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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger (Lldedlatt «cd RmeiM). Postscheckkonto: tvroSden'Nitztz Girokafle Riesa Nr. LS. «nd Aujeiger (Ltbedlatt cm- AuMger) »rahtanschrtstr rageblatt Ri^-. Da« SNesaer LaMatt e»chttt die amtliche« Bekamttmach«»« oernrus»«tStzmchtmmmschast «robenhai«, des Amtsgerichts, der AmtSowattschast beim Amtsgerichte >UtL des Rates der Stadt Riesa, des Simmmmt» Riesa «ad des Ha«ttzolla«1» Meiste». 11-. Donnerstag, SV: Mai ES, adenSs. 7S. Jahr«. durch Boten. Für den Fall de« Eintreten» von Produktionsverteuerung«», Erhöhungen der Löhne und Materialirnpreist behalten wir uns da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung »!«. Anzeigen für die Nummer de» Ausgabetages sicü> bi» S Uhr vormittag» aufzugeben mu> im voran» zu bezahlen; «in« Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. iLrundoreis füc di« 39 mm breite, 8 mm hohe Grundschrift»Zeil« (6 Silben) 28 Gold-Pfennig«; die 8S mm breit« Reklamezeile 100 Gold-Pfennige; zeitraubender und tabellarischer Satz 59'/, Aufschlag. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Niesa. Achttägige ttnterhaltungsbeilar- „Erzähler an der Elbe") — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderung«etnrichtungen — Hut der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises. Rotationsdruck und Derlen: Langer t Winterlich, R»tesa. GefctziftökWLe: Goetbektraste 5S Verantwortlich für Redaktion: Heinrich llhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wildel« Dtttriib. Rtela. - '> . , - -i MWWArSMll. Die Währungskatastrophe in unserem westlichen Nach- barlande hat gestern ihren bisherigen Höhepunkt erlebt. Innerhalb einer Börse stieg das englische Pfund von 161,70 Franken auf 168,40 Franken, der Dollar von 33,44 auf 34,70 Franken. Bor zwei Monaten noch kostete daS englische Pfund etwa 135, Franken. Allein in diesem letz ten Monat verlor der Frank etwa 13 Prozent (von 148 dis 168,10 für das Pfund) Noch niemals hat der Frank ein so schnelles -sinken erlebt wke in den letzten drei Wochen. Die Schwestervaluta des französischen Franken, der belgische Frank, teilt naturgemäß dessen Schicksal. Die KnrSciitwicklniig der Devise Brüssel zeigt ungefähr die gleiche Kurve wie dieses Franken. Die dritte latei nische Währung, die italienische, die ebenfalls in den letzten Wochen schwer mitgenommen wurde (sie verlor im Laufe dieses Monats etwa 10 Prozent ihres Wertes), wurde von dem letzten Sturz des Franken nicht betroffen. Es mutet geradezu ungeheuerlich an, daß es acht Jahre nach dem Kriege nicht gelingen will, rn einigen der sogenannten srcgerstaaten die Währung zu stabili sieren. Das ist ein weiterer Beweis dafür, daß die wirk lichen KricgSgewinner (Kriegsgewinnler) nicht in Paris, sondern jenseits des Atlantic sitzen. Die unglücklichen Beispiele, die Deutschland, Oesterreich, Rußland und die balkanischen Länder der Welt gegeben haben, hätten eigent lich genügen müssen, den übrigen Währungen ein ähn liches Schicksal zu ersparen. Als in Frankreich Herriot die Regierung übernahm, hatte es fast den Anschein, als ob eine Stabilisierung der Währung gelingen würde. Bekanntlich kam aber bisher jeder französische Finanz minister, auch Caillaux, auf den ganz Frankreich so große Hoffnungen gesetzt hatte, über die Finanzprogramme, die eine Rettung hätten bringen können, zu Fall. Auch Pcrct, der fetzige Finanznunistcr, wird sich ebenfalls nicht-halten können, wenn cs ihm nicht gelingt, ur letz ter stunde den Sturz des Franken aufzuhalten. Die Gründe für den Währungssturz liegen wenigstens in Frankreich vor allem darin, daß es nicht gelingt, den Staatshaushalt auszugleichen. Wir wissen aus dem Bei spiel der Stabilisierung unserer eigenen Währung, das; die Balancierung des Staatshaushaltes die erste Voraus setzung für die Festigung der Währung ist. Die Schwierig keiten, auf die jedes französische Finanzministerium bei dem Versuch, den Staatshaushalt auszugleichen, stieß, sind bekannt. Alles Heil wurde in Frankreich weniger von dec inneren Reform der Finanzverhältnisse erwartet, als von der Hilfe des Auslandes durch Stützungsanleihen und durch Regelung der interalliierten Schulden. Weder das eine noch das andere hat dem Franken bisher wcseni- lich geholfen. Natürlich traten Erholungen des Wechsel kurses ein, wenn eine Anleilje ausgenommen oder ein Abkommen zur Schuldenregelung getroffen wurde. Aber diese Erholungen waren nur vorübergehend, sie konnten im großen und ganzen die Kursentwicklung des Franken nicht aufhalten. Die letzten Kursverluste Katen ein ob wohl Frankreich vor kurzem ein Schuldenabkommen mit Amerika geschlossen hatte, das die französischen finanziellen Verhältnisse weitgehend berücksichtigte. Frankreich hatte bei den internationalen Schuldenverhandlungen sich auf den Standpunkt gestellt, daß seine Schuldenzahlungen nicht größer sein dürsten als seine Einkünfte aus dem Datves- abkommen betrügen. Das Schuldabkommen mit Amerika ist diesem Wunsche nachgekommen, die Zahlungsverpflich tungen Frankreichs betragen nur einen Bruchteil der Einkünfte aus den deutschen Reparationszahlungen. Der Wert dieses Abkommens sollte vor allen Dingen darin bestehen, daß nach erfolgter Regelung die Kreditfähigkeit Frankreichs im Auslande wachsen würde. Das Mißtrauen des Auslandes gegen die französische Währung ist jedoch in keiner Weise geringer geworden. Der Kapitalbedarf der französischen Wirtschaft ist stark auf das Ausland angewiesen, ohne bisher Befriedigung gefunden zu haben. Auch der letzte Versuch des französischen Finanzministers, in England eine Stützungsanleihe zu erhalten, wird voraussichtlich zum Scheitern verurteilt sein. In nächster Zeit besteht keine Aussicht, daß die Kurs entwicklung des Franken zum Stillstand kommt. An eine Anleihe ist, falls die englische nicht zustande kommt, zu nächst nicht zu denken. Die Bank von Frankreich ist aber ohne auswärtige Hilfe nicht in der Lage, erfolgreich und auf längere Dauer den Kurs des Franken zu halten. Der französische Staatshaushalt kann ebenfalls nicht oder doch nur mit großen Schwierigkeiten ausgeglichen werden, so lange die französische Kriegführung in Marokko nicht zum Stillstand kommt. Es kommt der französischen Regie rung wenig zustatten, daß gerade jetzt, wo ihre Finanz politik so sehr auf das Vertrauen des Auslandes ange wiesen ist, die nrarokkanischen Frtedensverhandluugen er folglos verlaufen sind. Die Währungskatastrophe in Frankreich ist für Deutschland kern Grund für ein Ge fühl der Genugtuung. Unsere handelspolitischen Bezieh ungen werden dadurch vor neue Voraussetzungen gestellt, und die bisher abgeschlossene» Handelsverträge verlieren für Deutschland zum großen Teil ihren Wert. Es ist bekannt, wie sehr das Ausland während der deutschen Inflation unter dem Valutadumping der deutschen Wirt schaft litt. Auch wir werden selbstverständlich durch das französische, belgische und italienische Valutadumping stark in Mitleidenschaft gezogen. An einer Vernichtung der lateinischen Währung können wir als» nicht das geringste Interesse haben, und es ist zu hoffe«, daß die beabsichtigte Bildung eines. Votenbankkömitres her ameri kanischen, englischen, deutschen und französischen Noten- banken, durch die der französische Frank stabilisiert wer de« soll, von Erfolg gekrönt ist. Da KWnjtzr M Nmnsntt »0 WciniWW. vdz. Berlin. Ter Reichskanzler Marx, der im vorigen Kabinett der Flaggenvcrordnung des Reichspräsi denten vom S. Mai zugestimmt hat, ist der Meinung, daß die Gründe für diese Zustimmung vielleicht in späterer Zeit voll gewürdigt werden. Er steht auf dem Standpunkt, daß für die Flaggensrage eine Lösung gesucht werden muß, bei der nicht etwa durch Abstimmung größere Minderheiten im Volke majorisiert werde» könnten, denn dadurch würde die Erregung im Bolle nur noch schlimmer werden können, und deshalb müsse eine Lösung gut vorbereitet werden, die auf die Zustimmung der weitesten BollSkreise rechnen könne. Die Durchführung -er Flaggens erordunng des Reichspräsi denten sei i« der Regier«»gserklärnn« zngesagt ward«« und müsse erfolgen. Allerdings sei eS ganz mißverständlich ans- gefaßt, als ob die Durchführung durch die Korrespondenz mit den auswärtigen Missionen verzögert werden könnte, aber eS handele sich um die Versorgung derselben mit. dem nötigen Flaggensioff. ES lägen schon zahlreiche Anforde rungen dafür von den Missionen vor, und diese Versorgung nehme natürlich einige Zeit in Anspruch. Die Verordnung des Reichspräsidenten Ebert von 1921 habe amh erst ein In krafttreten nach etwa zwei Monaten vorgesehen. Selbstver ständlich müsse daneben der Versuch zur Einigung in der Flaggeufrage möglichst schnell gemacht werben. Vorschläge in dieser Richtung seien schon gemacht worden; der Reichs kanzler persönlich, ohne sich schon festlcgen zu wollen, denkt daran, daß ein parlamentarischer Ausschuß eingesetzt werde» sollte, der die Krage zunächst theoretisch behandeln könne, und dann müsse noch ein Ausschuß von Sachverständigen in Verbindung mit den Organisationen und mit Heraldikern über die Frage ein Gutachten ausarbeiteu. Das Kabinett Hai sich bisher mit dem Plan der Durchführung noch nicht befaßt. Jnbezug auf den Volksentscheid über die entschädig »ngs« l»ke Fürftenenteiguung iit der Reichskanzler der Auffassung, daß theoretisch wohl im Reichstag et» Antrag gestellt werden könnte, den vom Volksentscheid angenommenen Gesetzent wurf «vieder aufzuheben, aber daS wäre doch äußerst bedenk lich. Denn das Boll sei der Souverän, der Reichstag nur der Beauftragte des Volkes, und eS wäre sonderbar und widersinnig, wenn der Beauftragte eine -em Billen des Souveräns entgegengesetzte Entscheidung treffen wollte. Vielleicht würde der Reichstag tu einem solche» Falle selbst den Wnnsch nach Auflösung haben, um nicht weiter tätig zu sein, nachdem das Boll in bestimmter Richtung entschiede» habe. Neben dem Bollsentscheidsentwnrf werde natürlich der von der Regierung vorgelegte Entwurf über die Fürsten abfindung, der vom Reichsrat schon angenommen ist, seine» aeschästsordnnngsmäßigen Gang auch im Reichstag durch laufen. Die Regierung «erde jedenfalls in engster KS-lnng- nahme mit den Parteien bleibe» «nd gern di« Vermittlung übernehme«, um die Widerstrebenden Meinungen anSzn- gleiche«. IMW M W MWWsW. Genf haben sich jetzt die Vertreter der Mächte z»- saunnengefun-en, um endlich der seit Jahren schwebenden Abrüstungsfrage eine etwas konkretere Gestaltung z« geben. Man kann diese Bemühungen der Herren tu Genf nicht anders als einen Versuch bewerte«, dessen Ergebnis eigentlich schon jetzt feststeht. Rußland, eines der militär stärksten Länder Europas, fehlt auf dieser Konferenz. Alles, was daher dort besprochen wir-, hat nnr eine» theoretischen Charakter. Solange der Sowjetvertreter nicht in Genf er scheint, haben auch die KlärnngSversuche, di« jetzt unter nommen werden, keinen anderen Zweck als vielleicht Zeit zu gewinnen und der Welt zu zeigen, daß die Mächte, die die Abrüstung zu ihrem Programm machte», wenigstens der Frage näher treten wollen. Obgleich Deutschland noch nicht Mitglied des Völkerbundes ist, hat man einen deutschen Vertreter zu dieser Konferenz eingeladen. Graf Bernstorff, der Delegierte der Reichsregierung, hat die Rolle, die er bet den jetzigen Besprechungen in Genf zu spielen hat, rich tig aufgefaßt. Die Rede, die er in der ersten öffentlichen Sitzung der Kommission hielt, mntzte sicherlich Beachtung finden. Denn sie legte überaus klar den Mißstand unter die Lupe, daß Deutschland als einzige Großmacht und einzige Nation der Welt überhaupt vollkommen abgerüstct habe, die anderen Mächte aber, die letzte» Endes die Ur heber des Abrüstungsplancs sind, mit ihrem Programm noch nicht einmal angefangen haben. Wenn er schließlich die Forderung stellt, daß Deutschland gemäß den Versiche rungen, die die verantwortlichen Lenker der Ententemächte wiederholt gaben und auf Grund der Abrüstung, die cs vollkommen durchsührtc, verlangen könne, daß auch die anderen Mächte ihm auf diesem Wege folgten, so sprach er nur eine Selbstverständlichkeit aus. Eine Selbstverständ lichkeit, die logisch begründet ist und durchaus dem Geist entspricht, Ser zu Locarno führte und der schließlich die Reichsregierung dazu trieb, durch den Berliner Vertrag auch ein Locarno des Ostens zu schaffe». Ueber die Selbst verständlichkeit und Berechtigung dieser deutschen Forde rung wäre daher nicht mehr zu diskutieren. Doch lese mau nach, was Lord Robert Cecil, auch der amerikanische Ver treter Gibson und schließlich auch Herr Boucour im An schluß an die Ausführungen Les deutschen Vertreters als ihre Ansicht über die Abrüstungsfrage »um Besten gaben. Da vernimmt man nur von allerlei Thesen und taktischen Ueberleguugeu, die sich zum Teil scharf trennen. Von Auslegungen, die man -em Begriff einer Slbrüstung gim. Aber nichts von einem feftumrtssenen Plan. Von einem klaren, unmrßdeutlicheu Entschluß. Jeder will wohl die Abrüstung. Ader in erster Linie die Abrüstung des andern. Alles in allem also ein Verfahren nach dem hübschen Spruch: Hanuemaun geh' du voran! Aber eS finde: sich kein Hanuemann, der die nötige Willenskraft und den Idealismus besitzt, den Anfang zu machen. So wird schließlich auch diese Besprechung in Genf ivieder dorr enden, wo sie «»gefangen hat. Und aus dem Hornberger schießen in Genf kehrt wieder der deutsche Delegierte nach Berlin zurück mit einer Antwort ans seine Forderung, die wohl recht wohlwollend and liebenswürdig abgefaßt ist, aber schließlich doch nichts anderes bildet, als eine Vertröstung, mit der Deutschland nicht oirk anfangen kann. Zentrum rrud Volksentscheid. vdz. Berlin. Der Reichsvarteivorsta»d der Deut sche« ZentrnwStzartei hielt am Mittwoch im Reichstag eine Sitzung ab. welche sich ausschließlich mit der Franc der S1eN»»«»ab»e der Partei »» dem konrwenden Volks entscheid 1« Sache» der Fürste»abstndnna beschäftigte. Der ReichSparteivorftcmd faßte einmütig folgenden Beschstch: 8» llebereinftdnwnna mit de» Parteiorunbfätzeu ist die ZentrumSsraktion des Reichstags bemüht gewesen, die Frage der vermögenSrechtlicbeu Auseinandersetzung mit den ehemaligen Fürstenhäuser» io» Sinn« der Gerechtigkeit und Billigkeit zu läsen. Bei dem erste» Sompromißentwurf bat ste entscheidend mitgewirkt. Dieser ^itwnrf hat keine An- nähme gefunden. Die Arbeit ist gestört worden durch das eingeleitet« Volksbegehren, do» di« restlos« Enteignung der Fürstenhäuser forderte. Ei« solche Regelung widerspricht dem in der Verfassung gewährleistet« Schutz des Privat- eigentumS und damit einer wesentlichen Grundlage des Rechtsstaates. Darum mußte die ZenttnmSfraktiou zu einer Ableb«nn» eines solchen LöfnogOversnchS kommen. Sie km,« sich auch bemte nicht «nf den Bode» deS Bolks- entschetdS-GesetzeS stelle». Der Reichsparteivorftand ist der Auffassung, daß einc befriedigende Lösung folgenden Voraussetzungen entsprechen muß: Die staatsrechtliche Stellung der Fürstenhäuser ist aruudftürzeud geändert. Sie können darum nicht im Boll- besitz dessen blerbeu. was ste als regierend« Häuser in Besitz und Nutznießung hatten. Was ihnen als unzweifelhaftes Privateigentum zu verbleiben hat, muß ein mit besonderen Rechtssicherheiten umkleidetes Gericht entscheiden. Ti- Folge des verlorenen Krieges und der Verarmung haben die Fürstenhäuser mit »u tragen. Bei Aufwertungen dürfen st« nicht besser gestellt sein, als andere Staatsbürger. Srov-Reuten, Zivilliften und ähnliche Renten müssen fort- fallen. Rur in gemeinsamer Opfertat wird das Deutsche BoU sich wieder emporarbeitru können. Der ReichSparteivorftand hat zur ZentrumSsraktion des Reichstages das Vertrauen, daß ste alles daran setzen wird, um den neuen RegieruugSeatwurf im Sinne dieser Leitge danken zu gestalten. Danach rechtfertigt sich unsere Er wartung, daß eine gerechte und den neuzeitlichen Verhält nisse» entsprechende Lösung tatsächlich gefunden wird. AuS diese» Erwägungen heraus erwartet der Reichs- parteivorstand. datz die Zeutrumsangehörigen nicht für das Enteignungsgesetz stimmen. Von Hoesch beim Reichspräsidenten. Berlin. (Kuukspruch.) Ter Herr Reichspräsident empfing heute den deutschen Botschafter in Paris, Herr» von Hoesch. Reichswehrministerinm «nd Putschaktev. Berlin. (Funkspruch.) Der B. Z. zufolge hat daS Reichswehrministerinm durch zwei Vertreter die Putsch akten im preußischen Innenministerium einsehcn lassen, um sich darüber zu unterrichten, ob Organe der Reichswehr gegen die bestehenden LBestimmungen für die Rekrutierung verstoßen haben. Wie das Blatt wissen will, sino orgauisa torische Aenderungen nicht in Aussicht genommen, da man die bestehenden Bestimmungen für ausreichend hält. 80. Geburtstag des Generalobersten von Klurk. Heute (20. Mai) vollendet einer unserer bekanntesten Heerführer im Weltkriege, Generaloberst von Nlnck, in seinem Heim Bcrliu-Grnnewald das 8. Jahrzehnt seines reich gesegneten Lebens. Glückwünsche des Reichspräsidenten au von Sluck. Berlin. (Funkspruch.) Der Herr Reichspräsident hat dem Generaloberst a. D. Exzellenz von Kluck zu seinem 80. Geburtstage in einem herzlichen Schreiben seine Glück wünsche ausgesprochen. Das Luftschiff Rorge stark beschädigt. )( No >» e. Das Luftschiff Norge wurde kurz vor der Landung durch de« Sturm stark beschädigt. Mau nimmt an. daß es in de» nächsten zwei Wochen nach den Ber- «migtzen -Staaten verfrachtet werden wird. -