Volltext Seite (XML)
UafE ^egu, Gelt" «rv Herr m>d Fra» Urauerele« haben Lenk verträuentzmSm V« Braeterel- kuschle in daß peüchttg ^schmückt« Schulhau« «tu. »ach- Lirbeiterv«bande» erklärt, sie Müßten üefotze der de- «» »ach »oetz« »aser Herr Sch« tz«jltch« Dandeswort« trächtltchen Konsumrückgmves durch den «terbaichoi trächtttchen Konsumrückga^ge» durch den Vterbaichett die Hülste ihrer Arbeiter entlassen bezw. Feierschichten ein- ühren. — Der KreisauSschuß genehmigte die Aufnahme einer «nleiba von - Millionen feite«» der Stadt Zwickau ur Erfüllung von Gemeindeaufgabm und von 185000 Mark seitens der Stadtgemeinde Lengenfeld, aus deren" Mitteln diese Stadt an die elektrisch« Ueberlandzentrale m Reichenbach angeschlossen werden soll. — Zur Stadt- theaterfraze hat der Rat bereit» Stellung genommen und den Antrag des StadtverordnetenkollegtumS auf Umänderung oeS König Mbcrt-Museums-Fa»ds i» einen Theaterfonds einstimmit, ahgelehnt. Leipzig. Tie Anarchisten und Anarchosozialisten Leipzig» planen in Gemeinschaft mit ihren Berliner Gesinnungsgenossen, in der nächsten Woche gelegentlich des Hochverratsprozesses Rees, dec am SS. September vor dem Reichsgericht zur Verhandlung kommt, eine Demonstration. Es soll zu diesem Zwecke auch eine öffentliche Versammlung In Leipzig abgehalten werden, in dec gegen das gerichtliche Vorgehen gegen die Anti militaristen Protest erhoben und Propaganda für den Antimilitarismus gemacht werden soll. Tie Polizeibe hörde wich diese Versammlung jedenfalls nicht abhatten lassen. — Tie 35 Jahre alte, in Leipzig-Lindenau woh nende Ehesrau des Kaufmanns Paul Schiering ist Freitag nachmittag in Zeitz, wohin sie sich besuchsweise begeben hatte, von ihrem dort wohnenden Ehegatten, von hem sie seit einiger Zeit getrennt lebt, durch Revolver- chüsse in die Brust getötet worden. Ter Anlaß zu der Bluttat ist Eifersucht. Tie Eheleute haben sechs Kinder im Alter von 4—16 Jahren. Ter Mörder flüchtete auf die Felder, kehrte jedoch Sonnabend früh zurückund wurde gegen 8 Uhr von der Polizei verhaftet. Kleine Notizen. Königsbrück. Der an der . Stanze im hiesigen Emaillierwerk beschäftigte unverheiratete Arbeiter Friedemann wollte während des Ganges der Maschine ein haften gebliebene» Stück Blech au» derselben entfernen, er griff zu diesem Zweck mit der rechten Hand in die Stanze. Die gehende Maschine erfaßte die nicht rechtzeitig entfernte Hand und trennte dieselbe vom Unter- arm ab. Der Verunglückt« fand Aufnahme in einer Dresdner Heilanstalt. — Radeberg. Sin bedauerlicher Unfall widerfuhr am Freitag in einer hiesigen Wagen fabrik dem jugendlichen Arbeiter Paul K. von hier. Der unge Mann geriet beim Reinigen der Spachtelmaschine in die Kammräder, die ihm mehrere Finger der rechten Hand stark zerquetschten. — Tolkewitz. Sm Ejhufer wurde Freitag morgen ein Soldat deS Schützenregiments, zusammengebunden mit einem IS jährigen Stubenmädchen au» Dresden, beide in bewußtlosem Zustande, aufgefunden. Sie waren im Laufe der Nacht vom Landungsstege der , Elbübersahrt, nachdem sie sich vorher Mit der Schürze zu sammengebunden hatten, in die Elbe gesprungen, die an dieser Stelle ziemlich seicht ist, erreichten aber da» Ufer wieder. Während da» Mädchen von ihrer Herrschaft wieder abgeholt wurde, brachte man den Soldaten mittel» de» Garnison-Krankenwagen» in da» Sarntson-Lazarett. — Lauter. Herr Professor Schiffner in Freiberg hat im Auftrage der Regierung eine Anzahl hiesiger Quellwasser untersucht und diese sämtlich radioaktiv gefunden; besonders stark aktiv sind die im Schulgarten entspringenden Wasser. — Kirchberg. Der 68 Jahre alte Schieferdeckermeister Dittrich stürzte, al» er in seinem Wohnhause mit Reparatur arbeiten an einer Mauer beschäftigt war, von der Leiter , und zog sich derartig schwere Verletzungen zu, daß er in kurzer Zett verstarb. — Zwönitz. Im Dampfsägewerk de» Herrn Max Schüller kam dieser Tage Feuer au». Wohnhaus, Scheune und Stallung brannten nieder. Die EntstehungSursuche des Feuers konnte noch nicht frstgestellt werden. — Werdau. Sin frecher Diebstahl wurde am Mittwoch bet dem Gutsbesitzer Arno Strauß in Nieder albertsdorf auSgefllhrt. Sin bi» jetzt noch nicht ermittelter Dieb stahl au» einem verschlossenen Koffer einen Geld- betrag von K68 M. und ein Sparkassenbuch mit geringer Einlage. — Hartenstein. Zur Erinnerung an die Feier de» 300. Geburtstage» de» Dichter» Paul Fleming hat seine Vaterstadt Hartenstein eine Gedenkmünze unfertigen lassen. Auf der Borderseit« ist da» Hartensteiner Fleming- Denkmal und die Umschrift: In allen meinen Taten laß ich den Höchsten raten. Die Rückseite trägt das Stabt- «appen und di« Wort«: Zur 800 jährig«« Paul Fleming- Geburtstagsfeier, Hartenstein, 5. Oktober 1S0S. — Rübenau. Der Nagelschmied Friedrich Oswald Baldauf , von hier hatte sich unerlaubt au» der BezirkSanstalt Olbern hau entfernt. An den Gemeindevorstand Hetze erging die Aufforderung, den Flüchtling einzufangen. Bet der Ler- folgung blieb der Flüchtling plötzlich stehen und schoß aus einer Entfernung von zehn Schritt au» etnem sechsläufigen Revolver auf seinen Verfolger. Die Kugel traf die linke Brustfelle, prallte aber zum Glück an Taschenuhr und > Notizbuch ab. Hetze, der ohne Waffe und ohne Stock war, > nahm trotzdem di« Verfolgung wieder auf. Er hatte schließlich den Flüchtling und warf ihn nach einem schlimmen Handgemenge zu Boden, hierbei fiel ein zweiter Schuß, der aber auch nur di« Kleidung Hetze» durchbohrte. Gin dritter Schuß ging in die Luft. Inzwischen gelang es mit Hilfe von herbeirtlendeu Leuten den Baldauf zu überwältigen. — Bockwa. Hier goß die 10jährige Tochter der Nngerschen Eheleute im Waschhause Petroleum in den Ofen, damit das Feuer nicht ausgeh». Die Kanne explo dierte, di« Kleider des Kindes gerieten in Brand und setzten auch di« Kleider dk» 2»/, jährigen Brüderchens des Mädchens in Flammen. Beide Kinder erlitten furchtbare Brandwunden, denen das Mädchen bereit» erlegen ist. — , Rochlitz. Bet dem Freitag in der fünften Nachmittag«- stund« über die hirfla« Gegend ziehend« Gewitter schlug > der Blitz in die Scheune des Wirtschaftsbefltzers Frank« im nahen Sachsendorf und äscherte sie «in. — Stoll- «io-«t« Lage sinh 'Wit folgt «gesetzt: Sonntag, d«n < Libktoberr „Rhoingvld",' Sonntag, dar 10. Oktober: „Wal- küre", Sonntag, den 17. Oktober: ,-Stegfrted", Sonntag, ! das St. Oktober: „Götterdämmerung". — Interessenten ftps diesen Sonntags-Zyklus können sich durch Bestellung aN der Kasse des Königlichen Opernhaus«» gleich Plätze für alle vier Vorstellungen sichern. ' — Ueber die Aufgaben de- bevorstehenden Landtage» sind 1»r der letzten Zeit bereit- vereinzelte Mitteilungen durch die Presse gegangen. Wie die „Dresdner Korre spondenz" an maßgebender Stelle erfährt, Werden den Landtag vorauSsichÜich größere und umfangreichere Ge- setze-vorlagen nicht beschäftigen. Insbesondere werden das neue Schulgesetz und das Gesetz über die Gemeinde steuerreform noch nicht so weit gediehen sein, um diese Gesetzesvorlage» noch rechtzeitig fertig zu stellen. Den Mittelpunkt der Beratung wird wie immer der Staats haushaltetat bilden, a» dessen Fertigstellung im Köntgl. Finanzministerium gegenwärtig eifrig gearbeitet wird. Außerdem wird dem Landtage auch noch eine Horläg« über «in« Abänderung des Brandversicherungsgesetzes zu- gehen. Wie «unbestimmt feststeht, wird der Zusammen tritt deS Landtages am d. November erfolgen. Die feier lich« Eröffnung durch Seine Majestät den König findet am 11. November iM Dhronsaal« des Residenzschlosses statt. " . — Für den OmnibuS-Berkehr Strehla- Riesa ist von heute Montag an «in veränderter Fahr- plan in Kraft getreten. — Die plöpliche unvorhergesehene Programmänderung beim Kaiserbesuche in Meißen läßt. 8ie Gemüter noch immer nicht zur Ruhe kommen. Die Neigung unseres Volkes zur Legendenbildung tritt dabei wieder besonders in die Erscheinung. Ti« einfache Tatsache, so schreibt das „M Tgbl", daß Seine Majestät der Kaiser nach einer Kett« anstrengendster Manöver- und Festtage und vor einem neuen Manövertage der Ruhe bedurfte, ge nügt« keinesfalls als Erklärung dafür, daß der Käiser auf die ihm in: Schloss« bereitete Herberge verzichtete und' sich zeitig in seinem Sonderzuge zur Ruhe begab. Es mußten unbedingt andere Gründe vorliegen. Und sie fanden sich denn auch. Hatte nichts der und jener die Majestäten einen Augenblick ernst gesehen? Unzweifel haft — da Mr etwas vorgelommen! Den letzten Grund aber hätten diese braven Seelen doch nicht erkundet, ihn ausfindig zu machen Mr bezeichnenderweise der Waschfrau Vorbehalten geblieben, oder sagen wir rich- tiger der Scheuerfrau. Sie, die Scheuerfrau, das heißt ein« von den Arbeiterinnen, denen vor dem Katsertage die Reinigung der Schloßräume anvertraut Worden war, soll eS verraten haben, daß — man Köre und erschrecke — daß e->i im Schloss« spukt! Uno vor dem Spuk in der AlcrechtSKurg hat der Kaiser sich gefürchtet! So, nun Kissen wir e- ganz tzenau, und' wir werben unS an diesen Spuk und seine Folgen erinnern, wenn wieder einmal! di« Legendensucht ein Märlein geboren haben Mrd. Immer sind ja leider die Volksphantasien picht sä harmlos als der Spukgeist der AlbrechtSburg! — Der Landesausschuß der national- liberalen Partei für das Königreich Sachsen hielt gestern in Dresden ein: Versammlung ab, in der er sich mit den bevorstehenden Landtäg'swählen beschäftigte. -- Um eine Behinderung ber Elbschisfahrt durch zu tief gehend« Kähne zu vermeiden, erläßt die Hamburger Polizeibehörde eine Verfügung, Welche die Tauchtiefe beschränkt, falls der Magdeburger Pegelstand Unttzr einen Meter sinkt? Ter Magdeburger Pegel hat also dadurch für den Schiffer ein« besondere Bedeutung rrjshren. * Gröba. Wie bekannt, wurde seinerzeit gegen die am 28. März 1909 vorgenommene anderweit« Gemeinde- ratswahl der llnansässtgen Einspruch erhoben und dieser durch Beschluß des Gemrindrrat» zu Gröba vom 15. Mai 1909 und Entscheidung de» Bezirksausschusses vom 4. Juni 1999 als verspätet «ingeretcht abgrwiesen. Auf di, darauf, hin erhoben» Anfechtungsklage hat da» Königlich« Ober- verwaklungsgertcht die Entscheidungen de» Gemeinderates und des Bezirksausschuss«», wonach der Einspruch al» ver säumt zurückgewiesen worden ist, aufgehoben und di« Sache nochmal» zur anderweit«» Entscheidung über di« Gültigkeit der angefochtenen Wahl nach 8 bl der Revidierten Land- aemeindeordnung der Königlichen Amtshauptmannschaft Großenhain überwiesen. * Pochra. Der Sonntag war für unser« Schul- gemeinde ei» Festtag. Unser neuer Lehrer, Herr Laufchke, hielt mit FamUt« Einzug in unfern festlich geschmückten Ort. Gegen 4 Uhr traf er mit dem Geschirr der Ritterguts- Herrschast, das ihn mit seiner Familie von der elterlichen Wohnung in Gröba abgeholt hatte, hier «in. An Ler Schul« hatten der Schulvorstand und Mitglieder des Ge- «eindrrates Ausstellung genommen. Die Kinder harrten ihres neuen Lehrers und Erziehers. Auch die Eltern der Kinder hatten sich zahlreich eingefunden. Die Herren Ge- metndevorstand Moritz, Rittergutsbesitzer Popendicker, Pastor Worm-Gröba und der scheidende Lehrer, Herr Priem«, begrüßten den neuen Lehrer und Gemahlin aufs herzlichste und wünschten ihm Eottes reichsten Segen für sein« Familie und sein Wirken in Pochra. Dem scheiben- dm Herrn Sehr« Priem« wurde gedankt sür sein« treu«, ersprießlich« Arbeit an hiefig« Schul«. Im Namen der Schulkind« bewillkommnete ein« Schülerin da 1. Klasse ihren neuen Herrn Lehrer und dessen Frau. Letzter, wurde auch noch durch «in« herrllche vlumrngabe au» Kinderhand «frmt. Gemeinde- »ad Kindergesang v»r> schönt« noch di« würdig« Fei«. Unter dem Gesang: de» noch »och« »asa Här Sch« horgUch« Da»B»»»r1e an all, geachtet hatte. Möge M Hom, Sehr« Lauschte ««tzönat sei«, recht laug, 1» unser« Schulgemeinde in Schm zu wstkml Oschatz. Ler Spar- und Bauvtrein Oschatz vor »Bei j Jahren gegründet, um dem äußerst fühlbaren Mangel an Kleinwohnungen zu steuern, beging gestern rn ein- achster Form die Weih« seines? ersten Doppelhauses, sedes der stattlichen Gebäude enthält sechs Wohnungen, fie mit einer Ausnahm« von ArSeiterfamilten bezogen Werden unä teils aus 3, teils au-4 Wohnräumen be- tehen. Die Preise find die ortsüblichen, so daß von einer Unterbietung nicht die Rede sein kann. Bei ein facher, aber durchaus solider Bauart ist vor allem auf geswideS Wohnen Bedacht genommen worden: Freie Lag« unS reichlich Zubehör al- zwei Keller, «ine Boden? kammer, Garten, gemeinsamer Trockenboden und Bleich plan, geräumige Waschhäuser rc. — Ein verwaister Güterwagen wurde Freitag abend 8 Uhr in der Nähe der Strehlaerkrücke auf der Strecke Oschatz—Mügeln bemerkt. Allem Anschein nach hatte er beim Rangieren ans dem Hauptbahnhos unbemerti. Reißaus genommen und ist die Strecke bls zur Strehlaerbrücke, die ein leichtes Gefälle hat, ohne Vorspann hereingerollt. Glücklicherweise hat der Au-retßer beim Passieren der verschiedenen Straßen übergänge kein Unheil angertchtet. * Lommatzsch. Zur Aufstellung eines Kandidaten sür den 18. ländlichen LandtagSwahltrei» hat sich ttn Wahl- Ausschuß gebildet. Dies« hat einstimmig beschlossen, den bisherigen Vertreter, Herrn Geh. Oekonomierat Stieger auf Leutewitz, die Kandidatur wieder zu übertragen. Herr Stieger hat sich zur Annahme de» Mandat» bereit erklärt; ein Wahlaufruf wird in nächst« Zeit «scheinen. Meißen. Am Sonnabend fand die Prüfung der neu erbauten Schmalspur-Anlagen der Strecken Töbeln- Gärtitz-Gadewik und diejenige der neuen Schmalspur bahnen Meißen-T!rieblschtal-Wilsdruff und Garsebäch-Löt- ha'.n durch Beamte' der Generaldirektion der Staats eisenbahnen statt. Ti« Herren begäben sich vormittags 7,44 Uhr nach Döbeln und' von da Mit Sonderzug nach Gadewitz. Ein weiterer Sonderzug war dann aus den neuen Linien bereitgestellt. Alle Anlagen und Einrich tungen wurden eingehender Besichtigung und Prüfung unterzogen. Meißen. Sellen große Kartoffeln erntet« der Schmtrdemetster Güldn« in vohnttzsch. Fünf der Früchte hatten ein Gesamtgewicht von 2350 Gramm; die größte Frucht wog 540 Gramm. Dresden. Tie Oberin der hiesigen Diakonissen anstalt Gräfin Vitzthum wird am 1. Oktober und zwar wegen hohen Alters von ihrem Amte zurücktreten. Der Vorstand der Tiakonissenaustalt hat zu 'ihrer Nachfol gerin ihre seitherige Stellvertreterin, die Diakonissin Schwester Marhilde Faber, gewählt. Oberin Gräfin Vitz thum bekleidet ihr Amt leit 25 Fahren und hat sich in ihm große Verdienste um die Diakontssenanskklt er worben. — Ter diesjährigen Herbstprüfung vor der hie sigen Königlichen Prüfungskommission für Einjährig- Freiwillig« unterzogen sich 51 Bewerber von den 29 bestanden. §8 Dresden. SittllchkeitSfanatiker haben ihre Wut an einem in den Anlagen der vürgerwtese stehendem Denk mal de» Bildhauer» Bruno Fischer, einer weiblichen Brunnen figur, ausgelassen und die letztere mit Tinte begossen. Die Entrüstung über diesen Bubenstreich ist allgemein. Da» Denkmal wurde bet einem im Jahre 1901 veranstalteten Wettbewerb zur Förderung de» freien künstlerischen Schaffen» auf dem Gebiete der Plastik preisgekrönt. )-( Dresden. Der König besuchte gestern vormittag den Gottesdienst in der Schleßkapell« zu Pillnitz. Mittag« fand beim König Famtltentafel statt. Abend» begab sich der Monarch zu kurzem Jagdaufenthalt in die Sächs. Schweiz. Dresden. Die ,Dr. Rdsch." hatte berichtet, daß im Vermögen der Witwen- und Waisen-Untrrstützung». kaff« sür da» technisch« Personal de» Dresdner Hofthsater», der sogenannten Platenstiftung, «in Defizit von 120000 Mark entdeckt worden sei, da» auf Mißwirtschaft in der Verwaltung zurückzuführen wäre. Außerdem wurden von dem genannten Blatte schwer« Anschuldigungen gegen den Ballettmeister Berger erhoben, dem nachgesagt wurde, daß er gegen einig« Tänzerinnen grobe Schimpfwort« gebraucht, gegen ander« sich sogar tätlich vergangen haben. Zu den Veröffentlichungen läßt di« Grneraldtrektion der Köngl. Sächs. mustkalischen Kapelle und der Hoftheater erklären, daß die Angabe von einem Defizit von 120000 Mark unwahr ist. E» stehe vielmehr zu hoffen, daß sich di, Ver luste sür di« Kaff« würden vermeiden lassen. Bon Herrn Ballettmeister Berger werd« wegen der erhobenen Beschuldi gungen gegen die „Dr. Rdsch." Anklage erhoben werden. rr Dresden. Die Krankheit des früheren sächsischen Staatsministers von Hohental hat sich derart verschlimmert, daß sür di« nächsten Tag« das Ableben de« Ministers zu befürchten steht. . Freiberg. In bezug auf di« Bestimmung des Paragraph 10 deS sächsischen LändtagsivahlgesetzeS für die 2. Kämmer hat der hiesig« Dtadtrat beschlossen, dem Beschluss« des KttiSäuSschusseS zu Dresden vom 17. LS MtS. gemäß auch in Freiberg -u verfahren und die bisher wegen.Gemeint esteuerrückständen aus dem Jahre 1905 (Welter jtno Steuerrückstände hier von An fang an nicht berücksichtigt worden) in der Wahlliste ge strichenen 18 Personen in diese wieder aufzunehmen. In gleicher Meis« soll auch hinsichtlich der zwischen der Auf- stellui',; dr Wählerliste auf Grund der Grundsteuer kataster und den Abschluß der Liste liegenden Grundbesitz veränderungen verfahren werden. Zwickau. Der Bierkrieg in Zwickau und' Umhegend hat weiter« schwere Folgen gezeitigt. Di« Kiesigen