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Mrseo- o»d -»ndelrtril. Hierli«, I«. Januar, Berliner Abenbzettungen zusolge hat sich die Seehandlung ermächtigen lassen, den Vorverkauf eines Posten« neuer OssLiger Preußischer Lchatzanwct- suuge» vorzunehme», deren Verausgab»»« crst am 1. April d. I. an Stelle der alsdann zur Rückzahlung sälligen 1 Aigen Preußischen Schatzanweisnngen im Betrage von 185 Millionen Mark ersolgt. Die Seehandlung ivendet sich mit diesen Vorver- kstusen nicht an den große» Markt, nerkanst vielmehr nntrr der Hand und hat die neuen Lchatzauwcisungen insbesondere zum Tageskurse gelegentlich in ihrer Kundschaft angeboten. Diele neuen beigen Preußischen Lchatzanwcisungen sind fällig am 1. April 1«l8. Pari«, 16. Januar. iPriv.-lel.) Der E r o d i t L y o n n a i S kündigt setzt die Zahlung der im September fällig geivesene» Rcstdividknde von 82fti kranken an. Di« Gothasche Feuerversicher«,igsbauk aus Grgeuseftigkett mird ihre» Versicherten slir da« Jahr 1NI1 in der Feuerversiche- ruirg 72 und in der Einbruchsdiebstahlversicherung gemäß der niedrigeren Einzahlung ein Drittel des vorstehenden Latzes, nii» 21 der eingczalilten Prämie, zurückgemäbrcn. * Mittelrheinische Vraoerei Aktirngesellschast, Soblenz-Auder- »cuh. In der Generalversammlung sand die Tagesordnung glalie Erledigung. Der ctzeschgstsdericht nebst Bilanz und Gewinn- und Verlustrcchuung, sowie die Entlastung des Borstande-, Aussicht-- ratcS und des sriihcre» Direktor» Hartung wurden einstim mig genehmigt. Die auSschcidcnden AussichtSratSmitgliedcr. Direk tor Wolf, Dresden-Ncisewitz, und Rechtsanwalt Hans Lchubcrt, Dresden, zurzeit im Felde, wurden wiedergcwähll. * Deulschc Gramwophon-A.-G. in Berlin. Die Gesellschaft. an welcher englisches »kapital hauptbetciligt ist, schlosi da» am 80. Juni v. I beendete Gcschäsissahr nach Abschreibungen von dl 17>i st,'. tk>81äk M. i. B.« mit einem Reingewinn von Hallst M. 1107 052 Mark), wozu noch ein Gewinnvortrag non 186 387, M. 1170 882 M I tritt. Davon wurden ITüIOOO M. mit Rücksicht ans den Krieg zur Bildung eine» Telkrcderckonto II verwendet und der Rest ver mutlich vorgetragen Fm Borjahrc gelangte eine Dividende von Istzur Verteilung Di« Lage d«r Papierindustrie. Die Papierindustrie wacht jetzt, so berichtet man der „Voss. Zig." au» Fachkreisen, eine Krisis durch, die aus die BcrtausSpreise säst aller Papiersorle» außerordentlich stark «tnwirkt. Man kann sagen, das, »nr Zettungsdrnck von der zum Teil sprungweise in die Höhe gehenden Preisgestaltung nicht gcirofscn wird. Der stark verminderte Bedarf in Druckpapier liest bis vor kurzem sogar die Befürchtung auskommen, das, der Druclpapicrmarlt eine tiefgehende Erschütterung erfahre» würde. Trotz der vorhandenen starken Fnteressengcgeniatzc ist der Verband Deutscher Truckpapiersabrikantcn jetzt aus ei» Fahr verlängert worden, so Last dem gesamte» deutschen Papicrmarlt damit eine Hauptstütze bi» aus wcitöreS erhalten wurde. Fast lämiliche übrigen Papiersorle», insbesondere Pack- und Lktdcnpapiere. haben hiergegen nicht nur einen wesentlichen Prcisauischlag er fahren, sondern die Preise ziehen beständig weiter an. und die Papirrsabrikantcn lehnen es ab, Abschlüsse über die nächsten Roche» und Monate hinaus zu machen, indem sie erklären, die in Zukunft nötige Preissteigerung gar nicht übersehen zu können. Bet der Prüfung der Lachlage stellt sich leider heraus, das, die Papierindustrie von der Kriegslage äusters, schwer beirvsse» wird. Die- gilt nicht nur für Deulschland, sondern noch viel mehr für sämtliche kriegsührcnden Länder und in. nicht minderem Maste snr olle neutralen Ltaate». Bo» der Höhe sämilicher Rohmalcriaiien- preise von einigen Rohstosfen wie Lulsatzellsioss, da- zur Her stellung des meist im Handel besindlichcn Krastpapieres Verwen dung findet, kann man sagen, das, sic kaum noch zu bezahle» sind. Diese hohen Preise falle» dabei nicht so schwer ins Gewicht, als der Mangel an geschulten Arbeitskräften. Die Fabriken sehe» sich weist vollständig außerstande, ihre Anlagen anSzunutzen, sic arbei te« mit der Halste der Papiermaschinen. Der starke Beschäfti gungsgrad der arbeitenden Maschinen kann natürlich die durch halbe Arbeit der Fabriken außerordentlich gestiegenen Regiekosten nicht merklich herabdrückcn. so daß die erhöhte» Preissorderungen auch großen Anlagen keine» VerdienstauSgieich geben. Tic Vapterpreise werden dader wohl e i n e w c i t e r c L t c j g e- rung erfahren, aus die sich der Zwischenhandel wie auch die Kon- pttncnten nach aller Möglichkeit rechtzeitig cinrichic'i müssen. Ueber die Lage der Hamburgischc» Zigarrrnindostrie entneh men wir dem ..Hamb. Fremdcnbt." folgendes: War bisher der Geschäftsgang gut, so wird anderseits stark Klage gekührt über mancherlei Verluste, die durch den Zusammenbruch auf schwache» Füßen siebender Zigarrcngcschästc lierbeigeführt würden. Der Krieg Hai überhaupt teilweise eine Veränderung in de» Kredttver- bültnifsen zwischen Fabrikation und Handel hcrbetgcsnhrt, da er bet vielen Abnehmern zur Kürzung des teilweise bisher sehr lan gen Ziele» führte und so die seitherigen Bestrebungen der Fndn- strt« in dieser Richtung förderte. — Die Aussichten für einen Fortgang der augenblicklichen Konjunktur erscheinen zwciiclhas!. »enn jetzt ein immer größerer Teil der Raucher zum Heeres dienst eingezogen wird, sv wird voraussichtlich die Versorgung die ser mit Ranchwaterial damit kaum Lchritt halten können, und di: Versorgung der Truppen mit Ranchmatcrial durch die Heeres verwaltung gleicht den Mindcrkonsnin im Lande nicht ans. Auch ist di« Frage aufgeworfen worden, ob für die Zigarre»iabrikat>.i» dauernd eine ausreichende Menge von Rohtabak vorhanden sein wird. Die Rcichsregiernng läßt ja zurzeit Ausnahmen der vor- bopdenen Rohtabakvorrätc bet den Fabrikanten und de» Ranch- tabakbändlern vornehmen. In der Hambnrgischcn Industrie ist man der Ansicht, das; Bcsiirchiungcn in dieser Richtung kaum ge hegt zu werben brauchen. Die großen Fabriken sind noch aus lauge Zeit mit Rohtabak versorgt. Tie Einfuhr asiatischer Tabake nach Holland Hot bereits wieder eingesetzt, nur vollzieht sie sich lai^samcr wegen Mangel» an geeignetem Lchisssranin, und an amerikanischem Tabak ist noch genügend bei den Rauchtabathänü- lern vorhanden. Rur halten diele die Vorräte zwecks Erzielung deflerer Preise zurück. , * Schweizerisch« Schokolade-Industrie. Rachdem NU» Frank reich uud England, wie die ..N. Z. Z." berichtet Hot, auch gegen über der. Schweiz Ausfuhrverbote für Rohkakao erlassen habe», er hebt sich die Frage, ob die Betroffene» sich nicht gegen diese Schädi gung einigermaßen wehre» könnten. Man könnte, wohl daran denken, daß die schweizerischen Lchokoladcfabrttcn sich sofort solida risch kurz» verpflichteten, bis aus weiteres, d. h. bis diese Ausfuhr verbote von Frankreich n cd England wieder aufgehoben sind, olle Schokvladeltefcrungen für diese Länder augenblicklich rinstellen. Ebenso könnte vielleicht die Lieferung der verschiedenen Milch produkte und speziell der kondensierten Milch an Frankreich und England si'sttcrt werden. Da Frankreich und England gegen wärtig sowohl für Lchokolade wie auch für kondcnsiiertc Milch ans die Schweiz angewiesen sind, Io dürste dies zurzeit die wirksamste Gegcumaßregel sein. Sollte der Verband der lchwcizcrischcn Tchvkoladesabrikcn nickt von sich aus «inen derartigen Beschluß fasten wollen, so werden sich wohl die zuständigen Bundcsbchörden mit der Sache befassen. Es wäre zu erwägen, ob nicht ein Aus fuhrverbot zu erlasse» wäre. Dte Kakaoiwrräte in der Schweiz sollen inzwischen bereits knapp geworden sein, indem sich seit der zweiten Hälfte Dezember zahlreiche für di« Schweiz bestimmte Sendungen an der Grenze befinden und von den französischen Zollbehörden nicht mehr durchgelasscn werbe». Fortschreitende Besserung der Wirtschaftslage. Gleichwie unsere militärische Loge fortgesetzt günstig ist, so gestatten auch die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands eine hesriedtgeudc Beurteilung. Auch diesmal liegen, so schreiben die „M. R. R.", einige weitere Beweise dafür vor, daß dte großgcwcrblichc Ent wicklung sich in sortschrettender Besserung befindet. Der im Vergleich zum Rovcmber trotz der drei Feiertage vergrößerte Dezember-Absatz de» Stahtwerk-VerbandeS, die Belebung des RohctscninarktcS und die aufgcbesscrten Erlöse der Z-Prvdukte sind bemerkenswerte Anzeichen einer sich hebenden Wirtschaftslage. Desgleichen der Jahresbericht der Dresdner Bank, der zu dem Schluß kam, daß die Leuischc Industrie durch einfache Umstellung ihrer Betriebe von der Friedens- in die Äriegüarbcit imstande war, der arbeitenden Bevölkerung volle Beschäftigung zu sichern, und auf diese Weise mithclscn werde, unsere Feinde zu besiegen. In bezug auf die Beschäftigung in der Montanindustrie werden noch umsasscndc Bestellungen des preußischen ArbcttSmintsters er wartet, indem man aus die Landtagsvorlage verweist. Auch eine Rundsrage de» Vereins Deutscher Maschinenfabriken ergab, daß die überwiegende Mehrzahl der Etablissement« »och ans eine Reibe von Monaten dte jetzige gute Beschäftigung wird ansrechtcrhalten können. Vergleicht man damit die deprimiert« Stimmung in , «W.M.c " Dumdumgeschosse im Maschinengewehr. Das Unerhditeste, was die französische Armee sich neuerdings geleisiei Hai, ist die V geschossen in Maschinengewehren. In Houthnlst, zwischen Tirimuden und Rouiers, ha streifen zu französischen Maschinengewehren gesunden, deren Pairvnen a» der Lpftze ah Verwendung non Tuvidmn- habcn unsere Truppen Lade- ahgeknifseii sind, um dadurch schwerste Verwundungen zu bewirten. Wenn man bedenkt, daß ei» Maschinengcwchr bis zu .Di Lchnh in de Minute abgit», so kann inan ermessen, weiche Verwüstung diese luetische Mordwaffe anrichtei. Für LrscköpM. Die große, ersoigrciche Verwendung, weiche zurzeit das emsig. artige Kräiliczunczsiiiillel „Bioion" in Lazaretten, Krankenhäusern, durch Krankenkassen für Verwundete, Ernhöpstc, Erkranile, Bkui- arme, Nervöse, sowie nach große» Bkukverlnstcn, siederhasten Krank. heilen, in der Rekonvaleszenz, bei Magen- und Darmerkrankungen, Ernährungsstörungen, Mattigkeit, Schwäche, bei Kindern in der Enlwickelttng (Schule) und überall da findru wird, wo es giil, dem Körper rasch die ve>miiiiderle Lebensenergie ans denkbar beste Weise zu ersetze», hierdurch den Kräfieverfalk ailszuhaklen »nd zur rascheren Genesung hei;ulragen, ist in der Wirksamkeit dieses bluk- bildcnden Krastipendcrs begründet. Biosvn hak dreimal jo viel Nährkraft wie Fleisch und wird nach Professor von Noorden ebenso gut wie dieses ausgenützk. Geschmack und Zubereitung wie Kakao. Bioion wird von keinem anderen ähniichen Mittet in seinen kräftigenden, belebenden Eigenschaften und seiner Billigkeit übertroffen und ist zu M. 3, für das große, lange ausreichende Paket in Apotheken, Drogerie» erhältlich. WiIIII>IIIIlIII>!IIIIlIlIWIllIlIlIIIIIlIlIIIIIlIIIlIIIIIl»III!IIIIIlIIIIIIi»IIIIIIlIIIlIIII,!IIlIIIIl^ Kauft und tragt das D ^ 8 Knegskreuz1Sit4 Z ^ Die Hilfe der schweigenden Z Not! D Preis: 2 Mark. Z VW, kilMt ! Qe§ensi1usteii,si1eiser!ceil, ^ Verschleimung, Inftuenra WillKomMLNtt pAtztenIiil-tzlien LÄ kür k.rliolungsbeckm ktigc, Innere-, 8>offzvec>ises-u.I>,'csvcnI<ranj.e. — Oeüksnet auch vvähienck ckes Krieges. -- - Kurmiftelksus. Fjockernsie sanitäre Hinrichtungen. Prospekt. Frankreich oder gar die kritische Wendung der russischen Wiri- schastolage, sv darf man ohne Sorgen der Znkunst cntgcgeuschcv. Gewisse Hoffnungen werden ferner an die Düsseldorfer Zu- sammenschlußbcstrebungen in der Eisenindustrie, sowie an die gute Versassuug des Geldmarktes geknüpft. In unserem Gctd- und Kreditwesen, dem KreiSlans des getamten WirtschaftsorganiS- m»S, setze» überall srijchc Säfte an. Bei den Sparkasse» und den Kreditbanken hänfen sich die Einzahlungen zu einer sag unwillkommenen Flur, und mit Sehnsucht warten diese Innituie schon wieder auf da« Erscheinen der neuen Kriegsanleihe, die aber kaum vor Anfang März zu erwarten sein wird, um den GclLznfluß abzuwchrc». Inzwischen ivird die Rcichsbant immer weiter entlastet »nd zu den TarlehuSkassen stießen die Lombards rasch zurück. Besonders erfreulich ist cs, daß die A u st eil st ä» d e bei den Indnstricgescllschaftcn so glatt cingehen wie seil Jahren nicht mehr. Wenn es neben sehr gnt gebenden Betrieben auch nicht an einigen Ausnahmen sehll, und manche Gewerbe, wie das Baugewerbe, die Porzcllanindnstrie usw., sogar schwer zn känrpfen haben, sa wird das wieder ausgewogen durch die säst sicberhastc Tätigkeit in denjenigen Industrien, die den Antchlutz qn den großen KricgSmarkt gewonnen haben. Tie englisch- amerikanischen Auseinandersetzungen wegen der Konterbande be trachten wir gerade jetzt, wo wir das Problem unserer Ernährung durch die neue» Verordnungen des Bundesrats der Lösung zu- gefübrt zu hoben hossc», voller Russe. Selbst wenn wir keinen Scheffel Korn vom Auslände erbitten sollte», was aber in dee Praxis nicht cintrcten wird — denn England beherrscht ja nicht einmoi alle Zniahrlsoraßen zu den deuftche» Küssen und über ! inftere Vinnenichiisaisriswegc und Verbindungen zn den Neu-' Noten bol es leine Gewalt - , werden wir nicht zu darben brau che». Vaiciskhr Av.'sseliung in Malmö >!>lt. Aut ücr Aussscllnug in Molmö erhielt die -Firma W e r n e r S- Pileiderer in E a n v- i. o I t - L ! ii i 1 g a r t sjir ihre detonnien Knei und Mischmasch!' neu und andere Apparate die „Königliche Schwedische Medaille'. London, lö. Januar. Prwaldislonl V Lübcr 2V'/,-- Leipzig. !«!. Januar Getreibemarti. Wiu;e», Roggen uichs noiierl. Rüböl lüi.oa nom., ruhig. Berlin. !>-. Januar. Getreibemarti. Weizen, Roggen. Hoier, Mais ^ geschästslos. Roggenmcyl ineue Mahlung) llä.üts ' s - Hamburg. 16. Januar. Geireibe nichi notiert. Schmalz raff. 187—lll«, Imperial 112, Kreuz lll Lehr lest. » 2 London, 1-7. Januar. Mullermarll: Tie Presse für Weizen und»* A Mais waren ' , —>, hohe-. Zuckerftatiftik. Import Kl SS8. Ablieferungen sc 11812. Vorrat 2SN00 Tonnen. A Rcwhork, lä. Januar Getrewemarkt. 'Weizen lala Rr. II 154' , ^ Weizen Ruriheen Rr. ! 17»!' >. per Ma, IL2' .. per Juli 184' .. Mehl 1,62—6,20. Gelreidcsracht nach London nominell. s ? Rcwhort. Iä. Januar. Baumwolle-'Wocheniiansiit. Juiuhreii in den Z 5 ailontischen Häfen 2i«8 V08. Zusuhren in den tssolkssäsen 26t 000. Zufuhren «, L' im Innern :)l l Ol 0. lolai Zusuhren tdielc Saison) 7,568 000. Llussuhr nach England !8 80. ZItisslihr nach dem Koniineni 172Oi10. Gesamiausfuhr 2 30 02 000. Llorräle m den Häsen 1 822 000, Vorräte im Innern 1201000. London 15. Januar. Kupjcr nrampl 6(b>, per 3 Monale 60"„ Elec- ^ irossss 68'.. Z-nn proinp! 152' -, per 3 Monale IIS',.. Blei lolo 18'/,«, ZinI2N,. s Glasgow, lö. Januar. Eisen per Kasse Lä.ss, per ! Monat äö.S. EÄ Rio de Janeiro, 17. Januar. Zufuhren in Rio l2 00O, in Samos 2- >0000 Lass Kaffee. LL l Konkurse, Zahluugor'inste'.luiigcn nsw. Sächsische: Kaoimann Herinam, 20 eigle 1 , Inhaber eines ^ Poriiewarengeichäfts, LcivZig 2! u s g c l> 0 b c n : Malermeister Earl Heinrich F r t tz i ch c, Ehemnip. Für unsere Hgussraue«. iffftis ipeisen wir invrgcn? stiinösleisch wil Glänprtzcn und Jrchwolzwiiizel. Viittcrmsrltvcricht cvon Erhard Philipv. Konigl. Hottiescraiil, Lchösiergaiie 1>. Das Geschäft iss in dieser Woche noch ruhiger gewesen als in den vergangenen: die Nachträge i>> sehr stockend, die Preise für gute Ware unverändert. Die Produktion des In landes scheint ftir den Beoars z» genügen. Das Ausland iss kess § »nd >a lene> . daß ein Bezug von dort nur mit Schoden aussübr- ! bar iss. Viclsach werden wieder Klagen laut über mindere s H.naUlai der a.i den Marti rvmmcnden Ware, namentlich solcher aus den östlichen Provinzen, weiche unrer besonders erschwerten , 'izenialnn'ien arbeiten. T.rotzdei» es sehr wünichensmert wäre, scheint cs wenig wahrscheinlich, dai; die Großbandelsoreise eine Herabsetzung erfahren werden: cs iss uur zu wünschen, daß non weiterer Erhöhung derselben Abssand genommen wird. Dir K l c i » h a » ü c l S p r c i s c differieren außerordentlich, je nach , Gute und Hcrtilnft der angebotenen Ware. Es tosten: Aller- feinste Ware 180—18S, feinste Ware 185—175, geringere Ware 157. bis 160. E i n e 21 r t K önigin s u v p c. Von 100 Gramm gcräucher- ! tem. rohen Schinken und 700 Gramm Kalbfleisch kocht man mir ! Satz. Lupvenwurzeln, siins süßen geriebenen Mandeln, 10 Gramm Zucker eine gute Fleischbrühe. 'Nach dem Durchicihcn wird sie mit Heller Mehlschwitze sämig gemacht. Man kann die Suvoe noch mit etwas Fleffchcrtrakt abschuiecken und mit einigen in ft, Liter Sahne geauirtten Eiern abzicben. 2llS Einlage gibt mau ge- dämvite Kalbsinilchtchcibcn oder kleine Klößchen aus teingrhacklem Koibsleisch. 2luch eine Einlage von Blumcntolil oder Spargel schmeckt gut. Nach Geschmack gibt inan in die Mehlschwitze ein wenig Muskate. G n l a s ck> ans R i n d s n 1 c r e. Eine RindSnicrc wirb in 20aiser mit Wurzel,vcrk ganz weich gekocht und bleibt dann bis znm nächsten Tage in der Brühe stehen. Am anderen Tage bratei inan etwas Speckwürfcl in Bnltcr oder einem Pflanzenfett mE einer sciiigeschnitienen Zwiebel gelb, schüttet die i» seine Streifen gcschiiittene Öftere dazu, ebenso Salz, clivos Paprika und zwei in einer grossen Tasse Brühe von der Öftere ausgelösie Maggi in Ursel, läßt alles zusammen eine halbe Stunde schworen, ssäubt aber in de» letzten zehn Minuten etwas Mehl daran. Man gibt Makkaroni oder Salz'arlosseln daz». K a l b S l » n g e. Eine Kalvslunge kocht man mit einer Zwiebel, einer Möhre, Gewürz- und Pscffcrlörnern, Lorbeerblatt und Tbmnian weich. Eine gute, hellbraune Einbrenne füllt man mit Liiiigcttbrühe ans und locht sic langsam aus, mindestens eine halbe Stunde, damit sich der Mchlgcschmack verliert. Danach ivürzi inan die Lvstc mit etwas Gcwürzessig. schüttet die unterdessen in seine Streifen geschnittene Lunge hinein »nd lässt sie darin gor ziehen, aber nicht kochen. Man richte! die Lunge aus einer flache» Platte an und umgibt sic mit schar! gerösteten Semniclwürscln. Nach Beliebe» tan» man in die Loste auch noch scingrschniitcnr Salz- oder Essiggurken geben. Pikantes Haschee. Das iibriggcblicbcuc Fleisch wir» fein gehackt und beiseite gestellt Dann täßl man 2 Lössel Mehl in Butter braun rüsten, verkocht diese Einbrenne mit etwas Waffe, oder Brühe, gibt etwas milden Eilig oder Zitronensaft, sowie da» Fletsch hinein, läßt es unter leichtem Rühre» gut durchschmoren, würzt mit Salz und sehr wenig Psejscr, gibt einige Perlzwiedelo. Kapern, zerschnittene Scnfgnrken oder, wenn man sie nickt haben tonn, feingeschntttenc Salzgurken ssanrc Gnrten) dazn. schmeckt ab. würzt mit 1 Teelöffel Maggis Würze «nd richtet das Hiffchr« recht heiß an. Man kann Setzeier daz» geben.