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Kleinkram nicht aufhalten. Höchstens, daß er mit einer verächtlichen Fußbelvegung, auf den im Wege liegende» Nest des Liberalismus hinweisend, den Befehl gibt, ihn zum alten Gerümpel zu werfen." In dieser derben Sprache steckt viel Wahrheit. — Ertappte Schwindler. Ter „Vorwärts" ist ganz rabiat geworden, weil wir zur Verabschiedung der Reichs versicherungsordnung schrieben: „Tie Regierung sollte in einfacher und übersichtlicher Weise diese Fortschritte gegen über dem bestehenden Gesetze zusammenstellen und durch Tausende von Kanälen in das Volk leiten; das wäre eine sehr verdienstvolle Arbeit, die dem deutschen Volke erst recht die Bedeutung dieses Werkes klar macht. Tann müßte die Sozialdemokratie verstummen, auch wenn sie weiß, daß die Neuregelung 4000 sozialdemokratische Lrganisationsträger — die roten Angestellten der Krankenkasse nicht mit dem Wohlwollen behandelt, das dem erkrankten und invaliden Arbeiter zuteil wird. Es fehlt den breitesten Volksschichten noch viel zu sehr an der Kenntnis der weitgehenden Kom missionsbeschlüsse." Er kann zwar nicht in Abrede stellen, daß der Schlußsatz richtig, aber es graut ihm vor einer solck>en objektiven Aufklärung; der „Vorwärts" verlangt für die Roten das Monopol der Verhetzung, während er an Auf klärung nichts leistet. Wenn unser Ratschlag befolgt wird, dann können die Genossen nicht schwindeln, wie sie es jetzt schon in Flugblättern tun. Die Negierung kann daraus er sehen, wie gut begründet unser Ratschlag war. L)ett e,r er «q - Kl ü> n-« § « Kaiser Franz Joseph, dessen Befinde» wieder sehr Zufriedenstellend ist. wird am 2. Mai die Reise nach Buda pest antreten. Der Aufenthalt in Budapest, an den sich ein solcher in Goedoelloe anschließt, wird sich ans mehrere Wochen erstrecken. — Zur Wahlbcwcgnng in Teutschböhme». Für die Wahlbezirke Tentschböhmens liegt seitens der verschiedenen bürgerlichen Parteien noch keine vollständige Kandidaten liste vor. Die an Uebersülle von Kandidaten leidende Wolfpartei und deren Anhängsel, die kleine deutschradikale Arbeiterpartei traten allerdings voreilig mit so vieleil offiziellen und nichtoffiziellen Bewerbern hervor, daß sie viele derselbe» bereits zurückziehen müssen. Im östlichen Teutschböhinen ist von christlich-sozialer Seite bisher nur im Landbezirke Braunau (Nr. 128) endgültig ein Kandidat ausgestellt worden und zwar der Parteisekretär Fritz Oehlinger aus Trautenan. In diesem Wahlkreise waren im Jahre 1007 c>ie 2687 christ!ick>-sozialen Stimmen ent scheidend für den freiheitlichen Agrarier Ansorge, in seinem Kampfe gegen den Sozialdemokraten. Ta sich seither dis Organisation der Ehristlich-Sozialen dortselbst bedeutend ge stärkt hat, ist das Mandat für dieselben nicht ganz aussichts los. — Im Städtebezirk Trautenan kann diesmal die Wahl des Radikalen Wolf als gesichert gelten, da ihn diesmal die Abmachung mit den Liberalen rettet, denen die Radikalen die kampflose Erwerbung des dortigen Landtagsmandates einräiimten. Im Jahre >007 vermochle Wolf bekanntlich das Mandat gegen den Liberalen Tr. Eppinger erst in der Stichwahl mit Hilfe der christlich-sozialen Stimmen zu er ringen. Tank haben hierfür die letzteren keinen erhalten. Im Landbezirke Trautenan stellen die Radikalen den Ab geordneten Joseph Kasper ans, der »och mit einem sozial demokratischen und christlich-sozialen Gegenkandidaten zu rechnen haben wird. Jtatte» — DaS schwedische Königspaar ist am 25. d. M. in Rom eingetroffen und am Bahnhofs vom italienischen Königspaar, den Ministern und Verrieten: der Behörden empfangen worden. Frankreich. — Ueberfall auf einen französischen Bischof. Ais der Bischof von Agen nach der Ortschaft La Plume zur Predigt fuhr, wurde sein Wagen in der Nähe der Geiidaimenkaserne mit Sreinhagel überschüttet. Die Gt.iSicheiven res Wag ms wurden zertrümmert und ein Diener des Bnclp fs ecaei lich verletzt. Der Bischof fuhr unter Begleitung von Gendarmen weiter. Dle StaatSanwallschasl hat die llnte snchuiig eingüleiwt. (Hrvhbritannien. — Schwere Unruhen sind in B-iUsch-Valntschlllan auSgebrochen. Der Fürst dicses Staates wurde am 19. April während einer Meuterei seiner Trupven ermordet. Tie meuternden Truppen stiumien nachher das Fort und plünderten dasselbe aus. Im Staate Kharau, welcher 80 Kilometer südwestlich von Nnschkr liegt, sind i.i der letzten Zeit verschiedentlich Unruhen vorgekmnmen, aber diese Truppenmenterei ist so ernst, daß die britische Re- gierung sich gezwungen sehen dürste, eine Stieitnracht dort hin zu entsenden, welche die Ruhe und Ordnung wieder- herznstellen haben wird. Zw schon d m ermordeten Fürste», der tm Jahre 1900 den Thio.r brstiog. uno dor britischen Regierung gab etz übrigens wiederhvlt Streitigkeiten wegen der Regelung von Grenzsr.rgen. Kpar» en. — Der König von Spanien h. t am Montag in Earabanche bei Madrid eine militärische Station für draht lose Telegraphie eingeweiht und von dort an Kaiser Wilhelm, Kaiser Franz Joseph und den König von England mittels RadlogrammS Grüße entsandt. Sogar mit Nauen bei Berlin, d. h. aus 1825 Kilometer Eatiernung wurden brauchbare Telegramme auSgetauscht. Das Telegramm des Königs von Spamen an den deutschen Käser wurde von der „Hohenzolle.n" im Hasen von Korfu ausgenommen und lautete: „Im Begriff, die Zentral,Wtwn Madrid nach dem System Telefunken zu eröffnen, sende ich Ew. Majestät meine freundschaftlichsten Grüße. Alphorns»." Marokko. — Zur Lage. Alle die Hiobsposten, die über die Ein nahme von Fez, die Niederinetzcliiiig der dortigen Bevölke rung sowie die gänzliche Vernichtung der Streitmacht des Sultans Mulm, Hafid durch Vermittlung französischer Federn in die Welt gesandt wurden, haben sich als falsch herausgestellt. WaS übrig bleibt, sind Kämpfe im Innern von Marokko, welche die dort landesüblichen Streitigkeiten inner den verschiedenen Stämmen nicht allzu stark in ihren hergebrachten Dimensionen überschreiten. Ob sie der Herr schaft des Sultans ernstlich gefährlich werden können, bleibt abzuwarten. Jetzt wird übrigens von französischer Seite die bedrohte Lage einiger Franzosen in Fez bereits als ge- genügender Anlaß zum Einschreiten französischer Heeres- abteilungen bezeichnet. Der Hauptstoß der Franzosen wird wahrscheinlich von Rabat aus, entweder im Tale des Sebu, oder auf geradem Wege über Meknes auf Fez erfolgen. Man wird hierzu vielleicht 8000 Mann französische Truppen und günstigen Falles ein paar tausend Mann Marokkaner versammeln können. Letztere versorgen den Sicherungsdienst im weiteren Umkreise und das - Plündern. Zum Fechten werden sie schwerlich einen Wert besitzen. Der Marsch von Rabat durch das Gebiet des aufständischen Beni Hassan auf Fez ist immerhin 200 Kilometer lang, d. h. es wird in An betracht der unwirtlichen, wegearmen Gegend und der zu erwartenden Kämpfe voraussichtlich drei Wochen erfordern, lieber Meknes mag es vielleicht ein wenig rascher gehen. Die Strcitkräfte von Udschda und Eolomb-Bechar, im Osten und Südosten, die gleichfalls den Vormarsch antreten dürf ten, werden hauptsächlich verhindern müssen, daß die auf ständischen Stämme um Fez von hier aus Untestützung er halten. Sie werden mit der Niederhaltung der sehr kriege rischen Bevölkerung so schwere Arbeit haben, daß General Moinier für seinen Zug auf Fez von ihnen eine unmittel bare Unterstützung nicht wird erwarten dürfen. Auch sind die Entfernungen beträchtlich größer, die Schwierigkeiten des Vormarsches voraussichtlich außerordentliche, soweit man das aus der Ferne beurteilen kann. Aber auch die in direkte Unterstützung ist immerhin eine sehr wertvolle und sogar eine notwendige: ohne sie könnte die Aufgabe MoinierZ bei dem fanatischen christenfeiirdlichcir Charakter der tapferen Eingeborenen leicht eine schwer lösliche werden. Wann dann die Franzosen wieder herausziehen, kann niemand sagen. Amerika. — Der Kampf in Mexiko ist in Wahrheit nicht so fürchterlich wie er von interessierter Seite, besonders nord- amerikanischen Finanzgruppen, dargestellt wird. Jedenfalls tritt der Präsident Porfirio Diaz, der sich trotz seines Alters noch voller Rüstigkeit erfreut, noch durchaus so auf. als habe er nach wie vor das Heft in Händen, und er hat den Herren vom „Weißen Haus" in Washington eben erst auf ihre Vorstellungen eine Antwort gegeben, die sie sich nicht hinter den Spiegel stecken werden. Es scheint, daß ! ihm unter Umständen der Versuch einer militärischen Inter- vention sesiens der Jankee gar nicht unerwünscht sein wwde. In patriotischer Aufwallung würden sich daun sämtliche Mexikaner, welcher Partei sie auch angehöre», gegen dre Eindringlinge erheben. Das weiß man auch in den Kreisen des Präsidenten Tast, und so ist man dort weit entfernt, einen Krieg mit Mexiko vom Zaune zu brechen. Aus de» deutsche» K»!»«iea. — Major v. Heydcbreck ist an Stelle des Oberst'» von kstorff mit der Führung der Schutztruppe für Südwest afrika beauftragt worden. Herr v. Herpebreck gilt als einer der erfahrensten und schneidigsten Afrikaner. Längere Zeit stand er als Inspekteur an der Spitze der im Jahre 1907 geschaffenen Landespolizei. Dem Oberst v. Glasenopp, Kommandeur der Schutztruppcn im Neichskolonialamt, wurde der Rang eines Brigadekommandeurs verliehen. Aus SLadt und Laus. ' Dresden den 26. April 1k«t1. —* Durch preuß. Kriegsmtnistrrial-Erlaß, der auch für Sachsen Gültigkeit hat, werden bet den Fuß- und berittenen Truppen große und kleine Drahtscheren als Feldgerät eingeführt. Mit letzterem sollen vermutlich die Spielleute der Infanterie ausgerüstet werden. Auch für die autzer- deutjchen Heere sind jetzt allgemein Drahtscheren für alle Truppen zur Einführung gelangt. —* Konferenzen über die Grnudziige eines neuen GenreindefteuergesetzeS werden Vertreter vo» Gemeinden und sonstigen Beteiligten mit Regierungsvertretern am 29. April im Ministerium des Innern hatten. Eine zweite Konferenz soll einige Wochen danach einbcrrrfen werden und zwar zu dem Zwecke, Frcmen des Eisenbahnwesens m behandeln. —' Gegen das Märchen vom „schwarz-blauen Block" wenden sich die „Dresdner Nachrichten": „Eine engere koirservativ-illtramontaiie Gemeinschaft gibt es nicht, und kann es nicht geben, weder in Preußen noch anderswo. Wenn die sächsischen Konservativen seiner zeit in der bekannten Erklärung des Landesvereins aus drücklich betont haben, daß sie allen nltramontanen Ueber- griffen nach wie vor stets mit der größten Energie entgegen treten würden, so kann es auch dem Kenner der preußischen Konservativen nicht zweifelhaft sein, daß bei ihnen als den ansgcsprocl)enen Vertretern des evangelischen Bewußtseins im führenden Bundesstaate die protestantischen Interessen in ebenso guter Hut ruhen, und daß von preußisch-konser vativer Seite ebenso wenig von sächsischer auch nur ein Tüttelchen protestantisch-nationaler Eigenart dem Ultra- inontanismns zriliebe je geopfert werden wird." —* Die Ehemnitzer Handelskammer hat zur Privat- beamtenversichcrnng in einer Weise Stellung genommen, die von bedeutender Kurzsichtigkeit Zeugnis gibt. Der Referent Syndikus Tr. Sclsienker behauptete, daß, wenn die Prioat- angestellten zu einer Sonderversichernng kommen, dies auch Handwerker, Rechtsanwälte und Aerzte verlangen dürften. Und das sei der Zuknnftsstaat in optima knrmn. Die Kammer schloß sich diesen Ausführungen an urrd beschloß einstininlig folgende Resolution: „Tie Handelskammer warnt auf das entschiedenste vor einer überstürzten Behandlung der ganzen Frage und emp fiehlt dringend, den Entwurf vor Einbringung an den Reichstag einer Umarbeitung zu unterziehen und nach Mög lichkeit die Lösung der Frage in einem die besonderen Wünsche der Angestellten berücksichtigenden Ausbau der Alters- und Invalidenversicherung zu suchen. Einer solcl-en Umarbeitung wäre aber nach Auffassung der Handelskam mer auch der Gedanke zugrunde zu legen, daß eine Ausdeh nung der Zwangsversicherung auf Angestellte mit einem Einkommen von über etwa 30(10 Mark dem leitenden Grund- satz unserer ganzen Sozialversicherung, den wirtschaftlich Schwachen Schutz vor Not zu gewähren, widerspricht, und daher geeignet ist, das Verantwortlichkeitsgefühl des Ver sicherten herabzusetzen, die Entfaltung des Triebes der Selbsthilfe zu' hemmen, sowie im Zusammenhangs damit die Kapitalbildung zu beeinträchtigen. Die Handelskammer befürwortet deshalb, insbesondere auch mit Rücksicht auf die nicht unbeträchtliche Zahl derjenigen Unternehmer, die sich wirtschaftlich in einer ungünstigeren Lage befinden, als die Angestellten mit einem Einkommen von über 3000 Mark, für die Versicherungspflicht eine obere Gehaltsgrenze von etwa 3000 Mark ins Auge zu fassen und gleichzeitig die Möglichkeit freiwilliger Weiterversicherung zu schaffen. An dem vorliegenden Entwürfe ist neben der Tatsache, daß er insbesondere auch dem Grundsätze der Selbstverwaltung in einer durchaus ungenügenden Weise Rechnung trägt, nn einzelnen so außerordentlich vieles zu beanstanden, daß er als unannehmbar zu bezeichnen ist." Das ist selbst dem nationalliberalen „Leipz. Tagebl." zu viel; es bemerkt dazu: „Wir vermögen die Bedenken der Ehenrnitzer Handelskammer nicht zu teilen. Von einer überstürzten Behandlung der ganzen Angelegenheit kann wohl kaum die Rede sein, wenn man bedenkt, daß die grund legenden Erörterungen über diese Materie bereits vor vier Jahren begonnen haben." —* Werterprognose der König!. Sächs. Lande»- Wetterirarre zu Dresden für den 27. April: Südweftwlnd, wotkrg lühl, zeirweiie Rcgen. —' Der Kaiser hat an den Generalleutnant v. Oidtmann nachstehendes Telegramm gesandt: „Zu dem iiuir doch erfolgten Hrustheiden Ihres braven Sohnes spreche ich Ihnen meine herzlichste Teilnahme aus. Gott sei Ihnen mit seinem Tröste nahe. Wilhelm. R." — Ferner ist fol gendes Beileidstelegramm aus Karlsruhe singegangen: „Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin Luise beauftragt mich mit der Uebermittlung herzlicher Teilnahme zu dem^o betrübenden Tode Ihres Herrn Sohnes. Graf Andlaw." —* Der Medizinalbezirk Dresden (Stadt) zählt nach dem Staude vom 1. Januar 1911 456 Aerzte. 57 Zahnärzte, 38 Apotheken, 162 Hebammen, der Medi- zinalbezirk Dresden-Altstadt-Land 32 Aerzte, 7 Apotheken, 46 Hebammen und der Medizinalbezirk Dresden-Neustadt- Land 81 Aerzte, 7 Zahnärzte, 10 Apotheken und 38 Hebammen. —* Im Deutschen Frauenbund (Ortsgruppe Dresden) sprach gestern abend Dr. med. Otto Kaiser im alten Stadtverordnetensaale über „Die Frau im ärztlichen Wirken". —* Die feierliche Eröffnung der städti schen S t u d i e n a n stcr l t zu Dresden-Neustadt fand gestern vormittag 10 Uhr in der Aula der Dreikönigs- schuls statt. Zn der Feier hatten sich Vertreter des König lichen Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unter richtes, sowie Bezirksschulinspektor Oberschulrat Dr. Prietzel eingefnnden, während als Vertreter der Stadt Dresden die Herren Oberbürgermeister Geheimer Rat DDr. Beutler, Bürgermeister Dr. Kretzschmar, Stadtschulrat Professor Dr. Lyon, Stadtrat Dr. Mathes, sowie mehrere Mitglieder des Stadtverordiretenkollegiums erschienen Nxrren. Nach einem gemeinsamen Ehoralgescmge eröffnete Herr Oberbürger meister Geheimer Rat DDr. Beutler die städtische Studien anstalt mit einer längeren Ansprache, in der er darauf hin wies, daß unter den vielen Fragen der Jetztzeit die Frauen frage ani meisten erörtert werde. Die städtischen Kollegien haben die Errichtung einer städtischen Studienanstalt be schlossen, irr der sich die Mädchen für das Universitätsstudium vorbereiten könnten. Der neuen Anstalt wolle er einige Wünsche mit ans den Weg geben. Er wünsche namentlich, daß die Ausbildung der jungen Mädchen auf der Grund lage des wahren christlichen Glaubens geschehen solle. Kri tisierende, verneinende und religionslose Männer könne inan schließlich noch ertragen, aber kritisierende, verneinende und religionslose Frauen müsse er als ein Unglück für un sere Nation bezeichnen. Neben der Erreichung der eigent lichen Brldungsziele solle auch noch besonderer Wert auf die Erziehung der Mädchen zu deutschen Frauen mit einer wahr haft sittlichen Auffassung ihres Berufes gelegt werden. Hier auf versprach der Leiter der Anstalt, Herr Konrektor Pro fessor Dr. Lüder, zugleich im Namen der Lehrerschaft, seine ganze Kraft einzirsetzeir, um die Ziele der Anstalt zu er reichen. Dann dankte er den Eltern für das der Anstalt ent gegengebrachte Vertrauen, das sich besonders in der zahl reichen Zuführung der Töchter geäußert habe. Um ihre Aufgabe richtig lösen zu können, bedürfe die Studienanstalt, wie jede andere Schule, ebenfalls der Mitwirkung des Elternhauses, um die er hierdurch bitte. Von 32 jungen Mädchen hätten 31 bestanden und konnten in die Airstoll anfgenonimen werden. Er schloß mit den besten Wünschen für das Gedeihen der städtischen Studienanstalt. Nach einem von Herrir Oberlehrer Lic. theol. Gelbke gesprochenen zu Herzen gehenden Gebete übergab Herr Dr. nied. Böhmio namens der Eltern einen namhaften Betrag zur Begrün dung einer Unterstützungskasse für Schülerinnen. —* Walderhvlungsstätte». Anmeldungen zur bevorstehenden Betriebseröffnung müssen umgehend in »er Geschäftsstelle. Carolinenstraße 1. bewirkt werden. Der Verpflegsatz beträgt auch dieses Jahr täglich eine Mark. — * Aus Anlaß der Internationalen Hygiene- Autzstellnng wird der Internationale Verein für Rein haltung der Flüsse, des Bodens und der Lust am 1. und 2. Juli in Dresden tage». —' Zur Uebernahmc der Leitung der Gruppe AlkoholtSmuS ans der Internationalen Hygiene-Aus- stellung hat der Rat dem Lehrer Ulbricht an der 10. Bürger schule von Ostern bis Michaelis 1911 Urlaub erteilt und beschlossen, nachdem da» Ministerium deS Kultus und öffent lichen Unterrichts seine Bereitwilligkeit zur Uebernahmc der Hälfte der Vertretungskosten erklärt hat, die andere Hälfte der Vertretungskosten ar>S städtischen Mitteln zu bewilligen. —' Um eine übermäßige Anstrengung der Feuerwehrmannschaften während der Dauer der Hygienc- AuSstellung zu vermeiden, h-t der Rat beschlossen, wettere 15 Htlfsseuerwehrleute anzustellen und eine Anzahl von Schläuchen. Utensilien usw. zu beschaffen. Die Mittel in Höbe von 18600 Mark wurden in der letzten Ratssitzung bewilligt. —* vier große Hotelneubauten werden Anfang Mai anläßlich der Internationalen Hygiene-Ausstellung, deren Eröffnung bestimmt am 6. Mat statlfindet, hier er öffnet werden. Zunächst ist daß allberühmte Hotel Bellevue an der Elbe einem bedeutenden Erweiterungsbau unter zogen worden. Der Mittelbau, dessen Architektur sich den alten vorn glücklichster zwischen die ragende Zie Wurf stamm dem bekannt geleitete Ho anläßlich de Zuflusses ein an der Ecke liegenden T tungsgebäut Königreiche an der St- Weber glei, Namen Pal stammt von Ganz in de: standen, uni Ecke de' Z wurde in d< und hat bez Rekord unt führt den S stammt von —' Ei im Hause l Ausführungk Witz aus der nach dem S -- S: gegen 6 Uh Brücke in di Treibenden wieder aus gab an. er Elbstrom ni guter Schwii in die Hetl- —' Di auf die Erg: anfall auf d Bad E erfolgte die Schnellzuge Bautzen Bezirksoffizik z. D. v. Wo zum Ritterkr Fortgewähru zum Tragen Nr. 100 von Bautzen Gymnasium von den 44 eröffnete, de> jahr mit 3"! wurden. Zri die Ausnahn 3. 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