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10 »tel» 8pr,N« üvoästlleke» u»s v«I,« kS-ck-Iuouox»» «i«gl«k »»rück, billigt » did« del! !S«w. 0»mmtüU«r, Stauchitz I Fernsprecher Nr. 19. Ktrchennachrichten. «MI«! Am Sonntag« Mis. Dom. 1908. Früh 8 Uhr Kommunion (Pastor Bick,; um 9 Uhr Predigtgottesdienst (Pfarrer Friedrich); nachm. 2 Uhr kirch lich« Untrrrrdung mit den Konstrmirrtrn (Pastor Beck) und nachm. S Uhr Mts- sionsstunde (Pastor Deck). — All« dies« Gottesdienst« in der TrinitatiSktrche. Mittwoch, drn 2. Mai c., abend» 8 Uhr vtdelftunde (Pastor Thalwitzer). Woche»»t vom 29. April bis s. Mai e. für taufen und Trauungen Pfarrer Friedrich und für Beerdigungen Pastor Thalwttzer. O». Mü«aer-«. Jünzltustttzerriu. Abend« 8 Uhr Versammlung im vereinslokal«. V». Aunßfraueutzerein. Abend» '/,8 Uhr Versammlung im PsarrhauSsaale. Gr»« Am Sonntage Mis. Dom., vorm. 8 Uhr PredigtgotteSdienst (Text: l. Petr. 2, 20—25) k. Burkhardt; darnach Beichte und Abrndmahlsseier k. Worm; nachm. l Uhr Kindergottesdienst in Merzdorf i'. Worin. Abends 8 Uhr Jünglings verein in der Pfarre. Jnngfranen- veret« von '/-8 Uhr an bei der Ge meindeschwester; Alleestraße. Wett«: Sonntag MtsericordiaS Domini. Norm. 8 Uhr PredigtgotteSdienst. '^10 Uhr Unterredung mit der kon firmierten Jugend. P««fitz mit Jahnishausen: Ssmrtag MtserirardtaS Tomini. Vorm. >/,8 Uhr Beichte. vorm. 8 Uhr Predigtgottesdienst mit Feier des heilrgen Abendmahles. Nachm. I Uhr Unterredung mit den Jünglingen und Jungfrauen der Kirch- fahrt. Nachm. 2 Uhr Jungfrauenverein in der Pfarre., Glckutitz ««st Zfch«tte«: Sonntag, den 29. April. Sl«mbttz: Früh-SotteSdienst vorm. 8 Uhr. -schalte«: Beichte und heil. Abendmahl vorm. '/«Iv Uhr. Gpät-BotteSdienst vorm. IO Uhr. Zetthai«: Am Sonntag MisericordiaS Domini, den 29. April I90S, vorm. 8 Uhr Pre digtgotteSdienst und nach demselben Untrrrrdung mit der konfirmiertenJugend. Röster««: Sonntag MisericordiaS Domini, den 29. April, früh 9 Uhr Predigtgottes, dienst, '/,I1 Uhr Unterredung mit der konfirmierten Jugend. Katholische Kapelle, Riesa, Friedrtch-August-Straße. Früh S Uhr hl. Beicht, 7 Uhr hl. Messe, nachm. 3 Uhr Andacht, S Uhr Taufen. Wochentags hl. Messe um 6 Uhr, Montag und Donnerstag um '/,7 Uhr, Freitag '/,8 Uhr. Lommatzsch (Ratskellersaal) Gottes dienst um */,I0 Uhr. »A», vom Ist -lv »Li MS 8. Wßemdlacdt- VAAAMKI.. 15222 üelckgovtiwar Amk 2SSS00 m Mlili,ktee s»ll: 100000 krewl, Ul>a s»upt»vln«>«! Z 7S000 j 2S000 i W00V I HU Wörter A. loi-ts so?f., «m- ovulsekvi» pslnolvnbunil l.«Ipr>g, llliloksrotr. 11 lll «iss» dsi: 7«rck. >»Il1«U«I, A Soi darllad. A. Staollta. Ack. MM, Msehemanxelo für jeden Bedarf, unübertroffen beste- Fabrikat liefert billigst * Paal Thiele, WSschemaugelfabrik, Lhemvitz, «ar Hartmauustr. 11. Langjähr.Garantie.Ratenzahl.gestatt * flüssigen AIlUlM zum Selbstplombieren hohler Zähne empf. Drogerien v. Förster, Hea- ntcke, Anker-Drogerie u. P. Koschel Rachf., in Sröba v. Alfr. Otto. z^ektung! Alle Herre», welche einem Vers baad der Elchs. Fechtschale in Riesa beitreten wollen, werden ge beten, sich Eoaatag nach». 3 Uhr zu einer Besprechung im „G««v brtnnS" einzufinden. G»»tl»»«« „Lar vr«aa«I", Mettzrn, Ftschergaffe, hält allen Besuchern Meißen« seine freundl. Lokalitäten u. schönen Barten sowie ff. Biere, Weine u. dtv. Speisen bestens empfohlen. * Hochachtungsvoll E. Patzig. Reuest« Mnaerne»^«, 1» vkaed versclttecke» elutteUdareu LportattrlleLern «naio ett»» taede Lportvaxell Irauk cklrett Ava ttaa IQockervazxeokadrjlc Julius Iretdar, Qriww» 83. M-MuUW laaensche Gardtvea, Stores, vtttage«, Kanten re., neue moderne Muster, hchllsttilltt ZtiKtllW zu Fabrikpreisen empfiehlt Emma Bruder, Goethestr. 87, pari, link«. * Slv Sock« ALnker ocler 1'ollbLbor für jecle >rt kiesiger ocler gusvSrtiger OesckStte, Fabriken, Orunüstücke, 6üter uncl Oeverdedetriede rasch u. verrcbiviegeil vkne Provision, 6» kein ^xeat, «iurcii ^.Kommen klocltf. Verlsnzen 8ie kostenfreien Lesuck rvecks kesicttljLUNL und k-ückspracke. 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MMrWrWs-fltseWft M Lchjir (alte Leipziger) auf Gegenseitigkeit errichtet 1830. GeschäftSstaud Gude Dezember 1905. »»700 Personen mit 7S7 Millionen Mark Versicherungssumme. vermöge«: Gezahlte Versicherungssummen: 272 Millionen Mark. 20S Millionen Mark. Die LebeuSderfichernugS-Gesellschaft z« Leipzig ist bei günstigste« Berstcherung-bedtngungen (Unanfechtbarkeit drei- jähriger Policen) eine der größte« und billigste« Leben«- oerstcheruugSgesellschasten. Alle Aeberschüfse falle« bet ihr de« versicherte« za. Auf die Prämien der lebenslänglichen Todesfallversicherung (ordentliche Jahresbeiträge der Tab. I) wurden seit 1888 ««- derüadert alljährlich 42"/» Dividende a« die versicherte« dergütet. Nähere Auskunft erteilen gern di« Gesellschaft, sowie deren Vertreter ksnEimmnG 8vkI«A«I, Ri«»». Rnservcport-tzerelkelisft ro Lreräm Letut Llor1t«»tr»üe SL, I , LeL« ^e>I»»»uaea«tr»L«, empfiehlt bi« auf weitere«: pro Lowry 10 000 Ix Ml. 17.— Stroh-Streu) «»> — 28 — 45.— 48.— 55 — 40.— 38.— 28.— 10 — 15.— FSkaljauche Kloake -- 44 Faß Pferdedünger (auch ab Chemnitz) . . Molkerei-Knh-Ünger (mit Sägespän-Streu) .. do. („ ' T „ s Rtnderdünger . KK j Strohdüvger . . § I Kutteldüvger . . Stratzenkehricht (roh) . . (gelagert) Kutteldüvger do. Hermelin. Roman von Melati von Java. ! Au« dem Holländische» übersetzt von Leo van tzecmstede. 29) (Nachdruck verboten.) Kein anderer aber abnte die geheime Bedeutung ihrer Worte; sie war ganz die liebenswürdige, fröhliche Gastfrav, glücklich wie jede junge Frau in den Flitterwochen: nur wer fie näher kannte, fühlte heraus, daß diese Fröhlichkeit eine «künstelte war. «Hast Du das Klavier schon versucht?" fragte Korona. .Gewiß, jeden Abend bereitet es mir rin paar fröhliche Stunden." .Und Konrad?" .Ich habe ihn noch nicht gehört." .Er spielt doch sehr gut. Sonntag mußt Du zu un« kommen, Hermelin, rS ist auch jetzt nicht mehr so voll im Lause; denn alle sind fort bis aut die Musikanten." .Du meinst PortiaS und Kitth?" .Ja, er bat noch kein Haus, sie wohnen in einem Pavillon auf unserer Besitzung. Wir können alle die DjankrikS (Heu- schrecken) nicht ernähren." .Tu hast auch so viel zu tun, Korona! Kein Wunder, baß Du oft müde wirst." .O ja, aber ich tue eS mit Vergnügen." .Deine Sorge ist wirtlich rührendl" und zu ihrem Schwiegervater gewendet: .Was darf ich Dir anbieten, Pava? Lu einem so frohen Ereignis, wie Dein erster Besuch im Lause Deiner Kinder ist, darf der Champagner wodl passen! Konrad wird mir gewiß beipflichten." Sie rief den Hausburschen, befahl ihm, Gläser und .Angorpuf" ,u bringen. Sie war schön« al« je, aber tbr Gesicht hatte einen ganz fremden, peinlichen Ausdruck. Die Gesellschaft war guter Dinge, Korona fragte Hermelin, »b sie die» oder jene» wodl bemerkt habe, ob die «leider und j Lücher ihr gefielen usw. «Ich finde alles eben schön und vollkommen, ich selbst hätte nicht besser wählen können; Du bist die beste aller Schwestern!" .Es freut mich, daß Du eS anerkennst, Hermelin! Es gibt so viele, die mich nicht verstehen, die mir ganz falsche Absichten unterbreiten, während ich nur diejenigen glücklich machen will, die mir teuer sind." .Natürlich, und darum hast Du mir dieses Los bereitet, daS wirklich einzig in seiner Art ist." Kein einziges ihrer Worte lieb Thoren van Hage» sich entgehen, obschon er mit dem alten Herrn sich lebhaft zu unterhalten schien. .Ich hoffe, daß Du einmal Deinen verdienten Lohn finden wirst", fuhr sie fort, und der Freund ihrer Jugend ließ plötz lich sein Gespräch fahren und sah sie in einer Weise an, die sie fast ihre schwer errungene Selbstbeherrschung verlieren lieb. Doch der .Angorpuf" oder Champagner wurde gebracht, und Hermelin schickte sich an, die Pflichten der Hausfrau zu erfüllen. .Noch einen Augenblick", sagte sie, »wir erwarten unfern Gastherrn, er scheint große Toilette zu machen." Korona schaukelte sich in ihrem Sessel und streichelte mit ihrer Reitpeitsche den Kopf MatjanS, ihres großen Hundes, der sich nicht mit KonradS Windspielen einlassen wollte; ein vergnügtes Lächeln spielte um ihre Lippen, und sie abnte durchaus nicht den versteckten Sinn der Anspielungen ihrer Schwägerin. »Wir hatten gestern einen wissenschaftlichen Abend von Herrn van Lagen", sagte sie zu Hermelin, .er hat von seine» Nordpolfahrte» erzählt." »Ist er da auch gewesen?" .ES war sehr interessant, aber ich mag ihn trotzdem nicht leiden." Sie schlug bei diesen Worten Matjan so heftig, daß er da» Spiel für Ernst hielt und sie grimmig ansah. .Daran mußt Du Dich gewöhnen, Matjan", sagte sie lachend, .die ich liebe, guäle ich am meisten." .Sagten Sie mir etwa»?' fragte Thoren van Hagen aährrtreteud. i r» > »Ihnen? Wie kommen Sie dazu? Ich sprach mit Matjan." .Sie sahen mich dabei an." »Darf ich nicht scheu, wohin ick will?" »Darf ich nicht mit dem nämlichen Recht fragen, ob Sie meiner bedürfen?" — Sie wandte sich ab nnd stellte Hermine vor, mit ihr ins Haus zu gehen. Im nämlichen Augenblick trat der Herr oes Hauses, jetzt anständig gekleioct, hervor. »Ha, Konrad! Wie hast Du uns warten lassen!" sagte Hermine Konrad grüßte kurz und steif, doch das schien niemanden zu befremven. .Nun Tu gekommen bitt, die Ehre des Hauses wahr- zunebmen, werde ich mich eben mit Korona entfernen. Laß inzwischen de» .Angorvuf" knallen, ein hübscher Name, der den Schall gut wiedergibt, nicht wahr, Thoren? Sorgst Du für die Gäste, lieber Konrad?" .Der Keller ist gut versehen", stammelte dieser verlegen. »Endlich ein Wort der Anerkennung!" sagte Korona. »O. alles spricht von Koronas zärtlichen Sorgen. Ich weiß wirtlich nicht, wie ich auSdrückcn soll, was ich für Dich fühle", sagt« Hermine, indem sie ins Hans gingen, »ein solcher Empfang, ein solches Paradies mit allem, was das Herz be gehrt. Wie undankbar müßte ich sein, wenn ich das nicht an erkennen wollte." „Ich bin zweimal nach Samarang gewesen, um alles zu bestellen nnd einzukanfcn", erzählte Korona noch immer unbefangen nnd arglos. -Ich bewundere Deinen echt europäischen Geschmack." »Ja, ich hasse all den indischen Kram. Aber wie ist Konrad zu Dir?" „So wie iL nur wünschen kann; vor unbescheidenen Blicken steif und kühl, aber wenn wir allein sind, voll Zärt lichkeit und Aufmerksamkeit, noch mehr, al« ich selbst nach seinen herzlichen Briese» erwarten durfte." (Fortsetzung folgt.) .