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Riesaer G Tageblatt »«hümsch^st, AuI01AkV (EldeölM Wt) ^ll^grr). Postschttkontt: , ragttlatt «ttsn, DreSd«, 15«. U«ur«f «L «. Da» Mesa« Lo-eblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen d« Lmtshauptmannschas» »trokaff« Pa-sach M. öA Großeu-ain. de« Amttgericht» und dtt Amttanwaltschaft beim «mttgericht Mesa, da» Rate» d« Stadt Riesa, Mesa Ar. 5» de» Ftnanzamtt Mesa und dtt Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. z-4.Mttwech, 18. Roeemder ISS», «bentt. 88. Zehr«. Da« Riesaer Lage blatt «rscheMt jtte» Lea abend« '/,« Uhr mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage. veznaSpretS, gegen Barauszahlung, für einen Monat 2 Mark »5 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für oen Fall oe« Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen brr Löhne und Materialienpreise behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Verantwortlich sür Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. MMWMUKW. gu. Wir wissen, daß nur eine Kommission die Ar- Leiten so ziemlich erledigt hat, die iyr von der Haager Konferenz auferlegt »mrrden. Es ist das Organisations komitee, das in Baden-Baden verhandelte und zur Zeit eine Beratungspause hat eintreten lassen. Die Repara- tionSbank hat ihren Rahmen und Inhalt erhalten. Die Statuten sind fertig, die Beteiligung der Mächte, der Aufgabenkreis geregelt. Das Präsidium ist vorgesehen und über den Sitz der Bank herrscht einstimmige Mei nung^ Dagegen hat die Konferenz, die die Ueberleitung der Reichsbahn regeln soll, noch viel zu tun und, wie man hört, in vielen entscheidenden Fragen noch immer Hem mungen zu überwinden. Trotzdem glaubt man, sie werde rechtzeitig ihr Programm vorlegen rönnen. Von den Ko mitees mit untergeordneten Funktionen braucht nicht ge sprochen zu werden. Bedauerlich ist aber, daß die Säar- oerhandlungen, selbst wenn sie schleunigst beginnen sollten, gerade im Anfang stehen, wenn die zweite Haager Kon ferenz Zusammentritt. Man könnte fast der Ansicht wer den, als ob französischerseits mit der Verzögerung dieser Verhandlungen eine Forderung deutscher Parteien bewußt, durchkreuzt wurde. Namentlich seitens des Zentrums hat man sich ja zu der Forderung bekannt, daß völlige Klar heit über das Saargebiet herrschen müsse, wenn der Noungplan ratifiziert werde. Nach Lage der Dinge wird indessen sehr wenig Klarheit über die Saarfrage vor liegen, wenn die Verhältnisse eine beschleunigte Verab schiedung des Doungplanes fordern. Alles drängt nun aber darauf hin, wieweit auch die Arbeiten der Kommissionen gediehen sind, die zweite Haager Konferenz schon am 2. Dezember zusammentreten zu lassen. Wie wir unterrichtet sind, hat dieser Frage der Besuch deS deutschen Botschafters bei Briand gegolten. Die deutsche Regierung möchte weitere Verzögerungen ver meiden und hat Briand wissen lassen, daß sie die Schluß verhandlungen im Haag selbst dann für ratsam hält, wenn sie auch die Arbeiten der Kommissionen beendigen müßte. Welche Zusagen Briand gegeben hat, ist nicht zu erfahren gewesen. Man muß sich da auf die Pariser Mel dungen stützen, nach denen der französische Außenminister plötzlich sehr aktiv geworden sein soll. Jedenfalls hat man in Deutschland allen Grund dahin zu disponieren, daß nunmehr die Haager Schlußkonserenz am 2. Dezember ihren Anfang nimmt. Wie man hört, soll die deutsche Delegation, die diesmal noch umfangreicher sein dürfte als bas erste Mal, vom Reichskanzler persönlich geführt werden. Und weil die Regierung demnach mit ihrer Ab reise nach dem Haag bereits am 30. November rechnen muß, so ist eS begreiflich, wenn sie ein Interesse daran hat, schon vorher den Reichstag zu vertagen. Es schweben Berhandlungen, ihn nicht erst am 27„ sondern bereits am 26. November zusammentreten zu lassen. Neben der Beratung über das „Volksbegehr-Gesetz" wird er noch unwesentliche Vorlagen zu verabschieden haben und alle Anträge und Gesetze, die Schwierigkeiten bereiten und lange Debatten fordern, bis zu seiner Zusammenkunft nach Schluß der Haager Konferenz vertagen. Wann der Reichstag wieder zusammentreten wird, hängt also ganz von dem Fortgang der Arbeiten im Haag ab. Der Opti mismus, daß in zwei Wochen die Verträge unterschrieben sein können, ist nicht recht am Platze, wenn man berück sichtigt, daß gerade die schwierigeren technischen Fragen keine Erledigung in den Kommissionen gesunden haben. Man wird also zu neuer Kommissionsarbeit schreiten müssen und damit den Fortgang der Hauptverhandmngen wesentlich beeinträchtigen. Aber da das Weihnachtsfest drangt, dürften wahrscheinlich noch wenige Tage vor Weih nachten die große Arbeit getan sein. Demnach aber könnte der Reichstag erst in der ersten Januarwoche zusammen kommen. N MMdW SlGMM. >( Baris. Ueber die Unterred««» deS deutschen Bot- schafterS mit Außenminister Briand berichtet der Matin: Ma« kann «»nehmen, daß der deutsche Botschafter auf Grund der kürzlich abgegebenen Erklärungen Lardieu« und Briand« in der Kammer über die Riiumunggsrage beauf tragt worden ist, di« französischen Minister um gemeinsame Aufklärung zu bitten. I« Berlin bat man de» Ein« der Red« Lardien» bekanntlich verkannt. Sin Leit der Prefle bat vor allem geglaubt, ihn dahin verstehe» zu sollen, daß nach Ansicht dtt Ministerpräsidenten der Zeitpunkt dtt SO. Znni 1030, der im Haag für da« Ende der Besetzung der dritten Zone vorgesehen war, w«g«n der Verhältnisse nicht »»ehr in Frag« kommen könne. Briand hat Herr» vv« Horsch darauf hinOttnirs«« — wofür ja au» die im Jour- »al offteiel erschienenen Bericht« sprechen —, daß» Lardten kein« do» d«r feint,«» abweichende Ansicht habe. In d«n Interpretationen habe« der Ministerpräsident und der Außenministtr klar und übereinstimmeüd »um Ausdruck ge bracht, daß »1« Rünm««« «rst «ach Jnänngfetzn«, dtt Nonng-Plantt beatme«« könne, und der Mintst«rpräsident hab« htniugesügt, daß «an, wenn di« Bedingungen erfüllt seien, räumen w«rde» ohne di« Dinge in die Läng« tu ziehen. D«r d«ntsch« Batschafw» hat «rwid«rt, daß tt in diesem Fall« von gnt«r«ss« wär«, di« Formalität«» de« Verfahren« zu beschleunige« und an di« schnell« Einberufung der »wei ten Daagrr Kons«,««» »» d«t«. damit di« Jnkrasts«tzuug N MKMW ist WWWOMUIV. KI« Wem WW R Li. MW. Von unserem Berliner Vertreter. h—. Der neu ernannte Reichsaußenminister Dr. Curtius ist sich darüber klar, daß die von ihm zu vertretene Politik schon gleich zu Beginn seines Amtsantrittes einen schweren Schlag erlitten hat. Der Reichskanzler hatte, als er Herrn Dr. Curtius die vom Reichspräsidenten erfolgte Ernennung zum Außenminister des deutschen Reiches überreichte, diesem erklärt, daß der Herr Reichspräsident die Ernennung vollzogen habe, nach- dem. ihm seitens des Kanzlers versichert worden war, daß der neue Kandidat die Außenpolitik im Rahmen derjenigen des verstorbenen Ministers Dr. Stresemann führen werde. Dr- Curtius, der sich hierzu schon vor seiner Ernennung bereit erklärt hatte, hatte jedoch vor ausgesetzt, daß die im Haag unter der Mithilfe Dr. Strese- manns zustande gekommenen festen Abmachungen auch in die Tat umgesebt werden. Diese Voraussetzungen haben sich nun endgültig al- irrigerwiesen. Wie wir von sehr gut informierter Seite erfahren, hofft man auf Seiten der Neichsregierung immer noch, daß die Regierungen von Italien, England und der Ver einigten Staaten ein ernstes Wörtchen nach Paris ge langen lassen werden, wonach die von Briand im Haag unterschriebene Verpflichtung zur Räumung deS ge samten Rheinlandes bis spätestens zum 3V. Juni unbedingt innegehalten werden müsse. In den diplomatischen Kreisen jedoch ist man nicht so optimistisch und weist darauf hin, daß man kaum eine Möglichkeit sähe, auf die französische Regierung irgend einen Druck auszuüben. Wenn Briand sich im Namen der damals von ihm vertretenen Regierung zur Räumung bis zum 30. Juni 1930 verpflichtet habe, so lasse sich nichts daran ändern, wenn die neue Regierung in Frankreich einen anderen Standpunkt vertrete und diese Räumung von besonderen Erfüllungen abhängig mache. Diese Auffassung ist natürlich Wasser auf die Mühlen derjenigen, die von vorn herein vor einem allzu großen Optimismus gewarnt haben und die immer erklärten, daß das Rheinland bestimmt nicht bis zum 30. Juni näch sten Jahves geräumt sein werde. Es muß aber gerader al» eine Ungeheuerlichkeit bezeichnet werden, daß Ke Pariser offiziöse Presse klar und deutlich sagt, der Tod Dr. Stresemanns sei ein „nicht erwartetes Ereignis ge wesen, daS der französischen Regierung nunmehr völlig freie Hand lasse." Den Tod Dr. Stresemanns als will kommenen Anlaß zur Begründung eines Vertragsbruches zu stempeln, ist eine Sache, die doch dem ganzen deutschen Volke zu denken geben sollte. Es geht aber zur Zeit nicht so sehr um die Räumung aR vielmehr um den Noungplan. Noch ein paar solcher Auftritte in der Pariser Kammer und auch die gesamte deutsche Linke setzt sich für den Volksentscheid ein. Selbst maßgebende Führer der Sozialdemokratie sind durch die neuen Ereignisse wie vor den Kopf geschlagen. Auch der „Vorwärts" sagt, daß sich nunmehr für die deutsche Linke eine sehr unangenehme Perspektive eröffne. E» scheint fast so, als sorge die französische Regierung dafür, daß das deutsche Volk sich in einem Punkte doch noch zu sammenfindet: In der Abwehr der neuen ungeheueren Forderungen der Gegner. )s Berlin. Am Dienstag verabschiedete sich Minister Dr. Curtius von der Beamtenschaft des Reichswirtschafts» Ministeriums. In seiner Rede erklärte «r u. a.: Zwar ist das ReichSwirtschaftsmintfterium neben seinen großen Brü dern nur klein, seine EinwirkungSmöglichkett auf -em Ber- wattungSgebiete ist gering, die Federführung bei gesetzlichen Maßnahmen nicht allzn häufig. Seine wesentliche Aufgabe besteht in einer Art wirtschaftliche« Generalreferat» der Reichsregierung. Damit find bei der steigenden Bedeutuug der Wirtschaft für die politische Gesamtführung die Einfluß möglichkeiten und Verantwortlichkeiten des ReichSwirt- schaftSmintsterimns dauernd gestiegen, seine Aufgaben über die Grenzen «ine» Industrie- oder ArbeitgebermtnifteriumS hinausgewachsen. Die Erfüllung dieser Aufgaben ist mir um so angenehmer gewesen, al» das ReichswirtschaftSmini- sterium über «inen hochstehenden, harmonisch zusammen arbeitenden Bcamtenkörper verfügt. Es wird mir schwer, von diesem Amte zu scheiden, mit dem ich in einer fast vier jährigen Tätigkeit aus? engste verbunden war. Ter Ab schied wird mir nur durch das Gefühl erleichtert, daß ich nunmehr in ein Amt übergehe, dessen Aufgaben mit den bisher von mir bearbeiteten Fragen aufs engste zusammen hängt. Eine besondere Freude ist e» mir, daß ich meine Nachfolgeschast in die Hände eines Mannes legen darf, mtt dem mich die gleich- Auffassung von Staat und Wirtschaft verbindet. Ich hoffe, daß die Beamtenschaft das Ver trauen, das fi« mir stets entgegengebracht hat, auch aus den neuen Minister übertragen wird. Nach dem Dank für di« Begrüßungsworte seines Vor gängers stellt« sich Professor Dr. Moldeuhmrer der Beam tenschaft des ReichswirtschastßministeriumS vor. Ich weiß, so erklärte «r, daß «S nicht leicht sein wird, dir Arbeit eine» Manne» fortzufetzen, der sein« ganze Kraft und Persönlich keit in den Dienst seine» Amte» gestellt hat, und dem di« deutsche Wirtschaft so viel verdankt. Es kann sür mich nur in Frag« kommen, in dem Geist« weiter zu wirken, in dem mein Kveund CurttuS das Amt geführt hat. Der Wirtschaft in allen ihren Teilen weiter zu helfen, auftretenbe Stö rungen zu verhindern nnd beizutragen, die auf ihr ruhen den schweren Lasten zu mildern, soll meine vornehmste Auf- gäbe fein. Ich habe soeben auf meiner Amerikareis« ersah- ren, welche Bedeutung dem Selbstvertrauen der Wirtschaft, dem Optimismus, der nicht sofort nach dem Staat« ruft, sondern in «rster Linie au» sich heraus die Wege zu finden und zu ebnen sucht, zukommt. DaS Reichswirtschafts. Ministerium kann wesentlich dazu beitragen, die Grundlage« für «in« ähnliche Einstellung der deutschen Wirtschaft zu schaffen. Es kann bei der Entfaltung der produktiven Kräfte helfen sowie bei der Beseitigung von Hemmungen und Schranken wertvollste Arbeit leisten. Mir bei Erfül lung dieser Aufgaben Unterstützung von der Beamtenschaft zu erbitten, ist heute mein besonderer Wunsch. Nach -en beiden Ministerreden ergriff der Vorsitzende dtt BeamtenauSschuffeS, Geheimer Regieruugsral Hage mau«, daS Wort, um dem scheidenden Minister den Dank für da» große Interesse, da» «r der Beamtenschaft entgegen gebracht hat, auszusprechen und um seinen Nachfolger, -em di« Beamtenschaft daS volle Vertrauen entqegenbring«, herzkch zu begrüßen. zr-MW Sütter M Kimm M Sr. 8ÄI«. fs Paris. Zur Erueuuuug Dr. Curtiu» znn» Reichsaußeuminister schreibt Penple: Man kann mit dies« Ernennung zufrieden sein. Die Locarno-Politik wird unter Dr. Curtius fortgesetzt. ES gibt übrigens keine andeve, die Deutschland betreiben kann, ohne sich einer neuen Kata strophe auszusetzen und ohne seine Bemühungen um den Wiederaufstieg nutzlos zu machen. AVer es darf nicht alS unwesentlich bezeichnet werden, daß ein Verfechter dieser Politik nunmehr beauftragt worden ist. sie in der Stunde fortzusetzen, in der die Endentscheidungen getroffen werben müßen. Homme Libre führt auS: AlS derjenige, welcher die Politik Stresemanns fortsetzt, darf Dr. Curtiu» von Ge samteuropa als ein Mann begrüßt werde», der den andere» europäisch denkenden Staatsmännern Hellen wird, da» Werk von Locarno zu vollenden. Man darf auch hoffe«, daß der neue Reichswirtschaftsminister Dr. Moldenhauer ein treuer Mitarbeiter von Dr. Curtius bei der Regelung der schwe benden Fragen sein wird, die sich au» der endgültigen An nahme de» Noungplane» ergeben. Durch di« Ernennung dieser beiden Männer hat Deutschland noch einmal seine Hingabe an LaS FriedenSwerk und di« Grundsätze von Locarno bewiesen. Such Echo be Pari» ist überzeugt, daß Dr. Curtius die Politik Stresemann» fortsetzen wir». Der neu« Reichs außenminister ähnele sein«m Vorgänger. Er habe eine sehr gute juristische Ausbildung erhalten und besitze eine tiefe Kenutni« der Wirtschaftsfrageu. Such er gehör« der Deut schen Bolk»part«i an. Er habe de« Willen, das Bölker- bund-statut zu beachten und den Wiederaufstieg Deutschlands vorzubereiten, und auch er fordere zugunsten Deutschlands den Grundsatz der Gleichheit der Nittionen. de» Joung-Blautt nicht verzögert werd«. H«rr von Hotsch hat nicht verfehlt, »u betonen, daß di« Zahl der von d«n Gegnern des Aoung-Plantt in Deutschland anläßlich de» Referendum» aufgebrachten Stimmen «in sicher«« Garast für die Ergebnisse der kommenden Volksabstimmung sei. Da» Blatt schließt mtt d«r Bemerkung, di« Tatsache, daß Außenminister Briand gestern auch mit dem englischen Bot- schastrr und am Nachmittag mit verschiedenen Ministerkol legen in Anwesenheit dtt Gouverneur» der Baak von Frank- reich, Moreau, verhandelt hab«, laffe erkennen, daß tatsächlich gestern di« Vorbedingung sür die Einberufung der »weiten Haager Konseren» erörtert worden sei. Die von Koblenz. * Koblenz. Die Räumung der Stadt Koblenz schreitet kort. Boni 39. französischen Artillerieregiment befindet sich nur noch ein kleine» Uebernahmekomwando in Koblenz. DaS Gebäude der preußischen Regierung am Rhein, bas jetzt genau elf Jahr« beschlagnahmt war, ist der Reichsver- mögenSverwaltung wieder übergeben worden. Bonn. NM., X Bonn. Seit Montag weilt die Schwester der Kran, ke», die Landgräfin von Hessen, hier; gestern sind auch der Landgraf von Hesse», Friedrich Larl, sowie Prinz Lhristoph von ^rffen nnd der jünger« Brin» Richard in Bonn «in- Sm WU Mkr. (Funkspruch.) Uran Zondkoff, die einstig« °n Preußen, ist hente früh 7,30 Ubr i« Hpsvttal ibrer «rnnkbeit erlearn.