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Klbennttk ßneq-MOsö« bettn» 220985 Kllowattstnnd« jA8S-ß KUsevnllftMlben t« Vorjahre I» »ev« Gftchs hat dl« EeseSschaft zum Zweck« »er Nöck« j dir n«- 1« Umlauf befindlich«» 233000,— M. WchM-ftchs hat dl« 5 «/.igen r«Uschükdv«fchritLungen, zur Veschasivntz der Puttel für dl, flch nöttgmachende Erweiterung de« Elek- trizttätsuwrk«» Schmölln und zur Stärkung der Betriebs« mittel ei« neue an erster Stelle auf ihren Werken hypo thekarisch fichergefteltte 4»/, «/,ige mit 102 "/« rückzahlbare Anleihe von 500000 M. ausgenommen und htervou zu- nächst den vetrag von «om. 400000 M. begeben. Nach Dotierung de» Lrneueruuglfoud» mit 14686 ». und de« Amortisationsfonds mit 12000 M. »«bleibt einschließlich des vorttages aus dem Vorjahre rin Reingewinn von 86168,12 M. Der Vorstand beantragt, auf da» Jahr 1S08 eine Dividend« von LV,«/, -ur Verteilung zu bringen. —ß- Der Landesverband Lv. Arbeiter« vereine tm Königreich Sachsen hält am morgigen Sonntage in Deuben sei« diesjährige Landesverbands- Versammlung ab, deren Dagesordnung nennenswerte Punkt« nicht aufwetst. Der vorfltzende de» Landesverbandes, Pastor Georg winttr« Dresden, hat den Jahresbericht zu« sarnmeugestellt. Er bezeichnet das letzte Jahr als ein gutes Arbeits« und Erntejahr. Mit dem greßen Verein in Chemnitz ist das ehemals zerrifsene vand d« Eemeinschaft wird« geknüpft worden. Der Landesverband oh« den Zwickau« verband hat gegenwärtig 77 Verein« und et« Mitgliederzahl von 16178 gegen 58 Vereine und 14408 Mitglieder tm Jahre 1V08. Der Zwickauer verband hat zwei Vereine durch Austritt und damit ra. 240 Mitglieder verloren, dafür einen neuen Verein, Lichtentanne, gewonnen. Er hat 15« Vereine «ad 1818 Mitglieder. So ergibt sich für die beiden vereinigten verbände «i« Gesamtmttglteder- zahl von 17445 bet 92 Vereinen, gegen 16026 bet 74 Vereinen i« Vorjahr. Die stark« Ausbreitung, di« der ver band im vergangenen Jahre genommen hat, ist der Tätig- keit de» zweiten Landesverbandssekretär» zuzuschreiben. Er hat nicht weuiger al» 14 neue Verein« gegründet. Dazu steht die Gründung von noch etwa 4 Vereinen in nächster Aussicht. Eine ganze Anzahl Vereine berichtet diesmal, daß sie flch an Stadtverordneten-, Eewerbegericht»« und Kranken kaffenwahlen mit Erfolg beteiligt haben. Andere haben -war noch keine Erfolge auszuwetsen, haben aber doch be gonnen, ihre Kräfte auch an diese wichtigen Angelegenheiten zu wagen. Al» sehr fördernd hat sich bei dergleichen Wah len, wie im Jahresbericht noch besonders hervorgehoben wird, die Zusammenfassung zusammenliegend« Vereine in Krelsoerbäade erwiesen. Ob e» flch schon jetzt empfiehlt, den Kreisoerbänden ein« festere Organisation zu geben, namentlich die Zugehörigkeit der Vereine zu einem Kreis verband obligatorisch zu machen, unterliegt späterer ve- ratung und Beschlußfassung. Auf einen Punkt aber lenkt der Landesverband-vorsitzende die Aufmerksamkeit der Kreis« oerband»vorstände: auf die vildung oder Anregung natio naler Arbeiter« und Gehilfen - Ausschüsse nach Dresdner, Leipzig« und Löbauer Muster. Ohne solche Ausschüsse »«den sich bei Wahlen schwerlich grüß«« Erfolge «zielen lassen. Schließlich teilt Pastor Winter noch «tt, daß ans einigen Vereinen in letzt« Zeit d« Wunsch nach ein« Namensänderung geäußert worden sei. Statt »evangelische Arbeitervereine" möchte die Bezeichnung »eoangelisch-natto- nale Arbeitervereine" angenommen werden, damit der öffentlichen Meinung «ntgegengearbeitet «erde, daß die ev. Arbeitervereine nur kirchlichen Zwecken dienten. D« Landes- v«band»vorstand konnte in d« Einführung des Wörtchen» »national" nicht» Bedenkliche» finde«, « ist der Ansicht, daß es überhaupt auf den Namen d« ihm angehörigen Lenin« nicht so sehr ankomme, al» darauf, daß sich di« Vereine ausdrücklich in ihren Statuten auf christlich« und nationale Grundlage stellen. — In der Gründung von Jugendabtetlungen haben flch noch keine besonderen Erfolge eingestellt. — Schließlich betont noch d« Landesverbands« vorstand, daß die Sache d« «v. Arbeiterverein« durch An ¬ nahme des neuen sächsischen Landtagswahlrechts einen schwer zu verwindenden Schlag empfangen habe. Die immer wieder erneute Vitt« um Einführung de» Proporttonalwahlrecht» fei vergeblich gewesen, vei dem nunmehr geltenden Wahl- recht werde es bestenfalls gelingen, mit Hilfe der politischen Parteien hi« und da einmal «inen Mann au» den Reihen der ev. Arbeitervereine in den Landtag zu bringen und dies« werd« dann genötigt sein, flch d« ihm unterstützen den Partei mindestens als Hospitant anzuschließen. Es werde also nie möglich sein, eine, wenn auch noch so kleine eigen« Gruppe im Landtag zu haben. — Das Zusammentreffen so widriger Umstände, wie. es die wirtschaftlich« Depression mit ihren Folgeerscheinungen, der abnorm niedrige Waflerstand in der zweiten Jahres hälfte und di« außergewöhnlich frühzeitig« Ginstellung des regelmäßigen Schisfahrtsbetrieb«« zweifellos find, machten e« der Neuen Deutsch-Vöhmtschen Glbeschisf« fahrt A.-G. zu Dresden unmöglich, tm abgelaufenen Jahre «inen Verdienst hrreinzubrtngen. Für diese junge Gesellschaft tritt noch erschwerend hinzu, daß ihr in den Frühjahrsmonaten, in welchen die Schlepplöhne und Frach- len noch Halbwegs «tragdrtngend« waren, nut «st wenig« eigene Dampf« und Frachtschiffe zur Verfügung standen, sodaß st« einen Gewtnnstock in diesen d,fl««i Monaten nicht zu sichern vumachte. — Als das Gros d« neuen Schiss« zur Ablieferung gebracht wurde, waren di« «wähn- teu ungünstig«, Verhältnisse bereit» riugetreten und di« Erzielung eines Nutzens deshalb nicht mehr möglich. Di« Beschäftigung d« Dampf« und Frachtschiff« war tm Vor jahr« eine recht befriedigend«; mit dem Zuwachs von Schiffen ging stet» ein« Erhöhung der hrrangezo- Gwen Güten»enae Hand in Hand. Aus d« Gewinn- Ach« Gewinn «Petra* von 7000 M. dnn ersten Auf- fichssrate alstatniwn« zuanwetse«. — Di« Generalversamm lung findet am >7. Mäch statt. (Dr. Anz.) —* Gei der bevorstehend« Frühjahrsbestellung tritt bla Frag« an d« Landwirt heran, wtuveit es möglich ist, schon Lei d« Aussaat die Erkrankung« sernzuhalten, die erst im Laus« d« Vegetation hervortreten und di« die Mut« erheblich herabdrücken können, vei den Getreide art« ist G der Grand, d« imm« «och «in« »iS größere Verbreitung besitzt, als es bet richtig« Anwendung der Gegenmittel uöüa wäre. V«iond«s gilt dies vom Stetubrand des Weizens, b«nr Hpfrrbrand und dem Hart brand d« Gttst«. Gerade geg« diese K»ankbeiten vor- zugehen ist ab« jetzt di« geeignete Zeit, da di« Bekämpfung«- Möglichkeit auf «in« vehandlung des Saatgutes m" Mitteln beruht, di« dasselbe von den ihn« anhaftenden Keim« der Brandpilze befreien oder diese obtölen. So bekannt diese Mittel auch schon find, so nötig ist es doch, innaer n»i«d« darauf hinzuweisen, daß nur ihre sachgemäße Anwendung «inen voll« Erfolg versprlcht. Die Kaiser!. Dialogische Anstalt in Dahlem b. Steglitz hat di« genau« Vorschriften zur Vekämpfung des vrandes in einigen Flug- blättern zusammengestellt, von den« Nr. 26 den Stein- brand des Weizens, Nr. 38 den Haserbrand behandelt. Aussührlicher« Mitleilungen üb« die vrandkrankheit« und ihre vekämpfung findet man in Heft 8 der »Mitteilung«" derselben Anstalt. Dieses Heft, sowie die brtd« Flug blätter sind von d« Verlagsbuchhandlung P. Parey, Berlin SW., Hedemannstraße 10, für den Preis von 45 bez. je 5 Psg. (unter Veiküguna von 3 Pfg. für Porto) zu be ziehen; das Flugblatt Nr. 88 wird in einzelnen Exem plaren von der Biologischen Anstalt zu Dahlem b. Steglitz auch unentgeltich abgegeben. — Nach dem amtlichen Bericht der Königs. Kommis sion für das BeterinLrwesen über die am 15. März 1909 im Königreiche Sachsen herrschenden ansteckenden Tierkrankheiteu waren in der Anttshanptmannfchaft Großenhain zu verzeichnen und zwar Milzbrand in Groß- raMitz, Brustseuche der Pferde in Skassa und Rotlauf- scuche der Pferde in Altleis. — Das unter dem Protektorat des deutschen Kron- Prinzen stehende Komitee für die durch Hoch« wasser Betroffenen teilt mit, daß Liebesgaben an Wäsche, Kleidung und Lebensmitteln Po reichlich einge- gangen sind, daß in dieser Hinsicht kein Bedürfnis mehr wrltegt. Dringend erwünscht sind aber Gaben an Geld, damit die Geschädigten in den Stand gesetzt wer- den, ihr rerstörtes Eigentum wieder aufzuvauen und mit der Frühjahrsbestellung zu beginnen. — Der dem Bundesrat vorliegende neyeEntwurf eines 25-PfennigstückS ist auf Grund Von An gaben des Reichsschatzamtes von einem Künstler herge stellt tvorden. Gr ist einfach und geschmackvoll gehalten. Las Modell besteht aus reinem Nickel, hat einen Durch messer von 88 Millimeter und ist etwas stärk« als da» alte 20-Pfeunigstück. Die Vorderseite zeigt die mit einem Glchenkranz umschlungene Zahl 25, ferner die Jahreszahl der Aägung und die Worte Deutsches Reich. Die Rückseite hat außer dem Reichsadler keine weiter« Verzierung. — Der erudkenrat Prvs. HofMann Und daS KZn'gl. Sächsische Statistische Landesamt haben soeben für 1910 einen Normalkalender hevauSgegeben, in welchem zum ersten Amle die vom Ministerium des Innern im Einvernehmen mit dem ev.-luth. Landeskonsistorium fest gesetzte neue RamenSreihe der Dag« veröffentlicht mor den ist. Bisher stehen in unserem Kalender bei jedem Tage irgendwelche Namen, die -um Teil katholische Hei- lige bezeichnen, zum grüßen Dell für uns gar käne Bedeutung mehr haben. Jetzt hat man dafür andere Namen ausgewählt, Namen bekannter, berühmter Ncännee und Frauen, die für Sachsen von befand«« Bedeutung sind. GS ist dringend zu wünschen, daß alle sächsischen Kalender, Almanache ujw. diese neuen Namen abdrucken l Strehla. He« Lehrer Manicke hl« ist VsM Schul vorstand LeiMg-StStteritz als Lehr« gewählt worden. Lomm atzsch. Die Bestattung des verstorbenen Bür- germeiflerS Dr. Bent «folgte heute nachmittag in Wei mar. Gestern fand in der Behausung des Verstorbenen eine erhebende Trauerfeier statt, an der Vertret« der städtischen Behörden, Landtagsabgsordneter Hofmana- Metßeu und Abordnungen zahlreicher Vereine teilnahmen. Dresden. Heber den Aufenthalt Sein« Majestät des Königs in Neapel wird berichtet: Der Monarch unternahm in den Lagen vom 12. bi» 14. dieses Monat längere Spaziergänge, um di« Stadt und deren nähere Umgebung kennen zu lernen, auch wurden oie Kunst schatze -eS Museo Nazionale sowie das hochinteressante Aquarium besichtigt. Die Lage nach dem 14. März wur den zu gröyeren Ausflügen nach Eastellamare, Pompeji, Sorrent und Capri benutzt und die Rückkehr nach Neapel ?.eht für den 20. Märzen erwarten. Die Abreise von Neapel ist silr den 25. März in Aussicht genommen und wähnend dieser Lage ist «och ein Ausflug auf den Vesuv geplant. Die Heilung der Hand de» König» macht gute Fortschritte und e» steht zu «hoffen, daß durch die täg liche Massage die Finger bald ihre frühere Beweglichkeit wiikdte «langen werden. Dem Geßslge Seiner Majestät de- Königs ist in Neapel' am IS. d. M «sch der Lega- tionsrat Dr. Wach rom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten htnzugetreten, um über die regelmäßig eingehenden Regt krungsangelegenhetttn, deren Erledig ungen durch die Reise keinerlei Unterbrechung erlitten tzrben, jederzeit vrrtrgg erstatten zu können. — Ihr« Königl^okett di« Prinzessin Mathilde rollendete gestern ihr 46. Lebensjahr. — Da» Stadtvevordnetenkollegium genehmigte in seiner vorgestrigen Sitzung Unstimmig di- -ktswrla-e über die Neugestaltung de» städtisch« öfsent- ltchen Fvrtkildungsschulwesens, sowte die.Ratsvvrlag- üktzv die Festsetzung der Gehalt« der Fortbllbungsschul- lehrer im Hauptamt«. — Sestern mittag schoß sich nach einer erregten Eifersuchtsszene in der Wohnung seiner Geliebten, Löbtau« Straße öö, der 86 Jahre alte Glas macher Msreb Pfahl eine Kugel in den Kops unb verstarb bald nachher. — Die Beleuchtung der Straßen und Plätze kostet unserer Stadtgemeindr jährlich rund «ine Million Mark oder in genauen Zahlen 1027 760 Mark Zuschuß. — lieber den bereits gestern kurz gemeldeten Vorfall in: Zirkus Sarrasani berichten Dresdner Blätter: Als vor- gestern abend im Zirkus Sarrasani die Vorführung der Löwengruppe beendet war und die Dtere in den Wagen- käsig zurückgebracht wurden, ereignete sich durch Unvor sichtigkeit eines Angestellten ein Zwischenfall, der ab-r «ohne nachteilige Folgen blieb. Gin« der Löwen fand den Zugang in den Wagen nicht weit genug offen und drängte in der Aufregung -wischen der Umgitterung der Manege und dem Magen nach dem Zuschauerraum hindurch Dort blieb er vor den Logen sichtlich betroffen stehen, wendete sich im nächste» Augenblick um und lief durch den Hintere» Ausgang nach den Stallungen zu. Dort wurde der Löwe psgletch in den Käfig gebracht, ohne daß er sich auch nur tm geringsten bösartig zeigte. Das Publiküm war im Augenblick wohl erschrocken, bewahrte ab« völlige Ruhe und die Vorstellung nahm ungestört ihren Fortgang. Direktor Sarrasani betrat nach dem Zwischenfall die Manege und dankte den Besuchern für die bewahrte Ruhe. Non anderer Seite war unnützerweis« die Feuerwehr alar miert worden, die mit mehreren Löschzügen anrückt«, aber sogleich wieder umkehrte, da keinerlei Gefahr bestand. Pirna Bor Ntedergrnnd und Herrnskretschen hkt man mit dem Bau von Flößen begonnen. Vorgestern — Donnerstag — nachmittag schwamm das erste Floß nach Dachsen ab. Seit Eröffnung der Schiffahrt sind bis mit gestern aoend 49 befrachtete Schiffe in Sachsen einge- fah*?n. Das Machtschtfs wird «m Sonntag erstmalig bc- siogen tverde, Oh 5 in. Die starken Siauhfröste und die dadurch verursachte schwere Belastung der Bäume haben in letz ter Zeit, besonders auf dem oberen Delle des Hochwaldes, ,»u erheblichen Holzbrüchen geführt. Ebenso hat der viele Schnee die hungernden Hasen über die Zäune in dir Gärten getrielen, wo sie manchen jungen Baum und macherlet Ziergesträuch abschälten. Die Rehe wurden vom Korst personal gefüttert: auch an manch« Hintertür im Dorfe fanden sie eine gern bereitete guttersdelle. Bautzen. Der Privatier Michael Zieschank hat der Stadt eine Stiftung in Höhe von 20000 Mark testamen tarisch vermacht; von den Zinsen dieses Kapitals sollen unsck-uldig in Not aeratene Handwerksmeister Unterstütz ungen «halten Chemnitz. Auf dem Bahnkörper au der Emilirn- straße wurde gestern nachmittag in der 3. Stunde der Schirrmeister Ernst Friedrich Bogel beim Ueberschreiten der Gleise von ein« Lokomotive erfaßt und zur Seite geschleudert, Po daß er bewußtlos lieben blieb. Der Ver unglückte hat eine schwere Kopfrerletzung und anscheinend einen Bruch des linken Unterschenkels erlitten. Zwickau. IN der am 3. Mär-abgehaltenen Stadt- vevorönetensitzuug bemerkte Oberbürgermeister Keil, daß der Rat beschlossen habe, den vom Geh. Kirchenrat D. Meyer eifrig geförderten Plan, ein evangelisches Ver einshaus zu errichten, zu bekämpfen, wenn es zu Lasten der Kivchenanlagen, die seit 1882 um 850 Prozent ge stiegen seien, gebaut werden sollte. Auf diese und einige andere Erklärungen hat Geh. Kirchenrat D. Meyer in der Sitzung des Marienkirchenvorstandes vom 15. März eine Gegenerklärung abgegeben. Diese war nun in der letzten Stadttewrünetensitzung wieder Gegenstand einer aber maligen Gegenerklärung des Oberbürgermeisters Kril, der seine Darlegungen aufrechterhielt. Nachdrücklich lehnte er es auch ab, daß ein evangelisches Vereins haus zu Lasten der Ktrchenanlagen gebaut werde. Ab« er wäre selbst dann dagegen, wenn «S aus Sammlungen «richtet werde, denn durch dieses Bereinshaus ent stünde dem GaftwirtSgewerbe eine gefährliche Konkurrenz, und zwar tm Grunde genommen auch mit den Mitteln der Steuerzahler. Da» aber könne er nicht zugeben. Schließ lich trat der Oberbürgermeister sehr nachdrücklich für eine Trennung der Politischen von der Kirchengemeinde und für deren Selbständigkeit ein. Die Kirchengemeinde Polle dann selbst ihre Steuern ausschreiben und ein treiben. Bei seinem Amtsantritt vor zehn Jahren habe er mit Freude ein Zusammenwirken der politischen mit der Kirchengemeinde erhofft, heute stehe er aus dem Standpunkte, vaß er bitte, ihm die Arbeit als Mitglied der Kirchonmspektion abz »nehmen. — Vom hiesigen Schwurgericht wurde gestern der Einbrecher Pelz wegen Notzucht, räuberischer Erpressung, Straßenraubes und versuchten Drtschlag-, begangen in Gemeinschaft mit dem Stallschweivr Leist»« an zwei Frauen in der Nähe von Langrnhessen -et Werdau, unter Fortfall oer ihm oom hiesigen Lancgericht kürzlich wegen schweren Einbruchs zudiktierten Strafe von 7 Jahren Zuchthaus zu einer Gesamtstrafe von 15 Jahren Zuchthaus verurteilt. Kist ner «kielt 10 Jahre Zuchthaus. Burkersdorf, von einem tollwütigen Hunde wurden in Burkersdorf vier Personen gebissen. Sie wur- den zur Schutzimpfung nach Berlin übergeführt. Ein anderer toll« Hund biß in BertSdorf den Arzt Dr, Birnbaum aus Pethau. Reichenbach t. B Für die mit 3000 Mark neu- ausgeschriebene Stelle eine» StadtmusikvtrektorS wurde der bisherige Liadtmusikdirektor in Wurzen, Herr Richartz Ttkger, gewählt / Hohensteiß-Ernstthal. Bei der hiesigen Spar kasse ist zum größeren Schutz« der Einleg« «ine neue Art der Sperrung von Einlagebüchern eingeführt worden,