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ANttwoch. ZO. Juni 1S2S Dresdner Nachrichten* Nr. 301 Sette 7 Die Regierung -um Schuiüberleilungsgeseh. von -er Nachrichtenstelle -er StantSkanzlet wird un geschrieben: Dos Wirtschaftsministerium hat ein Gesetz zur Verein- -eitltchung des gesamten beruflichen UnterrichtsroesenS lSchulllberleiiungSgesetzi auSgearbeftet und hatte den Ent- wurf den daran interessierten st reisen zugänglich gemacht, aber mit />em anSdrtickltchen Ersuchen, ihn vertraulich zu behan deln, weil die Erörterung tiber den Entwurf noch voll im Gange und er nexh nicht für die Oesseiitlichkeft bestimmt war. Während alle anderen der ins Vertrauen gezogenen Körper schaften und Äierban'de diesem Wunsche nachgekvmmcn sind, haben sich der Sachs, che Lehrerverein und der Dresdner veriifSschulveretn in ihren Keilschriften »nd in der Tnges- preste bereits mit dem Entwnrs besaht. Sic lmlun dabet an einzelnen Stellen offene Türen eingestoficn. denn der Ent wurf. der inzwischen im streife der Ministerien weiter be sprochen. der am b. Juni dem Gesa»»iministerinm vvrgelegt und am 17. Juni von tlmi angenommen wurde, ist in mancher Hinsicht gegenüber lenem Vorenlwurs, der den interessierte» Stellen vertraulich zngtng. abgeä » drrt. Einige Einwen- dangen der besagten Lehrervcrcine erledigen sich dadurch von selbst. Im übrigen gehen die Bedenken der l^hrervereine unter anderem dahin, bas, „ich, Menschen erzogen, sondern Ouali- tätSarbciier herangebildet, das, die BerusSschnlen »nd nament lich dle kleineren Bernssschnlen am weiteren Aufstieg ge hindert werden würde», das, die Selbständigkeit dos Lehrers eingeschränkt und die Schulgeldfreiheit gefährdet sei. Sollt«: Befürchtungen kann »nr der hegen, der mit Voreingenommen heit an den Entwnrs herantrilt. Ti« Mensckienbildnng ist bei dem Schulwesen, das daö WirnchasiSministerinm seit nunmehr rund 180 Jahren betreut, nie vernachlässigt worden. Neben der Betonung des hohen Wertes aller Qualitätsarbeit »nd aller beruflichen AnSbildnng kam die Pflege der an den Beruf anschließenden Allgeineinbildung nie zu kurz. Der Hanpt- vvrteil des neuen Gesetzes liegt aber darin, das, der Dualis mus, der zurzeit von den Ministerien bis herab zur letzten Schule durch das ganze berufliche Schulwesen Sachsens wie ein Riß hindurchgeht und es zu zerstören droht, beseitigt wird. Wenn nur noch et» Ministerium das berufliche Schul wesen leitet, und wenn alle Schulen unter den gleichen Zwischenlnstanzen, den BernsSschiiläintarn, stehen, ist die Vereinheitlichung erreicht. Auch bietet der Gesetzentivurs die Möglichkeit, das, das Ministerium ein Machtwort spricht und etwaige feindliche Brüder zur Zusammenarbeit zwingt. Darüber, das, es das ganze l«erusltchc Schulwesen, von der einfachen Dorf-Berufsschule bis hinaus zur höchsten gewerb lichen Akademie, übernehmen, und daß cs auch die Förderung der kleinen Schulen betreiben wird, Hai das WirtschastS- ministerium nie einen Zweifel gelassen. Wenn dann dieses große Schulwesen unter einer Qberlcitnng und gleichberech tigt neben den beiden andern Schularten ldcn Volksschulen und den allgemeinen höheren Schnlrni steht, ist die Bahn der Entwicklung siir das berufliche Schulwesen srei. Die Fach schulen norden die Berufsschulen besruchten und die Berufs schüler werden ihre Weiterbildung in den höheren Fachschulen sinden, so das, hier der EinheitSschnlgedanke dnrchgesührt ist, der im allgemeinen Schulwesen noch schwer um seine Ver wirklichung ringt. Die bisherige Bernssschulgesetzgebnng bleibt in Geltung, damit bleiben alle Sicherheiten, die den Berufsschulen für ihren Aufstieg gewährleistet sind, sowie die Schulgeldfreiheit und ebenso alle Rechte der Lehrer unangetastet. Wenn die Schiillciterfrage anders geregelt ist als bei den Volksschulen, so liegt dies in der Eigenart des Berufsschulwesens be gründet. Der BernsSschnlleiter muß mit den Kreisen, die seiner Schule gewerblich »ahcstchc», in Fühlung kommen, er muß sich mit den gerade in seinem Schulbezirk ansässigen Ge werbe» vertraut machen. Infolgedessen muß ein Wechsel in der Schulleitung tunlichst vermiede» werden. Eine Ein schränkung der Selbständigkeit der Lehrer tritt aber hierdurch nicht ein. die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Schul leiter wird ungetrübt bleiben, wie sie bisher schon war. Das, die Lernmittelsreilwit im Gesetzentwurs nicht dnrchgesührt werde» konnte, und somit die Möglichkeit, das, für den Unter richt in Werkstätten, Laboratorien und Schulküchen Gebühren als Materialersatz erhoben werden können, bestehen bleiben wußte, liegt in der augenblicklichen ungünstigen Finanzlage des Staates und der Gemeinde» begründet. Diese Rücksicht nahme arrs das Sparenmüssen hat auch sonst manche Wünsche des Schiilsachmannes uncrsüllt gelassen. Uebrigens werden derartige Gebühren jetzt bereits erhoben. Der Entwnrs ist leine bloße Denkschrift und keine Sammlung von programma tischen Forderungen, wie solche in den letzten Jahren r»cr- 'chicdentlich erschienen sind, sondern ein für die parlamen tarische Behandlung reifes Gesetz. -aS infolgedessen die harten Bedingungen der Wirklichkeit berücksichtigen mußte. Schon diese Macht der Tatlactren verbietet nein:» wichtigen finan ziellen. wirlsclnisllichcn. privatrechilichen und schulischen Gründen eine radikale Lösung des Dualismus in dein Sinne, das, auch das bisherige Freiivilligkeitsschnlivesen in eine Form übergeführt werden könnte, wie sie heute das Bernssschul- wescn ans Grund des SchnlbcdarfSgesetzcö hat. Der Gesetzentwurf gebt in dielen Tagen dem Landtag zu. Die Regierung und das Wtrlschastsministerium »'erden dann Beranlassung nehmen, die Gedanke», die das Gesetz durch ziehen. noch nwitcr zu entwickeln. Sollten sich weitere Er örterungen in der össentlichen Prelle wirklich nicht vermeiden lassen, so mögen sic ivcnigslens ans Grund des gültigen GesetzcntwursS und tunlichst ohne die ständige Wiederholung aller »nd oft widerlegter Vorwürfe geführt werden! — König-Gcorg-Gymnasinm. Zum erslcn Male war das Wetter dem Iohannissest. das, wie in den letzten Jahren, in Großsedlitz gefeiert wurde, nicht günstig. Und trotzdem ist das Fest gelungen, mar es doch ans zwei unerschütterliche Grundpfeiler ausgcbant: Humor und Volkstum. Jugend lichen, oft übersprudelnden Humor bol der Einzug der Klassen in irgendwelcher Verkleidung und das Klastenlied. mit dem Rektor und Scbnlsahne begrüßt ivurdcn. Humor trug auch d-e Vorführung der Hans-Sachs-Spicle und eines Grimm üben Märchens sonne eine? TchnlkaspertheaterS: das Boden ständige in den alten Stoffe» trat »och deutlicher hervor in den volkSspielen der ausgezeichneten Hartcnstcincr Puppen spieler. Dann steigerte sich das Fest: das Wcttsinge» der st lassen ließ das deutsche Lied zu seinem Rechte komme» und in diesem Rahmen bot die zurzeit Dresden besuchende VolkS- lnn,sgruppe«auS dem Banat ein Lied von der Liebe zum Hcimatuolk. So berührte sich hier daS Bekenntnis der im stampf stehenden Volksgenossen mit dem Gelöbnis der Jugend. Das griff Ltudienrat D n r a cb ans. alS die Lampionzüge ans allen Teilen des Parkes zusammengesirömt waren znm lodern- den Io' annisiencr. das siegreich dem Regen trotzte. Er grüßte d>e Banaler, die aus einem Vvlkssplitter Herkommen, der sich jetzt erst in der Zeit der Not wieder seines Volksiumü bewußt geworden ist. Er ivicS aus sie hin als Zeugen der großen Volksgemeinschaft diesseits und jenseits der Grenzen, als Gautag des Alldeutschen Verbandes. Der Oberelbegau br« Alldeutschen Verbandes, der mit Einschluß Dresdens und der Elbestädlc Schandau, Köntgstein, Pirna, Meißen und Riesa die gesamte sächsische Lausitz umsaßt, hielt am Sonntag in der Societät zuBautzen bei gutem Be suche seinen diesjährigen Gautag unter der Leitung seines vor- sitzenden Dr. Beutel lDreöden) ab. Der Vorsitzende erösfnetc de» Gautag mit herzlichen Be- grüßuiigSwvrten, die insbesondere den, alS Redner anwesende» Generalleutnant v. Liebcrt, Exzellenz, galten. Nicht minder warme VegrüßnngSwortc galten dem Senator Hartl auö Reichenbcrg, einem der Führer der Sndetciidcnischen. Ober- amtmann v. E t » s i e d e l begrüßte den Gautag im Namen der Ortsgruppe Bautzen. Generalleulnanl v. vleberl» der über das Thema „vor hundert Jahren nnd heute" sprach, dankte zunächst für die ihm gewordene herzliche Be grüßung, crinncrle an die vielen Beziehungen, die ihn mit dem Sachscnlande vcrknllpslen tcr war non INOll biö 10lt Ab geordneter für den ReichStagSivahlkreiS Bornas »nd erwähnte, daß er heute <27. Junis vor sechzig Jahren bei Nachod die Feuertaufe cmpsing. Zu seinem Thema übergehend, schilderte der Redner die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse nur hundert Jahre», wie sie in Deutschland, oder besser im Staate Fried richs dcö Großen, bestanden: wie daö Land sich in der Hand des GrnndadelS befand, daS Landvolk »nsrci war, die Städler unter dem Zunstzwang standen, und davon ganz abgctrennt alS Staat im Staate daS Heerwesen existierte. In diesem merk würdigen Staatöwescn, daS von der Disziplin beherrscht war, erlebte die Literatur ihren Höhepunkt in dem Schassen Goethes nnd Schillers, zu denen sich weiter Heinrich v. .Kleist, Theodor Körner, Friedrich Rückert und andere gesellte». Im Jahre >80N kam daS Reich Friedrichs des Gruben zu Falle, ebenso wie wir eS vor acht Jahren erlebten. Aber schon in der kurzen Zeit von 180? bis 1813 nahm ev einen Aufstieg, ans den wir heute mit Neid blicken. Freiherr von Stein beseitigte die Hörigkeit, führte die Tlädteordnung ei», hob den Zunftzwang ans und gab dem Lande eine geordnete moderne Staats verwaltung. Eine Kommission zur Reorganisation der Armee, in der Scharnhorst, Gneisen»» und andere lasten, schuf ein ganz neues Heer, bas als Wunder damaliger Zeit galt. So kamen die NesrcinngSkriegc, die von der Kahbach über Leipzig bis Paris führten. Damals gab cS noch keine Verfassung, kein Parlament, keinen Marxismus und keine Presse. Damals war alles noch einig. Und nun heute? vor dem Weltkriege war alles in Macht und Glanz gehüllt, und mir lebten in giin- sttgsteil Verhältnissen. Heule sind wir machtlos und ohn mächtig. versnmpst und korrumpiert. Nicht der Weltkrieg, wohl aber der berühmte Dolchstoß brachte uns zu Fall, und Mißwirtschaft nach dem Kriege an den Abgrund, vei der No vember-Revolution habe daö deutsche Bürgerin», gekniffen, sonst wäre cs nie und nimmer zu den heutigen Zuständen ge kommen. Mit der Weimarer Verfassung kam der unselige UnitgriSinuS, obwohl wir aus Grund deS Selbständigkciis- triebeö, der im germanischen Volke lebt, föderalistisch eingestellt sind. ES werde nicht eher wieder anders und bester bei n»S, bis jeder Staat wieder seine Selbständigkeit und seine eigene Finanzhoheit zurückerhaltcn habe. Der Redner wandte sich dann der äußeren Politik zu. kritisierte daS fortgesetzte Bemühen unserer Regierung, in den Böllerbnnd z» gelangen, besprach den DaiveS-Plan »nd die daraus entstandenen Folgen für Rcichsbank und Reichs bahn und-gedachic der ungeheuerlichen Reparationszahlungen, die mit 1Ü28 einsctzcn werden. Auch die Diplomatie Dr. Strcsemanns blieb nicht ohne Kritik. Die Diplomatie sei die Knust des Schwachen, der Starke brauche sic nicht, er setze sich mit der brutalen Gewalt durch. ES sei für »nS kein Anlasi gegeben, unsere Feinde zu fürchten. G r o st b r i t a n n i c n habe den Rubin, die erste Seemacht zu sein, an die vereinigten Staaten abgeben müssen: cs habe die allgemeine Wehrpflicht abgeschasst, die Dominien stellten keinen einzigen Soldaten mehr, der Export nach Ilebersee sei sehr zusammengeschrumpst, da China, Japan nsm. industrialisiert würden. Die wirtschaft lichen Verhältnisse sähen nichts weniger als erfreulich ans und seinen besten Kunden, Deutschland, habe Großbritannien im Weltkrieg zugrunde gerichtet. ES habe sehr reichlich mit sich selbst zu tun. Frankreich habe mit den Waisen anderer ge siegt. ES habe in verschiedenen Kriegen, in Marokko, Syrien und hvssenllich auch bald in Ostasien zu tun. Es habe Sorgen Uber Sorgen mit der Währung. Der Franken gelte nur noch zwölf Pfennige, die Schuldenlast betrage 300 Milliarden. Dazu komme, daß daö französische Volk degeneriert, verncgcrt, sei nnd sonst sich ünrch Absynlh, Opium und Kokain ruiniere. Vielleicht sei auch wieder einmal ein Aussland der Kom munarden zu erwarten. Frankreich sei heilte absolut kricgs- nnuichiig. In Italic» regiere zwar Mnsivlini. der Held des Größcnwahnsinns, doch bedrohlich könne eö für uns nicht sein, vielmehr werde es gewinnen, wenn cS eine Annäherung an uns suche. Pole n sei allerdings unser erbittertster Feind, weil eö von unserem Fleisch und Vinte lebe. Wir müßten Posen und Weslpreußen, die beide» Agrarprvvinzcn, die unsere großen Industriestädte ernährten, unter allen Umständen wieder haben, vis dahin werde ein Kriegszustand zwischen uns und Polen bestehen. Unsere auswärtige Politik branchc also nicht besorgt zu sein. A»t der anderen Seite wäre eö drin- gcnd erwünscht, etwas von Bundesgenossen zu hören: er denke an Ungarn, Finnland, Schwede», Livland, auch a» Rußland, doch müßten dort erst andere Verhältnisse herrschen. Erst müßten freilich die wirtschaftliche» Verhältnisse geordnet wer den, die politischen folgte» dann schon von selbst. Auch die Zu sammenfassung des Denischinms in Böhmen und Oesterreich mit dem Reiche sei die Ausgabe, die nicht außer Auge zu lassen wäre. Nicht außen, sondern im Innern seien die Feinde, die uns schwächen. Natürlich könne man die Zeiten nicht zurück schrauben, wenn man die Gegenwart nnd die Zeit vor hundert Jahren in Parallele stelle, doch laute unsere Parole: Zurück zu Bismarck! An unsere Kolonien sei nicht zu denke»: ihr Raub sei das Fürchterlichste, was geschehen wäre. Doch die deutsche Auswanderung nach den Kolonien sei zu fördern bei solchen Leuten, die ihr Deutschtum auch draußen Hochhalten nnd zu behaupten verstehen Der Redner schloß mit der Geibelschcn Mahnung, nicht am vaterlandc zu verzweifeln, sondern an seine Zukunft zu glauben. Senator Haril sprach über die Lage deS SudetendentschtnmS und seine fort- fchreitendc kulturelle und wirtschaftliche Verarmung, zu der sich im letzten Jahre auch polizeiliche Blaßnahmen zur kulturellen Abschnürung vom große» Muttcrvvlke gesellt haben. Er be richtete hieraus über die Strömungen in der parlamentarischen Vertretung der Sudetendcntschen nnd schloß mit einem riick- haltlofcn Bekenntnis zur völkischen und kulturellen Zu sammengehörigkeit aller Dculschcn. Der Gautag endete hieraus mit der einstimmigen An- nähme nachstehender Entschließung: Der in Bautzen ncrsainmeftc Gautag de§ ObcrclbcgancS deS Alldeutschen Verbandes empfindet cs alS Pslicht, daran zu mahnen, daß innere Zwistigkeiten, wie Flaggcnsireit und Fiirstcnenteignung, nur dazu dienen, die Aufmerksamkeit des deutschen Volkes abzulenkcn von der einen großen Schicksals frage, von dem drohende» Eintritt in den Völker- b » n d. Die Verhandlungen in und seil Gens habe» aber erwiesen, daß Deutschland im Völkerbund einer geschlossenen Schar seiner Gegner sich gegenüber sehe», in alle» wichtigen Fragen überstimmt werden nnd dadurch zu einem machtlosen Scheinleben verurteilt sein wird. Die Voraussetzungen deS erst »nt unserem Eintritt in den Völkerbund rechtsgültigen Locarnovertragcs sind nicht erfüllt: cs sind keinerlei Rück wirkungen eingctreten: die Räumung Kölns war längst fällig und ist keine Rückwirkung von Locarno. Die von der Rcichs- regicrung geführte Ersüllungspolitik muß unser Volk ver elenden nnd zugrunde richten. Auch für die unterdrückten d c u t s ch c n M i n d c r h e i t e n ist vom Völkerbund keine Hilfe zu erwarten. Wir sehen hier im Grenzland täglich die L c i d c n unserer d c n t s ch c n Brüder im Sudctcn- land: ihre Leiden sind unsere Leiden. Wir fühlen tief die SchicksalSaeineinschaft. die unS mit ihnen wie mit allen unter drückten Deutschen verbindet Aber wir erwarten nichts von fremder Hille. Deutschen kann nur durch Deutsche geholfen werde»! Darum los von internationalen Ketten! LoSvomDawes-Nb kommen,loSvon Locarno. loS vom Völkerbund! Mahner der Jugend, daß daS Volk daö Höchste sei, daß alle Mitarbeiten müsfen, unser Volk zu einigen zu einer großen inneren Gemeinschaft. Damit klang das Fest auS. viele haben sich darum verdient gemacht, am sorglichsten der Fest- auSschusi mit Stiidienrat Walter Hosmann an der Spitze: ihnen allen gebührt herzlicher Dank. — Sächsischer Staatsbeamten verein für WohftnhrtScln- richtnngci,. Zu der nächsten Sonnabend abcwdS 7 Uhr be ginnenden Feier des 28jährigen Bestehens des Vereins im großen vereinslhaiissaale in Dresden habe« Hos ichausplclcr Meyer, Kammervirtuos Rokvhl, Hans silokohl, Kapellmeister, Städtischer Organist Pctzoldt und vortrags meister Johannes Paul ihre Mitwirkung zngcsagt. Der beim gegangene Hosschaiispiclcr Alexander Wierth hatte sich auch zur Bereicherung der Feier zur Verfügung gestellt. Der Gesang verein der Eiscnbahnbeamtcn, der neben dem Bcamtcnverein ehemaliger Milttärmusikcr gletchermasicn der Feier seine Knust darbiclen will, wird den ln Dresden bisher erst zivei- mal gesungenen zeitgemäßen gewaltigen und packenden Mannerchor „Volk", Dichtung von Job. Heinrich vraach, ver tont von Hans Heinrichs, zu Gehör bringen, besten Urauf führung am 24. August 1021 zum 0- Deutschen BnndcS-Sänger- est ln Hannover unter Leitung des Komponisten erfolgte. — Deutscher Schneidcrtag Dresden 1N23. Der Reichsvcr- band des deutschen Schncidergewerbcs hält diesmal seine Reichstagnng vom 31. Juli bis mit 1. August in sämtlichen Räumen des G e w e r b c h a u s e 8 in Dresden ab. Die Dresdner Arbeitsausschüsse zur Vorbereitung dieser Tagung sind in voller Arbeit. Ans Beschulst der gemeinsamen Sitzung dieser Ausschüsse ist ein Ehrenauöschuß gebildet worden, Kein angchören: Stadtrat Tr. Reichardt, Obermeister Gustav Witschet. LaudtagSabgeordncier Hugo K u n tz s ch , Max Sch am deck, München, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Arbeitgeberverbandes für das Schneidergcwcrbc, Willy Rudolph. Dresden, Vorsitzender des Hauptvorstan- deS deS Allgemeinen Deutschen Arbeitgeberverbandes, Be- zirk X Sachsen, und Professor Karl Groß, Dresden. Ttrck- tor der staatlichen Akademie für Kunstgcwcrbc. — Die neuen Reise-Automobile der Kraftverkehrs-Gesell schaft Freistaat Sachsen, die man neuerdings im Stadtgebiet sicht, erregen in ibrer schnittigen Art berechtigtes Aussehen. Dieses von den Dux-Aiitoiiivbil-Werken ln Leipzig erbaute Relfcailtvinvbil sasit einschließlich deS Führers 1l Personen, die in bequemen Sesseln Platz finden. Der Wagen ist völlig geschlossen, doch kann das Dach in wenigen Minuten einge rollt und völlig unanssällig untcrgebracht werden. Die Fede rung ist, wie sich unser RedaktionSmitglicd bei einer Probe fahrt überzeugen konnte, außerordentlich gut, und daS Ge räusch des Motors sowie die Geschwindigkeit mit einem großen Personenauto zu vergleichen. Bei Dunkelheit sorgen seitlich eingelassene Lampen für die Beleuchtung des Wagens, in dcsfen Hinterteil genügend Raum siir Unterbringung von Gepäck vorhanden ist. — Dresdner Volksbühne. N e u e S D kl e a t e r. Ab 1. FuE: Für die Mitglieder der Volksbühne lohne Nummeriiciiischränknngs täglich nn der Abendkasse 17 biö 8 Uüri Plätze: Sperrsitz, 1. Parkett, MM-clparkclt. Einheitspreis: 1,26 Mark. Vereine und vernnpknttunqen. - Braun-Wels,-Rot. Heute A.-Y.-Stammiisch mit Damen 8 Uhr Pikardtc, Großer kyarten. — Lektion Wettin des D. u. O«. AlpenvereinS Henke 8 Ubr GeiverhelianS außerordentliche Hauptversammlung. Hierauf Alpiner Beratungsabcnd" <Os>- und Westalpens. — Sonntag, 1. Juli, Wan derung mit Kletterei laut Ordnung. — Mittniochpgksrllschost „Große Wirtschaft". Heule 7 Uhr Große Wirtfchosl GelclischastSahcnd. — Bczirksgrnppe Dresden deS Landesverbandes der Kriegs beschädigten und st ricgerhintcrbliebcucu des Sächl. Miliiärvcrctns- bundcö. Donncrökag 8 Uhr Vollversammlung im Siabiipaldschlößchen am Postplatz. Tcr Tlökussionöabciid am ft. Juli Im Bundeshaus füllt aus. — Hainlchener Landsmannschaft „Gellerttisch". Donnerstag tm Tuchcrbrä» Monat Versammlung. — Rnhebeamten der Ortsgruppe Dresden-Stadt. Donnerstag ft Uhr Verlammlnng im Italienischen Dorschen. Gesellige» Zu sammenkommen mit Angehörigen am 16. Juli, ll Uhr. Konstantia, Trcöden-Nnitn Hambnraer Straße. — Alldeutscher Verband. Donnerstag fzsft Uhr Im Italienischen Dörfchen lroter Saalj Monalkoersammlung. Dr. Beutel: Gmunden und SildOros. — Militärverein Sachs. Hnsareu! Sonnabend 8 Uhr MonatS- »ersammliing im VercinSlokal. Sonntag Z Mir Vogelschießen bet Kamerad Gcithcl, Kaitzer-ChaussechauS. klein? klr-ckstsche T^ckn'lckckeli. — Ev.-lnth. Garaisonkirche. Henke 8 Uhr 27. Volks Kirchen- konzert. .Hermann Klemm. Orgel. Zum Gedenken an den 280. TodcSlag Pani Gerhardt». Koncerkchor Dresden Neustadt Hermann Kncpper, Baß. Werke von Buxtehude, Frohergcr. Vach isür zwei Violinen!. Für Erwerbslose. Rentner. Schwer-KriegSbcschädigie VortraaSsolge kostenlos. Eintritt Irct für Jedermann. — Evang. Holkirche. Freitag, vorm. )4lk> Uhr, öffentliche Nochen- >„,'-"-'1- " SoGi-xkij-1-r n Tr. Siedkl für Sie keise kVenn einer eine Keis« tut. »o Icsnn er wa» erräsilenl Huch davon, -all isim durch verbrechen oder Huslsulen einer Slundcvgszer- klssch« Lle IVsgche verdorben oder unerwünscht „pitrkümlerl" worden ist, dsg tbm durch ein 5tüct< schmieriger K»»ier- oder loilettenselta wlchllg« Schriftstücke rerweletn sind, oder dsü eine Vose Schubcreme gnsgeaangon und ein schönes, wellte», ftlsldnngsslück lotst ruiniert kst. wer sich diesen Oeksbren nicht -usselre, will, verwende l.eo tVerke.H..a„ 0re,de,-tt.-. «fti send«, »I, mir «>o,»-i>tr«t, > prodeiube: kür I0m»ttg«, 0«dr»«s sul der ftetse aussMitoftiich die praktische und im Oedrsuch ssubere. unrerbrechlicbe luden - Packung, ln kftsge kommen bsuptsZchllch folgende SN m-chvls: r„, l'N.vo de» Bundes und der ?äbne. »uller der ^blorodont-2,kndür,1« dle herrlich erlrischende cblorodon». I SV.Ittbe HO 1' g --ur Kllege der Ilaus und des Oesichls die edelste der Larlüm-Lremes, Lreme l.eodor s!s kühlende Hrtikel des täglich 2sNnp»sl«, 1»b< und vleich hellende Oremo gegen 8om>enhranü. lub« 1.20 lös, Inbe 75 sftg, 7»m Kssieren und IVsschen die kssrerweiehende Ksslerseike l.eo»lr», ru- » such s>» praktische tzVasäiscile ml louren geeignet,lüde l in ->»«, »in»a,ii,i,»n n-,a,»„,n -rb,im<», vrov«n b,-»»- »orra-na,»,, 7-b,no-»o,n,«, m-b-n», «l, »,«, eiv^n-v», zd,«»u,I,» str^i, vo« l.,o-w«rk«.H.-ü..0r, Ork, str»S«i.