch Aufrechtcrhaltung der gegenwärtig sriedlickzen Beziehungen gedient sein wird. Seitdem hat sich meine lieber zengung nicht geändert, und die Bildung Ihrer Vereinig»»! hat dazu beigetragen, sie zu bestätigen. In der Hoffnung, das das Anglo-deutsche Freundschastskomitee fortsahren werde, zu gedeihen, bin ich Ihr schr ergebener Bülow. London. Bis heute mittag waren folgende Wahl> crgcb nisse bekannt: Gewählt sind 370 Liberale 41 Arbeiter partciler, 83 Nationalisten und 149 Unionistcn. Die Minister Haldane und Asguith wurden wiedergewählt. London. Nach einer „Lloyd"-Meldung aus Dover ist der englische Dampfer „Rapallo", von Philadelphia nach Ham bürg bestimmt, mit beschädigtem Bug dort cingetrossen und hat die von ihm gerettete Mann schalt des deutschen Dampfers „Thyra, von Newcastle nach Las Palmas bestimmt, an Land geietzt. Er war mit der „Thyra" in Kollision geraten, wobei letztere gesunken ist. Christiania. Das Entlassungsgesuch des Kultusministers Knud scn wunde genehmigt. Zu seinem Nachfolger wurdc Dr. theol. Jcnsen ernannt. Belgrad. Dem „Tnevni-List" zufolge ernannte die ser bische Regierung zwei Delegierte, die heute nach Sofia abreisen um Verhandlungen über eine serbisch.bulgarische Eifenbabnkonvention einzuleiten, wonach Serbien auf den bulgarischen Bahnen die niedrigsten Tarife eingeräumt werden. New York. sPriv.-Tel.j Mit Hinsicht aus den neuen dcut'chcn Zolltarif finden ungewöhnlich große Berschif jungen von Nahrungsmitteln nach Deutschland statt. Die großen Fleischpackerurmen in Chicago erklären, falls Amerika nicht zu einer Einigung mit Deutschland gelange, würde nach dem 1. März kein amerikanisches Fleisch mehr m Deutschland verkauft werden können. ES wird gemeldet, daß Aufträge au Fleischlieserungen im Betrage von 50 Millionen Dollars von den deutschen Auftraggebern rückgängig gemacht tvurden, da die Lieferungen nicht mehr vor dem 1. Mär» ausgesührt werden könnten. Port Sudan. Lord Crom er hielt bei der heute er folgten Eröffnung der Bahn Port Sudan — Ber ber eine Rede. Die fremden diplomatischen Vertreter tvaren nicht anwesend. Kapelle n den Mittagsstunde» üeutler und Stüdt- weint» di« Giüed^kfche außerdem an die Eltern eine Spareinlage von 5 Mk. gewährt: erner erhält jedes Kind beim Verlassen der Schule «ine bis zum gollcndelen 20. Lebensjahre gesperrte Spareinlage von 10 Mk. Bei der Ladiner Schule soll eine Zchuljparkaffe eingerichtet werden. Auf jede über 3 Mk. lautende Sparkarte schenkt der Kaiser die ersten 20 Psg. Um den Sparsiml auch bei den Er wachsenen zu fördern, will der Kaiser nach Einfübrung des Sparkartensystems auf jede über 15 Mk. lautende Svarkarte 50 Pta. schenken und einen Fonds überweisen, der alljährlich unter den Sparern als Prämie zur Verlosung gelangt. 5. Der Kaiser stellt der Verwaltung der Herrschaft Eadinen alljährlich eine angemessene Summ« zur Verfügung, um den Angestellten und Arbeitern kür besonders treue Dienste, gute Viehpslcge, Sauberkeit und Ordnung im Haushalt und dergleichen Beloh nungen zu gewähren, deren Verteilung in der Regel am 22. Oktober, dem Geburtstage der Kaiserin, stattsinden soll. Berlin. lPriv.-Tel.j Ter König von Sachsen empfing gestern nachmittag den Reichskanzler Fürsten Bülow. Berlin. iPrio.-Tcl.j Heute, am Geburtstag« ae» Kaisers, wurde die 12. Deutsche Geweih- Ausstellung eröffnet. Der Kaiser gedenkt, morgen vor mittag der Ausstellung einen Besuch abzustatten. Zur Aus» stelluim sind gekommen: 12 Elchschau'ler, argen 8 im Vorjahre, 292 Rochirschgsweihe <3011, 60 Äamschaufter s53). 139 Gems- krickel s102> und 575 Pchkionen s1570j. Die Qualität der aus gestellten Rochirschgeweihe dürste im Durchschnitt der vorjährigen gleichkommen. Damicharffeln sind in diesem Jahre hervorragend <mt, auch die Gemskrickel sind durchschnittlich besser als die der Vorjahre umd ebenso steht die Qualität der eingesandten Reh- aHörne, deren Zahl diesmal erheblich ' ^ keineswegs unter der der Vorzähre, der König von Sachsen den 2. Schild. Berlin. sPriv.-Tel.j Zum Konsurs des braunschweigi- — Bei sche» Gesandten C ra m in - B u rg d orf wird gemeldet, daß gestern nachmittag 6 Uhr -u ,u einer gestrigen Gläubigerkonserem in Berlin die bisheriae ! 5 urtS ta g «in Diner statt, zu dem Urzterbibua mit 1 Million Mark sestgestellt w»Ä«» ist. Die waren. Unter den Teilnehmern befand«» I«r ist als sonst, chgehörne erhielt ia Friedrich August hat genehmigt, daß der König!. Schwär >» Moritzburg doS bayerische Verdienslkreuz IRarsttS eingehend« Devekiven beklnd«« S«ite 4.) Essen. 27. Januar (Vrtv.-Tel.) Die Fusion der Reederei und KoblengroWrma Raab, Karchrr L Co. in Ludwigsbasen mit der Gelsen kirarener Bergwerks-Aktiengesellschaft soll unmtttelbar bevor- slchcn. Part«. <s Uhr nachnmiaa.z Rente »8,12, Italiener 101.70. Soanter »I,r» Reue Ponuqtesen »8.1». Türken suutftc »ntrihe» S».S7>/,. Mrknlol« L mantank «ii»,-. Staatedahn —Lamdatten irs,—. Srhr seit. Part«. Produttenmartl «e>,»n »er Januar il.W, ver VIIIrj-Junt »1.20 Mai > Auzuft SS,7», ruhig. Rlldöt „r Mir, —,er Mai — lest. «vtrttu» »er Januar 80,75 »er Januar St,-, »er Mat-August 60.72, ruhig. »«Ser»»«. Produkten - «ertqt. Roggen per Mttr« —. »er Mat —. wetten »er «etEN-«. OertlicheS und SikchfischeS. — Beim preußischen Gesandten Grafen v. Dönhoff fand -.t ..... „ ^ ' erS Ge- minister, bi« hier lebenden höheren preußischen Militär« Vormittag» von 9 bi» Fßll Uhr konzertiert« daselbst di« L !>eS Grenadier-Regiment» Nr. 101. «tten die Herren Oberbürgermeister ommandant tNenera'.leutnant v. Gchw «i > ttz der Bürgerschaft bezw. Garnison, darg«dracht. — Dem Staböarzt a. D.. Leibarzt Jh> Königin-Witwe Dr. Hosfman » ist der Tit, verliehen worden. — An Stelle de« verstorbenen Herrn Geh. Justizrat» Dr. Pahki ist der Geh. Jnstizmt Ervlhroprl zum Borsitzenden der Anwalt»!»mmer beim Reichsgericht sür die Geschäftsjahr« 1906 und 1907 gewählt worden. Stellvertretender Vorsitzender ist Herr Instizrat Ewald, Schriftführer Herr Jnstizrak Dr. Serlig, stell vertretende» Schriftführer Herr Instizrat Haber. — Der Lehrer Ptrl in EberSbach bet Döbeln wuch« zum Oberlehrer ernannt. — Den in den Ruhestand versetzten nachgenannten Beamte» >er StaatSelsenbahiiverwaltung sind Auszeichnungen, und zwar »ein Oberschasfner Boramann in Chemnitz da» ÄlbrechtSkreuz, dem Jeuerniann 1. Klasse Wagner in Prnig und dem Bahn wärter Lipvold in LeitelShain da» Allgemein« Ehrenzeichen verliehen worden. — Kvni Hegemeister vom heiligen Michael annehnie und trage. — Der Trinkspruch, den Herr Oberbürgermeister Beut ler bet dem gestrigen Festmahl im AiiSstrllnngspalast aus Kaiser Wilhelm ausbrachte, hatte folgenden Wortlaut: -Ost schon ist am 27. Januar hier und anderwärts tm Reiche die Bedeutung der Monarchie für eine ruhige und gesunde Entwicklung unseres Volkes heivorgehoben und sind die peisönltchen Eigenschaften unseres Kaisers als mächtige Faktoren, als wichtig« Bausteine in dieser Entwicklung bezeichnet worden. Und doch drängen sich diese Gedanke» heute wieder ganz besonders demjenigen auf, der bei der Frier de« Geburtstages Sr. Majestät deS Kaiser« leinen Blick ans die Zustände in unserem Vaterlande richtet. Ueberall finden wir slmmischen Drang nach De>änden»>g, überall Ansätze neuer sozialer Gesiallungen, überall Beschwerden über das Be stehende und Wünsche, rS umzugestaltr». U»d wenn die aus wärtige Lage unseres Reiches auch nicht mehr wie vor wenigen Monaten ernste Gefahre» zeigt, so hohen wir doch sicher alle Veranlassung, auch in dieser Beziehung wachsam zu sem und unsere eigene Kraft zu stählen und zu stärken. Hier aber wie dort in bezug auf den Schutz des Reiches nach außen, wie bei der Cnlwickliing »nseics Volkes in> Innern dürfen wir das Ver trauen hegen, daß die besten und tierusensten Kräfte des deutschen Volkes bet ihrer Arbeit sür daS Reich und seine Wohlfahrt nicht durch radikale Umstürzler oder rauflustige Friedensfeinde gestört werden, daß aber anvclerseitS auch rein verderblicher Stillstand in der inneren Ciilwicklung deS Reiches oder gar rin unwürdige» Zunickweichen gegen unberechtigte Ansprüche fremder Mächte statt findet. Das aber danken wir vor allein der machtvollen Stellung des dentscheu Kaisertums nnd de» glänzende» persönlichen Eiaen- schasten des Kaisers, dessen Gebnitstag wir heute festlich begehen. An dem Kaisertum und an den Monarchien der Bundesstaaten, deren Wurzeln viel tiefer in de» Boden unseres Volke« hiiikin- reichen, als gemeinhin angeiiommen wird, werden alle Versuche eines gewallsamcn Umslnrzcs, alle Angriffe auf die Kultur» ernmgenschafteii unserer Zeit zerschellen. DaS Kaisertum nnd vor allen Dingen Kaiser Wilhelm It. bieten aber auch die Gewäh, dafür, daß den Wandlungen der Zeit und de» Fortschritten auf allen Gebieten des KiiltnilebenS auch i» den staatlichen Einrich tungen allmählich »nd in organischer Entfaltung desselben gebüh rend Rechnung getragen weide. Se. Majestät der Kaiser ist e- auch gewesen, der die Weltsicllnng nnieres Reiches und die not wendige Voranssetznntz der Erhaltung dleler Stellung, das ist ein» mächtige, allezeit bereite Flotte, zuerst erkannt und mit aller Kraft gesöldelt bat. Und wen» wir dereinst dieGienze» unseres Reiche- nicht bloß da, wo dic farbigen Pfähle in fester Erde stehen, son dern auch dort, wo dic Wogen des Weltmeeres branden, völlig sicher und vor jedem Feinde gewahrt wissen, so werden wir auch des Kaisers gedenke», der uns gelehrt hat, nicht bloß ein große» Volk, sondeni auch eine starke und mächtige Nation zu lein, die ihren Platz im Rate der Völker durch eigene Kraft beansprucht. Darum aber glaube ich. daß wir heute besonderen Anlaß haben, freudig und dankbar zum Kaiser emporzublicken und ihm ernem zu geloben, daß wir ihm treu und ausiichtifl dienen wollen. Darin» glaube ich aber auch, daß Sie alle, meine Herren, bcnte an seinem Geburtstage gern mit mir in de» Ruf einstlmmen: Seine Majestät der Deutiche Kaiser, er lebe hoch, hoch, hoch!" — Das Ministerium des Innern will nach Gehör des LandeS- medizinaftKoUegiums versuchsweise bis aus weitere« geschehen lassen, daß die oen Vezirksärzte» vorgeschriebe»? Revision de» Polizei ge fang nisse künftig nur einmal im Jahre vor- genomnien wird. — Sozialdemokratische und andere Blätter kolportieren di« Nachricht, der vor wenigen Tagen plötzlich verstorbene Kom in a n d e u r eines Dresdner Regiments sei in einem Duell ge fallen. Diese Nachricht ist absolut erfunden. Der hochbefählgte Offizier ist einem hartnäckigen Dar ni leiden erlegen, welches ihn schon seit Jahren wiederholt befallen hatte. Ehren von Kais« : 21 Gedecke auwei« sich die Herren Twctt — Vom Monat Februar ab sollen — vorerst versuchsweise - sämtliche B r i c f s e» d n n g c ii mit Nachnahme ' ' auf Beschränkung der Vorzeigung an Sonntagen usw. handelt werden, wie offene Karten mit Nachnahme. in benlg ebenso ve- — Der Frauen-Hilf sailsschilß für die noi leidende» De »tschen Rußlands, welcher sich gebildet hat. hat seine Tätigkeit begonnen. In welchem Sinne dieser »» Aiss das .. . . --»-Am. n auch d»e deutschen Frauen mit Hand anzulegen. Ihre Aus gäbe ist es einerseits, dabei mitznwirken. daß die Geldmittel zur Linderung der Not möglichst reichlich fliehen und andererseits, eine ergänzende Mitarbeit zu übernehmen. Es handelt sich um di« vraktische Fürsorge für Frauen. Mädchen iinb Kinder, um ihr« Unlerbiiiigung und die Verschaffung geeigneter Tätigkeit, Erwerbs» Möglichkeit und Unterricht. Diese Ausgabe könne» und müssen Frauen übernehmen, nnd sie dürfen sich dieser Pflicht nicht ent ziehen durch dic Rücksicht auf mancherlei andere bereit« über» nommene Verpflichtungen. — Der Ausschuß der zur Wetßeritztalsperren-Ge nosse lisch a st herangezogenei, Grundbesitzer hält morgen nach mittag 3 Uhr im obere» Gastbofe t» Denben eine Zusammen kunft ab. um über die Wichtigkeit einzelner Punkte der Tages ordnung der für den 3. Februar vom Kommissar anbe»aui»ten Ver sammlung Aufklärung zu geben unv die Stetuuignahme der Getamkhrit zu dieser zu berate». Da« gemeinsame Begehen g,gm die Bildung einer Zivaiigsgenoffenlchaft oder die Heranziehung zu ihr erscheint nicht erfolglos. — Dem Bericht über die Königs. Sachs. Sunftgeverde- Schule und das Kunstaewerbe-Museum zu Dresden auf die Schuljahre 1906/01 und 1904/05 sind folgende Mitteilungen zu entnehmen: Der Schluß der Berichtsjahre brachte der Anstalt einen schweren Verlust. Der seit längerer Zeit von Krankheit befallene Geheime Hofrat Professor Grass trat, gezwungen durä, sein.Leiden, von seinem Amte als Direktor der Schul« und des Museums zurück. Mit großer Liebe und Hingebung hat er seine Stellung über 30 Jahre lang bekleidet. Er war es, welcher die Anstalt auS dem kleinen Anfänge, den sie bei seinem Eintritte hatte, zu der jetzigen Größe ausbaute. Seit dem Erscheinen des letzten Jahresberichtes ist eine wesentliche Äenderung der bisher bestandenen Schulbcstimnmngen eingetreten. Von Michaelis 1904 ab ist die Semestercinteilung deS Unterrichts in Wegfall gekommen und dafür di« Einrichtung von Iahres- kursen erfolgt. Mit dieser Abänderung hofft man der mitunter allzu großen Freizügigkeit der Schüler, die sich manchmal nus sür kurze Zeit aumcideten, zu steuern und die Schüler zu einem dauernderen Besuch der Schule zu veranlassen. Im Oktober 1901 erfolgte die Eröftnuna einer Abteilung für Glas malerei. Durch Beschaffung vgn zwei Brennöfen ist nunmehr Gelegenheit geboten, die in der Schule ausgesührttn Malereien der Glas- nnd Porzellanmaler, sowie die lkeramffchen Arbeiten der Plastiker in der Anstalt fertigzustellen. Der statt liche Neubau deS Schulgebäudes geht seiner Vollen«»,» entgegen, so daß Ostern 190» die Vorschule und Michaeli» des selben Jahre« die Hauptschulc in die neuen Räume «dersiedeln können. Mit dem Einzug in das neue Schulgebäude soll au<d eine AbteilungfürEchülerinneu in« Leben trete«.
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