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Größen, Brun- »ininvn6«i» Simse usw. usw. rrechnung! m meiner Bild- -fuGküiken! folgt durch nurl ;r ^verschiedenen,! Der Boden ist! n. und Anzeiger MrdlÄ M Aqrißttj. relkgrom«. Adresse: „Lagebtatt". Riesa. Krutsötatt ffernsprechsteiik ,Rr. «. Ser König!- UwtShaapkmrmschaft Grokenham, des Königl. Amtsgerichts und des MsMathS zu Riest Dienstag, K. Januar 1806, avendS. So. Jatzrg. Das Riesaer Tageblatt erscheint jeden Tag abends nut Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark SO Psg., durch unsere Lalgm frei in» Hau» 1 Mark SS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark SS Psg., durch den Briesträger frei ins Hau« 2 Mark 7 Psg. Auch Monat»abonnement» werd« angenommen Auzeigeu-Amtahuu für dir Nummer de» Ausgabetage» bi» vormittag S Uhr ohne Bewähr. Druck und Verla» vou Langer t Winterlich in Riesa. — Beschäst»stelle: Boethestraßr SS. — Für die Redaktion verantwortlich: Herman» Schmidt in Riesa. Ausführung, sie Marken, zu tt. »schlägt umsonst! Bedienung! Hundesteuer betr. Die Besitzer der im Stadtbezirke Riesa befindlichen Hunde werden hiermit aufge> Ordert, die Steuer für ihre Hunde auf daS 1. Halbjahr 1906 bi- 15. Jauuar 1956 ei Vermeidung der auf die Hinterziehung der Steuer angedrohten Strafe an unsere kiadthauptkasse abzuführen. Hinterziehung der Steuer wird nach 8 7 deS Des. v. 18. ß. 68, die Einführung iner allgemeinen Hundesteuer betr., mit dem 3 fachen Betrage der Steuer bestraft. Durch die städtische Aufsichtsperson über das Huudewese« werden dtejentae« Hunde weggefavgen, die nach dem 15. Januar außerhalb der Häuser, Gehöfte rmd sonstige« geschlossenen Räume ohne die für da» 1. Halbjahr 1906 giltige Steuermarke am Halsband betroffen werden. Die Besitzer solcher Hunde werden außerdem, soweit keine Steuerhinterziehung vorliegt, gemäß der ungezogenen Gesetzesstelle mit einer Geldstrafe von 3 M. belegt. Der Rat der Stadt Mesa, am 28. Dezember 1905. Oertliches m»d Sächsisches. Riesa, 9. Januar 1906- — Der EiSschutz, der sich, wie berichtet, bei Schöna gebildet hatte, ist in der Nacht zum Montag bereits auf. gebrochen, doch war hier in Riesa ein Eisdurchgang nicht Di beobachten, die morschen EiSmassen haben sich unter- »egS aufgelöst. Soweit bekannt, hat die EiSfahrt auch auf mr Elbstrecke Schandau—HerrnSkretschen, auf der die EiS- «lrffen sehr dicht gingen, keinerlei Schaden an Elbfahr- geagen angerichtet. — Im Dorfe Pr. erschoß sich am 5. d. M. der bet leinen Ettern zum Besuch aufhältliche Kellnerlehrling Th. kuS unbekannten Gründen: Aus einem 7 mm Revolver »euerte er einen todeSsicherrn Schuß in daS Herz und ver schied im Augenblick. s — Ein um daS deutsche Turnwesen außerordentlich verdienter Mann, Professor Ernst Waldemar Bier, Direktor a. D. der Königlichen Turnlehrerbildungsanstalt, ist am Sonntag im Alter von 65 Jahren unerwartet ge storben; er war ein Mann lautersten Charakters, von sei- Fenster Uneigennützigkeit und Selbstlosigkeit, stets klar im Wollen, energisch und zielbewußt im Tun; ein Mann, der Großes wollte und Großes erreichte, der wärmste Verehr ung, dankbare Herzen und einen auSgebreiteten Freundeskreis gefunden hatte. Bier war am 25. Juni 1840 in Schandau geboren, bildete sich zum Lehrer im Seminar zu Anna- berg i. S. vor, legte 1862 in Dresden die Turnlehrer prüfung ab, wurde 1864 als Assistent an die Königliche TurnlehrerbtldungSanstalt in Dresden, 1871 als Inspektor LeS städtischen Schulturnens in Salzburg und Lehrer am dortigen K. und K. Gymnasium und 1882 als Direktor an die genannte Dresdner Turnlehrerbildungsstätte berufen. Bon den Turnvereinen deS Königreichs Sachsen wmde Bier 1876 als Kreis Vertreter gewählt und ist als solcher Mit glied des Ausschusses der deutschen Turnerschaft gewesen. Bon dem Zeitpunkte an, an welchem er die Leitung der Turnlehkerbildungsanstalt übernahm, trat auch im Leben derselben eine größere Wirksamkeit für das BereinSiurnen hervor. Sie gibt allen ihren Schülern und Schülerinnen ein besonderes Interesse für die Volksbildung in den Turn vereinen mit auf den Weg hinaus in ihre berufliche Tätig keit. Hier werden auch die von der Kreisleitung de« 14. TurnkreiseS ins Leben gerufenen Vorturnerlehrgänge, die für andere Kreise vorbildlich geworden sind, abgehatten. In der stillen Arbeitsstube auf der CaruSstraße liefen die Fäden der weitverzweigten Organisation des immer mehr anschwellenden 14. Kreises zusammen und wurden fest ver knüpft. Ebenso hat v. seine Kräfte in den Dienst der deutschen Turnlehreroersammlungen und deS Deutschen Turnlehrervereins, dessen Begründung er in tatkräftigster und erfolgreichster Weise gefördert hat, gestellt. Das Kgl. Sächsische Kultusministerium, die vorgesetzte Behörde vier«, zeichnete ihn mehrfach durch besondere Ehrungen aus. So erhielt er nach dem 6. Deutschen Turnfeste in Dresden 18fib den AlbrrchtSorden 2. Klaffe, im Jahre 1900 den selben Orden 1. Klasse. Zu Anfang deS Jahres 1905 wurde er zum Professor ernannt. Eine besondere Freude bereitete eS Vier, daß er -um Turnlehrer der Prinzen de« Königlichen HauseS auSersehen wurde. Mehrere Jahre hin durch unterrichtete er die Söhne des damaligen Prinzen Georg, darunter unseren jetzigen König Friedrich August. — In der nächsten Zett werden nach dem, Dresdner Journal" versetzt: der RegierungSrat Dr. Garlitz bei der König!. Kreishauptmannschaft Leipzig al« Hilfsarbeiter in da» König!. Ministerium de» Innern; der RegierungSrat Dr. Fritsche bei der Königlichen AmtShauptmannschaft Chemnitz zur Köylgl. KretShauptmannschaft Leipzig; der AegitrungSassessor Dr. Schulze, EendmmeriesekretSr bei der Gendarmerie-Oberinspektion, zur Königl. AmtShaupt- Mannschaft Löbau; der Regierungsassessor Dr. Wimmer bei der Königl. AmtShauptmannschaft Löbau zur Königl AmtShauptmannschaft Dresden-Altstadt; der RegierungS- assessor Edler v. d. Planitz bei der Königl. Amtshaupt mannschaft DreSden-Altstadt als Gendarmeriesekretär zur Gendarmerie. Oberinspektion; der Regierungsassessor Zobel bei der Königl. AmtShauptmannschaft Kamenz zur Königl. AmtShauptmannschaft Auerbach; der Regierungsassessor Dr. v. BresctuS bei der Königlichen AmtShauptmannschaft Meißen zur Kgl. AmtShauptmannschaft DreSden-Neustadt und der Bezirksassessor Dr. Richter bei der Kgl. AmtS hauptmannschaft Dresden-Neustadt unter Verleihung deS Titel» und Ranges als Regierungsassessor zur AmtShaupt- Mannschaft Kamenz. — Am 3. d. M. geriet der 12 jährige Sohn eines Gutsbesitzer« in die in Betrieb befindliche Dreschmaschine seines DaterS, wobei ihm da« rechte Bein bi» zum Knie vollständig zermalmt wurde. Die Amputation erfolgte im hiesigen Stadtkrankenhause noch am selbigen Tage. — Das „Dresdner Journal" schreibt: „Nachdem Se. Majestät der König wiederholt ehemaligen sächsischen Offizieren der südwestafrikanischien Schutztruppe Ordens auszeichnungen verliehen Hit, hat Allerhöchstderselbe in bereitwilliger Uebereinstimmung mjt Seiner Majestät dem Kaiser den Zeitpunkt der Rückkehr des! Generals v. Trotha zum! Anlaß benutzt,' uni mehrere Offiziere, die aus anderen Bundeskontingenten in die Schutztruppe übergetreten sind, zu dekorieren. Genannt seien hiermit die Generale v. Trotha U'Nd v- Leutwein, die Obersten v. Deimling, Ohnesorg und Eben, Oberstleutnant v. Mühlenfels, die Majore v. Rudern und Quade und Haupttwann v- Franke: alles Namen, an die sich die Lorbeeren harter Kämpfe und Entbehrungen oder Verdienste um die Organisation der Schutztruppe knüpfen. — Der Antrag Spieß auf Einführung einer Warcn- haussteuer wird am 10. ds- Mts. in der sächsischen Zwei ten Kammer zur Verhandlung kommen. Die Interpella tion Günther über SchiffahrtsHbgaben wird am 15. ds- Mts, vom Finanzminister Dr- Rüger beantwortet werden. — Tas Königreich Sachsen zählt nach den vorläufigen Ergebnissen der Volkszählung vom" 1. Dezember v- Js. insgesamt 4 501853 Einwohner, davon 2176 463 männliche und 2325390 weibliche. Die Zunahme gegen die letzte DolksKähluwg beträgt 299 637 Personen, die pro zentuale Zunahme innerhalb der letzten fünf Jahre 6,66 Prozent gegen 10,9 Prozent bei der vorletzten Zählung. — Reisen zur Winterszeit ist nicht immer angenehm, zumial, wenn die Erwärmung der Personen wagen bei größerer Kälte nickt so recht klappt. Dem Bahnpersonal erschwert dis Kälte erklärlicherweise jeden Handgriff im Dienste, und namentlich ist es auch die Dampfheizung, die ihnen den Dienst recht 7«uer macht. Tie betreffenden Beamten haben ess nicht nur mit Schnee und Kälte, sondern auch mit Eis! und — mit heißem Dampf zu tun/ an dem sie sich bei Außerachtlassen der nötigen Vorsicht durch den Lokomotivführer ganz empfindlich verbrennen können. Bei strenger Kälte kann man! beobachten, daß die Wagen der Züge an ihrem Unter teile uM die Heizrohre herum mit dicken Eiskrusten über zogen sind, weil die den Röhren entströmende feuchte Wärme durch die Kälte sofort in Ei» verwandelt wird. Bet stillstehenden Wägers die vorher durch Dampf er wärmt gewesen sinh frieren ost die Rohre ein, und noch häufiger ist dass Einfrieren der Kuppelungsschläuche die zur Verbindung der Heizrohre der einzelnen Wagen dienen. Alle mit der Dampfheizung zusammenhängenden Einrichtungen der Wagen müssen fortwährend bet fahren den und bei stillstehenden Zügen sorgfältig beobachtet und untersucht werden, uM'Störungen in der Dampf leitung zU vermeiden. Nur wenige Reisende haben eine Vorstellung von der Mühe^ die Mit' der Erwärmung der Eisenbahnwagen verbunden ist. Wohk aber ist ein großer Teil der Reisenden schnell mit Klagen und Beschwerden bei der Hand^ wenn einmal die Temperatur im Wagen abteil nicht ganz flach Wunsch ist, auch — wenn's mal zu warm ist. Die Ursachen' sind in der Regel in Ver hältnissen zu suchen, die von den Zugbeamten nicht ver schuldet sind. (Lpz- Tbl.) * Gröba. Bei der am Sonntag stattgefundenen Generalversammlung de» hiesigen Kgl. Sächs. MilitäroereinS wurde Herr Ziegeletbesttzer Robert Hensel als Vorstand gewählt. Oschatz. Am HohneujahrStag in den Abendstunden war ein etwa 4 Wochen altes Kind weiblichen Geschlechts in einem Grundstück der Dresdner Straße ausgesetzt worden. DaS Kind wurde für die Nacht von der Besitzerin de« HauseS in Pflege genommen, während sie am anderen Morgen auf der Polizei Anzeige erstattete. Das Kind wird gegenwärtig behördlicherseits verpflegt. Mügeln. Hier fand in der Lackiererei der Firma Georg Bierling u. Co.) Aktiengesellschaft, eine bedeutende Kvhlenvxydgasexplosiyn statt. Die Wirkung war so stark, daß über 300 Fensterscheiben eingerdücft und das Mauer werk der Lackiereröfen 'tzuseinandergerissen, sowie Türen und Eisenteile verbogen wurden. Von den Arbeitern wurde keiner schwer verletzt. , < '! ? Nossen, 6. Januar. König Friedrich August wird in diesem Jahre auch unserer Stadt einen Besuch abstatten, wie Herr Bürgermeister Dr. Eberle in der ersten dies jährigen Stadtoerordnetensitzung mitteitte. Im laufenden Jahre werden hier in Nossen auch eine Versammlung des Sächsischen ForstoereinS und das Gauturnfest deS Mulden- Zschopautaler TurngaueS sowie daS 50jährige Jubiläum deS Bestehens Les Königl. Seminars zu Nossen, daS be- kanntlich 1856 von Freiberg nach hier übersiedelte, statt finden. Dresden. In der Schuhfabrik von Eduard Hammer, G. m- b. H., ist gestern vormittag die gesamte Arbeiter schaft^ 500 Mann, in den Ausstand getreten. Dieser Aus stand steht im Zusammenhang mit den Streiks vom Sep tember vorigen Jahres. Die Firma teilte den Arbeitern mit,, daß sie nicht mehr direkt mit dem Arbeiterausschuß verharidle, sondern nur durch die Vermittelung eines von der Firma gebildeten Werkführerausschusses. Ein Arbeiter hatte dem^Direktor Hammer gemeldet, daß die Arbeiter in einer Versammlung beschlossen hatten, einen TemonstrationsKug zu veranstalten und die Fenster der Villa des Herrn HamMer einzuwerfen. Loschwitz. Freitag mittag rannten auf der hiesige»» Elbbrücke durchgehende Pferde, die mit einem Mehlwagen vom Körnerplatze herkamen, an einen einspännigen Wägen, dessen Führer und Besitzer, Grünwarenhändler Boden au» Birkwitz bet Pillnitz, infolge de» Anpralles herunterstürzte. Am Kopfe und auch innerlich schwer verletzt, wurde der Ver- unglückte nach dem Johannstädter Krankenhause übergeführt. Schandau. Am Montag früh war hier jede Elb- Überfahrt unmöglich, da eine parke Eit fahrt begann. Früh nach 3 Uhr setzte sich die betHerrnSftetschen beginnende ElbeiSdecke in Bewegung, die sich bis nach Tetschen-Boden- bach erstreckte und schon seit Sonnabcnd bei Nieder und Mittelgrund ohne Gefahr überschritten werden konnte. : NeugerSdorf bei Zittau, 5. Januar, lieber ein schwere» Schltttenunglück, da» sich gestern nachmittag gzen */,2 Uhr hier ereignete, wird dem «Pirn. Lin." folgende» mttgeteilt: Mn mit zwei Pferden bespannter Schlitten kam im schnellsten Galopp die abschüssige Dorfstraße herein. Un weit der Post stürzte da» G.fähtt um, wodurch dir beide«