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—"Dermitder Eisenbahn fätzrtwünscht sich aut« Wagen, bequeme Titze, Speisewagen, Schlafwagen, kräftige Lokomotiven, alle» io schnell wie nur möglich— denkt er daran, daß all dieser rollende Komfort erst mög lich wirb, durch jene schmalen keinen Häuschen neben den Schienen, durch die Stellwerke? Manchmal schweben diese Stellwerke auch über dem Schienenstrang oder sie kleben an Häusern zur Seite der Strecke. Hinter ihren Fenstern sieht man ein Gewirr von Hebeln und Schaltern oliven, sieht Buchstaben, deren Bedeutung nur der Eisen bahner enträtseln kann. Ster lausen die Signal- und Weichendrähte zusammen, Mer ist da» Nervenzentrum, de» Eisenbahnbetriebe». Von hier au» werde« die Weichen gestellt, die Arme der Signale gehoben unb wieder ge senkt. Auf den Strecken unserer Reichsbahn sorgen ms- gesamt 17869 solcher Stellwerke für die Sicherheit des verkehrt. 15 727 davon stehen auf Personen-, Güter-, Ab stell« und Berschiebebahnhöfen, 2142 halten Dacht auf der freien Strecke. 95 Proz. aller Stellwerke werden mechanisch durch Menschenkraft bedient, 862 haben elektrischen und 71 Druckluftantrieb. Das Personal tm Stellwerktbetrieb der Reichsbahn ist 82110 Köpfe stark und hat 180624 Weichen- und Glettsverrenhebel, 73 742 Stanalhebel und Signal-Kurbeln, 59417 yakrstratzenhebel, SS 226 elektrische Antriebe für Weichen und Signale, 3843 Druckluftbetriebe und 282 Preßgatantrtebe zu bedienen. kommen. wieder, mn au zur 4 nann Wil- ff HsSk-ss-er m Häusern, «in Stadtverordneten- ' Per scher Sette ittwanu und Hoff- gemacht habe». Be- Asten der Gvztal- verbunden werde», hlvorschläge Ai der —* Briefe, die ihn nicht erreichen. Bon je einer Million aufgelieferter Postsendungen blieben 1928 rund 814 Briefe und Postkarten endgültig unanbringlich, d. h. sie konnten weder dem Empfänger noch dem Ab sender zuriickgegeben werden. Wieviel verlorene Mühe, wieviele Enttäuschungen, Aufregungen und Gorgen ent halten diese nüchternen Zachen! Die Schuld an diesem bedauerlichen Zustand tragt in den meisten Fällen der Absender. Bei großen Zustellämtern sind Tag für Tag mehrere Beamte damit beschäftigt. Lausende von un genügend beinschrifteten Sendungen mit Hilfe de» Sin« wohnerbuche» und einer großen Zahl anderer Hilfsmittel an den Mann zu bringen, ungeachtet aller Aufklärungs arbeit will «» oft nicht gelingen, den Empfänger zu er« Mitteln. Die Großstadt ist eben kein Dorf, wo einer den anderen kennt. Straße, Hausnummer und Stockwerk soll ten daher auf keiner Postsendung nach großen Orten fehlen. Gar nicht selten wohnen in einem mehrgeschossigen Grundstück mehrere Empfänger gleichen und ähnlichen Namens Jede ungenügende Anschrift schließt di« Gefahr der Falschoestellung in sich. Untermieter tun Immer gut daran, auf den an sie gerichteten Sendungen stet» den Namen de» Vermieter» angeben »u lassen. Jeder Empfän ger hilft übrigen» die Ankunft feiner Briefsendunaen be schleunigen, wenn er dahin wirkt, daß in der Anschrift regelmäßig da» Zustellamt bezeichnet wird. Am wirksam- sten wird das Ziel erreicht, wenn die Empfänger im Kopf der von ihnen ausgehenden Schreiben, Rechnungen usw. außer der Wohnung usw. da» für sie zuständige Zustell- amt (Berlin W 66, Hamburg 1, Leipzig C 1, S s usw.) angeben. Auch sollte «» allgemeiner Brauch werd««, auf Briefen, Postkarten usw. die genaue Anschrift de» Ab sender» zu vermerke«. * Mergendors. In der öffentlich«, WahlanSschuß- sttzmw wurden ö Vorschläge ^gelassen: 1, Arbettnichmer: Kenntwort: Fortschritt; 2, Landwirte: Kennwort: Bürger licher Wahlvorschlag; S. Gewerbetreibend«, Wirtschaft». gehUfen, Lehrer: Kennwort: Hausbesitzer, Gewerbetreibende, Angestellte «. Beamt«. Vorschlag 2 «ab b sind verbunden. Wer S wählt, wählt S und umgekehrt. Strehla. Di« Wahlvorschläg« zur Stadtverordneten- wähl. In der List« der Sozialdemokrat«« kehren di« Her« ren Gill u«d Nauman« Nicht wteder, auf bürgerlicher Sette sind es die Hene« Eberhard, Kirsten, v — mann, die anderen Kandidaten Platz ac merkenswert ist ferner, haß diesmal die demokrat«, und der Kommunisten nicht während die beide« bürgerlichen Sah kttmmvertetlung al» «t« WaLlvorsLlm LHall»eim. . Vürgermeisterwahl. Sitzung der Gemeindeverordneten K I »«Verteilung al» et« WaLlvorschlag gelte«. Th al he im. vürgermetsterwabl. In der lebte» ung der VjmMdPryeordnxten ist der biShxrig, Mr« mta auf unserem en, eine noe ge- vrte ist da man Schrrigen ta« vor- lwa zwt- nbjkann- lichkeits- mr ettva Mnde» MN Wahlrecht ist Wahlpflicht! Ma» Hetzerei»« tzte» anch bei von StUiMttMttt-Lllhlt« di« deka»»««« e»»«tag, »t« 17. Rieenver ftattfintzen. wage« ««. Keine Listenverbiudnng der SPD. und :r Dre». , Gartet b sozial, von der M.ru. — Kur» ^..mdfabr«, i« »er bomige» Kvni ^«S dadurch, daß « »urt» ^en «ing^teferh^ »er eß Sttzaßvi- «MIL WUTswU remseu mußte. ' verunglückt« a beschäftigt. Kräftradsahreru. Dienstag in de, angeblich wegen iLMLW . Dresden. Todesfall. Im 6«. Lebensjahre starb hier am Montag der frühere Rektor de» König-Georg* Ghmnastum», Overstudiendirettor Dr. Konrad Meier. ' * Dresden. GefallenengebächtntSfeier der Dresdner Studentenschaft. Der Vorstand der Studentenschaft der Technische« Hochschule Dresden vereinigte am Montag «ach- mittag di« Studierende« zu einer schlicht«, Lotengedächtnt». fei«r für die Gefallenen der Dresdner Studentenschaft und gedacht« an diesem Tage besonders deren, di« ihr Lebe« bet vangemarck gelaßen haben. Die Kollegstunden wurde« durch feierliche» Schweigen während drei Minuten unterbrochen. Zu Liefer Zeit legt« gleichzeitig der Vorstand der Staden» tenschaft einen Kranz am Ehrenmal der Alten Hochschule nieder. Außer zahlreichen Studenten waren in Vertretung des Rektors Geh. Rat Prof. Dr. Bruck und Herren be» Senat» und der Do^ntenschaft erschiene«. * Dresden. Borstandswechsel in der Dresdner Sauf. Mannschaft. Der erste Vorsitzende der „Dresdner Kaufmann schaft", Kommerzienrat Arthur Mittasch, hat wegen seine» hohen Alters sein Amt «tedergelegt. Zu seinem Nachfolger wurde der bisherige stellvertretende Vorsitzende, Kommer zienrat Drehles gewählt. Kommerzienrat Mtttasch. der seit 28 Jahren Vorstandsmitglied unb fett 12 Jahre« Vorsitzen- der der Dresdner Kaufmannschaft ist, wurde zum Ehre«. Vorsitzen»« gewählt. * Drei»««, lV I ' der KPD. Di« Sozialdemokratische Partei ha dener Stadtverordnete«»-^ der Kommuni« ein Angebot auf Verbindung der kommunistisch, demokratische« List» gema-k. Diese» Angebot KVD. aöattEÜrrt «orsLN. —g7Drs»b«n. Löbliche Folge« «ine» Straßenbahn, ««falle». De« schwer«« Verletzung«, erleg«, ist der i« 47. Lebensjahre stehend» und tm Stadtteil Dw»d«m-a«h»aast wohnhaft gewesen« Kanzlet-Obrrasststent Pavl Stump, der am Montag in den Nachmtttagsstunde» — wt, bereit» be richtet worden ist — vom vorderftantwlatz atm" " babnzng«» der Ltnw 6 geschleudert ward«, , Führer «eg« «ine» Auto» plötzlich stark brr« Vie hierzu »och veelantat, war her «blich i Hberassisteut t« Jpgendamt »er Stadt DoeSdes Er hatte u. a. et«« Bruch der WtÄalsüMaaÄ —g. Dresden. Schwere Unfülla «an Starz. Er zog andere Bei glückte et« »schachwitz' eines Hant i« radfahrenben »ei »demLotta auf der jwG, varnnglückt« s«Ää» Aufnahme,im DreSdenÄosmms - I8-LWW tfahr* gder Per« »La» Nab» ch u«d < täfel besonderen Kennzeichen. Diebe und ' »ers, e^nitz. «de« <— itner Butter «ar- großer Lastwagen lehr groß. einer vewabrun? Di« al» t al» Buß« ZuhSrrnk« treideha«! , Konkurs anaemel nur um, tzer^ "vrenzla«. 18 Fahr« Zuchthaus für d«aMord t« GbrrSwattz«. Gestern aben ««richt nach m«tzr al^ «wt moatevr tember Gber«», » Hatzen Rauba M 15 De-.ck-a KrimiLL GrstGtl Liegnitz « bracht zu haft^waKea. bräunt, der S der S stäatzl mit sämtli «rbrannte. beb t» * Köstritz. Lag nnbekannten Gründen warf steh hier ein iunger Man« vor einen Persouenzug. Dem Lebens müde» wurde der Kops vom Rumpf« getrennt. * Altenburo. NdtreibunaSvrozeß oeaen Dr. Kanter. Im Verlauf be» veozeffe» oeaen den Uktenburaer Ar,t Dr Hermann Kanter wegen verbrechen« oeaen den 8 218 StGB, wurde eingehend di« anonvme Anzeige erörtert, di« zur Strafoerfolgnna de» Angeklaaten geführt bat. Der Verteidiger Dr. Klee (Vertin) soraL den verdacht au«, daß Altenburger Aent« der anon»men An,eia« nickt fernstünden. 8« diesem Zusammenhang wurde die AuSsaa« einer Batienti« de» Angeklagten verlesen, die kick im Jabre 1827 selbst vergiftet hatte, nachdem der tzlnaeklaote bei ibr zwei, mal Eingriffe vorgenommen batte. Sie wurde dann von dem Altenburger Arzt Dr. Schneider untersucht, dem st« über ihr» Behandln»» bei Dr. Kanter Mitteilung macht«. Au» weil Patientin gegen Dr. irrurteilt» dar hiesige Schwur- «big« Beratung den Elektro- der geständig »ar, am 2. S«v- , alle Hitn» Ellebrandt in «atzt und «Mordet fett mit schwere« . Satze« Ehrverlust. > beantragt. >- Gin »allchmüni«: verßastit. Li, ileffa« außen. EinäeletteteS KonkurSverfahre«. tletzm» da» Vermögen be» Inhaber» b«s Kltnlerwerke» Dreisterm Paul Arnolds der, wie gemeldet, t« «ine« Sandgrube seine» VetrtebeS ein«, Gelbstmordvermch bnrch Erschieße» untere oo nunmehr ba» Konkursverfahren eröffnet wo lbtnbltchkett«, werde« mit über 400M0 tzgta, Wer ist die «Gekannte Lote? »m 11. würbe aea« 2.15 Uhr an» be« ylutkmral unter. Wveltnvrück« ein« unbekannte weibliche Leich« Väfier -«zog«. Dw lebensmüde Fran ist etwa "^^Liipzta. KupjerstichbiSbstahl. Bat der vorbesich. ttzmzg Mr bi« Knp^rsttchverstetgarun» der hiesige« Firma L G. Doarnar. Knnstantiguariat, die am 4. November in vetpztg stattsanb, nmrd«, an» der »« versteigernd« Samm. luna zwei kostbare Kupferstiche von Marti« Schongauer ge stohlen, und zwar dt« Madonna auf der Rasenbank (V. SO) und die Madonna t« Hose sv. SV, beibeS etwa handgroß« Blätter in schöne« Druck von bester Erhalt««,. Beide tra- g«, da» KSnftlerzeiche» M. kleine» Kreuz S. und sind in BerstetgerungSkatalog de« Firma nute« Nummer SSI 082 angeführt. Nr. 082 ist cmßerdem aus ber Lichtdruck« XLNl abgebildet. Di« Exemplar« trag«, sonst kein« Irren Kennzeichen. Laucha. Im hiesige« Warenhaus Fischer zerschlugen 1« ber Nacht zu« Dienstag ein« Schaufensterscheibe stichln, die ««»lagen be» Schaufenster», bestehend au» Lieber»en HerrenkletdnngSstücke«. Sh «mnttz. ArbeUSettrschränkung bei der Straßen bich«. Infolge de» schlecht«, Geschäftsganges in der <5Sem« «itzer Industrie hat auch ber Arvetterverkehr ans der Chem nitzer Straßenbahn wesentlich nachgelassen. Um Entlas sungen zu vermetoen, hat die Straßenbahnverwaltung jetzt angeordnet, baß bw Straßenbahner aller zwei Woche« atu«» Lag anSsetzen süssen. * Buchholz. Leichenfund. Wie die Obererzgevirgisch« Zettnng au» GotteSaab meldet, wurde an der Keilberg- Manza ain« männlich« Seich« ohne Kops aufgefunben. Der Lote soll bereit» seit «ine« Vierteljahr an der Fundstelle gelegen habe«. . . , * Eoldttz. Ein Stadtkrankenhan« wird aufgehoben. Die Stadtverordneten genehmigte« bi« Aufhebung de» Stadtkraukenhaufe», da sich der Zuschuß zu hoch stellt. »Simbach. Hter hat sich ber vürgerschullehrer M. durch Einatmen von Leuchtgas da» Lobe« genommen. Der Grnnd zur Lat ist unbekannt. » Glaucha«. Et« Hetmattnnsenw für Glauchau. Nachdem die gräfliche Herrschaft zu Schöuburg-Glaucha« einige Räume im Hintere« Schloß zur Einrichtung eine» Heimatmuseums auf die Zett von 40 Jahren zur Verfügung gestellt hat, wurde nunmehr ei« Verein gegründet, der die Snterefsen de» einzurtchtenden Heimatmuseum« vertreten soll. Da» „Schönburgische Heimatmuseum zu Glauchau" wird Material über die Geschichte der Dchönvurgische« Herrschaften enthaften unb Industrie und Handel tn rein kunst- nnd kulturgeschichtlicher Art verkörpern Der Ge« samtvorstaud besteht au» dem Grafen von Schönburg- Glaucha«, AmtSgertchtSLtrektor LSger und Bürgermeister Dr. Flemming. * Plaue». Lebensmüde. Am Dienstag früh wurde auf ber Eisenbabnstvecke »wisch«, Chrieschwitz unb Klein- Friesen die Leiche «ine» 1» Jahr« alten Schlofferlehrling» au» Groß-Fries« aufgefunben. Der Körper wir» schwere Verletzungen am Hinterkopf auf. ES liegt zweifellos Selbst mord vor. Di« Gründ« zur Tat find unbekannt. itere» Lengenaußsagen ging hervor, baß bi« : Selbstmord verübt batte, nachdem da« verfahr«, Kanter eröffnet worden war. Nach Erörterung der weiteren zur Anklage stehenden Fälle, bei denen dee Angeklagte stet» behauptete, daß die Vornahme von Ein griffen notwendig gewesen sei. «nrd« gestern die Zeug«, vernehm»«« geschloffen. — Ja Fortsetzung de» Prozesse» gegen Dr. Kanter beantragt, der Staatsanwalt am Schluff« seiner Augfübrungeu eine Gefängnisstrafe von sechs Monat«, unter Anrechnung der UntersuSunaShaft und Zubilligung «übruna-srist sowie di« Zahlung einer Geldbuße. Sicherheit hinterlegt« Summe von 20 OVO Mark soll « tzem Staat verfallen. Der Strafantrag ries ttn raum groß« Unruhe hervor. «ll«. Gumbenerreaender Selbstmord. Di« Be- »tzluaa H. Arndt. Hall«, hatte vor einigen Laa« anaemrldet. Wi, verlautet, handelt es sich hier geringfügig« Passive«. Trotzdem hat der Jnbad« Firma Montag vormittag s^nem Leden durch Erschieß«, «ad« gemacht. * Vrenzla« mA «Srals -altza in ttz«» Vaisr sagt zur Mutter: ^ltzma »E Dn soll G