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dstkWffHÜsE» * Die'er Tage traten in - unter ihnen derAbg.Sch,, Dr. Küster. Geh. Rath Hauck. Realgyninastaldirettor Dr. " Frage zusammen, wie namentlich der gegengetrelen und eine zeitgemäße werde» könne. Bei dieser Gelegen- Proi. Anton v. Werner berichtet. Ä schulen seien di« Uebelstände groß. ' von 12 und 18 Jahre», vor einigen satz daS Thema bekommen: „Gedank gegunng mit Hannibal vor der Schl« mit hervorragenden ' deutsch ' bekannter Männer nton v Wemer, scheu Hochschule. und Andere — zur Beratbung der , der Schüler ent» ... orm der Schule erstrebt it wurde ein Kuriosum von sagte: Selbst in den Mädchen- ochatten seine Töchter, Kinder 'aaen für den deutschen Auf- „Gedanken des Scipio bei seiner Be- ' t Zania." Er selbst sei ' d deS habe vor der Schlacht vorraatiidcn Feldherren und Staatsmännern ivähreu! sraiuöstlchcn Kriegs vielfach zusauiinrnaekominen und :en Aeußcrnngen entnehmen könne», was wohl solche M aus deren Aeußerungrn entnehmen können, was wohl solche Männer bei Unterredungen mit ihren Gegnern dächten. Er hätte nun seinen Kindern ven Rath gegeben, in daö Aussatzheft zu schreiben, dass Scipio wahrscheinlich gedacht habe: ..Daß Dich doch ein Himmelsdonnerwetter in den Boden schlüge! Die Mädchen sollten nur hiuzusugen. daß ihnen ihr Papa diese Auskunft erthcilt habe. * In Kolkwitz bei Kottbus beabsichtigte die Wittwe Chuttke ihr Besitzthnm von 8 Morgen, welches sie bisher parzellenweisc ver pachtet hatte, zu verkanten. Zunächst kamen dabei die Pächter in Betracht, welche auch den grwrderten Preis 4500 Mark zahle» wollten, als die» ein Jude an» Guben, Lesser »nt Namen, erfuhr und schleunigst der Witwe 3«X>Mk. mehr bot, woraus dieselbe auch einging. Flugs ward Tinte und Feder herbeigeschasst, der Kautvcr- trag aufgesetzt, von der Wiitwe nutcrschrieben und von Lesser an sich genommen, nachdem er 500 Mk. anaczahlt. Durch Plakate in den Wirthshänsern wurde ein öffentlicher VerkansStcrmin a»ge- lündigt, »idem auch-Käufer erschienen, in erster Linie die Pächter. .Hier wurde dem erstaunten Volke seitens des Juden kund und zu wissen gethan, daß er den Morgen nicht unter 275 Thaler verkaufe, und sich nur mit dem bescheidenen Gewinn von 75 Thaler» aut den Morgen begnügen wolle. Die Herzen der Pächter aber waren von dem Antisemitismus bereits derartig angekränkelt, daß sie dem Armen den kleinen Verdienst nicht nur nicht gönnten, sovdcrn so gar 100 Thaler weniger boteu. Wie weit sind die Verblendeten noch von wahrer Toleranz entfernt! Aber Narbe folgt der Frevel st,at. Der angebliche neue Bescher gebot den Pächtern, de» Acker binnen drei Tagen von der Herbstsrncht zu räumen, um sie so znm ttanf zn zwingen; jedoch er irrte sich, .Hals über Kopf gelang die Räumung und er wäre festgenagelt gewesen — wenn ihm nicht ge rade in dem Zeitpunkt eingefallen wäre, daher leider ganz zufällig vergessen habe, den Kaufvertrag ebenfalls zu unterschreiben. Er erklärte denselben für null und nichtig, natürlich unter tiefem Be dauern seinerseits, verlangte hinnen 24 Stunden die Anzahlung von der Wittwe Chuttke zurück unter Androhung der Klage und lachte vergnügt über die Gesichter der Wittwe und ihrer Rathgcber. als er ihnen den Kaufvertrag vorletzte, den er nicht unterschrieben haste. Sollte Lesser dieses Kunststück nicht schon öfter geinacht haben, und wieviel Lessers giebt es wohl? -Serenissimu-nnd der Telegraph. In einem auswärtigen Blatte erzählt ein Telegraphist aus seinen Jugend- Erinnerungen Folgendes: „Kurz nach Erfindung des Telegraphen ließ der Herzog von Braunschweia-OelS auf seine Kosten eine Tclegraphen-Verbindung zwischen Breslau und seinem Schlosse Sibhllcnort Herstellen, und als er zum ersten Male das im Schlosse eingerichtete Telegraphenziiiimer besuchte, erklärte ihm der Telegraphist den Apparat und telegraphirte schließlich zum besseren Verständniß, mit Erlaubniß des Herzogs an die Station Breslau: „Durchlaucht besuchen eben zum ersten Male das Telegraphen-Bureau und be finden sich in erwünschtestem Wohlsein." Nach einigen Minuten meldete die Glocke eine Antwort. Ter Telegraphist wickelte den Streifen ab und las laut ab: „Beides ist mir ganz...." dann flockte er. „Nun:?" fragte der Herzog. „Durchlaucht, ich" „Lesen Sie, ich befehle es." „Beides ist mir ganz Schnuppe," stotterte der Telegraphist. — Tableau! * Bei neuen Ausgrabungen in Pompeji außerhalb der Stadt mauern ist eine große Landstraße mit prunkvollen Gräbern entdeckt worden. Die Straße führte von Pompeji nach Nocera, wie man aus Graphit-Inschriften auf einigen Grabmälern ersieht. * Eine sonderbare Ne versetz untzsblüthe aus einer „höheren Töchterschule" wird der „Bresl. Ztg." mitgetheilt: Die Ansprache des Hohepriesters Joad an den König Joaü (Nacines Atlialie IV, 2): „Lrmor vous ä'uu connrgs «t ä'uuo toi nou- vosto" wnrde von einer „höheren Tochter" eigenartig übersetzt: „Bewaffnet Euch mit Muth und einer neuen Leber >" Samdursor 4prov.8ypotdvkoll- klLlläbrioto. 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