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den Japanern an schlicken, »nd als sic durch die Straßen zogen. drehten sich die Teiitschen um und zischle» was sie bei den Japanern nicht getan hatte». Um sich dafür zu rächen, bat der englische General, man mochte ihm die Hälfte -er Gefangenen für Hongkong geben. Dies wurde ihnen aber ebenfalls abgeschlagen. Tie Japaner lagten ganz richtig: Ihr habt nicht m i i g e k ä m p s t, also b e k o m m t I h r a u ch >i i ch 1 s. 70 Japaner und l Offizier wurden wegen Plünderns erichvsten. Tie englischen und indische» Soldaten, die am meisten plünderte», wurden von ihre» Offizieren in dieser Beschäftigung nicht gestört: man entwasfnele sämtliche englischen Truppen. Jetzt haben sich die letzteren ohne Sang und Klang »ach Indien cingeschissi Dieser letzte :>iaubzua pastt sehr gu, zur übrigen englischen Geschichte. Tasi der Krieg nur dadurch entstanden ist. das, die Engländer aus die geschäftlichen Erfolge der Deutschen neidisch wurden, ist uns hier drallsten so klar wie der Tag. Tie Engländer benutzen die ichmutzigsten Mittel und Wege, um den deutschen Handel an sich zn reihen, So habe» sic seht sämtliche Teuischen ans Hongkong ausgewiesen und alles Prioaleigentum konfisziert. 'Na, dafür werden sie ja später zahlen müssen, und wenn sie glauben, das, sie ans diese Art sich die Achtung der Ehinese» erringe» und das Geschäft an sich reihen, dann irren sie sich gewaltig. Mit der Achtung, die die Engländer hier in gewissem Grade genossen haben, isl es vorbei. Z. V. liegt ein tnpisch englicher Teil des Geschäfts, Manchesierware», zur Hülste in deutschen Händen: man Hai in England cingeiehc», das, man sich am meisten schädige» würde, wenn man den Geschäftsverkehr niit den Tcntschen verbietet, und deshalb sind die englischen Banken auch gerne bereit, Finanzierung von Geschäften sür die Teuischen wieder zu übernehmen trotz aller Edikte, die der englische König in die Welt seht. Man könnte Bände darüber schreibe», welch schmuhiger Mittel sich die Engländer be dienen, um das Ansehen der Teulichen hier drauhen zu schädige», und da sie selbst einjchen, das, ihnen alles nichts nüht. werden sie iinmer erboster. Tie englischen Firmen bitte» in langen Briese», man mochte ihnen Helsen und Muster deutscher Fabrikate einsenden: alle Artikel würden genau so gut in England gemacht. Natürlich ist dies ein vergebliches Bemühe». Jetzt versuchen sie, bei den deutschen Firmen Kataloge, Preislisten usw. auszutreibeil. um sich über das Geschäft zu informieren: sic vergahen aber, das, cs nicht nur die Kenntnisse der deutschen Äaufleute waren, die ihnen einen grvhcn Teil am Geschäfte verschafften, sondern intensive Bearbeitung, wozu der Engländer, der nur Sinn für sein Bergnügev und seinen Sport hat, einfach unfähig ist. Die MobUifieruugSkosten der Schweiz. Der schweizerische Bundcsprüsidcnt Tr. Motto sagte einem Berichterstatter der Londoner „Dailn News": In den ersten fünf Kriegsmonaten hat die Schweiz sür die Mobilisierung ihrer Verteidigung l 1 tl Millionen Franken ausgegeben und sic gibt noch immer mehr aus. Das iü ein ungeheures Opfer für die Schweizer, und ich hoffe, dah die Kriegführenden das anerkennen und unsere Bevölkerung in den Stand sehen werden, zu arbeiten und zu leben. Ilm den Ansichten aller Kriegführenden gerecht zn werden, haben wir beschlossen, dah nur der Staat Lebens und Futterartikel einsühren darf, natürlich nur sür unsere» eigenen Gebrauch. Nm hier in der Schweiz arbeiten und leben zu können, müssen wir Rohmaterial und Halbfabrikate entführen und dann in unsere Nachbar länder wieder ausführcn. Wir sind die Freunde aller. Tie KäscanSsuhr aus der Schweiz. TaS schweizerische Bolkswirtschastsdepartement erläht eine Reihe non Bestimmnngcn über Ausfuhr bewilligungen sürKäse. Rib auf weiteres darf danach höchstens die Hälfte des durchschnittlichen IahreSerports aus- gesührt werden. lW. T. B f Die amerikanische Kriegsbereitschaft. Im Senat befürwortete Lodgc die Einsehnng einer Kommission zur Untersuchung der Frage des Mangels an Vorbereitungen der Vereinigten Staaten für den Fall eines Krieges. Die Marinckommission des Repräsentantenhauses einigte sich auf das Bauprogramm für zwei Schlachtschiffe, sechs Zerstörer und 17 Unterseeboote, nicht, wie gemeldet, auf zwei Kreuzer usw. lW. T. B.I Die neuesten Meldungen lauten: Vorzeitige frauzüsischc Mobilisierungen. Berlin. Nach den Aussagen eines Kriegsgefangenen vom 1. französischen Marinc-Infanterie-Regiment sind bei diesem Truppenteile, der in der Nahe von Toulon statio niert ivar, schon in d e n c r st c n T a g c n des Juli l 0 11 die Reserven cingcstellI worden, was früher um diese Jahreszeit nicht üblich war. Entsprechende Mahnahmen waren nach den Angaben deS Gefangenen auch bei den !m Hafen zu Toulon liegenden Kriegsschiffen getroffen morden. (W. T. B.f Eine Leipziger Messe iu London ? Berlin. lPriv.Tel.I Wie die „Times" melden, hat das „Board os Trade" den Vorschlag angenommen, i n London eine Leipziger Messe ein zur ichtcn. Einzelheiten über die Ausführung des Planes seien noch nicht angegeben. Auch die Gcbäudcsragc sei noch nicht ge löst. doch wird von Sachverständigen die Olnmpia sür am geeignetsten gehalten. Als Termin wird eine Zeit im April inach Ostern» sür am passendsten gehalten. Ein Punkt, auf den das „Board os Trade" besondere Sorgfalt legt, ist die Heranziehung von Käufern ans Ucbcrscc- ländern. Die Behandlung der Kriegsgefangenen iu Japan. Wien. Die FirmaBöhler hat der „N.Fr.Pr." eincuBcricht ihres Vertreters in Tokio zur Verfügung gestellt, nach dem die Beiahuna des östcrrcichiich-ungarischen Kreuzers „Kaiserin Elisabeth" nach dem Falle non Tsingtau kriegs gefangen nach Japan gebracht morden ist. Es seien 200 Mann und 1 Offiziere nach Himeji bei Kobe gekommen. Ter Kommandant mit dem ehemaligen Gouverneur Meuer-Wald cck kamen nach Fukuoka. Von der Mannschaft seien zehn gefallen und zehn verwundet worden. Ter Verbleib von 40 Mann sei unbekannt. Tic 'Behand lung der Gefangene» durch die japanische Negierung sei sehr zuvorkommend. lW. T. B.i Ein japanischer Dampfer von den Engländern angchalien. London. Das Ncnierbnrcan meldet ans Bancouver: Ter japanische Dampfer „Mexiko" von der Osaka - Shoscn - Kaisha und ein amerikanischer Dampfer von der pazifischen .Küstcnlinic wurden angchalien, da vermutet wird, dah ei» Teil ihrer La düngen Konterbande sei. (W. T. B.i Das amerikanische Einwanderungsgcseh. London. Tas Ncntcrschc Burean meldet ans Washing ton: Ter Bericht beider Hänscr des Kongresses über die E i n w a n d c r » n g s b i l l zugunsten des Ausschlusses von Analphabeten soll jetzt dem Präsidenten Wilson vorgelcgt werden, nachdem das Repräsentantenhaus es mit --'7 gegen 00 Stimmen angenommen Hai. iW. T. B,l Eröffnung des schwedischen Reichstages. Stockholm. Ter K önig erössneie gestern den Reichs tag mit einer Thronrede, in der er znnächsl des euro päischen Krieges und. der Neutralität, die bei Beginn des Krieges beschlossen und bisher ausrechlcrhalle» morden sei, Erwähnung tat und sodann aussühric, die militäri schen Ri a h nahmen für die A u s r c ch I c r h a l I u n g der Neutralität und den Schutz des Reiches Hütten fühlbare persönliche, aber bereitwillig getragene Opfer notwendigerweise veranlaht, und die Fürsorge sür die Neutralität und das Selbstbesttmmungsrecht Schwedens fordere weiter, dah eine erhöhte W e h r b c r c i t s ch a f t der Streitk rüste Schwedens ausrcchtcrhalicn werde. Obgleich Schweden sich des Friedens erfreut habe, ättc das Wirtschaftsleben des Volkes doch viel gelitten, icrzn habe in hohem Grade der Umstand beigeiragen, dah n ö l k e r r e ch l I i H c Grundsätze, die früher die Rechte der neniraieii Staaten und ihrer Staatsangehörigen regelten, von de» Kriegführenden nunmehr nicht all er t a n n I seien. Ter König ermähnie in der Aiiiprachc ferner die aus Anlah des europäischen Krieges inii Nor wegen genossene Abmachung und dann die ans Einladung des Königs von Schweden erfolgte Ziiiammentnnft der itanüinaiüschen Könige, was alles den Zweck gehabt Hane, die Stellung Schweden» zu stärke». Der .König drückte sodann den Wunsch aus, dah die guten Verhältnisse der skandinavischen Länder hierdurch noch befestigt werden mögen, und sagte sodann: Wen» auch unsere Nenirnliiä!, wie ich lebhaft hofte, aiisrechlerhallen weiden lann, iniftsen doch kräftige Anstafte» zur Verteidigung des Landes und Erleichterung der ökonomischen Wirklingen des Krieges nicht zum wenigsten sür die Kleine» und Schwachen der Gesell,chasi qctrossen werden. Ei» Volk, das stark iü durch valeriändische Opserbcrcitschnst und gegen,eiliges Znsai» inengchürigkeftsgesühi kann über mft .Znvcisichi schweren Zeiten entgegengehen. Die Thronrede erinnert zuletzt unter dem Ausdruck des Tankes »n den Reichstagsbeschinst der letzte» Sitzung zur Stärkung de, '.'andesverieidignnz und teilt mft, dast die erforderlichen Bewilligungen zur Sicherstellung des Verteidigungswesens verlangt würden. Ueber die Kämpfe bei Soissons wird uns aus dem G rohe n H a n p t q „ a i t i c r geschrie ben: Tie in den letzten Tagesberichten nur kurz mttgetciften Kämpfe nördlich Soissons haben zu einem recht beach tenSwcrtcn W a s f e n c r f o l g c sür nnierc Truppen geführt, die dort unter Leitung des Generals der Infanterie u. Lochow und des Generalleutnants Wichura gekämpft und gesiegt haben. Während des Stellungstrieges der letzten Monate hatten die Franzosen in der Gegend non Soissons ans einem Gewirre von Schützengräben bestehende Stellungen ftine, die sich ans dem rechten Aisnc-Nsci brückenkopf- artig nordwärts ansüehiften. Ans dem Wesiftiigcl des in Frage kommenden Kampsfekdes steigt westlich der Bahn Soissons--Laon aus dem breiten Fluhtale eine vielfach zcr klüstele und reich bewaldete Höhe empor, aus deren obersten Teile die Gräben von Freund und Feind einander dicht gegenüber lagen, beide Teile bestrebt, sich durch Sappen angriff in den Besitz des höchsten Punktes zu setzen. Oestlich der Höhe liegt zu ihren Fühcn im Tate das Torf Eroun: an diesem vorbei zieht in einem tief cingcichnftlcncn Grunde die Bahn Soissons—Laon nordwärts. Dicht östlich der Bahn sind eine Reihe von Stcinbrüchen, in denen sich unsere Sol daten meisterhaft eingebaut hatten. Tic sogenannten Lteinbruchstellungen bildeten den westlichen Ausläufer der Hochfläche von Vrcgnn, die sich lang und breit östlich der Bahn ausdehnte und die in ihrem ganzen südlichen Teile in französischem Besitz mar. Von der Flustieite her schnei- dcn mehrere lange und iiese Schluchten in die Hochfläche ein: unter ihnen sgnd die schwere Artillerie der Franzosen eine sehr günstige Ausstellung. Die am Rande der Hochfläche aus Bäumen, hinter Stahlblenden und Brusipanzern sitzen den Beobachter lenkten das Feuer der schweren Geschütze flankierend gegen die deutschen Stellungen aus der genann ten bewaldeten Höbe. Dieses Flnnkcnfeuer richtete sich vor allem gegen die Schützengräben des Leibrcgiments und war am ersten Wcihnachtsfeicrtagc ganz besonders heftig, linier ungeheurem Munftionsausivand setzte cs am 7. Januar er ncut ein: die braven Truppen hatten viel zu leiden. Eine Stellung, die sogenannte» Mnschincngcivehrgräben. wurde buchstäblich vom feindlichen Feuer cingecbnet, die darin bc kindlichen Maschinengewehre verschüttet. Nach diesen Feucruorbcrcitnngen schritt der Gegner am 8. Januar zum Angriff: er drang aus einer Frontbreite von etwa Wo Metern in den deutschen Schützengraben ein und konnte trotz zahlreicher Versuche daraus nicht wieder vertrieben werden. Es kam hier ln den Tagen und 'Nächten bis znm 1l. Januar zu auhcrordentlich heftigen Nahkämpscn, wie sie erbitterter und blutiger kaum gedacht werden können. Hier kämpfende Turkos fochten nicht nur mit Gewehr und Bajonett, sondern bissen auch und stachen mft dem Messer. Die Lage drängte zn einer Entscheidung. Am 1'-'. Januar setzten die deut schen Truppen zu einem' Gegenangriff ein, der sich zunächst weniger gegen die bewaldete Höhe selbst, als gegen die beiderseits anschkiehenden französiichen Stellungen richtete. Schlag II Uhr erhoben sich zunächst ans der Steinbruch- stellung unsere wackeren Soldaten, die in den Monaten des Harrens und Schanzens von ihrem Angriffsgeist,: nichts eingebüht hatten, und entrissen in kühnem Ansturm dem Feinde seine zunächst gelegenen Schützengräben nndArtilleric- Beobachtungsstcllcn. Zugleich liest das französische Flanken- feucr gegen die bewaldete Höhe nach. Tas Hauptziel dieses ersten Angriffes war kaum erreicht, als eine Stunde später — 12 Uhr mittags — auf dem üiistersten rechten Flügel unsere tapferen Schützen sich erhoben und in siegreichem Vorschreitcn 1 .Kilometer Gelände gewannen. Nunmehr wurde auch zum Angriff gegen die bewaldete Höhe ein gesetzt. der Franzose zuerst aus dem deutschen, dann aus seinen eigenen Gräben hinaus- und die Höhe hinnnter- geworfen, wo er sich auf halbem Hange wieder setzte. Wie aus Gefangencn-Aussagen hervorgeht, glaubten die Fran zosen, dast die erwartete Fortsetzung des deutschen Angriffes von der bewaldeten Kuppe, also voui rechten deutschen Flügel, ausgehen würde. In Erwartung eines Stoßes ans dieser Richtung warfen sie namhafte Verstärkungen nach dieser Stelle. Von den eroberten französischen Beobachtungs- stellungen aus, wo das ganze Aisne-Tal samt Soissons mft Kathedrale zn Fitsten liegt, konnte das Hcrankommen dieser Reserven aus .Kraftwagen und mft Eisenbahnen gut beob achtet werden. Ter deutsche Angriff erfolgte am 14. Januar, aber an ganz anderer Stelle. Völlig überraschend für den Gegner mar cs Mitte und linker Flügel der Deutschen, die sich als Angriffsziel die Besitznahme der Hochfläche von Vregnn gesetzt hatten, auf der sich der Feind in einem ganzen Lnstcm von Schützengräben eingerichtet hatte und ganz sicher zu fühlen schien. Wiederum mar es der Schlag der Mittags stunde. der hier unsere Truppen zu neuen Taten ausrics. Punkt 12 Uhr kam Leben in die deutschen Gräben. Es folgte ein mächtiger Sprung. 12 Uhr 3 Minuten war die erste Verteidigungslinie der Franzosen, l2 Uhr 13 Minuten die zweite genommen. Ein Flankenangrisf, von dem Walde von Vrcgnn kam bei der Schnelligkeit des Vorgehens gar nicht mehr zur Wirkung, und am späten Nachmittag des 13. Januar war der ganze Hochslächenrand in dcnft'chen Händen. Ter Feind vermochte sich mir »och in den Mulden und aus den zum Aisne-Talc herabfallenden Hängen zu ballen. Das Gelingen dieses deutschen Angriffes brachte die in der Gegend der bewaldeten Höhe gegen den deutschen rechten Flügel vordringendcn Franzosen in eine ver zweifelte Lage: denn als am ll. Januar der dusterste reckte Flügel der Deutsche» seinen umfassenden Angriff wieder ansnahm und ans der Mitte — über Eronn — deutsche Truppen nun westwärts eftischwenkten, da biieb den gegen die bewaldete Höhe norgedriingencii Franzosen nichts ande res übrig, als sich zn ergeben. Ein Zurück gab es nicht mehr, da die deutsche schwere Artillerie das Aisne-Ta! be herrschte. Am gleichen Tage wurde der Feind auch von den Hängen der Höhen von Vregnn hcrniftergeivoifen, svmcil er nicht schon während der Nacht über die Aisne zurück geflutet mar. Eine Kompagnie des Leibregimcnts drang bei Tnnkelhcit sogar bis in die Vorstädte von Soissons ei». Unsere Patrouillen sünbericn das ganze Vvrgclandc bis zur Aisne vom Feinde: nur in dem Flustbogc» östlich der Stadt versnchtcn sich französische Abteilungen noch zu bc hauptcn. und marokkanische Schützen gejochten. Von dieser TruppeK macht gerieten mehr als ',«>oo Nt an» in d e utick, e Ge/ s a n g c n s ch a s I: die Kriegsbeute wai sehr auichnlich. Es wurden erobert: io schwere, 17 leichte Geschütze, ferner Reoolverkauonen, zahlreiche Maschinengewehre, Lenckil Pistolen, Gewehr und Handgranaten, endlich ansterordenl- lich grvste Mengen non Inianieric und Ailftleiie Muni tion. Diese gttnreichen Kämpfe ftihiien die deiftichen Trup pen mich lauge» Wochen des Stiiliegcns in einem Winter- scldznge, dessen Witterung Regenichaner und Stnrinwinde warei!. Anck, b»s de» Kampien selb» hielten Regen und Wind an. Tie Märsche erfolgten ans grundlosen Wegen, die Avgrifte übe, lehmige Felder, durch veri'chtamuile Schützengraben und über zerllnftele Sieinb, iiche. Vielsack» blieben dabei die Sfteieln im Kai necken. Ter deutiche Soldat sock» dann barinst wefter. Was unsere iviindcrovllen Truppen zwar ichmntzig anzniehen, ober prachtvoll an Körpei kraft und Iriegeriickiei» Geist da geleistet haben, in über alles '.'ab erhaben. Ihre Tapftrieil, ihr Tadcs- mul, ihre Ausdauer und ihr Heldensinn landen gebührende Anerkennung dadurch, dast ihr oberster Kriegsherr, der in jene» Stiiiiden iinier ihnen weifte, die oeraiftworilichen Führer nach aus den, Schlachtfeld»' mit hvhen Ordensaus zeichnnnge» ichmückie. Bekanntlich wurde General der In santcrie v. Lachoiv mit dem Orden i'our !-> m< rii>> uns Gencrallenlnant Wichura mft dem Komtur des Hausurdens der Hvhenzollern ansgezcichnei. Neben einer energischen, ziclbemustten und lühne» Fiftiriing und den grostarligen Tiuppentciiiungeii ist der Ersalg der Schlacht bei S a >,','»> »s dcr glanzenden Zniannnenai beit aller Waisen, »ar allem der Infanterie, Fclüaitillerie, Fnstnriillei ic und dci Pioniere zu verdanken, die sick, gegenseitig anss vollendetste unter stützten. Anck, die Fernsprcch.rnpocn liaben nichl wenig znm Gelingen des Ganzen beigeiragen. Aus Truppen uns Führer solchen Schlages lann das dcniiche Volt stolz sein. IW. T. B.I Seitliches und Sächsisches. — Ihre Königliche Hoheit P r i n z e, i in Mathilde wohnte Freitag abend 8 lllir im Verein sür Erdkunde dem Vortrag des Herrn Pros. Tr. Slcftidorft Leipzig über „Nubien und die Ausgrabungen der deutschen Erich-vvn Sicglin-Expedition" im Zvalogischeii Garten bei. — Kriegsauszeichnungen. Tas Ei'erne Kreuz I. Klasse erhielt Major Kcll im Kiiegsministeriiim, zurzeit Adjutant der 21. Reieroediniiion. Er in ein Solln des verstorbenen Gell. Finanzrnts Keil, »all, dem die Keil »raste benannt worden iü. Von der Familie Keil stellen fünf Söhne im Felde, die sämtlich das Eiserne Kreuz 2. Klasse erhalten Halle». Das Eiserne Kreuz 2. Klasse eriftelien n. a.: Regie,niigsamiman,' Alfred V e s ch o r n c r, Oberleutnant d. R. im Im. Regt. 131: — Robert Erwin ,Z a I, a . 2. Kamp. Rei -Negi. Nr. 101, Lelner an der Hiimoboidt Schifte in Ellemnitz: — Ltadtgendarm in Dresden Paul Wagner, »uteroiiizicr im Rcs.-Ins.-Regt. 21l, — Tic Annenichule >>ai loiedcr einen l,erben Verlust erlitten. Herr Professor Ediniind Henne, der seil den, Iallrc BXIO mit gröstter Treue und bestem Erfolge an der Anstalt tätig ivar, isl in Palen den Heldentod fürs Vatei land gestorben. Nach einem Briese seines Regiments Kvinmandeilrs mar er bereits wegen seiner überall be wiesenen hervorragenden Tapserleft zur Verleihung des Eisernen Kreuzes eftigeaebe». Tein Gedächtnis wurde Sonnabend normitiag in der Aula der Ans,oll durch eine T r a n e r s e! e r geellri. Herr Professor Tr. Lehmann schilderte mit fteier Ergriffenheit den '.'ellensgang und d> trefflichen Eigen,chasleii des teuren Heimgegangenen, de ein Mann in des Wortes bester Bedeutung aeweicn sei und de» Schülern i» jeder 'Beziehung, zumal in seiner Vater landslieve, Waln hgitiakeil und 'Begeisterung sür alles? A Gute, Edle »nd Schone, als leuchtendes Vorbild dienet, solle, Aus dem Felde de» Ehre gefallen: Am B Se»'ie»ibc> «s in Frankreich Kurt Albi» Schneider, Feldwebel ftm Lcib-Grcnadicr-Regftnenl IOtz. >2. Komp.: am l I. Ja nuar erlag ftn Lazarett zn St. Ivabert Rndals Bach mann, Unteroffizier d. R. im Schützen Rcaiment >08, — Nriegsansnahmctarisc. Ii» Verteil, mft-de» lächst ,'chen Ltaatseisenbalincii sind n e n e A » s n a I, », eiarise ei n geführt worden für bestimmte Harze, ftir Flachs, roh nnd gebrecht, für Schwefel und Schwefelblüte, sür mineralische Rohphvsphaie aller Art zur Kunstdünger sabrikation und sür Wild. Ferner sind die Ansnahmetarfte für rohe Jute des Spezialkariss il ans Hans und Hans ähnliche Gespinste, sür Schwefelsäure an Snperphvsphat werke usw,, ans AbsaUschwcfelsänrc und sür landwiitichast liche Maschine» »iw. nach Ostpieiistcii, ». a, ans Platten i Flicien I, zur Boden- nnd Wandverkleidung, Ösen kacheln, Kachelöfen und Kachelherde ausgedehnt wenden. Weite: wurde ein Alisiiahmetaris sür Zucker ciiigcfnhrt, der zur Vergällung z» FnNerzwecken bestimmt ist «owie sür z» bereitetes igcräiichc,tcs, gepökeltes! Flcftch von Rindvicll. Schweinen niiv., znm Verbrauche im Inlande. Nähere Auskunft gellen die Gütcrallserlignngen. Tie Fracht crmästignng des allgemeinen Tüngcmfttelansnalimetarift- wird mit Gültigkeit vom IR Januar lOl.', mährend der Tauer des .Krieges ans Knochen, auch gereinigte, aus gedehnt, — Tas „Kricgskrcuz >911" - Hilfe für die schweigende Not — die Schöpfung Ihrer Turchiaucht Elisalleth Prin zessin von Reust j. L„ unter dem Protektorate Ihrer König liehen Hoheit Frau Prinzessin Johann Georg, hat dnich die Gnade Ihrer Majestät der Zarin von Bulgarien eine Z » Wendung von 100 Ml. erhalten, Anck, der Bertans de: ehr ansprechenden geschmackvollen Schmuckstücke „Kricgs kreuz 1011", die eigentliche Einnahmeguellc des Liebes Werkes, erfreut sich lebhaftester Nachfrage, - Tie deutsche Lehrerschaft nnd der Krieg. Tic „Leip zigcr Lehrerzeftniig" vom 13. Januar 101.', berichtet: Von L »k >-» -I! <V S - »? 's -r Ex -- La In de» mehrtägigen Kümpfen bei Lvissons wurde der Feind aus einer Frviftbrcite von etwa 12 bis 1.1 Kilo Metern um 2 bis 1 Kilometer zurückgcmvrscn, trotz seiner starken Ltcllnngc» und trotz seiner numerischen lieber legcnheft. Aus seiner Seite haften die 11, Insanteric- und -V>. Reserve Tftnsion, eine gemiickftr Jäger-Brigade, ein Territorial Insa„ierieregimen 1, ansterdem Turins, Znancn den deutschen Lehrern stehen rund louoO im Felde, von denen mehr als 3000 Offiziere oder Offtziersstcllverlreicr sind. Bis jetzt sind etwa 2000 Lehrer gefallen. Nack, einer Miftciinng der „Franks. Ztg." hat die von der deutschen L e h rer, chaft bis setzl ausgebrachtc K ricg s s o ende eine Höhe von nahezu 2 M illivncn M a r k erreicht. - Oesierreichisch-ungarische Landsturm,,,,isterniig. Wie bereits mftaetcift, findet in Dresden. Schreibergassc 12, G a st I, a n s „K r o n p r i n z R ndol s" vom 2. bis 20. Januar die Landstnrminnslernng der Jahrgänge 18 78 bis 1 800 der Angehörige» der österreichisch »nga rischen Armee statt. Diejenigen Landsliirmpfiichtigcn der Jahrgänge 1802 bis 1801, die bis jetzt der Mustcrungspfliclli nicht nachgeton,ine» sind, habe» bei dieser Miistcrnna Z» er scheinen. ^ .... — Reichs»'ollwoche. Von, 18. bis 21. ,,a„na> soll, wie gemeldet, in ganz Tenftchland eine Oicichswollivvchc staft finden, um unsere» Truppe» im Felde Decken, »ebcrziehc, rcstcr nsm. sende» z» können. '.'Inch die K ricgso r g a n i sali o n T r e sdnc r B e r e i » e bittet das Werk nact, Kräfte» zn fördern und die i» den ein,einen Hanslialte» nnd Beiriebe» geiamineftcn «Oegenilände, möglichst in Papier verpack!, i» der Zeit vom >8, bis 2i. Januar in eine der nachbezcichneien Laminelstellen z» bringen: Ali stadi: Neues :I> a t >, a u s , Lichlhos, vanptcingang am Friedrichsring: 31, B czir k s s ck, nie, Biinanslrastc 32: 2./7. B ü r g e r s ch nie, Ammoiisftaste 17/lO: 20. B e zj, k s , ck, nlc, Zvilnerplatz u> 17: 21. B e z i r i s , ch nie, Pvhlandstraste >2. N e » si „di: I l. B e zirI s i ck, n l c. Hanpftnaniistraste l.'>: 1 I. B n i g e r s ch n i c, Wurzencr Straße 5,- 5. B ürgc r schule, Markgrafensiraste 3.',, Tie Laminelstellen sind an de» Wochentagen von vormittags 9 bis abends 7 llhr, am Sonntag, de» 21. Januar, von vor mittags ll bis miftags 1 Uln geöffnet Tic Verarbeitung und Verwertung der gesammelten Spende» nnd die Ve, scndnng ins Feld erfolgt durch die Kiiegsorgaiiisatio» Dresdner Vereine, lieber alles weitere siche den Aufruf im Anzeigenteile dieser Nummer.