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100 RM. 500 RM. 750 NM. 1000 RM. 200 RM. MWZE. vorwiegend au« w charakt«« der nächst« Vernicht» ««» Glchfisches. Mesa. d«n 8. Sunt 1928. « für d«n S. Sunt, «»«tnrwarte zu Dresden.) st »ar». Mäßig« Wind«, chtung««. - Witterung«, in« »«trntltch« A«ntz«runa. Sunt.. Gonnenans»ano LH- Z"-A« bftmord. 1672: Zar Peter .... 785). 1885: Der Admiral Karl Väschen In Schwerin a«h. laeft. IS 11). 1870: Der engl. Dichter Tbarles Dicken« tvo») aus Badsbill Place bet Rochester gift. la«b. 1818). —* Der vass«rfta«d d«, Llb« bürste für bie-< mal feine« Höchststand erreicht haben, von sämtlichen obere« Gtiittone« de» ElbgeRete» wirb Kall -«meldet. — Am hiesigen Elbbat konnte der Betrieb aufrechte rhalten werbe«, ba ein« Ueberspülnn« der Kaianlagen nicht etnge- treten ist. —* Die Sächsisch« Bank hat «benso wt« die Reich-- bank den Bankdiskont ans «X und b«n LombardzinSsuß aus 7X Prozent herabgesetzt. —»Fanfarenstgnal der Sächsischen Lan- be-voli»et. Da beim Verkehr mit Kraftwagen der Eta-rtSpolt-etvrrwaltuna bi« KompresstonSpfetse nicht immer htnretchend wirksam ist, hat sich die genannt« Be hörde entschlossen, ein tzanfarenstanal, ähnlich dem der grob- städtischen Feuerwehren, ein,«führen. Da- Fanfarensianal wirb nnr Set Gefahr im Verzug« gegeben. Sofern also ein Kraftwagen der Gtaat-polideivrrwaltung, der auch die Sächsische LanbeSpoltzei, Gtanbortverwaltung Riesa, untersteht, da- Fansarensignal gibt, so ist einem solchen Kraftwagen sofort freie Bahn zu machen. Zu- Widerhandlungen «erde» al- Verkehrsstörung streng be straft. —* Resormatron-festspies Auf die yenre abend im „Stern"-Saale stattsindende Auffüyrung de» ReformationsfeftspielS „Glaub en Streue" wird noch mal- aufmerksam gemacht. Eintrittskarten sind an der Kasse im „Stern" zu gaben. —* Sängerbesltch de« M. G. V. „Teutonia"- Berlin beim M. A. v. „Orpheus". Am Sonnabend abend 7 Uhr empfing der „Orpheus" auf dem Riesaer Bahnhof di« von Berlin kommenden EanaeSbrüder. Nach aegenseitlaer herzlicher und harmonischer Bearüßuna man- oerten die Sänger gemeinsam nach dem DereinSlokal Hotel Höpfnrr, um in einem echten SiingerkommerS die üblichen Freundschaften zu schlicken. Mitglieder des Orpheus- orchester« batten in freundlicher Weise den instrumentalen Teil übernommen. Der 1. Vorsitzende der Einheimischen, Herr C. Selbach, bewillkommnete in herzlichen, teil« durch köstlichen Humor gewürzten Worten die Berliner, in- dem er u. a. auSführte, daß wir Kleinstädter etwa« ver- wundert die verwöhnten Großstädter hier begrüßen, daß aber weiterhin Singen und Wandern zwei unzertrennliche Dinge sind, die den Sänger binau-führen in die weite Welt, um mit anderen gleichgestimmten deutschen Männern Ge- fühle auszutaufchen. Reicher Beifall folgte den begeisterte» Ausführungen, di« allen au« der Seele gesprochen waren. Nach Vorträgen beider Vereine abwechselnd und der Kapelle bedankte sich der Vorsitzende der „Teutonia" mit kernigen Worten für die herzlich« Aufnahme, schilderte in kurzen Strichen, welche Schwierigkeiten ein Großftadtverei» durch die weiten Entfernungen hätte, dir Sänger zusammen- »ubaltr» und freu« sich doch, mit 35 seiner Getreuen dazusein. AIS Erinnerungszeichen überreichte er dem „Orpheus" einen kostbare» Fahnennagel. Die Stimmung wurde eine immer bessere. Punkt 12 Uhr konnte sich Herr Helbach einer ange- nehmen Pflicht entledigen. Ein alter, trenoerdienter und vorbildlicher Sänger, der kaum 1 Singestunde im Jahre versäumt, durch Pünktlichkeit allen vorangebt, also ein Muster treudentsche» Tängerwesen« ist, Herr Menzel, feierte seinen 75. Geburtstag. Den tiefgründigen Glück- wnnschworten und für die überreichte Blnmeuspende dankte der alt« überraschte Gängerveteran in bewegten Worte». Möge ihm noch manche« Sängrrjahr beirbieden sein. In ungetrübter harmonischer Art endete der Kommers. Der nächste Morgen sah alle Sänger noch einmal beisammen. Nach gewechselten Sängersprüchen trennten sich die Vereine, indem di« Berliner nach Meißen und Orpheide» nach WilSdrnff fuhren. W. Lg. —* Der Mari ne verein Riesa u. Ums. feierte am vergangene» Sonnabend im festlich geschmückten Saal« des Wettiner Hofes sein 1. Stiftungsfest, das von Freunden der Marinesache recht gut besucht war. Die umfangreiche Bortragsfvlge wurde eröffnet durch musikalische Darbie tungen der HanSkapelle. An die Begrüßungsansprache schloß sich eine ergreifende Gedenkfeier für die Helden vom Skagerrak. Während sich die Anwesenden zu ehrendem Ge dächtnis von ihren Plätzen erhoben, hißte ein Matrose die alte deutsche KriegSflagge halbmast. ES war «ine Flagge deS deutschen Linienschiffes völlig", di« Zeuge -er heißen Seeschlacht in der Nordsee war. Leif« intonierte die Musik: „Ich hat «inen Kameraden." Der anschließend von einer Dame gesprochen« wirkungsvolle Prolog fand somit die rechte Stimmung bei den Anwesenden, und als schließlich et» alter Seeoffizier, Herr Leutnant zur See MüLtuS, unter Vorführung von ausgezeichnete» Lichtbildern von 'seinen Fahrten auf dem Weltmeer« erzählte, fühlt« man sich im Geiste hineinversetzt in ba- Leben und Treiben an Bord unserer Kriegsschiffe, erlebte man mit den Besatzungen .Freud und Leib Le- Matrosenleben«, lernte man auch ver- stehen, warum es de« alten Seemann immer und immer wieder voller Begeisterung hinauSzieht auf die wogend« See. di« sein« »wette Heimat ist. De» gleich«« Gedanken gab auch da» kleine Schauspiel „Seemann-liebe — See- mannslos" Ausdruck, das von den Darsteller» mit viel inniger Anteilnahme und gutem Ausdrucksvermögen ge spielt wurde. Nicht unerwähnt sollen auch die hübschen ge sanglichen Leistungen bleiben, die in de« Ltedeiwlagen ge- boten wurden. Das Stück behandelte das Schicksal eine» Seemanns, der seiner Liebe zum wette« M««re folgend, Vaterhaus und Braut verläßt, und d«n Tod in Len Fluten findet. Einig« Mandolinisten in SeemannStracht spannen dann mit ihre« Borträgen im volk-to« „SeemaunSloS", „Sa Paloma" «. a. die Gedanke« des Singspiels weiter fort, während schließlich di« Hauskapell« mit dem Marsch ^Unsere Marine" zum Gesellschaftstanz überleitete, der die Marine kamerad«« mit ihren Gäste« noch lange ft» angeregtester Stimmung zusammenhtelt. Der Marineverrin Riesa und Umgebung darf mit Stolz «ad Befriedigung auf die» wohlgelungene 1. Stiftung-fest zurückbllcken. Möge der Verein auch weiterhin seinem Grundsatz treubletben, Ka meradschaft »wischen denen zu pflege«, bi« fern der Heima1 auf dem wogende« Meere in schwere« Zetten treu zusam- menstanden. ^kn Freundschaft gefunden — in Treue verbunden!" —' Die Handel-schüler-vereinigun- Riesa 1S25 hielt am vergangenen Sonnabend ihr diesjährige- Sommervergnügen im Hotel Stern ab, welches sich eines guten Besuches erfreute. An der Ehren- täfel hatten die Ehrenmitglieder der Vereinigung Herr Stud.-Dtr. Oehme, Herr Stud-Rat Harder, d:e auSwär- tiae» Gäste, die Vertreter der Vereinigungen «hem. Han delsschüler Wurz«» »ad Oschatz, sowie de» Deutschaatio- Uv II Zu der auf den S. Junil 92v»iub«rusenen B«rs««m- lunazur «ründuug »«»er Schwitz- und Httldad.-Unftalt j« Riesa b«»w. de» „Vereins Dampfbad" eiu-,tr«»«ner Verein, war eine Anzahl Interessenten erschienen. Versammlung «rä^et"Ä <^rschi»?enen^»Mßt*b'att!! wurde in di« Tagesordnung «iugetreten. 1. ««richt »5er di« Tätigkeit de- vorbereitend«« Au-schuss«- r Nachdem der Wunsch in der Bürgerschaft, da» frü- her :n Riesa bestandene Dampfbad wieder zu eröffnen, immer stärker geworden war und nachdem auch die städti schen Behörden sich mehrfach mit der Ausführung diese» PlaneS beschäftigt hatten, denselben aber wegen anderer, dringenderen Aufgaben wieder hatten zurückstellen müs sen, wollte man den Versuch unternehmen, da» Bad au- prtvaten Mitteln wieder herzustellen. Die bautechnische Prüfung ergab einen Kostenaufwand von etwa 50000 Mark für die Wiedereinrichtung des Bade» in dem alten Dampsbadgebäude, das im Besitze der Stadt Riesa ist. Nebenher wurden je 5,000 Mark für unvorhergesehene Ausgaben und als Betriebskapital für erforderlich er achtet. ES wurden hierauf Verhandlungen mit Kranken kassen, industriellen und anderen Firmen, Vereinen und Innungen, sowie mit Privatpersonen geführt, die allge- mein auf Verständnis und Entgegenkommen für die Durchführung des Planes streßen. Vorgesehen ist zunächst die Befriedigung deS Mindestmaße» der Ansprüche, die an eine solche Badeanstalt zu stellen sind, wie ein russisch- römische- Bad, etwa 15—20 Wannenbäder 1. und 2. Klasse, medizinische Bäder, Douchen und ein Lichtbad. Dre An lage soll aber erweiterungsfähig gehalten werden. DaS -Unternehmen soll ein gemeinnütziges, kein Erwerbs-Unter nehmen sein. Etwaige Gewinne sollen zum Ausbau deS Bades verwendet werden. Al» Rechtsform wird der ein getragene Verein vorgeschlagcn. Eine sehr vorsichtig aus gestellte Rentabilitätsberechnung ergab die Durchführbar keit deS Planes. Das erforderliche Kapital soll dadurch ausgebracht werden, daß etwa V» in dem durch einmalige Zahlung eines Eintrittsgeldes zu bildenden Bereinsver- vrögen enthalten sei, der Rest aber durch Darlehn, /möglichst aus dein Mitgliederkreise, aufgebracht werden ,soll. Da das Unternehmen ein pr vateS sein soll, ist «man zunächst nicht an Behörden als solche herangetreteu. ES wäre auch schnür, diesen die für die Mitglieder vorge sehenen Vorteile zukommen zu lassen. Auch mußte vor her der eingetragene Verein als Rechtsträger in das Leben getreten sein, bevor man an Behörden bestimmte Anträge stellen konnte. Indessen ist die Leitung der Stadt Riesa inoffiziell von den? Plan in KeuntmS ge fetzt worden. Sie steht demselben wohlwollend gegenüber und ist zu erwarten, daß sie das alte Dampfbad-Grund stück zur Verfügung stellt. Inwieweit an Behörden her angetreten werden soll, wird die heutige Versammlung beschließen müssen. Nach einer kurzen Schilderung deS derzeitigen Zustandes des alten Dampfbadgebäudes schloß der Vortragende mit dem Wunsche, daß die heutige Ver sammlung nicht nnr über die Taufe geben, sondern ihn auch so aus gestalten , daß er seinen Gang durch da» Leben mit Erfolg gehen kann. Die Versammlung nahm von dem Bericht Kenntnis. L. Mitteilungen über das Banprogramm. Herr Baumeister Nngcthnm erörterte an der Hand seiner Berechnungen und der eingesorderten Unterlagen und Zeich nungen da» Bauvorhaben. Die Versammlung kam überein, nach längerer Debatte dasselbe zunächst in dem vorge- schlagenrn Rahmen auszuführen. 3. Finanzierung deS Unternehmen-. ») Eintrittsgeld in de» Verein. i») Beschaffung des NestkapitalS. Herr Rechtsanwalt Dr. Mäckel berichtet über die vom vorbereitenden AuSsckmß erwogenen Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung. Er schlug hierauf vor, das Kapital dadurch aufzubriugen, daß ») V, desselben in dem durch Eintrittsgelder zu bilden den Vermögen enthalten sei, b) der Rest durch Darlehne aufgebracht werden solle, die tunlichst nur von den Vereinsmitgliedern erbeten werden sollen. Der Berichterstatter schlug ferner vor, die EintrittS- gelder (8 8 der Satzungen) wie folgt festzustellen: 1. Für Eivzelmitglteder: ») natürliche Personen l>) für privatrechtliche Vereinigungen (Firmen, Innungen, Vereine usw.) L Für korporative Mitglieder: «) dis 500 Mitglieder 1-) bis 1000 o) über 1000 Mitglieder für je weitere 100 Mitglieder An der Hand eines Beispieles erläutert er diesen Vor schlag wie folgt: Nimmt man einen Beitritt von 10 natürlichen Per- sonen (1»), 20 privatrechtlichen Vereinigungen (1b) und 20 Krankenkassen, darunter die Ortskrankenkasse Riesa mit 20000 Mitgliedern an, so würde dieses 10x100 RM. --- 1000 RM. 20 x 500 RM. - 10000 RM. 19x750 RM. - 14250 RM. (OrtSkrankenkaffe Riesa) 1 x 4800 RM. - 4800 NM. 30050 RM. alr roentuelle- Verein-Vermögen ergeben. Nach eingehender Besprechung wurde der Vorschlag de« Herrn Referenten angenommen. 4. Besprechung de- Statuten-Entwurfs. Herr Rechtsanwalt Dr. Mäckel trug den Entwurf vor, der bis auf einige klein« Abänderungen Annahme fand. 8 8 des Entwürfe» wurde gemäß dem Beschluss zu Punkt 8 der Tagesordnung ergänzt. S. Anträge und Wünsch« aus der Bersammlung erübrigten sich, da die in Frag« kommenden Punkt« bereits in der vorhergehenden Debatte grltend gemacht waren- «. Beitritt- Erklärungen. Eine größere Anzahl der Erschienenen trug sich in rin« herumgereicht« GinrrichnnugSliste ein, auf welch« Bezug genommen wird. Hierauf stellt« der Herr Borfitzend« fest, 1. daß di« Erschienene» sich mit der Gründung eines rinzutragendrn Verein» „Verein Dampfbad" mit den erörterten Zielen etnvrrftandr» erklärt haben, 2i, daß der bisherig, vorbereitend« Ausschuß di« Geschäft« einstweilen weltersühren, insbesondere wettere Mitglieder anwerben. Darlehne ausnehmen, die Eintragung de» r. V. veranlassen und erforder- tichen Fall» mit Behörden, insbesondere mit dem Rat der Stadt Riesa, wegen deren Beitritts bezw. wegen Ueberlaffung de» alten Dampfbad-Grund stücke« in Verbindung treten soll, -. daß der Statuten-Entwurf mit de» erfolgten Ab- Linderungen angenommen ist. Hoffentlich findet da» neu« Unternehmen regste Unter» «chung. nale« Handlung-gehMen-Bervande» und de» Turnverein- Riesa Platz genommen. Nach einigen beifällig ausge- nommttien Musikstücken der vorzüglichen KapHe betrat Herr Stud.-Rat Harder die Bühne zu einer Ansprache. Nachdem er die Erschienenen begrüßt hatte, streifte er kurz die Ziüe der jungen Vereinigung, Re ine Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit sowie Re Weiterbil- düng der Mitglieder auf beruflichen, und anderen Ge- bteten settn. Mit dem Wunsche, baß sich noch viel« ehem. Handelsschüler und -schülerrnneu, di« der Vereinigung noch ferne stünRn, anschfteßen möchten. schloß der Red- ner sein« trefflichen Ausführungen. Nach zwei weiteren Konzertvorträgen sang Fräulein Dorle Untrack zwei Volkslieder, die mit reichem Betfall gelohnt wurden. Im weiteren Verlause de» Abends sprach Herr Hans Ruh- ter die, Mette von Marienburg. Ihm wurde ebenfalls reicher Beifall gesendet. Mit einem flotten Marsch endete der 1. Teil des Abends. Ein Blumen-BegrützungStag er öffnete dann den Festball, und alles gab sich den Freu- den des Tanzes hin, die durch die wackere Kapelle (zwölf Mann) nock erhöht wurden. Herr Stud.-Drr. Oehme gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß so viele ehem. Schüler und Schülerinnen der Einladung der jungen Ver- eintguna gefolgt seien. Auch er gone und wünsche, daß sich noch viele ehem. Schüler und Schülerinnen in der jungen Vereinigung zusainmenfänden, uno wünschte für Len weiteren Verlauf deS Abend- noch rechte gute Unter haltung und viel Vergnügen. Nach (hm sprachen dann die Vertreter der Bereinigungen ehrm. Handelsschüler Wurzen und Oschatz, Re beide mit dem Wunsche endeten, daß sich zwischen den Vereinigungen em feste» Band der Freundschaft knüpfen möge, da «» ooch die gleichen Ziele wären, Re sie mit der hiesigen Vereinigung verbinden. Anschließend sprach der Vertreter de» D. H. V. und dankte ür die Einladung mit dem Wunsche, daß die Vereini gung ihre Ziele recht bald erreichen möge, und daß sie blühe und gedeihe. Der Vertreter deS Turnvereins forderte dann Re anwesenden Turner und Turnerinnen auf, auf da» fernere Wohlergehen der H. V. R. 1925 «in dreifach kräftiges Gut Heil auszubringen. In später Stunde trennten sich die Anwesenden, und alle waren fick darin einig, emen wirklich schönen Abend verlebt zu haben. — Am Sonntag vormittag trafen sich Re Mit glieder mit den auswärtigen Gästen an der Elbterrassc, um diesen Re Sehenswürdigkeiten Niesa's zu zeigen. Nach Besichtigung der Klosterkirche und des Stadtparkes fuhr man am Nachmittag nach Nünchritz, um dort noch einige gemütliche Stunden zu verleben. Am Abend wanderte man dann Re Elbe abwärts und brachte die Gäste zur Bahn, die versprachen, bald wiederzukommen. —* Die Ortsgruppe Riesa im Deutsch nationalen Handlungsgehilfen-Verbände veranstaltete am Sonntag, den 6. Juni 1926, ihr Som mer- und Kinderfest. Der Wettergott, der am Bor- tage seine Schleusen geöffnet hatte, war am Sonntag nachmittag der Veranstaltung recht gnädig. Punkt 2 Uhr erfolgte, geführt von einem schneidigen SpielmannSzug, der Abmarsch nach dem herrlichen Garten des Gasthofes zu Pausitz. Weit über 100 Kinder marschierten in stram mem Schritt und leuchtenden Augen der Festwiese zu. Liebenswürdiger Weise hatte Re SpeRtwns- und Spei cheret A.-G. einen Wagen zur Verfügung gestellt, in dem sich festlich geschmückt Re Kleinsten dem Zuge anschließen konnten. Bald ließ der Regen nach und die Sonne konnte auf der Festwiese ein munteres frohes Treiben be wundern. Die Kinder wurden zunächst mit Kaffee und Kuchen bewirtet, der den Kleinen recht gut gemundet hat. Dann begab sich die muntere Schar aus Re Festwiese, wo sic sich unter Leitung einiger Helferinnen und Hel fer meyrere Stunden an frohem Spiel ergötzen konnten. Ein Zirkus und Kasperle-Theater sorgten für Re nötige Abwechselung. Der Garten glich einem Jahrmarkt. In Buden und Ständen verschiedener Art konnte man Ge- ,nüt und Magen laben. Auch Schieß- und Kegelfreunde kamen auf ihre Kosten. Nachdem noch zwei Papierballons dem Reich der Lüste übergeben waren, erreichte das Fest Vr8 Uhr sein Ende. Mit Trommel- und Flötenklang zog groß und klein bepackt mit Geschenken und Geivinnen hochbefriedigt nach Hause. Die Ortsgruppe konnte dant der aufopfernden Arbeit des Geselligkeits-Ausschusses einen vollen Erfolg buchen. K. —* Der neue Wchrkreiskommandeur. Der unter dem 1. Juni zum Kommandeur der 4. Division und Befehlshaber im Wehrkreis IV ernannte Generalleutnant Wvllwarth ist 1872 in Straßburg geboren. 1890 trat er ins Gr-nabterrcatment Königin Olga" jl- Württembergi- sches) Nr. 119 in Stuttgart ein. Von diesem Regiment aus wurde, er nach Besuch der Kriegsakademie in den Großen Generalstab versetzt. Kur» vor Ausbruch des Krieges wurde er GeneralstabSoffizter der 26. Division. In dieser Stellung rückte er ins Feld. Nach Verwendung in verschie denen Generalstabsstellen wurde er in der zweiten Hälfte deS Krieges zum Chef des Generalstabes der 17. Armee ernannt. Nach dem Kriege wurde er dem Württembergischcn Krieg-Ministerium zugeteilt, wirkte am Neuaufbau des HeereS mit und wurde dann Kommandeur des 15. Infan terieregiments in Gießen. Hiernach bekleidete er bis zu der am 1. April 1925 erfolgten Ernennung zum Infanterie führer V und »um LandeSkommanbanten in Württemberg die Stellung des Chefs de» Generalstabes des Gruppen kommando- H in Kassel. —»Keine weitere Beurlaubung des Reichs in« enmintsters Dr. Külz. Wie verlautet, besteht Lei den städtischen Körperschaften Dresden» die feste Absicht, dem jetzigen Reichsinnenminister Dr. Külz, der be kanntlich Zweiter Bürgermeister von Dresden ist, einen weiteren Urlaub über den bis August gewährten nicht mehr zuzugestehen. Dr. Külz wirb sich also entscheiden müssen, ob er bann al» Reich-Minister »urücktreten, oder seinen Dresdner Bürgermetsterposten aufgeben will. —* LanbeSposaunenfest. Am 12. und 13. Juni findet in Leipzig da» 25. JahreSfest der unter Pfarrer Müller, Dresden, zusammengeschlossenen sächsischen Posau- nenchvre statt. ES sind bereits über 1000 Bläser angemcldet. An der alten Bach-Gtätie, in der Thomasktrche, und auch in St. Nikolai werben musikalisch würdige Gottesdienste stattftnden. Die große Festversammluna mit dem Blasen de» gewaltigen MassenchoreS findet zu Füßen des Völker schlachtdenkmal» statt. —* Deutscher Rentnerbund, Landesver band Sachsen. Infolge unliebsamer Vorkommnisse im Verein der Klein» und Mittelrentner Sachsens, Sitz Dres den, hatten in einer Mitgliederversammlung im April Orts gruppen a«S all«» Gauen Sachsens durch ihre Vertreter de« Austritt au» dem Verbände erklärt. Nach Schluß der Versammlung erfolgte eine Aussprache der betreffenden Vertreter und «» kam der einstimmige Wunsch zum Aus druck. geschlossen Leim deutsch«« Rentnerbunb r. G., Sitz in verlta, zu verbleiben und sür Sachse« «ine Vereinigung unter dem Namen: „Deutscher Rentnerbund «. B. Landes verband Freistaat Sachsen" zu gründen. In einer dieser Tag« rinb«rusen«n Versammlung der Vorsitzenden bezw. Delegierte« von Ortsgruppe« wurden die vorbereiteten Satzungen angenommen. Weiter erfolgt« die Wahl des GesamtvorstandeS und d«r Beschluß für Re Errichtung einer Geschäftsstelle in Dresden sowie sür die Eintragung des BerbandeS beim Amtsgericht Dr«»ben. D«r Antrag ans Eintragung ist am 4. Juni erfolgt und «» dürfte zu erwar- ten sein, daß nach erfolgter Eintragung der Verband auch als saudeiARchttge Organisation b«t der Landesregierung