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Spielverbot der DL. am Lotensonntag. Auf Beschluß der Deutschen Lurnerschaft herrscht am Sonntag, de» 24. November (Totensonntag) in allen Kreisen und Gauen der DL. Veranstaltung«verbot. smomlll »M u k.b. Nünchritz verliert in Radeberg unverdient hoch mit 7 rv Loren. Mit nur 10 Mann und mehrfache Ersatz trat Nünch. ritz in Radeberg an. Lrotzdem wurde noch «in verhältui«. mäßig gute» Spiel gezeigt, obwobl di« Bodenverbältniffe nicht gerade die besten waren. Radeberg war während der ganzen Spielzeit überlegen, und doch hatte Nünchritz wenig sten» das Ehrentor vrrdient. Mit voller Mannschaft wäre Las Resultat bester ausgefallen, wenn r» vielleicht auch nicht zu einem Sieg,, wie am vorletzten Male, gelangt hätte. ««. Nünchritz 2. - ««. Nicket» 2. 4 r 4. Di« 2. Mannschaft konnte sich erfreulicherweise in Nick ritz einen Punkt holen. Hoffentlich bleibt e« nun bei diesen Leistungen. R. Ltzortderetir Lichte«see i» VMVV. DI« l. Iugendmannschaft »eilt« am verganaenen Sonn tag in Gröditz, um ihr erste« V,rband»«viel aeaen Gröditz 1. yuaend au«,utraaen. Nach «eckselöollem Kampf« ver- ließ die Li»t«n1err Fuaend. die trotz «ebrf-chm Griatz an- getreten war. al« sicherer Sieger mit einem Resultat von 4:Li! da« Gvielkrld. In di« Lore teilten sich Töpfer (2), Gpranger v. (1), Böhm« <1) Ha. v. -Müll la M. A. Mn (W am S. 11. in Röd,ran r Lv. Röderau 1. Jgd.-«TD. 1. Jgd. 1:9. Am 10. 11. in Oschatz r Lv. Os»ad 1847 1. Jgd.-«TV. 1. Jab. S:4 <1:2). Lv. Os»atz 1847 l.-ATV. 1. 1:4 <1:S). «m S. 11. traken N« die 1. Jad. de« «TB. Riesa und di« 1. Jgd. de« Lv. Möderau zu einem Freundsckaft-spiel in RIderaii. welch»« di« ALB. er auch hoch gewann«» trotz verkürzt«» Spielzeit 2x20 Minuten. Am 10. 11. weilt« die 1. Jgd. d«« ALB. Miksa in Oschatz, um grg«n di« 1. Jgd. »«» Lv. Oschatz 1847 ihr föllia«« Pflicktspiel au«»utraa«n. Auch h>«r g«wann«n die Riesaer verdient. Trotz der körperlichen Ueberleginhett de« Geanrr« waren sie ihm doch technisch übrrlegen. Anschließend traf«n sich im verband«spiel «Lv. Mi«ia 1. Manns». - Lv. Oschatz 1847 1. Manns». Zum Spielverlauf ist folgend«« zu bemerken: Miesa hat Anwurf und »i«bt alel» vor des Grauer« Lor. wel»e« nun bart bedränat wird. Da st» aber dl« Riesaer Stürmer reihe no» ni»t ri»tia »usammen gesunden hat, grlinat e« der Olchabrr Derteidiauna, den Ball abzusangen. Jetzt aeben die Oschatzer »u einem Anariff über, der ihnen schließ lich da« Führungstor bringt. Die ALB.er. dadurch etwak anaefenert, zeigen letzt, daß ste ihrem «Iraner ««wachsen sind, Anariff auf Anariff folgt auf da« Oschatzer Lor. bl« e« dem Halblinken aelingt. da« Au«gleich«t»r zu schießen. Nun haben die ALB. er dir Oberband, denn der Sturm arbeitet letzt aut zusammen. Tin aut geschossener ktrafwurf bringt ihnen da» Siegestor. Die Oschatzer machen zwar no» starke Anariff«, aber die Hintermannschast der Riesaer ist au? ihrer Hut, ft« «ehrt leden Anariff alänzend ab. Kur» vor Halb- zeit gelingt rS dem Riesaer RecktSaußen, durch «ine gute Vorlage das dritte Tor zu schießen, gleich darauf ist Halb zeit. — Nach der Halbzeit raffen st» die Oschatzer noch einmal auf, denn ste wollen die erlittene Niederlage noch gut machen; dadurch erfolgt «in harter Kampf auf beiden Seiten, aber die Riesaer sind unüberwindlich. Di« wenigen Bälle, d e das Tor erreichen, wehrt der Riesaer Torwart meisterhaft ab. Bei einem flotten Anariff gelingt «S dem Riesaer Linksaußen, durch einen Prachtscknß da« letzte Tor zu erzielen. Es folgen daun noch mehrere Gegenangriff« bis »um Schlußpfiff, jedoch ohne Erfolg. Somit gingen di, Riesaer aus diesem Kampfe al« Sieger hervor. Möge di« Riesaer Mannschaft immer solche» Spieleifer und solche Leistungen -eigen, dann wird noch mancher Gegner leine Punkt« abaeben müssen. Ko. A. MW UM SLMkltM«. Wiesbaden. Die 25. Parti« de« Schachweltmeifter- schastskamvseS wurde am Dienstag nachmittag nach dem 5S. Zuge remi«. Der Kampf «m die Schachweltmeitterschaft ist dq- mit zu Ende. Sieger bleibt Dr. Elljechin gegen Bogoljubow mit 15'/, zu 9'/, Punkten. * Ak LEA rmMM I» Wlm, Di« Deutsche Turnerschaft umfaßt ny» der letzten Er hebung im Januar 192V inSaesamt 12 868 Perrine (gegen 12 772 im Vorfahre) in 11120 Orten (im Vorjahre 11183) mit 1818 792 Mitgliedern (im Vorjahre 1624 387). — Der größt« Untervrrband der DL. ist der Turnkrei« Sachsen mit 270028 Mitgliedern, lieber 100000 Angehörige haben der Kni« Mitteirhein (192 552), Bayern (158 783), Thüringen (105 962) und Brandenburg (100 369). In derselben Reihenfolge rangieren diese Kreise auch Hinsicht- lich der ihnen angebörenden Männerturner mit der Aus nahme. daß vor Brandenburg noch der Krei» Schwaben kommt. Der größt« Verein der DL. ist die Berliner Turner schaft mit 5541 Angehörigen. G» folgen dann MLÄ. München (4485), Hamburger Lurnerschaft 1816 <4083), ADV. Leipzig (8047), Lnrnklub Hannover (8037) und weiter« 15 Vereine mit über 2000 Mitgliedern- K« UMWstWk. Der Generalsekretär de« Deutschen Reichggugschns- fi« für Leibesübungen, Dr. Karl Diem, der aeiftia, Vater und Führer der Deutschen Hochschule für Leibesübungen, hat st» . Mit ein« früheren Studentin an dies« Hoch- schuld Fräulein Lieselotte vatl^oer jetzigen Leiterin ß«6 Annab,im«, verlobt. Hürnen—Sport—Spiel—Wandern SrnwkNiz AtzkMl. Gvo^verei« Rütz««» «wrie^t anck dem VfB. Rochlitz Röder« stegt »«dient 4 2 Hold«« Ar«. Vor ea. 500 Zuschauern stellten st» die Möbrraiier in d« angekündiaten Aufstellung, während VfB. Rochlitz e« st» erlaubt«, mit 8 Ersatzleuten anzntrrten Herr Reinwarth, RSV. ruft die Svielfübrer. Rochlitz entscheidet sich für di« günKige vlatzbälst« und Röd. stößt da« Leder an. Zum Spielverlauf r Di« Röd. setzten st» gleich in der Rochlitzer Svielbälft« fest, ah,» di, verstärkt« Rochlitzer Hintermannschaft ist anf der Hut und klärt di« schön vor getragenen Röd. Anariff« mit viel Geschick und Glück. Der Röd. Mittelläufer treibt immer wieder den Sturm in de« Gegner« Hälft«, aber kein Erfolg will gelingen. In der 12. Min. eine feine Kombination Quaa«—Mucke—Fählr und letzterer bricht durch und kann mit Vrachtlchuß »um 1:0 für Röd. «insenden. Röd. ist au» weiterhin tonangebend und drückt die Rochlitzer zurück, welch« vielbeinia ibr Heilig» tum verteidigen. Vereinzelte Angriffe der Rochlitzer werden schon von der lehr guten Röd. Verteidiguna geklärt. Knaus» erhält da« Leder, gibt an Grill« weiter, dieser legt Vetter II schön vor und «ine schöne Flanke kommt vor« Rochlitzer Tor, wo Helfer durch Kopsball gut getäuscht da« 2:0 für Röd. erzielt. Die Röd. link, Sturmseit« wird überlastet und r« will kein Erfolg mebr gelingen. Warum wurde di« rechte Sturmseit« so schlecht bedient? Mucke bat oft Pech mit seinen Schüssen. In der 40. Min. verlängert Mucke geschickt zu Vetter l. welcher trotz starker Bedrängni« zum 3:0 «insendet. Dann Halbzeit. Nach verlesen der Namen gebt e« obne Gaus« weiter. Hatten doch alle Zuschauer auf eine katastrovhal« Niederlage der Rochlitzer gerechnet, war man sichtlich erstaunt, wie Rochlitz tapfer durchkämpfte. Knansck wurde gleich im Anfang de» Spiele« verletzt und arbeitet al« Statist, da durch gelingt es Rochlitz einmal dnrckzubrennrn und den verdienten Ebrrntrrffer einzuschießen. Dadurch angesvornt drückt Röd. wieder auf Erfolg und endlich gelingt «S Mucke, an den heraurlaufenden Rochlitzer Torw. »um 4:1 «inzusenden. Aber auch Rochlitz macht noch einen Ver zweiflungsdurchbruch und der Rochlitzer Halbrechte verbefsert durch einen 40 Meter-Schuß das Resultat aus 4:2. Diesen Erfolg mußte aber Jank bestimmt verhüten, hatte sich aber zu zeitig dem Ball entgegen geworfen. Nock einige schön eingeleitete Röd. Dnrckbrüche meistert der sebr gute Rochlitzer Torwächter. Kurz vor Schlußpfiff scheidet Knaus» verletzt aus und der Schiedsrichter pfeift das jederzeit spannende Treffen ab. Hier dürsten di« zahlreichen Zu schauer bestimmt befriedigt nach Haus« gegangen sein. Kritik: Die Rochlitzer batten in ihrem Torwächter den Besten, welcher seinen Verein vor einer größeren Niederlage rettete. Auck Grunert, Scheffler und Sauv« waren sehr aut. von den Röd. gefiel der gesamte Sturm, auch der linke vnd Mittelläufer, während der recht« Läufer unter einer Verletzung litt. Ganz großes Können zeigt« wieder Neger al« linker Verteidiger, welcher direkt bestechend spielt«. Auch sein rechter Partner war auf den Posten, nur darf ein Ver teidiger keine Rückwärtshacken versuchen. Herr Reinwarth, RSV., leitete da« Treffen zur Zufriedenheit beider Mann- schäften. Am Vormittag mußte die Röd. 2. Elf sich der besseren Spielwetse vom Polizei-Sportv. »Svortlust* 2. beugen und unterlag mit viel Ersatz 5:2. Am Sonnabend erzielten die Röd. Knaben gegen RSV.-Knaben ein oerdirnte« 1:1. Auch eine neu zusammengrstellt« S. Elf konnte gegen RSV. 4. eine» überlegenen 2:0-Sieg erringen. Hier waren Raut« und Fritzsche dl« Torschützen. Ost. Vermischtes e. MfWrohr nach der Saale bin dient, zernagt haben, rst gegenwärtig damit beschäftigt, den Schaden durch von Betonröhren zu beyeoen. Große Pulverervlosion in Toul. In Toul tzMtglwte lich Ma»tag abend tu einem Pulvermagazin, Die er als l. Man Legen in dem SO Tonnen Pulver lagerten, eine starke Explosion. Die ganze Stadt war plötzlich hell erleuchtet, und ein« Rauchwolke lagerte über ib«. Personen sind nicht zu Schaden gekommen. Um Mitternacht war da» Feuer noch nicht gelöscht. Tin 100 Meter entfernt gelegene« Vnlver- magazin scheint nicht in Gefahr zu sein. ES ist noch nicht geklärt, ov eS sich um einen Anschlag handelt. Mord Wie „Az Est" aus Györ meldet, wurde dort gestern vormittag die 35 jährige Offiziersgattin Fvau Therese Koncz in ihrer Wohnung ermordet aufgefunden. Als mutmaßliche Täterin wurde die Freundin der Ermor deten, Elisabeth Molnar, verhaftet. Sie hat, wie Magva- rorSzag au» Ävör meldet, nach einem Kreuzverhör ein gestanden, ihre Freundin in augenblicklicher seelischer Ver wirrung getötet zu haben. Die Polizei bat Nachfor schungen in der Richtung eingeleitet, ob sie keine Mithelfer Verhaftung rumänischer Offiziere wesen Bestechung. Zwei höhere Lffiriere wurden verhaftet, weil sie zur Erleichterung der jffbnahme von Radio- material, da» für Heereszwecke bestellt worden war, Geld verlangten. Die Anzeige wurde von den Lieferanten selbst zu haben. Der Eurhavener MädLenmord. Zum Lux- havener Mädchenmord teilt die Polizeibehörde mit, daß sich der Verdacht gegen den in Bremerlmven verhafteten und nach Cuxhaven übergeführten angeblichen Kunstmaler Ernst Stoll verstärkt. Die Kleidung de» verhafteten weist frische Blutspuren auf. In dem Cuxhavener Logis des Stoll wurde eist Unstrument gefunden, mit dem die Tat au-geführt worden sein kann. Stoll ist wegen Sittenver- brechens vorbestraft. Er stand auch im Verdacht, den Lehrertnnenmord im Schwarzwald ausgeführt zu haben. Brandunglück in einer Brüsseler Hut firma. Als ein Arbeit in einem Hutgeschäft einen Hut mit Benzin reinigte, explodierte der Benzinbehälter. Die im Anschluß daran ausbrechende Feuersbrunst setzte in wenigen Augenblicke» das Hau» in Brand, das ebenso wie «in anstoßendes Licht, 'i 'ltheater unverzüglich geräumt wurde. Di« Feuerwehren von Brüssel und der Vororte arbeiteten gemeinsam an der Löschung des Brandes. Das Lau», in dem sich die Hutfirma . befindet, ist bereit» ein Opfer der Flammen geworden. Der Geschäftsführer des Hutgeschäft» wurde verletzt. Seine Mutter und sein Töch- terclMN sind erstickt. Für 30000 Mark Schmrck gestohlen. Aus Berlin wird gemeldet, daß am 6 November in einem Hotel Schmucksachen im Werte von etwa 30000 Mark ge stohlen worden sind. Es kommen »erschiedene mit Edel steinen und Perlen besetzte Broschen, Halsketten, Krawaiten- und sonstige Anstecknadeln in Frage. Außerdem fehlen über 100 Stück Brillanten und andere Edelsteine, Perlen und Halbedelsteine versch. Größe. Die Diebe sind ent kommen. Sech- Tot« bei einem Autobusunglück auf Sumatra. Einer telegraphischen Meldung aus Padang (Sumatra) zufolge, ist bei der Ortschaft Paja- hombo ein AutoomntbuS von der den Bompan-Fluß Übev- avevenden Fähre in» Wasser gestürzt. Die sechs Insassen sind ertrunken. Schwer« Sturmschäden in Dänemark und Norwegen. Der orkanartige Sturm, der in der M»n- tag-Nacht wütete und auch den ganzen Dienstag über än- hielt, hat in Dänemark und Norwegen großen Schaden angerichtet. Südlich von Skagen strandete der auf Ab bruch nach Schottland verlauste Raddampfer „Nire* aus Hamburg. Der Schiffsverkehr mußte zum Teil völlig ein gestellt werden. Die Verspätungen im Fährverkehr führ ten auch im Zugverkehr zu großen Unregelmäßigkeiten. Bei Grindsted auf Jütland wurde ein Haus Pom Sturm umgerissen. Die Insassen konnten sich im letzten Augen blick retten. In Kopenhagen wurden viele Schaufenster ein gedrückt und Geschästsschiloer auf die Straßen geschleudert. Der heftige Sturm, der von starken ReengLsson begleitet war, führte auch zur Einstellung de- gesamten Luft verkehrs. - WSei M MMlrlsW. An der Berliner Börse herrschte am Dienstag unter dem Eindruck der Vorkommnisse an den Börsen von Newyork und Amsterdam überaus klaue Stimmung. Am Rentenmarkt notierten Ablösungsanleihe 50,10, Neubesttz- anlethe S Prozent. Schiffahrtswerte gingen erheblich im Kurse zurück, ebenso Bankwerte. U. a. verloren RetchS- bankantetle bis zu 4 Prozent. Vpn den Montanaktien waren sämtliche Metallwerte niedriger. ManSseld verloren sogar 8 Prozent. Kaltaktten waren hiS zu 7 Prozent nied riger. Die Farbenaktte verlor S Prozent. Bo» den Elektroaktten verloren Siemens 7 Prozent, Bergmann etwa 5 Prozent. Kunstseidewerte waren bis zu 6 Prozent schwächer. Polygon verloren 8 Prozent. Der Satz für tägliches Gelb war 8 bis 8 Prozent, für MonatSgelb 8)4 bis 10 Prozent. Der Privatdtskont blieb unverändert. Schweinebestand in Deutschland «m > Millionen gestie gen. Nach den Ergebniffen der Schweinezwischenzählung 1V2S Hat sich der Gesamtbestand an Schweinen auf 19,8 Millionen Stück am 2. September gegenüber ISP Millionen am 1. Juni 1829, d. h. um fast 8 Millionen Stück ober 18,7 Prozent erhöht. Die größte Zunahme weist der Bestand der 2 viS noch nicht 1 Jahr alte» Schweine auf lum 1,28 Millionen Stück ober 49 Prozent). Am zweitgrößten ist die Vermehrung bei den Ferkeln (unter acht Wochen alt), und zwar um 1,21 Millionen Stück oder 29 Prozent. Di« Zahl der acht Wochen StS noch nicht X Jahr alten Schwein« ist Um 184 000 Stück oder 2,27 Prozent, bi« der über 1 Jahr alten Schweine um 177000 Stück oder 12 Prozent größer geworden. Bei den Zuchtsauen «rgtbt sich bei den älteren Tieren noch ein« Zunahme um 62000 Stück oder 5,4 Pro- zent, «ährend bet den jüngeren ein Rückgang um 19000 Stück oder 2,9 Prozent eingetrete» ist. Im Vergleich mit der Dezemberzählung 1928 bleibt dt« Zahl der Schweine in den einzelnen Altersklassen — mit Ausnahme der Ferkel - noch zurück. Preissturz i« Kaffee. Man berichtet uns: Man darf von fimanden, der über wirtschaftlich« Dinge nickt genau im Bild« ist, nickt erwarten, daß er de» Han- delstetl einer Zeitung genau verfolgt. Da» zeigt fick ins besondere auck bet den Mittelungen, welcke letzt über den Kaffeemarkt im Umlauf find. . Bekanntlich stützt Brasilien di« Kaffeepflanzer dadurch, daß eß die Erzeugnisse beoarschußt. Man nennt die« »Die Kaffee-Valorisation''.. In dies« Hinstcht ist eine gewiße Krise «iaaetrrten. weil die brasilianisch« Regierung die er- forderlichen Mittel durch Anleihen in einem gewißen Zeit- punkte nickt anbringen konnte. Da» führt« dazu, das die «inaelaaerten Mengen aus de» Markt und damit auf den Preis drückten. Aus dieser.Tatsache ist «in« Folgerung gezogen, welcke in ihren «»«Wirkungen verheerend wirken mut. E« wird davon gesprochen, daß der Ladenpreis für Brasil- Kaffe» von etwa Mk. 2.80 auf Mk. 2.— »urückgebe- Zunächst muß einmal feftgektellt «erde», daß leider Brasil-Kaffer für di, Geickmackericktuno der deutlcken Hausfrauen sehr wenig in Frag, kommt. Der tackverftändig« Einzelhandel muß der Geickmacksrlcktung feiner Käufer zu entsprechen verstehe» dadurch, daß «r di« geeignete» Mischungen für Kaffee berttrüt. dabm spielt der Brasil-Kaffee di« geringste Roll«. . Ein Zurückgehen de« Breis,» für Brasil-Kaffe, kann also niemals di, Wirkung Haden, daß di« in Deutlckland bevorzugteren Sorten Eüb- und Mtttelamerita» «demalls tu dem May« finken. Wenn, man die» berücksichtigt, kann nicht, der Eindruck entstedea, als ob durch da» Versagen der Kaffee-Valortiation Brasilien» «in« allgemein« Vrets- senkung für Kaffe« «fittreten könne. Wenn man b,rückst», tigt, daß der Zoll für Kaffee allein 1« Kilogramm Mk. 160 beträgt, für Rohkaffee, dann „gibt sich ohne weitere«, daß der oben angezogen« Vergleich nickt stimmen fiura.