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4 h«zlich liebt, der kann «ur mit alle» N davor warnen, bad zum erst«» Male ix fos- " " ' - -- tat«! Eine Geschichte des Ruhrkampfe». Die Vorgänge im Ruhrgebiet vor und während de« pasiioen Widerstands« lind zurzeit vom Pr^eamt der Stadt Lffen auf Grund ein«» Berichte« an daß Au»wärtta« Amt in einer Leatschrtftzusammengefatzt worden, die bi«» her di« etnztar gröbere Darstellung de« Ruhrkampft« ae» blieben ist. Da sie aber troddem nur «in T«tlau«schnitt au« dem ganzen Ruhrkrteg sein konnte, so beabsichtigen di« Ruhraemetnden, di« Sreigntff« au« dem zweiten Abschnitt de« muhrkamvf«« mit seinen Leiden und Sorgen, aber auch mit seinem ständigen Ringen svr da« gesamt« rheinisch» weftsölisch, Industriegebiet, in einer »usammenfaffind«» Darstellung ntederzniegen. Zu diesem Zweck« sollen all« Gemeinden über örtliche Sreigniss« «in« Geschtcht« an«ar« betten, dt« al« Grundlage sür di« Geschtcht« de« Bezirke» und dem Oberst Nobile aus der andern Seite zu tag« ge treten. Die italienischen Mitglieder der Expedition haben erklärt, daß sie wahrend dieser die schwerere Arbeit zu leisten gehabt hätten. Schon bei der Landung hätten sich di« MeinungSverschiedenbetten zwischen dem italienischen Führer de» Luftschiffe« und deren wissenschaftlichen Leitern gezeigt, da Nobile habe weiter im Süden von vla«ta landen wollen, während Amundsr» darauf bestanden habe, bet Teller zu landen, obwohl die Schwierigkeiten dort erheblich gröber gewesen seien al« weiter im Süden de« Lande«. Im übrigen verlaut«, daß Nobile di« Absicht habe, di« „Norge* erneut auf»umontt««n und über dt« Vereinigten Staaten zu stiegen, wenn die italienisch« Regierung ihre « ' 'n!« > irr u erteil», wa« man annrhm«. Latsche Gesellschaft für volk-VSder. .. 8» Diisftldorf fand unter dem Vorsitz de» Präsidenten, Wir«. Leh. Ober-Mediztalrats Prof. Dr. Dietrich die Hauptversammlung der Deutschen Gesellschaft für «Volk«» Näder statt. Nach dem Geschäftsbericht bat die Zahl der Sommerbüder im abgelaufencn Geschäftsjahr wesentlich zugenommen, zumal auch die Mittel der produktiven Er« werbllosenfürsorg« hierfür zur Verfügung gestellt wurden. Dagegen ist der Bau von Hallenbädern infolge der un günstigen Wirtschaftslage fast -an» in» Stocken geraten. Die finanzielle Lag« d«r Gesellschaft ist infolge namhafter Beihilfen staatlicher Stellen a,sichert. S« sind auch Städte de« Ausland» der Gesellschaft als Mitglied beigetretrn, so Amsterdam, Kopenhagen, Budapest usw. Di, nächste Tagung der Gesellschaft wird voraussichtlich in den """ ", mon"z»n in Schreiberhau abgehalten werden. sich eiuer genaue» Buchführung zu befleißig«. Der R«ta«« gab auch allerhand Winke über Buchführung, über all,» da», wa« unter Unkosten zu verstehe« ist und empfahl ge rade in brr Unkostenb«r«chnung grWe Gewiffenhaftiakett, sonst könnt« r« Vorkommen, bah der Meister nach vollendet«» Arbeit vor dem Richt« stünde. Berndt lGeraj verbreitet« ' sich in einem kurze« Bortrag über bi« verstcherung»anstal. ten der sächsischen Gnverbekammern und forderte znm Er werb der Mitgliedschaft auf. Die Wahl«» ergaben Wieder wahl de» alten Vorstandes. Einige Anträge wurden an den RetchSverband überwiesen. — Al» nächster Tagungsort wurde Aue bestimmt. Äintimtiisimlm in Mtiün öetki. Dir selbständigen Buchbinder im Freistaat Sachsen, zu- fammengelchlvsien in dem all« Innungen des Lande» um- faffrnden Landesverband, tagten am Sonntag in Bischofs werda tu Gegexmart »on JnnungSmetstern ganz Sachsen» und Vertreter» der Behörden. Nach BegrutzungSworten dr» LanbeSverbandS-Vorsitzenden Katzschke, Dresden, er» stattete dieser den FabreSbericht. Wenn e« im Vorjahr« so auSsah, al» sollt« dem Handwerk ein Wiederaufstieg beicht«- den sein, so erfüllt da» Handwerk beute schwer« Gorge. Der Verband umsabt 76g Mitglieder. AuS bem von Obermeister Ljfermann erstatteten RcchnungSbcricht ging hervor, batz die Kaffe einen nicht ungünstigen Stand aufwetst. Ober» meister Fiedler, Chemnitz, verbreitete sich Über die im vor» jcchr« stattgefundenen Tarifvrrhandlungen, betonend, daß bei Lohnvcrhanblungcn das Buchbtndcrgewerbe Hand in Hand geht mit dem Buchdruck. E» sei nicht angängig, dab die Preise abgebaut würden, die Löhn« aber nicht. Nach dieser Richtung hin wüste künftig gearbeitet werden. Dt« Buchbinder seien gern zu einem Preisabbau bereit, doch mühte der Lohnabbau vorangehen. In der Au»sprachc wurde alS ungerechtscrttgt empfunden, dab bi« Gehilfen sür Buchdruck und Buchbinderei diesrlben Löhne haben und batz in Sachsen noch tmmer di« Feiertage bezahlt werden müssen. Der Vorsitzende gab einen ausführlichen Bericht über die Arbeite« des LanbeSanSschuffe» de» sächsische« Hand» «erks. In seinem Referat über „Umsatz und Sinko«»«« und ihr Verhältnis zu, Einkommensteuer* wie» Meister Rühl, LreSdew auf die Notwendigkeit einer geregelten Buch führung auch im kleinsten Betriebe hin und gab praktische Anleitung hierzu. Angenommen wurden zwei von der Innung Glauchau gestellte Anträge aus Vertretung vom Buchbtndergewerbe im ReichSbund deutscher Panter» und Schrel-warenhändler und auf möglichst« BtBung von ZwangStnnnngen bez. Umwandlung freier Innungen in ZwangSinnungen, wobei der Krei» einer Innung möglichst den KreiS einer AmtShauptmannschaft nicht überschreiten soll. Der Vorstand wurde einstimmig wtedergewählt. Für den aus Gesundheitsrücksichten auSschribenben Obermeister Ofsermann soll der Vorstand ein Mitglied au» Dresden er nennen. Der nächste BcrbandStag soll in Oschatz stattftnden. Mit Erledigung einiger interner Angelegenheiten erreicht« die Tagung ihr Ende. Bundes- «nd KameradschnstStag der Kriegs gefangene«. vdz. Die Relchvereiniguna ehemaliger Krieasaesangener, unter der Führung des Freiherrn von LerSner-VotSdam. in der alle politischen Richtungen »usammenarbeiten, um den ii, der Gewngenschalt aus Schicksal»notwendigr«tr erwach senen Geist der Kameradschaft zum Wohle de» deutschen Volke» politisch nutzbar zu machen, hielt in Remagen ihren zehnten Bundestag ab, der aus allen Teilen des Reiche» zahlreich beschickt war. Der Reichspräsident mahnt« in einem Glückwunschtelegramm, den in harter Gesan-enrnzrit bewie senen Geist auch nach der Heimkehr lebendig zu erhalten. Urbereinftimmend wurde aut der Tagung der Erkenntnis Ausdruck gegeben, daß nur eine geistig« Erneuerung de« deutschen Volkes zu der SchicksalSgemnnschaft führen rann, die zu Deutschlands Aufstieg notwendig ist. Deutsche aller BerufSschichten und aller Parteien gaben einmütig dem Willen Ausdruck, zur Schaffung dieser Schicksalsgemeinschaft z» arbeiten. AMmrWÜk MM» vdz. Nach einer Besichtigung der bekannten Zeitz««!« sprach Dr. Eckener über dt, Zukunft de» drntsche« Lnft- schiffbaueS. Im Hinblick auf die nach den schwierigen Pariser Verhandlungen erreicht« Aushebung der Entente» kontrollbeftimmunorn erklärt« er, dab daS ne« «nlftanden« Werk von Friedrichshafen «««mehr nicht ««bedingt als Bolarschtff Verwendung finde« müsse, sonder« unter Um- ständen sogar ständig in deutschem Besitz bleibe« köuu«. Der ruhmreiche Führer de» „Z R 3" machte di« erfreulich, Mitteilung, daß das neue 160 000 «dro-Schiff mit völlig neuen Motoren auSgestattrt wird, welche nicht mehr allein durch Benzin, sondern überwiegend mit einem neu entdeckten GaS betrieben werden, welches daS spezifische Gewicht der Luft besitzt. Neben einer Abnahme der Brandgefahr ist dabei auch eine Verminderung de» Gewichts festzustellen, so batz also bet gleichzeitig erhöhter Betriebssicherheit «ine um etwa L0 Prozent Höhere Leistungsfähigkeit erreicht wird. Der Aktionsradius de» Luftschiff« wird durch dest neuen Betriebsstoff auf ungefähr lOOÜO Kilometer au«ge- dehnt werden. Meinung-verschtedenbetten »wische« Amnndft« «ad Oberft Nobila» In der letzten Zeit sind starke Meinungsverschieden heiten »wischen Amundsen und EllSworth auf der einen Ir en A» Nene« » S «ast,,»«. Di« SaubeRettuna Sachse» der NRchäpmM »e» kut, sch«, iNittelstande» eickäßt unter obiger Ueverschrtft folgen, den Anfrxfr »tr brutsche» Msttelständler, bi, wir an» unsere« Stand« »bewußisetn für Würbe und Austan» in untere« Volk« kämpfen, wir bezeichnen be« kommuntstisch-soztal- demokratischen Volksentscheid al» xxsere» Volke nicht ge» «ätz. Feder t« Lande weiß, wie hart die Rot auf unS drück», vir haben den festen Villen, durch Mehrarbeit, durch schafft«-« Treue »u verkstait «nd Herd dtese Rot zu wende«. Unser Begehren ist, vertraue» zu geben und zu nehme«, ist Wiederherstellung der Gerechtigkeit im Kleinsten wie tm Grüßten, ist «rrtgnng. diese einzig« Bedingung zur Vtedergestgltuna unsere» voltttum». Wie wt, zu unseren frühere« Fürsten auch stehe« mögen, wir richten deutsch. Die Krone« sind gefallen, weil ihre Träger sie nicht mehr zu tragen vermochte». Ein einziger Adel ist geblieben der Adel de» werktätigen Leben». Ueber bem ganzen Volke schwebt dte unsichtbar« Krone de» An stand» und der Arbeit. Sm Gtande»»«wubts«tn erkennt diese Krone jeder dem anderen zu, soweit er vornehm in seinem Schassen, vvlköecht in seinem Glauben ist. Wer die sen vedlnauugen nicht folgt, wird gerichtet. Ein« extschä« dtg««g»lose Enteign»«« «er entspricht dieser »taxde»- haltnxg nicht. Wir sehen unser« Aufgabe dartn, durch Stand«»trru«, Gerechtigkeit und Arbeit unser Volk zu vcrheimatltchen. Die Beteilig»«« an einem «xdextschex Volksentscheid leh nen mir al» »vlkSzersplitterxd ab. Dt« SandeSleitnna Sachse« der ReichApartet de» dextsqex Mittelstand«». Zum bevorfteheudeu Volksentscheid, von Dr. v. Görler. Wie denkt sich da» deutsche Volk dte politischen Folgen einer etwaigen Annahme der FUrstenenteianung durch den Volksentscheid? Dies« Frage ist doch wohl einer ernsten, leidenschaftslosen Prüfung wert. Ss steht außer allem Zweifel und wird etn unvergäng. ltcheS RuhmeSblatt der deutschen Dynastien bleiben, batz sie, von ganz vereinzelten und durchaus untergeordneten Vor- Längen abgesehen, ihr« Entthronung und Entrechtung hin- genommen und sich jede» Angriffe» auf den heutigen Staat, tn»besonber« unter Zuhilfenahme auölänoischer Verbin dungen, streng und freiwillig enthalten haben. Wer bi« Weltgeschtcht« kennt und etwa der englische» Stuart» und der französischen Emigranten gedenkt, der wirb da» unseren Fürsten gebührend hoch anrechnen. Diese einwandfrei« Haltung gegenüber dem heutigen Staat könnte und müßte sich logtscherwetse von Grund auf ändern, würde -er der Bolk»entschrtbu«g unterbreitete Entwurf Gesetz. Denn r» wäre al»bann der deutsche Fürstenstand der erste unserer Geschichte, der al» Stand, um seiner sozialen Stellung willen, außerhalb von Recht und Gesetz gestellt mürb«. Ich sag« tm vollen Bewußtsein der Bedeutung dieser Worte: außer Recht und Gesetz. Dte Verfassung fordert al» erste, unbebtngltche, also auch den Volksentscheid bindende Vor aussetzung jeder Enteignung, daß sie um de» Wohle» der Allgemeinheit willen gescheh«. Daß diese Voraussetzung er- süllt sei, hat man leider am Tage b«S Volksbegehren» zwölf Millionen Deutsche«, von benen wahrscheinlich SS v. H. den Artikel 1VS gar nicht kennen, vorgemachtr den brutschen Fürsten wirb man e» nicht erzählen können. Nun beruhigt sich vielleicht mancher billig denkende Mann damit, batz sich die meisten brutschen Fürstenhäuser, wie unser ehemalige» Königshaus, bereit» mit ihre« Ländern auSeinandrrgesrtzt hätten. Allein auch dies« rechtSgiltig geschloffenen Verträge sollen für nichtig erklärt und dt« gewährten Leistungen ein- gestellt, bezw. zurückgefordert werden. Kan« sich ei« Stand von der geschichtlichen Bedeutung der deutschen Fürsten- Häuser daS gefallen lassens Können da» dte-Kreise hin nehmen, dte mit den deutschen Dynastien ans Gedeih und Verderb sich verbunden fühlen, dte den einmal geleisteten Treueid als eine unlösbare Bindung betrachtens Mr würden zu dem Flaggenstrett einen neuen, ungleich ge hässigeren Streit bekommen, in bem «» kein Vertrag«, und Versöhnen vor bem gänzlichen und bem unabänderlichen Unterliegen der einen Partei gäbe. Wett bt» in auSgesmco- chen liberale Kreise hinein ist da» feste Uebrrzeugung. Nie mand von uns ist so verantwortungslos, solch volksverberb» lichen Zwist zu «ollen, aber <mch niemand stark genug, ihm bet etnem Stege be» Radikalismus von unserem Vaterland« abzuwenden. Und da» Ausland? Behandelt die Republik ihr« Brr- träge wie etnen Fetzen Papier, «a» sie selbst ja so oft der letzte» kaiserlichen Regier««« vorgeworfen, bann wird sie sobald den mühsam erworbenen politisch«» »nd finanziell«» Kredit verlieren. Darüber gebe sich keiner einer Täuschung hi», die sogenannten großen weltltchen Demokratien, die in den letzte» Jahren daran gingen, da» tm Weltkrieg beschlaa- nahmt« deutsche Privateigentum den Besitzern tetkweife zurückzugeben, würden einer Vertragsbrüchigen RetchSre- gterung, einer Partetregierung reinsten Wasser» mit mo». rowittschem Einschlag, etfiakalt «nd durchaus mißtrauisch gegenüberstehen. Niemand fiele Frankreich in den Arm, wenn «S unter Bruch selbst be» Versailler Frieden» neu« Erpressungen und GebietSverletzungen vornehme«, wieder wte ISA die Separatisten aufputschen und an» Bayern dann wahrscheinlich mit Erfolg «in »weite» Hannover mache« wollte. Wt« bann da» Glend der Arbeitslosigkeit die deutsch«, Lande verheeren, woher dann bet der Unsicherheit aller Rechtsverhältnisse der Staat da» Gelb zur Erwerbslosen» fürsorge und zur Förderung der allgemeinen Wohlfahrt und Bildung hernehmen will, da» sollte sich nicht bloß das gesamte Bürgertum, sondern anch der aewerkfchaftltch orga- ntsterte Arbeiter klar überlegen. Ker sei» Volk, sei« ganze» Volk ohne jede Schrank« parteilicher Befangenheit heiß und Herzlich liebt, der kann nur «ft allem Nachdruck »nd Ernst ... warnen, batz znm ersten Male in unserer Geschichte schnöd« klare» Recht «ab gegebene» »ort rein an» Partei, kttsch« Beschränktheit heranSgebroche« wird. Der Volks entscheid muß «ine vernichtend« Niederlage seiner Anhänger Lrt»««,, oder Deutschland verliert eine» zweit«», diesmal inneren Krieg. Politische regeSüberficht. Adels HM« »II an» in Prenße« rede«. S« pveutzft scheu Landtage ist eine Anfrage de» völkisch« Aba. Hank« «Inges an gen, die darauf verweist, -atz da» Qldenbnrgische MtMertum de» Innern durch neuerliche Erklärung be» Hitler, in öffentlichen verfammlunoen nicht» «ehr ein»«» wenden habe «nd fragt an. ob da» preußische StaatSmtntste- rinm bereit sei. nunmehr anch in Preuße» da» Auftreten Adolf Hitler» in öffentlichen Versammlung«« zu geneh migen, „da doch die in Oldenburg erlaubten Reden unmög lich für Preußen al» ftaat»gefahrlich angesehen werden können.* verhaft»«« «ine» «»»«kubische» kommunistischen Agita tor» in Stockholm. Dte Stockholmer Polizei hat einen au»- »en vefterretcher Han» Glaubens hält, ist 1» vesttz «ine» gefälschter, Schweizer Passe» ans den Name» Friedrich Grünwal», den er «ach seine» eigen«, «»gab« von de» deutschen Kommunisten erhalten hat, in deren Auftrag er dt« Reif« nach Schweden unter»»«»»«» hab«, um hier al» Lehrer bet einem auf der Insel värmbö abgehaltenen Kurse zur Ausbildung kommunistischer Agitatoren zu wirken, au dem, wte dt« Polizei feftstellt«, einig« dreißig jung« Leute t» Alter von 17 bt» SO Fahre« tetlgenommen haben. Grün wald alia» Glaubauf, der sich auch kur» Paul genannt hat, hat bei diesem Kur» angeblich in Raitonalökonomte unter» richtet, doch mißt man dieser Angabe keinen Glaube« bei. Gegenwärtig ist die Stockholmer Polizei damit beschäftigt, die Identität des verhafteten festzustellen, da Grund zu der Annahme vorltegt, batz auch der Nam« Glaubauf und die angeblich« österreichische Nationalität nur angenommen sind und e» sich m Wirklichkeit um etnen lanbflüchtige« ungart- scheu volschewisten handelt. . Fortschreitend« italienische Uniformier«»». Der Gou- verneur von Rom ordnet an, batz alle diejenigen, welche bet d«, Zubereitung oo» Brot und Pasta beschäftigt sind, «ine weiße Uniform mit weißer Kopfbedeckung tragen müssen. Zuwiderhandelnde werden bestraft. An» »er Berliner Diplomatie. Der Königlich Groß britannische votfchaster Viscount D'Avernon hat verlin verlaffen. Während feiner Abwesenheit führt Botschaftsrat Addison dt« Geschäfte der Botschaft. Baldwin Ehrenbürger »on Edinburgh. Gestern vor mittag wurde Balbwtn unter begeisterten Kundgebungen der Bevölkerung das Ehrenbürgerrecht der Stadt Edinburgh verliehen. , , Staat SpräsidenteuwaHl in Litauen. Der litauische Sejm wählte in seiner gestrtgen NachmtttagSfltzung mit VO von 7g Stimmen den Abgeordneten Dr. Grinin» znm Präsidenten der Republik Litauen. Dr. Grtniu» gehört der Volks sozialistischen Partei iLaubtnntkatj an, di« mit 22 Abgeord- neftn die stärkst« Partei b«S litauischen Sejm ist und bür- gerltch-radtkal« Ziele verfolgt. „ Belgischer Verzicht auf die ReparationSkvhle. Nach einer Meldung de» Blattes Libre velgtque hat die Regierung be schlossen, auf dt« deutschen ReparattonSkohlen zu verzichten, da ttie Kosten zu hoch sind. Infolgedessen wird das für die Berfttlung der Reparattonskohle geschaffene belgische Koh lenkontor mit dem I. August dieses Jahres seine Tätigkeit «tnstellen. Sozialdemokratische Interpellation über de« Bries Hin» dentnrg» an Loebell. Me da» Berliner Tageblatt erfahren haben will, beabsichtigen dt« Sozialdemokraten, im Reichs tage aus Anlaß des Briefe» des Reichspräsidenten von Htndenburg an den früheren preußischen Staatsminister von Loebell «tn« Interpellation etnzubrtngen, in der dte RetchSregierung über ihre Mellungnahmr zu diesem Briefe befragt werden soll. . Sine französische Rote über Falschmünzerei an be« völ- kerbnnd. Dte französische Regierung hat in offenbarem Zusammenhang mit den Frankrnfälschungen in Ungarn, ohne allerdings diese Angelegenheit zu erwähnen, an den Generalsekretär des Völkerbundes eine von Brtanb unter zeichnet« Note gerichtet, in der sie beantragt, daß der Bül- kerbundsrat einen Sonderausschuß von internationalen Sachverständigen einsetzt, der die Vorarbeiten für den spä- teren Abschluß einer internationalen Konvention zum Schutze gegen Falschmünzerei aufnehmen soll. Insbesondere sollen Fälschungen de» Geldes fremder Staaten mit Strafen belegt werden, die denen für Fälschungen in ländischen Geldes entsprechen. Außerdem soll «in internationale» Büro zur genauen dokumentarischen Kontrolle aller Fälschungen errichtet werden. Di« Note der französischen Regierung betont, daß das „internationale Verbrechen der Falichmünzerei nicht nur den Kredit «ine» Staate» gefährden könne, sondern baß seine Folgen in be stimmten Fällen tnfoigle der finanziellen und wirtschaft lichen Solidarität zwischen den Staaten noch viel weiter gingen* Die Faschmünzevet bedroh«, so sagt bi« Note, nicht nur die finanziell« Kapazität Le» Staate», Lessen Gelb ge fälscht werd«, svndern sie sei auch geneigt, gleicherweise die öffentliche internationale Ordnung zu stören. Die Spaltung ber britisch,« Liberal«, Partei. Der diplomatische Berichterstatter dsS Daily Telegraph teilt mit, daß angesichts der Haltung Lord Oxford» die Spaltung der Liberalen Partei heute nachmittag eine vollendet« Tat sache sein werde. Wahrscheinlich werde auch ein« Anzahl liberaler Parlamentarier, unter ihnen Kenworthy, vorge-en. Ltuderrte«streik i« Hlmuover. vdz. Die Studenten der Technischen Hochschule in Han nover Laben wegen ihrer bekannten Differenzen mit dem Prof. Lessina nnv der Regelung durch da» Kultusministerium eine« achttägige» Streik beschlossen. Prof. Lessing erklärte, daß er unter allen Umständen seine Vorlesungen durch- führen werde, wenn auch vielleicht als einziger Hörer möglicherweise nur sein« eigen« Frau zugegen sein würde. 1200 Studenten haben Hannover al» Demonstration gegen die vom Rektorat ausgesprochene Relegation verlaffen und wollen ihr Studium in Brannschwetg fortseben. ES bleiben somit vorläufig nur etwa 800 Studenten zurück. — Kultus- Minister Dr. Lecker hat di« bisher durch seinen Staats, seftetär LanmvH «gegen dte Studenten aetroil -- ^ ß, nahmen in vollem Umfange gebilligt. Gpimteir «Ad der vöNerd««d. London. lFunkspruch.) Der Genser Berichterstatter de» Daily Trlegraph schreibt, e» schein», al» ob sowohl MeN» Sraneo al» anch Quino»« d» Leo» dV der aeftrtge» Ratllsttzuuo nicht »no«»e» waren, damit di« Frag« der Zusammensetzung de» Rate» nicht während der augenblicklichen Tagung erörtert «erden könne. — Der Genftr Berichterstatter der Time» siebt tn der Abwesenheit dieser beiden Ratsmitglteder da« ander« Zeichen einst! bedanerltchrn Laa«. Spanten seh« dartn, daß Großbritannien den spanischen Anspruch auf «inen eventuellen ständigen Mat»sttz plötzlich aufgegeben hab», saft so etwa» wie «Inen Vertrauenbruch. G« besteh« di« Hoffnung, daß der Genser obwaltend« Verständigung»»«!« «in« Lösung für «In« dem internationalen Einvernehmen innerhalb dk Völkerbunds» A»o»mov aeammhstm